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Otto Diederichsen 21 August 1850 in Kiel 13 November 1925 war ein deutscher Seeoffizier und zuletzt Vizeadmiral der Kaiserlichen Marine der unter anderem zwischen 1894 und 1897 Oberwerftdirektor der Kaiserlichen Werft Kiel sowie von 1903 bis 1905 Direktor des Allgemeinen Marinedepartements im Reichsmarineamt war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Verwendungen als Seeoffizier 1 2 Oberwerftdirektor der Kaiserlichen Werft Kiel Direktor im Reichsmarineamt und Aufstieg zum Vizeadmiral 2 Hintergrundliteratur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und Verwendungen als Seeoffizier Bearbeiten nbsp Kapitan zur See Diederichsen war 1891 Kommandant der Gedeckten Korvette Stosch nbsp Diederichsen war ferner zwischen 1891 und 1892 Kommandant des Panzerschiffs Kronprinz nbsp Zwischen 1894 und 1897 fungierte Diederichsen als Oberwerftdirektor der Kaiserlichen Werft Kiel Otto Diederichsen trat am 21 April 1866 als Kadett in die Preussische Marine ein und wurde am 6 August 1870 zum Leutnant zur See befordert Nach verschiedenen Verwendungen wurde er als Offizier an Bord der Gedeckten Korvette Elisabeth am 19 Juli 1877 zum Kapitanleutnant befordert 1 Im Anschluss war er Absolvent der Marineakademie Kiel Nach seiner Beforderung zum Korvettenkapitan 1884 2 wurde er 1885 als Instrukteur auf das Artillerieschulschiff SMS Mars versetzt Im Anschluss fand er zwischen 1886 und 1889 Verwendung als Adjutant auf der Kaiserlichen Werft Kiel 3 deren damalige Oberwerftdirektoren Kapitan zur See Bartholomaus von Werner Februar 1885 bis September 1887 sowie Kapitan zur See Hans Koester September 1887 bis Marz 1889 waren Im Anschluss wurde er als Offizier der Kommandoabteilung in das am 1 April 1889 neu geschaffene Oberkommando der Marine OKM versetzt 4 und war danach nach dem Kommandierenden Admiral Vizeadmiral Max Freiherr von der Goltz und dem Chef des Stabes Konteradmiral Guido Karcher der ranghochste Seeoffizier und Abteilungsvorstand 5 Dort erfolgte am 22 Marz 1890 seine Beforderung zum Kapitan zur See 6 Kapitan zur See Diederichsen wurde im April 1891 als Nachfolger von Kapitan zur See Franz Junge als Kommandant der Stosch eine Gedeckte Korvette der Bismarck Klasse die Ende der 1870er Jahre fur die Kaiserliche Marine gebaut wurde Auf diesem Posten blieb er bis September 1891 woraufhin im April 1892 Kapitan zur See Rudolf Rittmeyer seine Nachfolge antrat Er selbst wiederum ubernahm von Kapitan zur See Philipp von Kall am 1 Oktober 1891 den Posten als Kommandant der Kronprinz ein Panzerschiff der Kaiserlichen Marine Es war das erste grossere Panzerschiff das seinerzeit noch die Marine des Norddeutschen Bundes in Dienst stellte Er hatte dieses Kommando bis Januar 1892 inne und wurde danach von Kapitan zur See Hugo von Schuckmann abgelost Sein Dienstantritt war die letzte Dienstzeit der Kronprinz als aktives Kriegsschiff Entgegen der bisherigen Praxis wurde das Manovergeschwader in diesem Jahr nicht im Herbst aufgelost sondern blieb auch wahrend des Winters im Dienst Das Geschwader unternahm im Winter eine Fahrt nach Schottland und Norwegen 7 Danach fungierte er zwischen Januar 1892 und Januar 1894 als Chef des Stabes der Ubungsflotte deren Flottenchef ebenfalls Admiral Max Freiherr von der Goltz war Am 15 August 1892 wurde ihm der japanische Orden des Heiligen Schatzes Dritter Klasse verliehen 8 Oberwerftdirektor der Kaiserlichen Werft Kiel Direktor im Reichsmarineamt und Aufstieg zum Vizeadmiral Bearbeiten Im Januar 1894 wurde Kapitan zur See Otto Diederichsen als Nachfolger von Konteradmiral Otto von Diederichs Oberwerftdirektor der Kaiserlichen Werft Kiel 9 10 Diesen Posten hatte er bis 1897 inne woraufhin Kapitan zur See Hunold von Ahlefeld ihn abloste Als Oberwerftdirektor fuhrte er die Taufe der SMS Hagen das sechste Schiff der Siegfried Klasse einer Klasse von acht Kustenpanzerschiffen durch Das Schiff stand am 21 Oktober 1893 zum Stapellauf bereit und wurde dabei nach der Figur der Nibelungensage auf den Namen Hagen getauft Nachdem er 1897 als Nachfolger von Kapitan zur See von Franzius kurzzeitig Kommandant des Panzerschiffs SMS Weissenburg war fungierte er 1898 als Prases der Schiffsprufungskommission Nach seiner Beforderung zum Konteradmiral wechselte Diederichsen 1898 ins Reichsmarineamt 11 und war dort bis zu seiner Ablosung durch Konteradmiral Hunold von Ahlefeld 1902 Direktor des Technischen Departements im Reichsmarineamt Dabei setzte er sich unter anderem fur die verstarkte Nutzung der drahtlosen Telegrafie fur die Marine ein 12 1900 wurde ihm der osterreichische Franz Joseph Orden verliehen 13 14 1902 wurde er zum Vizeadmiral befordert und loste Vizeadmiral Wilhelm Buchsel im August 1902 als Direktor des Allgemeinen Marinedepartements im Reichsmarineamt ab Dieses Amt bekleidete er bis Juni 1905 woraufhin Kapitan zur See August von Heeringen ihm nachfolgte 1904 wurde ihm der Stern zum Roten Adlerordens Zweiter Klasse verliehen 15 Nach Beendigung dieser Dienststellung wurde er aufgrund seines Abschiedsgesuchs 1905 zur Disposition gestellt 16 17 18 Hintergrundliteratur BearbeitenWer ist s Band 4 1909 S 271 Onlineversion Dirk Nottelmann Die Brandenburg Klasse Hohepunkt des deutschen Panzerschiffbaus 2002 ISBN 978 3 8132 0740 8 Patrick J Kelly Tirpitz and the Imperial German Navy 2011 ISBN 978 0 253 00175 7 Onlineversion Auszug Klaus Franken Das Marinekabinett Kaiser Wilhelms II und sein erster Chef Admiral Gustav Freiherr von Senden Bibran 2015 ISBN 978 3 8305 3522 5 Onlineversion Auszug Weblinks BearbeitenAdmiral 1871 1919 In deutsches marinearchiv de Abgerufen am 22 Februar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Rang und Quartier sowie Anciennetatsliste der Kaiserlichen Marine fur das Jahr 1877 78 1878 S 33 92 Onlineversion Kleines Staatshandbuch des Reichs und der Einzelstaaten nach amtlichen und anderen zuverlassigen Quellen zusammengestellt Band 2 1884 S 76 Onlineversion Handbuch fur das Deutsche Reiche auf das Jahr 1885 S 162 Onlineversion Gothaischer genealogischer Hofkalender nebst diplomatisch statistichem Jahrbuch 1889 S 391 Onlineversion Gothaischer Hof Kalender zum Nutzen und Vergnugen Band 127 1890 S 405 Onlineversion Rang und Quartierliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1891 S 8 42 Onlineversion Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 5 Schiffsbiographien von Kaiser bis Lutjens Mundus Verlag Ratingen S 163 167 Genehmigte Lizenzausgabe Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg ca 1990 Marineverordnungsblatt 1892 S 181 Onlineversion Marine Rundschau 1895 S 599 Onlineversion Marine Rundschau Band 7 1896 S 295 766 Militar Wochenblatt Band 82 Teil 2 1897 S 3058 3060 Onlineversion Gustav Partheil Die drahtlose Telegraphie und Telephonie nach Geschichte Wesen und Bedeutung 1907 S 47 Handbuch des allerhochsten Hofes und des Hofstaates seiner K und K Apostolischen Majestat 1911 S 347 Onlineversion Hof und Staats Handbuch der Osterreichisch Ungarischen Monarchie 1918 S 262 Onlineversion Militar Wochenblatt Band 89 Teil 1 1904 Onlineversion Marine Rundschau Band 16 Teil 2 1905 S 1067 Onlineversion Auszug Militar Wochenblatt Band 90 1905 S 1937 Deutscher Geschichtskalender 1906 S 153Normdaten Person GND 117637130 lobid OGND AKS VIAF 69712633 Wikipedia Personensuche Anmerkung Wegen falsch zugeordneter Literatur GND im Februar 2023 der DNB gemeldet PersonendatenNAME Diederichsen OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Vizeadmiral der Kaiserlichen MarineGEBURTSDATUM 21 August 1850GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 13 November 1925 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Diederichsen amp oldid 238100959