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Paul Barnay 27 Marz 1884 in Wien 13 Juni 1960 ebenda war ein osterreichischer Schauspieler Regisseur und Intendant beim Theater Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBarnay entstammte einer alten Theaterfamilie Seine kunstlerische Ausbildung erhielt er bei seinem Onkel Ludwig Barnay 1 weiterfuhrende Studien brachten ihn an die Akademie fur Dramatische Kunst Seine Laufbahn begann 1903 am Kolberger Stadttheater mit der Rolle eines Dogen in William Shakespeares Othello Weitere fruhe Barnay Rollen wurden der Franz Moor der Hamlet der Mephisto der Jago der Richard III der Gessler und der Narziss an Buhnen in Gorlitz Wien Intimes Theater Stralsunder Theater und Neustrelitz Noch vor dem Ersten Weltkrieg konnte Paul Barnay am Stadttheater von Danzig Regie fuhren Es folgten die Theaterstationen Dusseldorf Bremen und erneut Wien In Kattowitz war Barnay sowohl Direktor als auch Oberspielleiter am Stadttheater 1921 wechselte Barnay nach Breslau um als Intendant der Vereinigten Theater zu arbeiten Dort wurde er 1933 von der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten uberrascht Als Jude aller Amter enthoben kehrte Paul Barnay daraufhin nach Wien zuruck Von 1934 bis 1936 war er Mit Direktor des Raimundtheaters anschliessend knapp zwei Jahre lang Direktor des Stadttheaters im tschechoslowakischen Reichenberg Infolge des Anschluss Osterreichs und der Annexion der sudetendeutschen Gebiete floh Paul Barnay 1939 nach Ungarn wo er als Lektor fur den Palladis Verlag arbeitete Dort wurde er Ende des Zweiten Weltkriegs von der Pfeilkreuzler Regierung Ferenc Szalasis verhaftet und zur Zwangsarbeit Schanzarbeiten abkommandiert 2 1945 kehrte Barnay nach Wien heim und setzte seine kunstlerische Arbeit fort Von 1948 bis 1952 war er Direktor des Volkstheaters Barnay stand nur hochst selten vor Filmkameras dokumentiert sind lediglich zwei Kinofilmauftritte Als Autor schrieb er 1946 das Buhnendrama Der Narr der SS Mein Erlebnis fur das Theater berichtet Filmografie Bearbeiten1918 Das Geheimnis des Goldpokals 1955 Um Thron und Liebe Sarajevo Literatur BearbeitenWilhelm Kosch Deutsches Theater Lexikon Biographisches und bibliographisches Handbuch Band 1 Berlin New York 1953 S 75 Herbert A Frenzel Hans Joachim Moser Hrsg Kurschners biographisches Theater Handbuch Schauspiel Oper Film Rundfunk Deutschland Osterreich Schweiz De Gruyter Berlin 1956 DNB 010075518 S 29 Kay Weniger Zwischen Buhne und Baracke Lexikon der verfolgten Theater Film und Musikkunstler 1933 bis 1945 Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel Metropol Berlin 2008 ISBN 978 3 938690 10 9 S 51 Weblinks BearbeitenPaul Barnay Internationales Biographisches Archiv 22 1963 vom 20 Mai 1963 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar https www musiklexikon ac at ml musik B Barnay Familie xmlEinzelnachweise Bearbeiten Ludwig Barnay war nicht wie mancherorts behauptet z B Munzinger Vater von Paul Barnay sondern von der Malerin und Sangerin Charlotte Lolo Barnay 1872 bis nach 1943 die sein einziges Kind blieb Wie aus Paul Barnays Memoiren Mein Leben 1884 1953 http access cjh org home php type extid amp term 1289755 1 klar hervorgeht war Paul Barnay der Sohn von Ludwig Barnays Schwester Ilka Barnay 1853 1932 und deren Ehemann dem ungarischen Arzt Dr Horovitz Von Onkel Ludwig erzahlt Paul Barnay ausfuhrlich im zweiten Kapitel seiner Memoiren Rene Geoffroy Ungarn als Zufluchtsort und Wirkungsstatte deutschsprachiger Emigranten 1933 1938 39 Frankfurt am Main Lang 2001 S 110Normdaten Person GND 120050544 lobid OGND AKS VIAF 15591045 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barnay PaulKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schauspieler Theaterregisseur und intendantGEBURTSDATUM 27 Marz 1884GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 13 Juni 1960STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Barnay amp oldid 238505217