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Die romisch katholische Pfarrkirche Schwarzenberg steht in der Bregenzerwalder Gemeinde Schwarzenberg im Bezirk Bregenz in Vorarlberg Sie ist der Heiligsten Dreifaltigkeit geweiht und gehort zum Dekanat Hinterwald in der Diozese Feldkirch Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz Listeneintrag 1 Kath Pfarrkirche Hl Dreifaltigkeit in SchwarzenbergInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Architektur 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Glocke 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenDie Kirche steht in der Dorfmitte am Dorfplatz und ist von einer Friedhofsmauer umgeben Geschichte BearbeitenSchwarzenberg gehorte urkundlich ab 1272 zum Kloster St Gallen Seit 1464 gehort es zum Kloster Mehrerau Die erste Kirche wurde uber dem Grab der seligen Ilga errichtet Nachdem die Kirche im Jahr 1755 abgebrannt war wurde sie bis 1757 neu errichtet Der Kirchenneubau wurde 1760 geweiht Im Jahr 1920 wurde sie nach Planen von Fritz Fuchsenberger vergrossert und Richtung Westen um das sogenannte Weiberturmle und das Kriegerdenkmal verlangert 1974 erfolgte eine Aussen und in den Jahren 1978 bis 1982 eine Innenrestaurierung Architektur BearbeitenKirchenausseresDie Kirche ist ein machtiger langgestreckter Barockbau mit leicht geknicktem Satteldach Der Chor ist etwas niedriger als das Langschiff und eingezogen An den Chor schliesst an der Nordseite der Kirchturm an Das Langhaus ist auf der Nordseite durch vier auf der Sudseite durch funf Flachbogenfenster gegliedert Uber dem Chor ist ein niedriges Satteldach Der Chor selbst hat an der Sudseite zwei und an den Schragseiten jeweils ein Flachbogenfenster An der Fuge der 1920 erfolgten Langhauserweiterung ist ein Glockendachreiter mit Totenglocke Der Nordturm schliesst mit einem Spitzgiebelabschluss ab Daruber sind ein viereckiger Aufsatz und ein Kegeldach An der Nordseite des Chores schliesst neben dem Turm auch ein zweigeschossiger Sakristeianbau mit Pultdach an Dieser wurde 1981 errichtet An der Giebelfassade Richtung Dorfplatz ist ein Mosaik des Auferstandenen Sie wurde 1958 von Martin Hausle geschaffen An der Sudwand des Langhauses ist eine Sonnenuhr mit den Jahreszahlen 1888 1921 1974 Das Weiberturmle wurde im Verbund mit der Nordfassade gebaut Es bietet einen Rundbogendurchlass als Zutrittsmoglichkeit zum Friedhof Bei dem 1920 errichteten Turm handelt es sich um ein Treppenturmchen uber einem sechseckigen Grundriss Im Obergeschoss ist ein achteckiger Aufsatz mit geschwungener Kuppel Im Inneren bildet sie eine holzverkleidete Flachkuppel und bildet einen Gang zur Empore Im Suden der Fassade ist eine Rundbogenoffnung mit Stichkappengewolbe als Eingang zum Friedhof mit angeschlossenem Kriegerdenkmal Das Kruzifix stammt von Gustav Bachmann Die Figuren der heiligen Maria und des heiligen Johannes stammen ebenfalls von ihm KircheninneresDas Langhaus der Kirche ist saalartig Daruber ist eine Flachdecke uber einer breiten Hohlkehle Uber der Empore ist ein Holzfeldertonnengewolbe Die Wande sind durch Flachbogenfenster Kreuzwegstationen und Apostelbilder gegliedert Der hohe Triumphbogen ist eingezogen und flachgedruckt Der tonnengewolbte Chor ist eingezogen und endet im 3 8 Unter dem Gewolbe ist ein umlaufendes Gesims Die Empore ist dreiachsig mit flachgedruckten Bogenstellungen Darunter ist eine flache Holzfelderdecke die auf vier reich geschnitzten Stutzen von Gustav Bachmann ruht Die Langhauswande unter der Empore werden durch drei Blendakarden erweitert Der Stuck stammt aus dem Jahr 1756 Uber den Fenstern sind Lambrequin und Giebelzierate Weiteren Stuck findet man als Umrahmung der Kreuzwegstationen in Form der Monogramme Jesu und Mariens am Triumphbogen Die Fresken im Chorgewolbe zeigen die Anbetung der Hirten Sie stammen von Waldemar Kolmsperger Im Fresko uber dem Langhaus ist die Himmelfahrt Mariens mit Dorfprozession zu sehen Sie wurde 1955 von Leopold Fetz als Kopie des Originalbildes von Kolmsperger gemalt Die 13 Apostelbilder in einem Stuckrahmen malte die Schwarzenberger Malerin Angelika Kauffmann nach den Vorlagen von Giovanni Battista Piazzetta im Jahr 1757 Es sind die einzigen Wandmalereien dieser Kunstlerin Die Fresken im Langhauszubau sind in Rechteckfeldern und Medaillons Sie zeigen die Kreuzerhohung und den heiligen Johannes der Taufer sowie die Kreuzauffindung und den heiligen Stephanus Auf der linken Seite sind die Auferstehung und der heilige Lukas dargestellt auf der rechten Seite Christi Himmelfahrt und der heilige Markus Sie wurden 1929 von Waldemar Kolmsperger gemalt Die Kreuzwegbilder stammen aus der Hand von Joseph Johann Kauffmann dem Vater Angelika Kauffmanns Er malte die Kreuzwegstationen im Jahr 1757 Ausstattung Bearbeiten nbsp Hochaltarbild von Angelika Kauffmann 1801 Der Hochaltar ist ein Viersaulenaufbau uber einem geschwungenen Grundriss Er wurde 1763 vom Tischlermeister Jakob Schilling geschaffen Auf dem Altar flankieren weiss gefasste Figuren das Altarbild auf der linken Seite steht der heilige Augustinus auf der rechten der heilige Ambrosius Sie wurden von Leopold Feuerstein geschaffen Das Altarbild stellt die Kronung Mariens dar Das Bild wurde in den Jahren 1799 bis 1801 von Angelika Kauffmann in Rom gemalt und 1802 eingefugt Die Putten mit den Symbolen der Gottlichen Tugenden auf den Altaraufsatzen stammen von Leopold Feuerstein Das Oberbild im Volutenauszug zeigt die heilige Katharina und die heilige Margaretha Es wurde 1763 von Bernhard Muller gemalt Der Tabernakel stammt von Greber Berchtold und Schneider und wurde nach Planen von Bildhauer M Wotzer zwischen 1840 und 1844 geschaffen Das Standkreuz in der Rundbogennische stammt vom Ende des 18 Jahrhunderts In den Seitennischen sind Reliquien eingefasst Seitlich des Hochaltars sind zwei neuere Architekturaufbauten mit Putten die bei der Restaurierung in den Jahren 1978 bis 1982 hinzugefugt wurden Der Volksaltar wurde 1979 aus Teilen der Kommunionbank geschaffen Der linke Seitenaltar besteht aus einem Volutenbandrahmen und Gebalk Das Altarbild zeigt den Tod des heiligen Josef Es wurde von Joseph Kauffmann im 18 Jahrhundert gemalt Im Oberbild ist der heilige Franziskus dargestellt Es wurde Ende des 18 Jahrhunderts gemalt Der rechte Seitenaltar ist der gleiche Aufbau wie der linke Seitenaltar Das Altarbild stellt den Tod des heiligen Franz Xaver dar Es wurde von Joseph Kauffmann gemalt Das Oberbild zeigt die heilige Maria Magdalena Die Kanzel hat einen achteckigen Kanzelkorb mit Rocaillekartuschen und Putten mit Kruzifix Am Schalldeckel sind die Figur eines heiligen Schutzengels und die Symbole der Evangelisten Die Kanzel wurde vermutlich in den Jahren 1763 und 1764 von Leopold Feuerstein geschaffen Links vom linken Seitenaltar hangt ein Kruzifix von Leopold Feuerstein aus dem Jahr 1763 Die Vortragestangen mit einer Rosenkranzmadonna aus dem Jahr 1680 und einer Schnitzgruppe Heiliger Wandel mit Schild von Schwarzenberg und Zunftschilde die als Zunftschilde der loblichen Handwerke Zimerleut Maurer Steinmetz und Schreiner Neu errichtet 1673 renoviert 1766 1823 1887 1930 bezeichnet werden An der 1982 neu gestalteten Emporenbrustung sind barocke Figuren der Heiligen Dominikus und Rosa von Lima aufgestellt Sie waren ursprunglich in der Ilga Kapelle aufgestellt Der Taufstein stammt aus dem Jahr 1761 An der rechten Langhauswand ist eine Gedenktafel an Pfarrer Johann Ferdinand Saur 1738 1817 An der linken Langhauswand ist eine Gedenkstatte fur die Malerin Angelika Kauffmann Die Buste aus Marmor stammt von C Heweston und Peter Kaufmann aus dem Jahr 1809 Vor dem linken Seitenaltar ist eine Nische mit Reliquienschrein der seligen Ilga Rund um die Nische ist ein puttenbesetzter Strahlenkranz von Josef Anton Moosbrugger Uber dem Schrein hangt das Bild Maria vom Guten Rat Dieses stammt vom 1858 abgebrochenen Kreuzaltar Orgel BearbeitenDie Orgel stammt von den Gebruder Mayer aus dem Jahr 1869 Das neuromanische Gehause wurde von Josef Schennach geschaffen Glocke BearbeitenDie Glocke wurde 1726 von Peter Ernst gegossen Literatur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Vorarlberg Schwarzenberg Pfarrkirche Hl Dreifaltigkeit Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2011 ISBN 978 3 85028 397 7 S 375ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Schwarzenberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Vorarlberg unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz PDF CSV Bundesdenkmalamt Stand 18 Februar 2020 47 41364 9 85269 Koordinaten 47 24 49 1 N 9 51 9 7 O Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Schwarzenberg Bauernhof Anlage Heimatmuseum Kapelle hl Maria Kapelle hl Theresia Pfarrkirche SchwarzenbergAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Schwarzenberg Vorarlberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Schwarzenberg Vorarlberg amp oldid 236571118