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Rudolf Louis Oskar Kopka von Lossow 14 November 1849 in Gross Sawadden 8 April 1916 in Frankfurt Oder war ein preussischer Generalleutnant und Militarschriftsteller Oskar Kopka von LossowInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Oskar entstammte der Briefadelsline von Lossow die auf Daniel Friedrich von Lossow zuruckgeht Er war ein Sohn des preussischen Premierleutnants und Gutsbesitzers Karl Kopka von Lossow 1801 1877 und dessen Ehefrau Friederike geborene Stoessel von der Heyde 1813 1883 Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Kadettenkorps wurde Kopka am 7 April 1868 als charakterisierter Portepeefahnrich dem 4 Ostpreussischen Grenadier Regiment Nr 5 der Preussischen Armee in Danzig uberwiesen und avancierte bis Mitte Oktober 1869 zum Sekondeleutnant Als solcher nahm er 1870 71 am Krieg gegen Frankreich teil Er stieg Ende Juli 1876 zum Premierleutnant auf wurde Mitte Mai 1884 uberzahliger Hauptmann und am 14 Oktober 1884 unter Stellung a la suite seines Regiments als Kompaniefuhrer zur Unteroffizierschule nach Marienwerder versetzt Mit der Ernennung zum Kompaniechef im Pommerschen Jager Bataillon Nr 2 trat Kopka am 13 Dezember 1886 in den Truppendienst zuruck und ruckte Ende Januar 1893 zum uberzahligen Major auf Vier Monate spater erfolgte seine Versetzung in das Grenadier Regiment Konig Friedrich I 4 Ostpreussisches Nr 5 und ab dem 17 Februar 1894 war er als Kommandeur des II Bataillons im Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm 2 Grossherzoglich Hessisches Nr 116 in Giessen tatig Zum 20 Mai 1896 trat Kopka zur Marineinfanterie uber und erhielt das Kommando uber das II Seebataillons in Wilhelmshaven Aus Abgaben des I und II Seebataillons wurde durch Kabinettsorder vom 6 Dezember 1897 ein Marine Infanterie Bataillon formiert das zur Verstarkung der Landungsabteilung des Kreuzergeschwaders nach Tsingtau verlegte Kopka wurde mit diesem Datum zum ersten Kommandeur dieses Verbandes ernannt 1 Nachdem das Bataillon Ende Januar 1898 in Tsingtau gelandet war wurde es dauerhaft im deutschen Pachtgebiet Kiautschou stationiert und erhielt durch Kabinettsorder vom 23 Juni 1898 den Namen III Seebataillon 2 Am 1 August 1898 wurde Kopka unter Entbindung von seiner Stellung als Kommandeur des III Seebataillons wieder zum Kommandeur des II Seebataillons ernannt In dieser Eigenschaft erhielt er im April 1899 die Erlaubnis zum Tragen des Ehrenritterkreuzes I Klasse des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens Kopka schied am 24 Februar 1900 aus der Marineinfanterie aus und wurde gleichzeitig unter Beforderung zum Oberstleutnant mit einem Patent vom 15 Juni 1899 beim Stab des Infanterie Regiments Nr 138 in Strassburg wieder in der Armee angestellt 3 Als Oberst war er vom 7 Juli 1901 bis zum 30 August 1905 Kommandeur des Infanterie Regiments Nr 174 in Metz 4 In dieser Eigenschaft erhielt er den Kronen Orden II Klasse und wurde anschliessend unter Beforderung zum Generalmajor als Kommandeur der 10 Infanterie Brigade nach Frankfurt Oder versetzt 5 In Genehmigung seines Abschiedgesuches wurde er am 2 September 1907 mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt und anlasslich seiner Verabschiedung mit dem Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub ausgezeichnet 6 7 Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde Kopka wiederverwendet und war vom 3 Februar bis zum 15 Juni 1915 Kommandeur der 9 Landwehr Infanterie Brigade mit der er sich an der Ostfront an der Winterschlacht in Masuren sowie den Kampfen um Przasnysz beteiligte 8 In dieser Eigenschaft erhielt er am 18 Mai 1915 den Charakter als Generalleutnant 9 Bereits wahrend seiner aktiven Dienstzeit hatte sich Kopka als Militarschriftsteller betatigt und in zwei Banden die Geschichte des Grenadier Regiments Konig Friedrich I 4 Ostpreussisches Nr 5 veroffentlicht 10 Er war Rechtsritter des Johanniterordens Familie Bearbeiten Kopka heiratete am 25 September 1886 in Berlin Mathilde Scherenberg 1862 Aus der Ehe ging die Tochter Erna 1887 hervor die sich am 27 November 1907 in Frankfurt Oder mit dem spateren Landrat des Kreises Luben Hermann von Stosch 1878 verheiratete 11 Schriften BearbeitenGeschichte des Grenadier Regiments Konig Friedrich I 4 Ostpreussisches Nr 5 Erster Band Stammgeschichte und Zeitraum 1626 bis 1713 Mittler amp Sohn Berlin 1889 Zweiter Band Zeitraum von 1713 bis 1815 Mittler amp Sohn Berlin 1901 Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1909 Dritter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1908 S 349 340 Curt Huguenin Geschichte des III See Bataillons Adolf Haupt Tsingtau 1912 OCLC 80969669 Textarchiv Internet Archive und Digitalisat der Universitatsbibliothek Heidelberg von Lewinski von Brauchitsch Geschichte des Grenadier Regiments Konig Wilhelm I 2 Westpreussischen Nr 7 Zweiter Band Verlag Carl Flemming Glogau 1897 S 61 Einzelnachweise Bearbeiten Reichs Marine Amt Hrsg Marineverordnungsblatt Nr 28 vom 11 Dezember 1897 S 302 Reichs Marine Amt Hrsg Marineverordnungsblatt Nr 15 vom 18 Juni 1898 S 181 Reichs Marine Amt Hrsg Marineverordnungsblatt Nr 4 vom 8 Marz 1900 S 72 Militar Wochenblatt Nr 60 vom 10 Juli 1901 S 1583 Militar Wochenblatt Nr 94 vom 3 August 1905 S 2148 Militar Wochenblatt Nr 112 vom 5 September 1907 S 2561 Militar Wochenblatt Nr 121 vom 21 September 1907 S 2763 Reichsarchiv Hrsg Der Weltkrieg 1914 bis 1918 Siebenter Band Die Operationen des Jahres 1915 Die Ereignisse im Winter und Fruhjahr Mittler amp Sohn Berlin 1931 S 216 252 255 Militar Wochenblatt Nr 96 97 vom 29 Mai 1915 S 2307 Cr Buchrezension zu Geschichte des Grenadier Regiments Konig Friedrich I 4 Ostpreussisches Nr 5 In Ausschuss des militarwisschaftlichen Vereins Hrsg Organ der militarwissenschaftlichen Vereine Adolf Haupt Wien 1901 OCLC 1129739930 S 357 Textarchiv Internet Archive Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser Gerader Jahrgang Deutscher Uradel 1922 Zweiundsiebzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1921 S 843 Normdaten Person GND 1055209891 lobid OGND AKS VIAF 60082706 Wikipedia Personensuche Anmerkung Weiterer Datensatz GND 126659699 Im November 2022 der DNB gemeldet PersonendatenNAME Kopka von Lossow OskarALTERNATIVNAMEN Kopka von Lossow Rudolf Louis Oskar vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 14 November 1849GEBURTSORT Gross SawaddenSTERBEDATUM 8 April 1916STERBEORT Frankfurt Oder Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Kopka von Lossow amp oldid 231263865