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Dieser Artikel behandelt den niederschlesischen Ort Osiecznica deutsch Wehrau fur den Fluss Wehrau siehe Wehrau Fluss fur den Ort gleichen Namens in der Woiwodschaft Lebus siehe Osiecznica Krosno Odrzanskie Osiecznica ɔɕɛˈt ʃɲit sa deutsch Wehrau ist ein Dorf im Powiat Boleslawiecki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit 7288 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 Es liegt rund 70 km sudlich von Zielona Gora Grunberg und 120 km ostlich von Dresden Die Gemeinde ist Mitglied der Euroregion Neisse OsiecznicaOsiecznica Polen OsiecznicaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat BoleslawieckiGmina OsiecznicaGeographische Lage 51 20 N 15 25 O 51 327222222222 15 42 Koordinaten 51 19 38 N 15 25 12 OEinwohner 1000Postleitzahl 59 724Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DBLWirtschaft und VerkehrStrasse Osiecznica LubanNachster int Flughafen Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herrschaft Wehrau 1 2 Dorf 2 Gemeinde 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenHerrschaft Wehrau Bearbeiten Wehrau lag im Mittelalter auf landesherrlichem Gebiet in der Oberlausitz Mit der 1393 durch Herzog Johann von Gorlitz erfolgten Verpfandung des Heidegebietes zwischen Grosser Tschirne und Queis an die Herren von Rechenberg auf Klitschdorf entstand die Herrschaft Klitschdorf oberlausitzischen Anteils die die Rechenberger 1579 von Kaiser Rudolf II als Lehen erhielten Zwischen 1612 und 1631 erfolgte die Trennung der Herrschaften Wehrau und Klitschdorf wobei die Besitzer der Herrschaft Wehrau ab 1620 in Tiefenfurt ihren Sitz nahmen 1690 wurde Balthasar Erdmann Graf von Promnitz auf Sorau Triebel Halbau Burau und Freiwaldau auch Besitzer von Wehrau der im gleichen Jahr durch den Graubundner Baumeister Giulio Simonetti ein Schloss errichten liess Den Namen der Herrschaft anderte er in Herrschaft Wehrau Seit 1725 war Wehrau keine Herrschaft mehr sondern lediglich ein Erbgut das 1747 wieder mit der Herrschaft Klitschdorf vereinigt wurde Besitzer der Herrschaft war im Jahre 1800 Johann Christian Reichsgraf zu Solms Tecklenburg Dorf Bearbeiten nbsp Das Teufelswehr am QueisDas Dorf Wehrau war ein Zentrum der Glas Eisen und Papierherstellung Die Mitte des 19 Jahrhunderts errichtete Glashutte wurde 1936 zur Glasschleiferei Andreashutte umstrukturiert Bereits 1690 liess Graf von Promnitz einen Hochofen zur Verhuttung des Raseneisenerzes aus Heiligensee anlegen 1786 stand noch ein weiterer in Betrieb 1861 wurden im Eisenhammer Wehrau je zwei Frischfeuer und Stahlhammer betrieben Der Eisenhammer ging 1869 in das Eisenhutten und Emaillerwerk Lorenzdorf auf Schon im 16 Jahrhundert wurde im Dorf eine Papiermuhle betrieben 1786 wird von zwei Papiermuhlen berichtet die jedoch gegen Ende des 19 Jahrhunderts ihren Betrieb einstellten Von Bedeutung waren die herrschaftlichen Kalksteinbruche in die mehrere Wasserhaltungsstolln getrieben waren und zahlreichen Einwohner Arbeit boten Zwischen diesen Bruchen und dem Dorf befanden sich auch Sandsteinbruche Nach 1815 lag Wehrau im preussischen Teil der Oberlausitz und wurde mit den Herrschaftsdorfern 1818 dem schlesischen Landkreis Bunzlau zugeordnet Mit dem Bau der Eisenbahn zwischen Hirschberg und Sagan bekam Wehrau 1904 einen Bahnanschluss 1825 lebten in Wehrau 2 500 Einwohner das Dorf hatte uber 400 Hauser 1939 waren es nur noch 793 Einwohner In Osiecznica das seit 1945 Teil Polens ist befindet sich ein Zweigbetrieb der Quarzwerke Gruppe zum Abbau von Quarzsand fur die Glas und Keramikindustrie Eine geologische Besonderheit ist das Teufelswehr ein Wasserfall des Queis der hier eine Gebirgsformation durchbricht Gemeinde BearbeitenZur Landgemeinde gmina wiejska Osiecznica gehoren das Dorf selbst und sieben weitere Dorfer mit Schulzenamtern solectwa Hauptartikel Gmina OsiecznicaPersonlichkeiten Bearbeiten nbsp Geburtshaus Abraham Gottlob WernersAbraham Gottlob Werner 1749 1817 Mineraloge Literatur BearbeitenEduard Dewitz Geschichte des Kreises Bunzlau Bunzlau 1885 S 342 351 Ziffer 83 Online Schlesisches Guter Adressbuch Verzeichniss sammtlicher Ritterguter und selbstandigen Guts und Forstbezirke sowie solcher grosseren Guter welche innerhalb des Gemeindeverbandes mit einem Reinertrag von etwa 1500 Mark und mehr zur Grundsteuer veranlagt sind Funfte Ausgabe Wilhelm Gottlob Korn Breslau 1894 S 208 Online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Osiecznica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde polnisch Normdaten Geografikum GND 4614734 2 lobid OGND AKS VIAF 239201190 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osiecznica amp oldid 229145884