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Das Poppendorfer Grosssteingrab im Waldhusener Forst auch Waldhusener Grosssteingrab ist ein Ganggrab in der Nahe des Dorfes Poppendorf einem Teil des Lubecker Ortsteils Kucknitz in Schleswig Holstein Die Megalithanlage der Trichterbecherkultur TBK entstand zwischen 3500 und 2800 v Chr Hinweisstele am StrassenrandPoppendorfer Grosssteingrab sudwestlich von Poppendorf bei Lubeck Zugang in den Wald von der Strasse Poppendorf Waldhusener Forst aus Das Poppendorfer Grosssteingrab aus SudostWestseite mit Zugang Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ausmasse 4 Bearbeitung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksLage BearbeitenDas Grosssteingrab liegt am nordostlichen Rand des Waldhusener Forstes an der Strasse zwischen Poppendorf und Kreuzkamp Es ist von Lubeck Kucknitz oder von Lubeck Travemunde aus zu erreichen Geschichte BearbeitenDas Alter des jungsteinzeitlichen Grosssteingrabes wird auf 5 000 bis 6 000 Jahre geschatzt Im Rahmen der Untersuchungen des Grabhugels wurden Spuren bronzezeitlicher und slawischer Nach Bestattungen wie am Poppendorfer Ringwall gefunden Ausmasse BearbeitenDie meridional das heisst nach Suden ausgerichtete Megalithanlage hat eine Lange von etwa 6 m und mit dem vorspringenden Zugang eine Breite von etwa 3 7 m Der Innenraum ist etwa 4 m lang etwa 1 7 m breit und etwa 1 5 m hoch Das Grab besteht aus grossen Findlingen zwolf Tragsteinen und vier Decksteinen Zehn Tragersteine und drei grosse Decksteine bilden die Kammer zwei Tragersteine und ein kleinerer Deckstein bilden den Gang auf der sudlichen Seite Einer der Tragersteine weist zwei behauene Seiten auf Er wurde offenbar neuzeitlich eingefugt um einen leicht abgesunkenen Tragerstein zu ersetzen Der Zugang befindet sich rechts im Suden auf der westlichen Langsseite an der so genannten Holsteiner Kammer Bearbeitung Bearbeiten nbsp Poppendorfer Grosssteingrab sudwestlich von Poppendorf bei Lubeck Durchblick quer durch das Grosssteingrab nbsp Poppendorfer Grosssteingrab sudwestlich von Poppendorf bei Lubeck Steinring um das HunengrabDer das Grosssteingrab ursprunglich bedeckende Erdhugel wurde 1844 abgetragen Dabei wurde auch das zwischen den heute sichtbaren Steinen befindliche Zwischenmauerwerk entfernt An der Basis des Grabhugels lagen die Reste einer vermutlich ovalen Rollsteinmauer aus zwei bis vier Lagen faust bis uberkopfgrosser Steine die stellenweise bis zu 0 3 m in die alte Gelandeoberflache eingetieft war Ein ahnlicher Befund stammt vom Dolmen von Wittenborn Einige Steine wurden mit Metallklammern verbunden In einem Abstand von etwa 3 5 m um das Grosssteingrab befindet sich ein Kreis aus 59 kleinen Findlingen die die ursprungliche Grosse des Erdhugels darstellen sollen Siehe auch BearbeitenDas Poppendorfer Grosssteingrab ist einer der Hohepunkte des Archaologisch naturkundlichen Wanderwegs im Waldhusener Forst Nordische Megalitharchitektur Ganggraber in Schleswig HolsteinLiteratur BearbeitenKlaus Frerichs Das Grosssteingrab von Waldhusen Gemarkung Poppendorf Hansestadt Lubeck In Lubecker Schriften zu Archaologie und Kulturgeschichte 17 1988 ISSN 0721 3735 S 26 28 W Neugebauer Das Megalithgrab Waldhusen Gem Poppendorf Hansestadt Lubeck In Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 10 Hansestadt Lubeck Ostholstein Kiel Verlag Philipp von Zabern Mainz 1968 S 128 133 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 1 Schleswig Holstein Rudolf Habelt Verlag Bonn 1966 S 65 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Poppendorfer Grosssteingrab Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 53 92695 10 80575 Koordinaten 53 55 37 N 10 48 20 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Poppendorfer Grosssteingrab amp oldid 233181765