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Osieki Leborskie deutsch Ossecken ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehort zur Landgemeinde Choczewo im Powiat Wejherowski Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Kirche 3 Personlichkeiten Sohne und Tochter des Ortes 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 28 Kilometer nordnordostlich der Stadt Lebork Lauenburg in Pommern 23 Kilometer ostlich der Stadt Leba Leba und 3 5 Kilometer nordlich des Dorfs Choczewo Chottschow Die Entfernung zur Ostsee im Norden betragt etwa sechs Kilometer Etwa zwei Kilometer sudostlich des Dorfs verlauft die Wojewodschaftsstrasse 213 Slupsk Krokowa Stolp Krockow die uber das ostliche Hinterpommern nach Westpreussen fuhrt Geschichte Bearbeiten nbsp Ossecken Osseken ostlich des Lebasees und des Sarbsker Sees an der Ostsee rechte Bildhalfte durch Anklicken vergrosserbar und nordnordostlich der Stadt Lauenburg i Pom auf einer Landkarte von 1910 Der Name des Ritterguts Ossecken fruher auch Osseken war 1628 Woseeken 1 In einer kirchlichen Urkunde vom 25 Marz 1284 wird Ossecken als Eigentum der Bischofe von Kujawien bezeichnet Im Jahr 1564 kaufte der Lauenburger Landeshauptmann Ernst Weiher der altere Bruder des Camminer Bischofs Martin von Weiher die Dorfer Charbrow Labenz und Ossecken die zuvor zum Kloster Zuckau gehort hatten von dem Leslauer Bischof Jakub Uchanski fur 12 000 Taler 2 Im Jahr 1605 verkauft Demetrius Doring Weiher der Sohn von Ernst Georg Weiher das Dorf nebst Charbrow und Wittenberg an Georg von Krockow 26 November 1642 Anschliessend blieb das Dorf dann etwa zwei Jahrhunderte lang im Besitz der Familie Krockow Nachster Besitzer war Georgs dritter Sohn der Kaiserliche General Wachtmeister Joachim Ernst von Krockow 1601 1643 Erbherr von Ossecken Wittenberg halb Schlochau Uhlingen Kurau und Czakoczin Zackenzin Um die Mitte des 17 Jahrhunderts gehorte das Dorf Matthias von Krockow 3 Am 8 Dezember 1726 brannte ganz Ossecken ab Um das Jahr 1784 gab es in Ossecken ein Vorwerk mit einem herrschaftlichen Schloss eine Ziegelei einen Prediger einen Kuster funf Bauern funf Kossaten eine Schmiede eine Gastwirtschaft und insgesamt 34 Haushaltungen Besitzer des Guts war zu diesem Zeitpunkt der Major Ernst Matthias von Krockow 4 Im Jahr 1804 wurde das Osseckener Guterkonglomerat von einem Angehorigen der Familie Jasmund erworben der es an Werner von Bulow weiterverkaufte Im Jahr 1811 wurde bei einem Dorfbrand das dreistockige Herrenhaus zerstort es wurde anschliessend als zweistockiges Herrenhaus mit beeindruckend hohen Zimmerdecken neu errichtet Das Gut blieb bis 1853 im Besitz der Familie Bulow Nach weiteren Besitzerwechseln kam das Gut Ossecken 1861 an Adolph von Koller der ausserdem noch die Guter Wittenberg und Gross Damerkow besass Vor 1945 gehorte Ossecken zur Dorfgemeinde Kerschkow im Landkreis Lauenburg i Pom Regierungsbezirk Koslin der Provinz Pommern Zu der Dorfgemeinde gehorten nach acht weitere Dorfer 5 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Ossecken Anfang Marz 1945 von der Roten Armee besetzt Bald darauf wurde die Region zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt Anschliessend begann in Ossecken die Zuwanderung polnischer Zivilisten Osseken wurde in Osieki Leborskie umbenannt In der darauf folgenden Zeit wurden die deutschen Dorfbewohner vertrieben Osieki Leborskie ist heute ein Teil des Dorfs Kierzkowo Kerschkow in der Gmina Choczewo im Powiat Wejherowski Powiat Neustadt in Westpreussen der Woiwodschaft Pommern 1975 1998 der Woiwodschaft Danzig Am 31 Dezember 2009 hatte Osieki Leborskie 267 Einwohner Kirche Bearbeiten Bereits vor dem 14 Jahrhundert hatte es in Ossecken eine Kirche gegeben Diese nicht sehr komfortable Kirche wurde bei dem Dorfbrand vom 8 Dezember 1726 zerstort nur der Unterbau des Kirchturms blieb erhalten Die heutige Kirche stammt aus der Zeit danach Das Kirchenschiff hat die Abmessungen L 35 Meter B 11 5 Meter H 7 5 Meter Bei dem Dorfbrand von 1811 wurde auch das Pfarrhaus mitsamt dem Pfarrarchiv vernichtet Seit den ersten Zeiten der Reformation befand sich in Ossecken ein evangelisches Pfarramt mit einem Kirchspiel in das eine Reihe umliegender Ortschaften eingepfarrt war 6 Vor 1945 gehorten zum Kirchspiel Ossecken die Gemeinden Chottchow Jatzkow Kerschkow Koppalin Lublow Prussau Schlochow Wierschutzin Wittenberg und Zelasen 7 Personlichkeiten Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenHans von Bulow 1816 1897 preussischer General der Artillerie Richard Kuhlo 1850 1923 deutscher UnternehmerLiteratur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern II Teil 2 Band Stettin 1784 S 1077 Nr 64 Weblinks BearbeitenGeschichte des Dorfs Ossecken bis 1911 Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Kerschkow im ehemaligen Kreis Lauenburg in Pommern 2011 Fussnoten Bearbeiten Robert Klempin und Gustav Kratz Hrsg Matrikel und Verzeichnisse der Pommerschen Ritterschaft vom XIX bis in das XIX Jahrhundert Berlin 1863 S 293 Fussnote 2 Reinhold Cramer Geschichte der Lande Lauenburg und Butow Teil I Konigsberg 1858 S 183 Johann Heinrich Zedler et al Hrsg Grosses vollstandiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Kunste 1737 S 460 Spalte 1951 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern II Teil 2 Band Stettin 1784 S 1077 Nr 64 Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Kerschkow im ehemaligen Kreis Lauenburg in Pommern 2011 A H Th Thym Die erste evangelische Kirche Neuendorffs Ein Beitrag zur Kirchen und Reformationsgeschichte der Land Lauenburg Koslin 1850 S 133 Nr 12 Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Der Wohnort Ossecken im ehemaligen Kreis Lauenburg in Pommern 2011 54 7722905 17 8941918 Koordinaten 54 46 N 17 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osieki Leborskie amp oldid 211297069