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Ottavio Garaventa 26 Januar 1934 in Genua 18 Marz 2014 1 in Savignone war ein italienischer Opernsanger in der Stimmlage Tenor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Karrierebeginn 1 2 Karriere in Italien 1 3 Gastspiele in Europa und Ubersee 1 4 Ruhestand Privates und Tod 2 Repertoire und Tondokumente 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und Karrierebeginn Bearbeiten Garaventa war ein Neffe der italienischen Sopranistin Rosetta Noli 1926 Von ihr erhielt er seinen ersten Gesangsunterricht weitere Studien absolvierte er bei Vladimiro Badiali Er debutierte 1959 zunachst als Bariton und sang u a die Titelrolle in der Oper Der Barbier von Sevilla Er liess sich dann zum Tenor ausbilden bei einem USA Gastspiel mit einer italienischen Operntruppe sang er 1963 in Cincinnati seine erste Tenor Rolle den Turiddu in Cavalleria rusticana Sein offizielles Opern Debut erfolgte 1964 am Teatro Nuovo in Mailand mit der Rolle des Don Ottavio in Don Giovanni 1965 gewann er den Gesangswettbewerb Concorso di Voci Verdiane in Busseto 1 sowie weitere Wettbewerbe in Genua und Modena Karriere in Italien Bearbeiten 1966 trat er am Teatro Comunale Modena als Des Grieux in der Oper Manon auf seine Partnerin in der Titelrolle war Mirella Freni 1967 sang er am Teatro Massimo Palermo in der Urauffuhrung der Oper Il Gattopardo von Angelo Musco 1925 1969 1968 gab er sein Debut an der Mailander Scala als Riccardo in Maria di Rohan An der Scala gastierte er weiters 1978 als Carlo Moor in I masnadieri und 1981 als Rodolfo in La Boheme 1971 1975 und 1979 trat er bei den Festspielen in der Arena di Verona auf dort nochmals 1981 als Ismaele in Nabucco und als Herzog in Rigoletto Mit dem Ensemble der Arena di Verona gastierte er als Partner von Anna Moffo im April 1980 als Alfredo in La Traviata im Internationalen Congress Centrum Berlin in Berlin 2 Mehrfach sang er am Opernhaus Rom 1977 wirkte er bei den Opernfestspielen in den Caracalla Thermen mit er sang dort den Herzog in Rigoletto 1978 gastierte er am Teatro La Fenice in Venedig in der italienischen Erstauffuhrung von Les martyrs der franzosischen Fassung der Oper Poliuto von Gaetano Donizetti seine Partner waren Leyla Gencer und Renato Bruson Gastauftritte hatte er ausserdem am Teatro San Carlo in Neapel am Teatro Regio in Parma und haufig am Teatro Regio di Torino dort sang er u a Leicester in Maria Stuarda und in der Spielzeit 1981 82 Percy in Anna Bolena 1983 sang er am Teatro Donizetti in Bergamo ebenfalls die Rolle des Lord Percy in Anna Bolena 1990 gastierte er nochmals am Teatro Regio Parma diesmal als Radames in Aida Er sang ausserdem bei den Puccini Festspielen in Torre del Lago in Genua 1985 als Cadmo in Il Diluvio universale von Donizetti 1987 als Faust in Mefistofele beim Donizetti Festival in Bergamo 1987 als Tamas in Gemma di Vergy beim Opernfestival in Macerata XXIV Stagione Lirica 1988 als Cavaradossi in Tosca in der Arena Sferisterio und in Livorno im September 1992 als Giorgio in I Rantzau von Pietro Mascagni mit dem Orchestra Accademia Strumentale Toscana Dirigent Bruno Rigacci Gastspiele in Europa und Ubersee Bearbeiten Er trat beim Glyndebourne Festival 1967 als Rodolfo in La Boheme beim Edinburgh Festival 1972 als Arturo in La Straniera von Vincenzo Bellini und beim Festival in Aix en Provence 1974 als Rodolfo in Luisa Miller auf Im Juni 1974 trat er erstmals an der Wiener Staatsoper auf dort debutierte er als Gustaf III in Un ballo in maschera 3 Bis 1988 trat er dort regelmassig immer wieder auf Weitere Rollen an der Wiener Staatsoper waren u a Alfredo in La traviata Debut November 1974 Herzog in Rigoletto Debut November 1974 zuletzt September 1978 Rodolfo in La Boheme September 1977 Tebaldo in I Capuleti e i Montecchi Spielzeit 1977 78 Pinkerton in Madama Butterfly Debut September 1977 zuletzt im Marz 1988 und kurzfristig als Einspringer Edgardo in Lucia di Lammermoor im November 1987 1980 gastierte er am Theatre Royal de la Monnaie in Brussel in der Tenorrolle des Marcello di Bruges in Donizettis unvollendeter Oper Il duca d Alba 1981 ubernahm er am Opernhaus von Monte Carlo die Rolle des Riccardo in einer Neuinszenierung der Oper Un ballo in maschera Im Oktober 1981 sang er am Nationaltheater Mannheim in der Reihe Festliche Opernabende neben Sona Ghazarian als Violetta die Rolle des Alfredo Germont er war hierbei kurzfristig fur Giacomo Aragall eingesprungen Im Marz 1988 sang er die Rolle des Konigs Carlo VII in der fruhen Verdi Oper Giovanna d Arco in einer konzertanten Auffuhrung in der Alten Oper Frankfurt mit Margaret Price in der Titelrolle als Partnerin Weitere Gastspiele gab er in Amsterdam 1969 in Luttich September 1988 als Calaf in Turandot im Palais des Sports Bordeaux Marseille in Lissabon und bei Internationalen Maifestspielen Wiesbaden 1965 sang er an der Cincinnati Opera den Rodolfo in Luisa Miller Zwischen 1968 und 1970 trat er an der Lyric Opera of Chicago auf Fenton in Falstaff Graf Almaviva in Der Barbier von Sevilla Er gastierte weiters an der San Francisco Opera am Teatro Colon in Buenos Aires und in Tokio 1984 als Leicester Ruhestand Privates und Tod Bearbeiten 1993 gab Garaventa seine aktive Opernkarriere offiziell auf Im Juli 2013 trat er nochmals bei einem Jubilaums Konzert zum 200 Geburtstag von Giuseppe Verdi auf 1 Garaventa war einige Jahre Leiter des Festival Internazionale di Musica di Savignone 1 Garaventa war verheiratet Aus der Ehe mit seiner Ehefrau Lilli ging eine Tochter hervor Gemeinsam mit seiner Tochter grundete er eine Stiftung fur den Sangernachwuchs 1 Er starb im Marz 2014 nach schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren in seinem Wohnort Savignone in der Provinz Ligurien 1 4 und wurde am 20 Marz 2014 dort beigesetzt 5 Repertoire und Tondokumente BearbeitenGaraventa sang im Verlauf seiner Karriere hauptsachlich das lyrische Tenor Fach in den Opern von Vincenzo Bellini und Gaetano Donizetti Er war ein Belcanto Spezialist Daneben sang er klassische lyrische Fachpartien des italienischen Repertoires u a Alfredo in La traviata Als seine besondere Glanzpartie galt der Riccardo Gustavo in Verdi Un ballo in maschera Ausserhalb des italienischen Repertoires sang Garaventa u a Lenski in Eugen Onegin Fur die Schallplatte spielte Garaventa u a eine Duett Platte mit Ausschnitten aus dem Verdi Otello und dem Rossini Otello mit Virginia Zeani als Partnerin ein Die Anzahl seiner Studioaufnahmen ist insgesamt jedoch sehr gering Es existieren jedoch zahlreiche Rundfunkaufnahmen und Live Mitschnitte von Opern u a Mose 1968 Poliuto Teatro La Fenice 1978 und ein Video Mitschnitt von Nabucco 1981 Arena di Verona Literatur BearbeitenKarl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Vierte erweiterte und aktualisierte Auflage Band 3 Franc Kaidanoff S 1633 Munchen 2003 ISBN 3 598 11598 9 Weblinks BearbeitenOttavio Garaventa in der Internet Movie Database englisch Tu Voi Si son io Videomitschnitt aus Manon ital Mon seul tresor Tondokument aus Les Martyrs frz Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Lirica e morto il tenore Ottavio Garaventa Todesmeldung in La Repubblica vom 18 Marz 2014 abgerufen am 22 Marz 2014 Klaus Laskowski LA TRAVIATA Auffuhrungskritik In Orpheus Ausgabe 4 April 1980 Seite 249 250 Rollenverzeichnis von Ottavio Garaventa in Chronik der Wiener Staatsoper 1945 2005 S 419 Locker Verlag Wien 2006 ISBN 3 85409 449 3 Federica Burlando E morto il tenore Ottavio Garaventa mentelocale it vom 18 Marz 2014 Abgerufen am 22 Marz 2014 Riccardo Porcu Il commosso addio a Ottavio Garaventa Uomo forte e tenace eccezionale Il Secolo XIX vom 21 Marz 2014 Abgerufen am 22 Marz 20144Normdaten Person GND 1120314402 lobid OGND AKS LCCN n80066573 VIAF 202202 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Garaventa OttavioKURZBESCHREIBUNG italienischer Opernsanger Tenor GEBURTSDATUM 26 Januar 1934GEBURTSORT Genua Ligurien Republik ItalienSTERBEDATUM 18 Marz 2014STERBEORT Savignone Ligurien Republik Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index 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