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Oskar Wischeropp 11 Juni 1882 in Magdeburg 9 Marz 1956 in Berlin war ein deutscher Politiker KPD Leninbund und Widerstandskampfer gegen das NS Regime Leben BearbeitenWischeropp erlernte den Beruf des Drehers bei Krupp Er trat 1906 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei 1907 zog er nach Berlin und arbeitete dort als Rundschleifer Wahrend des Ersten Weltkrieges diente er als Soldat 1917 trat er zur Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands uber 1919 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Wischeropp war Betriebsratsvorsitzender bei Borsig und ubernahm 1921 die Leitung der Roten Hilfe in Berlin Brandenburg Von November 1922 bis 1928 war er Angestellter der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin Bis Mitte 1925 fungierte er als Politischer Leiter des Berliner Bezirks Tiergarten der KPD Als Anhanger Ruth Fischers gehorte Wischeropp zu den bekanntesten Linkskommunisten der Hauptstadt 1926 wurde er deshalb aus der KPD ausgeschlossen Wischeropp gehorte am 5 Dezember 1926 zu den Mitbegrundern des Leninbundes in dessen Reichsleitung er gewahlt wurde Er stellte im August 1927 zusammen mit siebzehn weiteren prominenten Linkskommunisten darunter Wolfgang Bartels Ruth Fischer Anton Grylewicz Werner Scholem und Hugo Urbahns einen Antrag auf Wiederaufnahme in die KPD Dieser Antrag wurde jedoch vom Prasidium des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale am 17 September 1927 als Provokation abgelehnt Infolge der ultralinken Wendung vom XII Parteitag 1929 wurde Wischeropp jedoch wieder in die KPD aufgenommen und sogar von der Bezirksleitung als Instrukteur eingesetzt Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 betatigte sich Wischeropp weiterhin illegal fur die Partei Im Herbst 1933 wurde er festgenommen Nach dreijahriger Untersuchungshaft wurde er in einem Verfahren des Volksgerichtshofes gegen 32 kommunistische Funktionare angeklagt Wischeropp wurde jedoch aus Mangel an Beweisen freigesprochen Dennoch wurde er nicht freigelassen sondern von der Gestapo in sogenannter Schutzhaft ein weiteres halbes Jahr festgehalten Nach dem Attentat Elsers auf Hitler am 8 November 1939 im Munchener Burgerbraukeller wurde Wischeropp erneut fur sechs Wochen festgehalten Auch Wischeropps Ehefrau Gertrud 1894 wurde von den Nationalsozialisten verfolgt und im Dezember 1942 verhaftet Sie starb am 19 Juni 1944 an den Folgen der Haft im Krankenhaus Hochst Nach Kriegsende war Wischeropp ab Mai 1945 im Bezirksamt Tiergarten tatig Er trat 1945 erneut der KPD bei und wurde 1946 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1949 zog er in den Ostteil der Stadt Zuletzt wirkte Wischeropp als hauptamtlicher Mitarbeiter der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Literatur BearbeitenRudiger Zimmermann Der Leninbund Linke Kommunisten in der Weimarer Republik Droste Dusseldorf 1972 ISBN 3 7700 5096 7 S 36 77 und 182 Harald Jentsch Die KPD und der Deutsche Oktober 1923 Koch Rostock 2005 ISBN 3 938686 33 2 S 581 Hans Rainer Sandvoss Die andere Reichshauptstadt Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945 Lukas Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 936872 94 1 S 352 Wischeropp Oskar In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 Dezember 2017 PersonendatenNAME Wischeropp OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD Leninbund WiderstandskampferGEBURTSDATUM 11 Juni 1882GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 9 Marz 1956STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Wischeropp amp oldid 172176920