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Die romisch katholische Pfarrkirche Uberackern mit dem Patrozinium hl Petrus steht im Ort Uberackern in der Gemeinde Uberackern in Oberosterreich Bezirk Braunau am Inn Seit dem 1 Janner 2023 gehort Uberackern als eine von 14 Pfarrteilgemeinden zur Pfarre Braunau der Diozese Linz Die Kirche und der sie umgebende Friedhof stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag Pfarrkirche hl Petrus in Uberackern Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Motiv InnennansichtFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZwischen 748 und 788 wurden Guter zu Uparach dem Bistum Passau ubergeben Dabei sind auch zwei Kirchen genannt Der heutige gotische Bau stammt vermutlich von Meister Ulrich Zirnstainer aus den Jahren 1480 bis 1486 Bis 1784 war die Kirche in Uberackern eine Filiale der Pfarre Haiming und wurde danach zur eigenstandigen Pfarre erhoben 1 Seit dem 1 Janner 2023 gehort Uberackern zur Pfarre Braunau Architektur BearbeitenKirchenausseresDas Kirchengebaude ist ein Tuffquaderbau mit Satteldach das uber dem Chor abgewalmt ist Die Anbauten weisen Pultdacher auf Die Dacher sind ziegelgedeckt Das Langhaus ohne Strebepfeiler hat barocke querrechteckige Fenster mit an beiden Seiten eingezogenen Rundbogen Die Laibungen der ursprunglichen Fenster sind teilweise noch sichtbar und vermauert An der Sudseite sind eine Vorhalle mit Rundbogenportal sowie ein Sakristeianbau angeschlossen Die Fenster der Sakristei sind segmentbogenformig die Sakristeitur hat einen geraden Sturz Der Chor mit Sockel und Kaffgesims ist durch abgestufte Strebepfeiler gegliedert Die Fenster des Chores sind rundbogig waren jedoch ursprunglich gotische Spitzbogenfenster Teilweise ist das Masswerk noch erhalten Der Westturm besteht ebenfalls aus Tuffquadern An der Westseite befindet sich ein Rundbogenportal mit Giebel Der zweigeschossige Kirchturm erhebt sich uber einem rechteckigen Grundriss Die einzelnen Geschosse sind durch Kaffgesims baulich sichtbar getrennt Uber den zwei Geschossen befindet sich ein achtseitiger Aufsatz mit rundbogigen Schallfenstern Die Kirchturmuhren und der Spitzhelm stammen aus den Jahren 1867 bis 1872 An den Aussenmauern befinden sich zahlreiche Gedenksteine sowie eine barocke Olberggruppe KircheninneresDas einschiffige Langhaus ist dreijochig Es ist netzrippengewolbt Ein spitzbogiger Triumphbogen trennt das Kirchenschiff vom Chor der dieselbe Breite wie das Schiff hat Er ist zweijochig und schliesst im Dreiachtelschluss Der Chor ist wie das Langhaus netzrippengewolbt Die Wand ist durch schmale Dienste vor gekehlten Wandpfeilern gegliedert Die holzerne Westempore ist spatgotisch und zweischiffig mit einer gedrehten Holzsaule Sie weist Kielbogen sowie eine Masswerkbrustung auf und stammt vom Anfang des 16 Jahrhunderts Die angebaute Vorhalle ist tonnengewolbt mit Kappen Das Gewolbe uberschneidet sich teilweise mit dem spatgotischen in einen Kielbogen ubergehendes dreifach gekehlten Portal das ursprunglich vermutlich Fialen aufwies Die Portaltur hat einen spatgotischen Zugring Das Sakristeiportal ist schulterbogenformig Das Turblatt selbst weist einen spatgotischen Eisenbeschlag auf Im Chorgewolbe befinden sich spatgotische Medaillons mit den Symbolen der Evangelisten aus der Zeit zwischen 1480 und 1490 Die spatgotischen Gewolbemalereien in Langhaus und Chor sind vegetabil und wurden in spaterer Zeit erneuert Die Wandmalereien uber den Chorfenstern sind barock Links neben dem Hochaltar befindet sich eine in die Wand eingemauerte Stiftungsinschrift Lienhart Prantbuch er maier zu Aufhaus en un d Anna sein hausfraw haben bezalt das sacramentshaus 1486 Rechts gegenuber befindet sich das Sakramentshauschen mit spitzem Giebel Ausstattung BearbeitenHochaltarDer Hochaltar ist eine barocke Saulenretabel die urkundlich 1658 von Bartlma Miller gebaut wurde Das Altarblatt stellt Christus und Petrus auf dem Meer dar und wurde 1848 von Andreas Novack aus Prag gemalt Der Altaraufbau besteht aus dem rundbogigen Altarbild in der Mitte seitlichen gedrehten und mit Weinlaub umrankten Saulen Auf verkropften Konsolen unter muschelformigen Baldachinen stehen links eine Figur des heiligen Petrus rechts eine Figur des heiligen Paulus Zu ihren Fussen sitzen Engelsfiguren mit Kreuz und Schwert Auf dem Gebalk befindet sich ein reich mit Knorpelwerk dekorierter Auszug in dem ein Ovalbild Gottvater und sitzende Engelfiguren zeigt Linker SeitenaltarDer linke Seitenaltar wurde aus Teilen zweier ehemaliger Seitenaltare aus der Kapuzinerkirche Burghausen 1785 zusammengebaut Der Seitenaltar ist ein einfacher Altaraufbau mit rechteckegigem Bild Auf dem Altarblatt ist der heilige Josef mit Jesuskind dargestellt Seitlich sind gedrehte und mit Weinlaub umrankte Saulen das Gebalk schliesst gerade ab Im Auszug befindet sich ein Ovalbild das die Szene Maria Hilf darstellt Altarblatt und Auszug wurden in der zweiten Halfte des 17 gemalt KanzelDer Kanzelkorb ist achteckig An den Ecken ruht er auf Saulen mit Konsolen In den Fullungen sind die Evangelisten dargestellt Auf dem Schalldeckel sind der Heilige Geist und Engel dargestellt Die Treppe zur Kanzelplattform ist mit Darstellungen aus dem Leben Mose verziert die Gesetzesgebung und die Bergpredigt mit Chronogramm 1874 Die Kanzel stand wie der linke Seitenaltar ursprunglich in der Kapuzinerkirche von Burghausen Die Kanzel wurde in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts erstmals aufgestellt und 1785 in die Kirche von Uberackern ubertragen EinzelobjekteEine Figur der Schmerzhaften Muttergottes sowie Figuren des Heiligen Wolfgang der Maria mit Kind sowie des Heiligen Leonhard stammen aus dem 18 Jahrhundert das Kruzifix aus dem 17 Jahrhundert Von den beiden ursprunglichen Seitenaltaren sind Figuren der Heiligen Stephanus und Laurenz sowie zwei Engelskopfe aus der Mitte des 17 Jahrhunderts erhalten Die Figur des heiligen Sebastian ist ein Werk aus dem 18 Jahrhundert Ein Rokokogemalde zwischen 1770 und 1780 angefertigt zeigt Maria mit Heiligen sowie der Stifterfamilie Der Kreuzweg stammt von der Wende des 19 20 Jahrhunderts Der runde Taufstein ist aus rosa Marmor gefertigt Orgel BearbeitenDie Orgel mit sieben klingenden Registern wurde 1928 von Ludwig Mayrhofer aus Linz Urfahr erbaut und am 26 August des Jahres geweiht 2 Literatur BearbeitenUberackern Pfarrkirche hl Petrus S 347 In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Oberosterreich Von Erwin Hainisch Neubearbeitet von Kurt Woisetschlager Vorworte zur 3 Auflage 1958 und 4 Auflage 1960 von Walter Frodl Sechste Auflage Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1977 DEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Oberosterreich Innviertel Uberackern Pfarrkirche hl Petrus Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2020 ISBN 978 3 85028 770 8 S 1144f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Uberackern Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Alle Angaben zu Geschichte Architektur und Ausstattung der Kirche sofern nicht anders angegeben aus dem DEHIO Handbuch Innviertel s Literatur Orgelweihefest in Ueberaggern In Neue Warte am Inn 31 August 1928 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwi48 192585 12 876188 Koordinaten 48 11 33 3 N 12 52 34 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Uberackern amp oldid 235740740