www.wikidata.de-de.nina.az
Die Operation Seroja Operasi Seroja deutsch Lotus war eine indonesische Militaroperation die der Invasion und Besetzung Osttimors diente Sie begann am 7 Dezember 1975 und wurde am 26 Marz 1979 als erfolgreich fur beendet erklart Der Zeitraum zwischen 1977 und 1979 wird als die grosste humanitare Tragodie in der Geschichte Osttimors bezeichnet Er war von Hungersnoten gepragt die durch die indonesischen Militaroperationen verursacht wurden die den osttimoresischen Widerstand brechen sollten 1 Die Operation Seroja war eine der grossten indonesischen Militaroperationen uberhaupt 2 Der indonesische Oberst Dading Kalbuadi in Osttimor Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Politische Vorbereitungen 3 Die Invasion von Dili 3 1 Am Vorabend der Invasion 3 2 Der Angriff 3 3 Kriegsverbrechen 4 Reaktionen 5 Der weitere Verlauf der Invasion 6 Pattsituation 1976 77 7 Einkesselung und Vernichtung 7 1 Indonesische Truppenverstarkung 7 2 Ruckzug der FRETILIN und Flucht der Zivilbevolkerung 7 3 Letzte Basis der FRETILIN am Matebian 7 4 Finale Zerschlagung des Widerstandes 8 Transit Camps 9 Folgen 10 Ubersichtskarte 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Filmographie 14 Weblinks 15 Belege 15 1 Hauptbelege 15 2 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenSiehe auch Ende der portugiesischen Herrschaft auf Timor Nach der Nelkenrevolution 1974 sollte Portugiesisch Timor auf die Unabhangigkeit vorbereitet werden doch mit der Operation Komodo hatte der indonesische Militargeheimdienst Bakin 1974 75 die Kolonie destabilisiert und einen Burgerkrieg zwischen der FRETILIN und der Uniao Democratica Timorense UDT ausgelost Die portugiesische Kolonialregierung zog sich daraufhin auf die der Kolonialhauptstadt Dili vorgelagerte Insel Atauro zuruck Die FRETILIN ging aus dem dreiwochigen Burgerkrieg als Sieger hervor und ubernahm faktisch die Kontrolle uber die Kolonie UDT und APODETI Anhanger mussten in das indonesische Westtimor fliehen Sie arbeiteten nun direkt mit den Indonesiern zusammen Indonesien stellte den Burgerkrieg als Bedrohung der regionalen Stabilitat dar obwohl die FRETILIN nach ihrem Sieg schnell wieder fur Ruhe und Ordnung sorgte und die Unterstutzung der Bevolkerung hatte Am 31 August 1975 wurde die Operation Komodo durch die Operation Flamboyan ersetzt die nun grossangelegte militarische Operationen einschloss Indonesische Soldaten begannen die Grenzgebiete als osttimoresische Milizionare getarnt zu besetzen trafen dabei aber auf heftigen Widerstand durch die FRETILIN und ihren militarischen Arm die FALINTIL 3 nbsp Indonesische Soldaten posieren im November 1975 im osttimoresischen Batugade mit einer erbeuteten portugiesischen FlaggeDie FALINTIL konnte sich auf etwa 10 000 Mann stutzen 2 500 davon waren ausgebildete osttimoresische Soldaten der portugiesischen Armee die anderen ausgebildete Zivilisten Ihre Bewaffnung stammte aus den Bestanden der portugiesischen Armee so dass ausreichend Mauser Gewehre und Munition vorhanden waren Mit Fernando do Carmo Vizeminister fur Information Inneres und Sicherheit stand auch ein ehemaliger Unteroffizier der portugiesischen Armee als kompetenter militarischer Fuhrer zur Verfugung Wo den Indonesiern die Unterstutzung durch Marineartillerie fehlte behielt die FALINTIL die Oberhand und konnte Kampferfahrung sammeln 4 5 Dies veranlasste die Indonesier zur Grundung des Operation Seroja Joint Task Force Command indonesisch Komando Tugas Gabungan Operasi Seroja im Oktober 1975 und der Erhohung der Zahl der eingesetzten Soldaten auf 3 200 Mann Zu dieser Verstarkung gehorten auch die Heeresspezialeinheit Kopassandha Geheimes Sonderkommando fur Kriegsfuhrung 2 Combat Detachment das 5 Marine Infanteriebataillon aus Surabaya spaterer Name Pasmar 1 das U Boot Ratulangi zwei Transportflugzeuge der Luftwaffe und drei Bataillone der 2 Infanteriebrigade aus Ostjava Als Kommandeur der Task Force wurde Brigadegeneral Chamid Soeweno bestimmt Kommandant des Kopassandha Intelligence Center Der die Operation Flamboyan fuhrende Oberst Dading Kalbuadi wurde zum Assistent fur Aufklarung 6 Die Exklave Oecusse befand sich schon seit Juni 1975 in indonesischer Hand Schliesslich waren mit Hilfe von Einheiten der Luftwaffe und der Marine auch Batugade Balibo und Aidabaleten auch Atabae genannt und weitere Teile der Distrikte Bobonaro und Cova Lima besetzt 3 7 Nach der Besetzung von Aidabaleten am 28 November durch die indonesische Spezialeinheit Tim Susi und die 2 Infanteriebrigade versuchte die FRETILIN mit der einseitigen Ausrufung der Unabhangigkeit noch internationale Unterstutzung zu bekommen 6 8 Politische Vorbereitungen Bearbeiten nbsp US Aussenminister Henry Kissinger und Prasident Gerald Ford mit Indonesiens Prasident Suharto am Tag vor der Invasion Osttimors nbsp Das Suharto Whitlam House Dieng Plateau Indonesien Hier diskutierten die beiden Politiker 1974 uber Osttimor Indonesien reagierte auf die Unabhangigkeitserklarung mit der Meldung die Fuhrer der anderen osttimoresischen Parteien hatten am 30 November die sogenannte Balibo Deklaration unterzeichnet in der zum Anschluss Osttimors an Indonesien aufgerufen wurde Die Unterzeichner waren aber mehr oder weniger Gefangene Indonesiens die zur Unterschrift gezwungen wurden 3 8 Der Text war unter anderem vom Bakin Agenten Louis Taolin verfasst worden 9 Die engsten Verbundeten Australien und die Vereinigten Staaten liessen Indonesien gewahren Die Nachrichtendienste der beiden Staaten beobachteten bereits vorab den indonesischen Truppenaufmarsch Beide Lander waren erwiesenermassen bereits vor der Invasion uber die Plane unterrichtet worden und hatten ihr Einverstandnis dazu erklart Dies belegen ehemals geheime Regierungsdokumente die im Dezember 2001 vom US amerikanischen National Security Archive veroffentlicht wurden Nur einen Tag vor der Besetzung Osttimors trafen sich demnach in der indonesischen Hauptstadt Jakarta US Prasident Gerald Ford und US Aussenminister Henry Kissinger mit Indonesiens Prasident Suharto 10 11 Osttimor wurde nur kurz angesprochen und die US Amerikaner bezogen eine klare Position 10 Suharto We want your understanding if we deem it necessary to take rapid or drastic action Wir mochten Ihr Verstandnis wenn wir es fur notwendig erachten schnelle oder drastische Massnahmen zu ergreifen 10 Ford We will understand and will not press you on the issue We understand the problem you have and the intentions you have Wir verstehen und werden Sie in dieser Angelegenheit nicht drangen Wir verstehen Ihr Problem und Ihre Absichten 10 Australiens Premierminister Gough Whitlam hatte am 6 September 1974 auf dem Dieng Plateau nahe Wonosobo und am 4 April 1975 in Townsville bei seinen Treffen mit Suharto Indonesien freie Hand gegeben in Bezug auf Osttimor Whitlam erklarte ein unabhangiges Osttimor sei eine leichte Beute fur China oder die Sowjetunion und sei daher ein Dorn im Auge Australiens und ein Dorn im Rucken Indonesiens 12 2020 entschied ein australisches Gericht dass Regierungsdokumente wie Diplomatennachrichten und Kabinettsunterlagen uber Australiens Rolle wahrend der indonesischen Invasion weiterhin geheim bleiben mussten da eine Veroffentlichung die Sicherheit Australiens oder internationale Beziehungen gefahrden konnte Bereits offentlich gewordene Dokumente belegen dass Australiens Interesse an den Ol und Gasvorkommen in der Timorsee es in seinem Handeln massgeblich beeinflusste 13 Das indonesische Parlament MPR gab der Regierung am 6 Dezember grunes Licht zur Losung von Osttimors Problem Auch der Reprasentive Rat des Volkes DPR gab am selben Tag sein Einverstandnis 10 There is a desire from the people of Portuguese Timor to join the Republic of Indonesia that must be acknowledged by the DPR Es gibt den Wunsch des Volkes von Portugiesisch Timor der Republik Indonesien beizutreten der vom DPR anerkannt werden muss 10 Die Invasion von Dili BearbeitenSiehe Ubersichtskarte Osttimors und Karte vom Invasionsverlauf Am Vorabend der Invasion Bearbeiten nbsp Denkmal fur den 7 Dezember 1975 in DiliDie FRETILIN Fuhrung rechnete nun standig mit dem Angriff der Indonesier auf Dili Mitglieder des FRETILIN Zentralkomitees CCF patrouillierten jede Nacht 14 Am 2 Dezember erhielt die Delegation des Internationalen Roten Kreuzes ein Telegramm der australischen Regierung das alle australischen Staatsburger aufforderte das Land zu ihrer eigenen Sicherheit zu verlassen Die FRETILIN hatte die Neutralitat des Roten Kreuzes anerkannt nicht aber UDT und APODETI weswegen die Mitarbeiter noch am selben Tag nach Atauro evakuiert wurden von wo aus sie die Klinik in Dili am Laufen halten wollten Der Verteidigungsminister der FRETILIN Rogerio Lobato erklarte man erwarte eine breitangelegte Invasion und einen Angriff auf Dili man drange aber die Welt diese kriminelle Aggession zu stoppen weil sie ein nicht endendes Blutbad verursachen wurde Das osttimoresische Volk werde Widerstand leisten Am 4 Dezember verliessen er und die Minister Mari Alkatiri und Jose Ramos Horta Osttimor um mit einer Delegation auf dem diplomatischen Weg fur Osttimor zu werben 14 Am 6 Dezember verliessen die letzten Rot Kreuz Mitarbeiter Dili in Richtung Atauro Die Bevolkerung begann in die Berge zu fliehen 14 1975 hatte Dili 28 000 Einwohner Wer von der Bevolkerung konnte floh in die Berge hinter der Stadt die FRETILIN Fuhrung und die Regierung wurden in Richtung Aileu evakuiert Auch die UDT und APODETI Mitglieder die man im Burgerkrieg gefangen genommen hatte wurden mitgenommen Zuruck blieben Kampfeinheiten der FALINTIL die den erwarteten Angreifern Widerstand leisten wollten 2 Der letzte in Dili verbliebene auslandische Korrespondent war der Australier Roger East der an diesem Abend notierte 14 With the deterioration of the security situation people started quietly to leave for the hills Tonight Dili is quiet and almost empty abandoned by its people A curfew was applied on the fourth day and armed soldiers guarded the beach and the streets Mit der Verschlechterung der Sicherheitslage begannen die Menschen die Stadt in Richtung Berge zu verlassen Heute Nacht ist Dili ruhig und fast leer verlassen von seinen Einwohnern Am vierten Tag wurde eine Ausgangssperre verhangt und bewaffnete Soldaten bewachten den Strand und die Strassen 14 Mit der Berufung auf die Balibo Deklaration begann mit der Operation Seroja eine grossangelegte offene Militaroffensive inklusive See und Luftunterstutzung Eine offizielle Kriegserklarung vorab gab es nicht 15 16 Am Nachmittag des 6 Dezember verliessen einige hundert mit Indonesien verbundete UDT und APODETI Kampfer und Soldaten der 1 Einheit der Marineinfanterie auf dem Kriegsschiff KRI Teluk Bone Aidabaleten in Richtung Dili Sie sollten als Erste im Schutz der Dunkelheit in Dili anlanden Die kleine Anzahl der osttimoresischen Milizionare diente zum Erhalt des indonesischen Mythos dass der Angriff in erster Linie von diesen und indonesischen Freiwilligen durchgefuhrt werde Dazu wurden auch von Landungsfahrzeugen die Kennzeichnungen entfernt 15 Die Soldaten wurden mit sowjetischen AK 47 Gewehren jugoslawischen RPG 2 Panzerabwehrwaffen und anderen leichten Waffen aus nicht westlicher Produktion ausgerustet die eigens fur den Angriff angeschafft worden waren Die Waffen sollten nicht auf die USA zuruckzufuhren sein den Hauptausstatter der Streitkrafte Indonesiens ABRI 15 17 US Aussenminister Kissinger hatte bei seinem Besuch darauf hingewiesen dass die Verwendung amerikanischer Waffen zu Problemen fuhren konnte Der Grossteil des schweren militarischen Gerats wie Flugzeuge mehrere Schiffe und Landungseinheiten stammten aber aus den USA Auch waren die eingesetzten Eliteeinheiten und Fallschirmjager von Amerikanern ausgebildet worden 14 2 Militarische Fehler der Indonesier fuhrten unter den Angreifern trotzdem zu einer signifikanten Zahl von zusatzlichen Toten 2 Der Angriff Bearbeiten Am 7 Dezember um 2 Uhr morgens trafen funf weitere indonesische Kriegsschiffe vor Dilis Kuste ein Die FRETILIN schaltete daraufhin um 3 Uhr die Stromversorgung der Stadt aus so dass Dili in Dunkelheit fiel Entgegen dem Plan eroffneten die Kriegsschiffe KRI Ratulangi KRI Barakuda KRI Martadinata und KRI Jayawijaya das Feuer auf die Stadt 2 Nach anderen Angaben waren 20 Kriegsschiffe und 13 Flugzeuge an dem Bombardement von Osttimors Hauptstadt beteiligt 16 Laut dem indonesischen Journalisten Subroto der die Invasionstruppen begleitete hatte Soeweno den Feuerbefehl erteilt da man das Uberraschungsmoment verloren hatte Um 4 30 Uhr landeten 400 Marineinfanteristen zusammen mit leichten Schwimmpanzern und Schutzenpanzern im westlichen Stadtteil Kampung Alor Die Abwehr war nur schwach Um 7 Uhr hatten die Indonesier die Gegend gesichert Danach nahm die indonesische Marine die ostlichen und westlichen Teile Dilis unter Beschuss weil man hier falschlicherweise Artillerie der FALINTIL vermutete 2 nbsp Hercules der indonesischen LuftwaffeKurz vor der Morgendammerung uberflogen neun C 130B Hercules Atauro in Formation in Richtung der Strasse von Wetar und nahmen dann vom Osten aus Kurs auf Dili Um 5 45 Uhr wurden die ersten 555 Fallschirmjager der Gruppe 1 der Kopassandha und der Kostrad Yonif 501 uber der Stadt abgesetzt Die meisten landeten im Nordosten von Dili entlang der Rua Jose Maria Marques heute Rua 30 de Agosto wo sie sofort auf starken Widerstand trafen da die Indonesier schlechte Aufklarungsarbeit geleistet hatten Hier gab es mehrere FALINTIL Posten darunter einen im Centro de Saude da Formosa von wo aus ein heftiger Kampf mit den Fallschirmjagern entbrannte 2 17 18 Einige der Fallschirmjager gerieten noch in der Luft unter feindliches Feuer andere verletzten sich bei der Landung auf Gebauden oder an Stromleitungen oder kamen dabei ums Leben Auch eine Hercules wurde getroffen Wegen der fehlenden Luftunterstutzung konnten 78 Fallschirmjager der ersten Welle nicht abgesetzt werden Ein Flugzeug liess seine Fallschirmjager uber dem Meer abspringen wo sie ertranken Ein anderes setzte seine hinter den feindlichen Linien ab 2 17 Kurz vor 8 Uhr wurde eine zweite Welle Fallschirmjager uber dem Stadtteil Comoro abgesetzt von nur noch funf Hercules Die anderen vier Maschinen waren beschadigt Die Landung fuhrte zu einer solchen Verwirrung dass indonesische Einheiten gegeneinander kampften Aufgrund dieses Desasters wurde ein fur den Nachmittag geplanter Absprung des Joint Task Force Command abgeblasen Die genaue Grosse der Invasionsarmee ist nicht genau bekannt Zwischen dem 7 und dem 10 Dezember landeten mehrere tausend indonesische Soldaten an der Kuste Osttimors an 10 000 bis 20 000 kamen in den folgenden Wochen dazu darunter eine grosse Anzahl am Weihnachtstag 2 Die indonesische Luftwaffe setzte neben den Hercules auch andere Maschinen bei der Operation ein 17 Die Verteidiger konnten anfangs Erfolge erzielen Als zwei Hercules Maschinen mit 38 Soldaten der Spezialeinheiten am Flughafen in Comoro landen wollten konnte eine abgewehrt werden Aufgrund der grosseren Feuerkraft konnte die indonesische Armee trotzdem bald die Oberhand gewinnen Gegen Mittag hatten die Indonesier im Stadtzentrum den Amtssitz des Gouverneurs Palacio das Reparticoes eingenommen und Truppen an den Ausfallstrassen postiert Die Osttimoresen hatten noch die Kontrolle sowohl uber Taibesi mit dem portugiesischen Armeehauptquartier und Lahane mit dem Wohnsitz des Gouverneurs als auch uber die Hugel sudlich von Fatuhada und oberhalb des Flughafens 2 Mit Hilfe der portugiesischen Korvetten Joao Roby und Afonso Cerqueira 19 verliess Gouverneur Pires mit den letzten Angehorigen der Kolonialverwaltung am 8 Dezember seinen Zufluchtsort auf Atauro 16 Am selben Tag traf Generalmajor Moerdani einer der wichtigsten Planer der Invasion in Dili ein und wurde von Oberst Kalbuadi durch die Stadt gefuhrt 2 Kriegsverbrechen Bearbeiten nbsp Mahnmal fur die Opfer des Massakers von Ailok Hauptartikel Kriegsverbrechen bei der Invasion von Dili 1975 Neben willkurlichen Hinrichtungen von Zivilisten wurde in den ersten Tagen der Invasion eine Reihe von Massenmorden durch indonesische Soldaten begangen Gezielt wurden Mitglieder der chinesischen Gemeinde von Dili Opfer der Soldaten 2 20 Zahlreiche wahrend der Invasion und der nachfolgenden Besetzung Ermordete wurden in Tasitolu im Westen von Dili verscharrt Das Areal galt als ein well known killing place allgemein bekannter Ort an dem getotet wird Menschen wurden von indonesischen Soldaten hierher verschleppt hingerichtet und vergraben 21 Am Denkmal fur Heinrich den Seefahrer vor dem Regierungspalast wurde zwischen Juni und Juli 2012 ein Massengrab mit mindestens 72 Leichen entdeckt Es war unklar ob es sich bei ihnen um Opfer der indonesischen Invasion und der folgenden Hinrichtungen handelt oder im Zweiten Weltkrieg Umgekommene Da die Toten relativ gross waren vermutete man dass es sich bei den Opfern um Angehorige der chinesischen Minderheit handelt 22 23 Am neunten Tag der Invasion sandte der osttimoresische Informationsminister Alarico Fernandes ein Telegramm an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in dem er von massiven Plunderungen und Brandschatzungen in Dili berichtete 19 Schiffe seien im Hafen von Dili und deren Besatzungen an den Verbrechen beteiligt 24 Disziplinarische Folgen aufgrund der massiven Verstosse gegen die Menschenrechte gab es fur die indonesischen Soldaten nicht Ebenso wenig geschah dies bei Vorfallen in den folgenden Jahren der Besetzung 24 Reaktionen BearbeitenIndonesien versuchte auch nach dem Angriff auf Dili am Mythos festzuhalten dass die Invasion von Kampfern der vier oppositionellen osttimoresischen Parteien APODETI UDT KOTA und Trabalhista zusammen mit indonesischen Freiwilligen durchgefuhrt worden sei Am Tag nach der Invasion vermeldete die offizielle indonesische Presse den Fall Dilis an die vereinigten Streitkrafte der vier Parteien Auf der dritten Seite der Meldung wurden auch die Freiwilligen genannt Indonesische Journalisten wiederholten und verbreiteten die Falschmeldung so dass sie tief in der indonesischen Gesellschaft verankert wurde 15 Australien litt zum Ende der Amtszeit von Premierminister Gough Whitlam unter einer innenpolitischen Krise Zwar protestierte Australiens Regierung offentlich lautstark nachdem die Besetzung Osttimors schon nahezu vollzogen war hatte aber bereits im Geheimen zugesichert nicht aktiv einzugreifen Mit der Annexion durch Indonesien hatte Australien die Moglichkeit nun auch im Osten von Timor eine Seegrenze zu seinem Vorteil festzulegen mit erheblichen Anteilen der Erdolvorrate im Timorgraben auf australischer Seite Schon 1972 hatte Australien mit Indonesien den Grenzverlauf in der Timorsee bei Westtimor festgelegt Mit Portugal kam eine entsprechende Vereinbarung nicht zustande so dass in der Grenze die so genannte Timor Gap deutsch Timorlucke bestehen blieb 2018 freigegebene bisher geheime Dokumente aus den australischen Archiven belegen den hauptsachlich wirtschaftlichen Hintergrund des australischen Entgegenkommens gegenuber Indonesien 1979 war Australien schliesslich auch das einzige Land das die Annexion Osttimors durch Indonesien anerkannte Die Politik war in der australischen Offentlichkeit nicht popular da man sich an den als heldenhaft angesehenen Kampf der Timoresen wahrend des Zweiten Weltkrieges auf Seiten der Australier erinnerte siehe Schlacht um Timor Es kam zu heftigen Protesten die jedoch keine Beachtung bei der Regierung fanden 25 26 nbsp Sitzungssaal der Generalversammlung der Vereinten NationenJose Ramos Horta reiste drei Tage nach dem Beginn der Invasion als Aussenminister des unabhangigen Staates Timor Leste nach New York um den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen uber das Vorgehen des indonesischen Militars zu informieren Er wurde von den Vereinten Nationen als Reprasentant des osttimoresischen Volkes anerkannt 27 Zwar hatten die Vereinten Nationen noch einige Jahre zuvor bei der Annexion Westneuguineas Irian Jaya ein Auge zugedruckt die Besetzung Osttimors erkannten sie aber nicht an Hier ubten mehrere Staaten Druck aus allen voran Portugal Pro indonesische Staaten wie Indien Japan und Malaysia legten in der Generalversammlung der Vereinten Nationen einen Resolutionsentwurf vor in dem Portugal und den timoresischen Parteien die Verantwortung fur die Toten vorgeworfen wurde dieser wurde aber zugunsten eines Antrags von Algerien Kuba dem Senegal Guyana und anderen abgelehnt Am 12 Dezember 1975 verabschiedete die UN Generalversammlung die Resolution 3485 in der bestatigt wurde dass 28 die Stellungnahme des Vertreters Portugals als verwaltende Macht betreffs der Entwicklungen in Portugiesisch Timor gehort wurde Die Generalversammlung beklagt die militarische Intervention durch Streitkrafte Indonesiens in Portugiesisch Timor und ruft die Regierung von Indonesien dazu auf unverzuglich seine Truppen aus dem Territorium zuruckzuziehen und fordert den Weltsicherheitsrat auf dringendst in Aktion zu treten um die territoriale Integritat von Portugiesisch Timor und das unverausserliche Recht seiner Bewohner auf Selbstbestimmung zu schutzen 29 Am 22 Dezember 1975 verabschiedete der Weltsicherheitsrat die UN Resolution 384 die der Resolution der Generalversammlung folgte Am 22 April 1976 wurde die Forderung nach einem Abzug der indonesischen Truppen aus Osttimor in der UN Resolution 389 wiederholt 30 Der vom UN Generalsekretar entsandte Sondergesandte Vittorio Winspeare Guicciardi besuchte Ende Januar Osttimor fur zwei Tage Seine Versuche auch Vertreter der FRETILIN zu treffen wurden sabotiert Uber Radio Maubere wurden von der FRETILIN zwar Koordinaten an der Sudkuste fur ein Treffen ubermittelt das Gebiet wurde aber von den Indonesiern bombardiert Indonesien drohte sogar die portugiesische Korvette zu versenken die Winspeare Guicciardi zum Treffen an die Sudkuste bringen sollte 31 32 Am 17 Juli 1976 erklarte Indonesien offiziell die Annexion Osttimors International galt Osttimor aber weiterhin als abhangiges Territorium unter portugiesischer Verwaltung 28 29 Siehe auch Indonesische Verwaltung Osttimors Mitte 1976 trafen erste osttimoresische Fluchtlinge uber Camps in Westtimor in Portugal ein Sie brachten der westlichen Welt erste Augenzeugenberichte uber das Ausmass der Gewalt der Invasion 33 Der weitere Verlauf der Invasion Bearbeiten nbsp Verlauf der indonesischen Invasion 1975 1979 Am 9 Dezember verliessen indonesische Marineinfanteristen zusammen mit 1 500 osttimoresischen Milizionaren an Bord von vier Kriegsschiffen Dili in Richtung Baucau der zweitgrossten Stadt Osttimors Begleitet wurden sie von zwei Fregatten aus sowjetischer Produktion Am folgenden Tag landete um etwa 6 Uhr morgens eine Einheit der Marineinfanterie unter dem Feuerschutz der Kriegsschiffe nahe Laga im Distrikt Baucau Gefuhrt wurden sie vom UDT Mitglied Manuel Carrascalao das Kommando hatte Oberst Dading Kalbuadi Uber dem Flughafen Baucau sprangen 493 Fallschirmjager in einer ersten Welle aus sieben Hercules Maschinen ab Diesmal flog eine Douglas A 26 Invader als Luftschutz mit Eine zweite Welle mit sechs Hercules folgte Der Angriff auf Baucau traf auf keinen bewaffneten Widerstand so dass die Stadt schnell unter der Kontrolle der Indonesier war 34 35 Weitere 4 000 Soldaten wurden Ende Dezember in Baucau eingeflogen und begannen mit Operationen im Osten des Landes Mehrere Bataillone zogen in Richtung Westen nach Manatuto ein zweiter Verband zog nach Suden und vereinigte sich mit Einheiten der Marineinfanterie die in Uato Lari an der Sudkuste gelandet waren und eine dritte Stossrichtung fuhrte von Laga nach Suden zu den Hugeln am Fusse des Berges Matebian wo sich eine Hochburg der FRETILIN befand 36 Am 25 Dezember erfolgte drei Tage nach der UN Resolution 384 mit der Forderung zum Abzug eine grosse Truppenverstarkung Geschatzte 10 000 eine Quelle geht von 15 000 bis 20 000 aus indonesische Soldaten landeten in Dili an 37 38 Im Suden wurde Tilomar eingenommen Am 30 Dezember landeten die Indonesier auf Atauro wo kurz darauf in einer offiziellen Zeremonie das letzte Zeichen des Machtanspruchs Portugals uber seine Kolonie eingeholt wurde eine portugiesische Flagge die Gouverneur Pires zuruckgelassen hatte 39 Am 31 Dezember fiel Manatuto von wo aus die Indonesier nach Suden in Richtung Soibada vorstiessen 36 Am selben Tag wurde Aileu uberrannt Die FRETILIN Fuhrung setzte sich erst nach Maubisse und dann weiter nach Suden ab 40 Die Indonesier stiessen weiter nach Maubisse vor bis es Ende Januar Gefechte um den Fleixa Pass gab Erst am 23 Februar erreichten die Indonesier Ainaro wo sie sich mit Truppen vereinigten die in Betano angelandet waren 36 Ende Januar 1976 stiess die ostjavanische 18 Infanteriebrigade durch Bobonaro nach Atsabe und Letefoho vor und erreichte Ermera am 27 Marz 36 Am 2 Februar 36 landeten Soldaten des 2 Bataillons der indonesischen Marineinfanterie an der Kuste von Lautem und sechs Hercules setzten Fallschirmjager der Bataillone 330 und 501 bei der Distriktshauptstadt Lospalos beim Flugfeld von Fuiloro ab Widerstand gab es nicht da sich die FRETILIN nach Suden abgesetzt hatte 35 Am Flugfeld von Suai landeten am 5 Februar vor Sonnenaufgang Fallschirmjager der Kopassandha mit sechs Hercules Maschinen und ruckten zur Stadt Suai vor Hier dauerten die Kampfe bis zur folgenden Nacht 36 35 Um den Angriffen der indonesischen Armee zu entgehen flohen die Einwohner von Suai entweder nach Maucatar oder versteckten sich einige Tage in ihren Anpflanzungen bevor sie sich den Invasoren ergaben 41 Von Suai aus zogen die Invasoren nach Osten in Richtung Zumalai 36 Im Juni wandten sich die Indonesier dem Gebiet westlich von Dili zu dass bisher unbehelligt geblieben war Die Orte Liquica und Maubara wurden angegriffen und ab Juli fuhrte man eine Reihe von kleinen Operationen im Distrikt Ermera durch Operation Shinta gegen Fatubessi Hatulia Operation Tulada 1 gegen Hatolia Operation Tulada 2 gegen Railaco und Operation Tulada 3 gegen Leorema 36 Im selben Monat 41 landeten nachts sechs Hercules mit Truppen der Brigade Raiders Kostrad auf dem verlassenen Flugfeld von Same Die FRETILIN hatte sich hier schon zuvor zuruckgezogen Die nachste Stadt war Viqueque Truppen der Kostrad und Kopasgat Dalpur combat controller wurden von A 26 Invader und AC 47 Gunship aus der Luft unterstutzt welche die Umgebung des Flugfeldes und im Wald vermutete FRETILIN Stellungen angriffen 35 Pattsituation 1976 77 Bearbeiten nbsp Nachbau eines Unterstands der FALINTIL im Archiv amp Museum des timoresischen WiderstandsIm August 1976 wurde von den indonesischen Streitkraften das Osttimor Verteidigungs und Sicherheitskommando Kodahankam eingerichtet und das Territorium in vier Operationssektoren aufgeteilt Der Sektor A bestand aus Dili dem Osten von Liquica und Oecusse Zum Sektor B gehorten der Westen von Liquica und die Distrikte Bobonaro Ermera und Cova Lima Hier wurden zehn Bataillone stationiert Sektor C verfugte uber acht Bataillone im Zentrum des Distrikts Aileu Ainaro Manufahi und Manatuto Im Osten schloss sich der Sektor D an mit dem Osten des Distrikts von Baucau Viqueque und Lautem und mit zwolf Bataillonen Die Indonesier hatten nun die Kontrolle uber alle Stadte Osttimors ubernommen und die FRETILIN in den Guerillakrieg gedrangt Besetzt waren aber nur strategisch wichtige Ortschaften und Verbindungsstrassen Von Dili aus nach Ainaro und Betano von Baucau nach Viqueque von Manatuto nach Laclubar und von Lospalos nach Lautem und Tutuala Das Hinterland war weiter unbesetzt Die Indonesier waren uberrascht vom heftigen Widerstand der gut ausgebildeten Kampfer der FALINTIL 36 42 Nach der eigenen Propaganda hatten die Indonesier bei Beginn der Invasion nur mit einem Kampf von 15 Tagen gerechnet 43 Laut einem Bericht der US amerikanischen Botschaft in Jakarta hatte das indonesische Militar bereits im April 1976 Nachschubschwierigkeiten bei der Munition 42 Anfang 1977 musste die ABRI feststellen dass sie ihre Ressourcen uberbeansprucht hatte Man sah sich gezwungen Truppen wieder aus Osttimor abzuziehen um sie in Westneuguinea Westkalimantan Kalimantan Barat und Aceh einzusetzen Ausserdem musste man die indonesischen Parlamentswahlen im Mai 1977 schutzen was landesweit eine Truppenkapazitat von 100 Bataillone entsprechend band Nur ein Drittel der vorherigen Truppenstarke verblieb im Einsatz in Osttimor Alarico Fernandes nutzte diese Situation fur Erfolgsmeldungen uber Radio Maubere in denen von Siegen der FRETILIN und der niedrigen Moral und hohen Verlusten der indonesischen Soldaten die Rede war Die Propaganda war etwas aufgeblasen aber die Situation war in der ersten Jahreshalfte von 1977 fur den Widerstand nicht schlecht 44 nbsp Indonesischer Soldat in Osttimor 1976 In vielen Dorfern lebte man Ende 1976 noch unbehelligt von den Invasoren und die FRETILIN hatte uber grosse Teile Osttimors die Kontrolle zonas libertadas Moglicherweise 300 000 Osttimoresen flohen aber in dieser Phase in das Inselinnere teils freiwillig teils ordnete die FRETILIN die Evakuierung an ohne adaquate Unterkunft oder Nahrung Ganze Ortschaften waren praktisch verlassen Innerhalb der FRETILIN war es auch wegen der Frage nach dem richtigen Umgang mit den tausenden Fluchtlingen zu internen gewaltsamen Machtkampfen gekommen Schliesslich wurden die Fluchtlinge in Widerstandszentren base de apoio versammelt wo es ihnen moglich war kleine Siedlungen aufzubauen und Ackerbau zu betreiben 33 45 46 Noch konnte die Bevolkerung entsprechend der Jahreszeit verschiedene Pflanzen anbauen so dass die Nahrungsmittelversorgung nicht so schlecht war Auch eine elementare gesundheitliche Versorgung und die Ausbildung der Kinder konnte die FRETILIN in den Basen ermoglichen 47 Siehe auch Geschichte Osttimors Organisation des Widerstands und interne Kampfe in der FRETILIN Im Fruhjahr 1977 reiste eine Delegation eines Subkomitees des US Kongress nach Osttimor Das indonesische Militar plante die Reise durch die sich auf das von der ABRI kontrollierte Gebiet beschrankte Weder Treffen mit der FRETILIN noch mit Zivilisten aus dem Inselinneren waren geplant Wahrend der Besuch in Osttimor weilte gab es kaum Kampfhandlungen Das Fazit der Delegation war dass man bezuglich des Krieges keine festen Schlusse ziehe 48 1978 ordnete Zbigniew Brzezinski der Sicherheitsberater von US Prasident Jimmy Carter an dass man die Hitzigkeit heat betreffs Menschenrechte in Indonesien zuruckfahren solle Daraufhin gewahrten die Vereinigten Staaten und andere Regierungen Indonesien extensive Unterstutzung mit Militargutern Im Januar kundigten die USA den Verkauf von 16 F 5 Kampfflugzeugen einer Schwadron A 4 Flugzeuge und einer Produktionsstatte fur den Bau von M 16 Sturmgewehren Im selben Jahr verkundete Grossbritannien die geplante Lieferung von Hawk Bodenkampfflugzeugen und Australien lieferte Hubschrauber und Transportflugzeuge Die westlichen Staaten sandten damit ein klares Signal an Indonesien dass man sich nicht gegen die Militaroperationen in Osttimor stellte 48 Einkesselung und Vernichtung BearbeitenSiehe Ubersichtskarte Osttimors und Karte vom Invasionsverlauf Indonesische Truppenverstarkung Bearbeiten nbsp OV 10 Bronco der indonesischen LuftwaffeAb September 1977 begann die indonesische Armee mit der Kampagne Einkesselung und Vernichtung Encirclement and annihilation gegen die Bases de apoio und mit der Ausdehnung des kontrollierten Bereichs jenseits der Stadte und Korridore entlang der wichtigen Strassen 49 50 Dafur wurden die Truppen deutlich verstarkt Zwischen Juli und dem 17 August 1977 trafen zwischen drei und funf zusatzliche Bataillone in Osttimor ein 51 Die Bodentruppen erhielten dabei entscheidende Unterstutzung von der Luftwaffe durch eine T 33 Bird und eine OV 10 Bronco die am Flughafen Baucau stationiert wurden 35 In der Regel wurde das Zielgebiet zunachst massiv bombardiert Napalm sollte den Wald entlauben Danach folgte Artilleriebeschuss und der Angriff der Bodentruppen Das Zieldorf wurde umzingelt und die Einwohner in Transit Camps deportiert Mitglieder und Sympathisanten der FRETILIN wurden hingerichtet ihre Hauser niedergebrannt Die Kampagne Einkreisung und Vernichtung richtete sich aber nicht nur gegen die Basen der FRETILIN sondern auch gegen deren Produktion von Nahrungsmitteln 46 52 So wurden auch Felder bombardiert oder von Bodentruppen niedergebrannt Nutztiere raubte man oder totete sie 49 Flugzeuge schossen laut Zeugenaussagen auch auf Zivilisten Schulen und Rinder 53 Folge der Aktionen war auch eine grosse Zahl an toten Zivilisten Teils durch Kampfeinwirkungen teils durch Hungersnote und Krankheiten nach der Vernichtung der Lebensgrundlagen Vor allem Kinder und alte Menschen starben in grosser Zahl 46 49 Kam die Zerstorung von Feldern und das Toten oder Rauben von Haustieren durch die indonesischen Truppen haufig vor gab es auch vereinzelt Falle wo die FALINTIL die Tater waren So wollte man die Bevolkerung zwingen ihre Felder weiter entfernt von den Dorfern anzulegen damit auch die Widerstandskampfer davon profitieren konnten Verglichen mit den zahlreichen dokumentierten Zerstorungen durch die Indonesier waren dies zwar Einzelfalle fur die betroffene Bevolkerung bedeutete dies aber in jedem Fall Leid und Hunger 54 Ruckzug der FRETILIN und Flucht der Zivilbevolkerung Bearbeiten Da die Versorgung der Zivilbevolkerung in den Widerstandsbasen fur die FRETILIN immer mehr zur Belastung wurde stritten politische und militarische Mitglieder des CCF wie mit den Zivilisten umzugehen sei und wer die Fuhrungskompetenz im Kampf hat 55 Beim Vorrucken der Indonesier drangte die FRETILIN die Bevolkerung sich mit den Kampfern weiter in die Berge zuruckzuziehen anstatt sich zu ergeben 49 Der Schutz der zahlreichen Zivilisten schrankte aber die Moglichkeiten der FALINTIL ein wirksam in die Offensive zu gehen Prasident Francisco Xavier do Amaral schlug vor der Zivilbevolkerung zu erlauben sich zu ergeben um sie vor der Vernichtung zu bewahren und dem militarischen Widerstand Freiraum zu schaffen Amaral verhandelte daher uber einen Waffenstillstand fur seine Heimat Turiscai was ihm den Vorwurf des Hochverrats einbrachte Am 7 September 1977 wurde er verhaftet und am 14 September uber Radio Maubere wegen Verrats fur abgesetzt erklart Nicolau dos Reis Lobato folgte ihm als Prasident was zu einer Radikalisierung der FRETILIN fuhrte Sie bekannte sich nun zum Marxismus und es kam zu Sauberungsaktionen in den eigenen Reihen 55 56 57 nbsp Widerstandssektoren der FALINTIL in Osttimor 1975 1998 58 59 Die erste Offensive lief uber die Regenzeit bis Mitte 1978 Zunachst bis Dezember 1977 im Westen 60 In Fatubessi war das Hauptquartier fur den Widerstandssektor Fronteira Norte Als der Angriff auf Fatubessi durch das indonesische Bataillon 611 begann sollte die Bevolkerung in zwei Richtungen evakuiert werden Einmal nach Sudwesten zum Berg Taroman zum anderen nach Sudosten in Richtung Beco und dann weiter zum Berg Ucecai im gleichnamigen Suco Verwaltungsamt Zumalai Die erste Gruppe wurde vom indonesischen Militar im Verwaltungsamt Ermera aufgegriffen und in Fatubessi interniert Die zweite Gruppe uberquerte bei Beco den Fluss Loumea und erreichte das Tiefland im Suden von Zumalai Doch im Januar 1978 gerieten sie unter Beschuss der Indonesier am Fluss Mola was zu vielen Todesopfern fuhrte Die Uberlebenden zogen sich nach Halic zuruck das noch nicht besetzt war Dort wurden sie von Flugzeugen beschossen und bombardiert und Schiffe der indonesischen Marine nahmen den Ort unter Beschuss Nach zwei Tagen unter Feuer wurden die uberlebenden Fluchtlinge von den Indonesiern gefangen genommen 61 Anfang 1978 wurde die Offensive auf die Zentralregion ausgedehnt Unter dem Kommando des Combat Regiment Team RTP 11 griffen die Truppen die Region um Same den Cablac Bergen und Fatuberlio an Im Osten waren die indonesischen Verbande weiterhin mit nur vier oder funf Bataillonen schwach vertreten Nur in der Regenzeit wurden FRETILIN Stutzpunkte an der Grenze zwischen Baucau und Viqueque zwischen dem Monte Mundo Perdido und dem Ossuala angegriffen ebenso die Hugel nordlich des Matebians Mit zunehmenden Druck wuchs der Strom der Menschen die sich dem indonesischen Militar ergaben 60 62 Am 6 April 1978 wurde Generalleutnant Mohammad Yusuf zum Oberbefehlshaber der Streitkrafte Indonesiens und ubernahm von Moerdani und Kalbuadi die personliche Kontrolle uber die Operationen in Osttimor Im Mai 1978 bereitete er die Operation Skylight vor mit der die FRETILIN Fuhrung und die mit ihr verbliebenen Zivilisten zur Aufgabe bewegt werden sollten 63 Siehe Ubersichtskarte Osttimors und Karte vom Invasionsverlauf Letzte Basis der FRETILIN am Matebian Bearbeiten nbsp Bastion der FRETILIN bis 1978 Die beiden Gipfel des Matebians von Aha B Uu aus gesehenEine Widerstandsbasis nach der anderen fiel an die Indonesier Die letzte Zona libertadas der FALINTIL befand sich am Matebian Ab 1977 wurden evakuierte Zivilisten in neuen Dorfern um den Matebian nach ihrer Herkunft angesiedelt Sie kamen aus Tequinaumata Samalari Boleha Guruca Afaca und Namanei Gemeinde Baucau und Benamauc Camea und Fatuahi Der politische Kommissar Abel Larisina und sein Adjutant Xanana Gusmao konnten zunachst die Versorgung der Bevolkerung mit Lebensmitteln organisieren Mitte 1977 verschlechterte sich die Situation als Fluchtlinge vom Builo am Matebian eintrafen Es gab Opfer durch Hunger und Krankheit Nahrungsmittel wurden der Bevolkerung zugunsten der FALINTIL Kampfern vorbehalten 64 Mitte 1978 wurden die indonesischen Truppen im aussersten Osten Timors verstarkt Unter dem Kommando von Kostrad RTP 18 wurden 13 Kampfbataillone in die Region verlegt Die Bevolkerung wurde hier gezielt durch die Zusammenarbeit von Einheiten der Kostrad Infanterie Marineinfanterie und Luftwaffe immer weiter in dem Gebiet um den Matebian zusammengedrangt Die Angriffe erfolgten koordiniert von verschiedenen Seiten in L Formation um zu vermeiden dass Soldaten unter Eigenbeschuss gerieten 60 Im September 1978 ergab sich Alarico Fernandes den Indonesiern und versorgte sie vermutlich mit zahlreichen Informationen uber den Widerstand Es wird daruber spekuliert dass er bereits zuvor begonnen hatte innerhalb der FRETILIN fur die Indonesier zu arbeiten So soll er die Kapitulation im Sinne von Operation Skylight propagiert haben 63 Im Oktober 1978 begannen die Angriffe auf die Basis am Matebian 64 Die Widerstandskampfer und Zivilisten wurden bis Mitte November aus der Luft bombardiert Die Luftangriffe der OV 10 Bronco F 5 und A 4 waren entscheidend fur den Erfolg der Indonesier 60 eine indonesische Quelle spricht von nur einem Flugzeug vom Typ T 33 Bird 65 Augenzeugen beschreiben den Einsatz von Napalmbomben gegen Zivilisten beziehungsweise von der sowjetischen Variante Opalm Wahrend Indonesien den Einsatz bestreitet belegen Unterlagen dass die OV 10 Bronco Ende der 1970er Jahre auf dem Flughafen Baucau mit Opalm beladen wurde 1999 fanden philippinische UN Soldaten dort in einem Bunker vier Napalmbomben 60 66 Regierungsdokumente belegen dass Australien und den Vereinigten Staaten der Napalmeinsatz durch die Indonesier bekannt war 67 Auch von See aus erfolgte der Beschuss wahrend die Armee langsam vorruckte Taglich kamen 20 bis 30 Menschen ums Leben 64 Mitte November war der FRETILIN Fuhrung klar dass man den Zivilisten die Kapitulation erlauben musse Am 22 November entschloss man sich zur volligen Aufgabe und dem Abstieg vom Matebian Die Zivilisten die nun von den Gipfeln Matebian Mane und Matebian Feto und vom langen Tal dazwischen kamen wurden unten von den indonesischen Soldaten in Empfang genommen 60 Am 24 November 1978 wurde die FALINTIL von den indonesischen Invasoren uberrannt Am 25 November kapitulierten die Kampfer Die Gefangenen wurden in einem Transit Camp interniert und nach FALINTIL Kampfern und Zivilisten getrennt Viele verschwanden spurlos die anderen wurden spater auf grossere Camps wie in Quelicai verlegt 64 Ein Teil der Internierten wurde verhort andere wurden angewiesen in ihre Heimatregionen teils mit Bewachung zuruckzukehren 60 Noch heute kann man am Berg Hohlen besichtigen die den Widerstandskampfern als Unterschlupf gedient hatten 64 Finale Zerschlagung des Widerstandes Bearbeiten nbsp Beisetzung der sterblichen Uberreste von Freiheitskampfern im Heldenfriedhof in Metinaro anlasslich des 45 Jahrestages der indonesischen Invasion 2019 Xanana Gusmao und andere FALINTIL Fuhrer konnten entkommen doch die Struktur der FALINTIL war weitgehend zerstort Auch Skylight zeigte seine Wirkung Nach Fernandes ergaben sich vier weitere Mitglieder des CCF bei Remexio Fernandes Uberlaufen fuhrte im Dezember auch zum Verlust des Senders von Radio Maubere und damit eines wichtigen Koordinationsmittels des Widerstands Am 31 Dezember kam Nicolau Lobato im Kampf mit den Indonesiern ums Leben 60 Nach dem Fall des Matebians ging die indonesische Armee gegen verbleibende FALINTIL Kampfer im Grenzgebiet von Ainaro und Manufahi an den Cablac Bergen Cabalaki und in den Talern des Dilors vor Auch hier gab es Unterstutzung aus der Luft 65 68 Am Cabalaki wurden die letzten grosseren Gruppen von Zivilisten zur Aufgabe gezwungen Im Suden des Distrikts Manatutos fuhrte indonesische Marineinfanterie unterstutzt von Flugzeugen die Operation Reinemachen indonesisch Pembersihan durch wahrend andere Einheiten vom Matebian nach Lautem verlegt wurden um vom Berg entkommene FRETILIN und FALINTIL Fuhrer zu jagen Im Februar 1979 wurde Mau Lear der Kommandant der FALINTIL im Ostsektor in Manatuto gefangen genommen und getotet 68 Am 26 Marz 1979 wurde die Operation Seroja fur abgeschlossen und Osttimor zum befriedeten Territorium erklart 65 68 Am Ende der Kampagne Einkesselung und Vernichtung stand die FRETILIN knapp vor der Niederlage Uber 80 der FRETILIN Kampfer waren gefallen 85 der Mitglieder des Oberkommandos waren getotet worden und 90 ihrer Waffen zerstort 52 69 Transit Camps BearbeitenDie Menschen die sich Ende 1978 den Invasoren ergaben waren nach den Monaten unter standigen Angriffen und mit mangelnder Nahrungsmittelversorgung stark geschwacht 1 Viele FRETILIN Mitglieder die gefangen genommen wurden oder kapitulierten wurden hingerichtet oder verschwanden trotz angekundigter Amnestie Darunter zum Beispiel Sera Key Mitglied des CCF 70 Wer als politischer Gefangener in Militargefangnisse kam erhielt bis Dezember 1983 keine formale Gerichtsverhandlung Manche Orte wurden zu Killing grounds des indonesischen Militars so Quelicai nach dem Fall des Matebians oder die Aussenbezirke Dilis bei Areia Branca und Tasitolu 71 Ein grosser Teil der gefangenen Zivilisten kam in Transit Camps Ebenso ganze Dorfer aus entlegenen Gebieten die umgesiedelt werden sollten um die Einwohner besser kontrollieren zu konnen Im Dezember 1978 lebten in den Camps laut Angaben des indonesischen Militars 372 900 Timoresen etwa 60 der Bevolkerung 16 Die Camps sollten die Verbindungen zwischen den Internierten und dem bewaffneten Widerstand kappen und so deren Unterstutzung beenden 72 1979 gab es nach heutigem Wissensstand in mindestens 139 Orten solche Lager die wirkliche Zahl der Camps lag wahrscheinlich hoher 73 Wahrend die Indonesier die Lager als Umsiedlungslager bezeichneten wurden sie von osttimoresischen Uberlebenden als Konzentrationslager beschrieben Die Dauer der Internierung richtete sich danach wie unsicher die Region war sowie nach den einzelnen Insassen und den Vorstellungen der ABRI uber deren Risiko fur die Sicherheit 72 Zu Beginn wurden die Menschen interniert wo es sich eine Gelegenheit bot Schulen Militarbaracken oder einfach im Freien 72 Teilweise entstanden durch die Camps komplett neue Ortschaften besonders in den unsicheren Regionen 71 Die Bewachung ubernahmen Soldaten oder zivile Sicherheitskrafte der Hansip Die Bewegungsfreiheit wurde in der Regel auf einen Umkreis von etwa 300 Meter begrenzt was die Moglichkeiten zur Selbstversorgung mit Lebensmittel limitierte 72 Die Versorgung mit Lebensmitteln und medizinischer Hilfe war mangelhaft Das Leid verstarkte sich noch weil indonesische Hilfslieferungen nur unter der Kontrolle des Militars stattfand und internationale Hilfsorganisationen zunachst der Zugang nach Osttimor verwehrt wurde Hunger und zahlreiche Tote waren die Folge Erst Ende 1979 erhielten das Internationale Rote Kreuz und die US amerikanische Nichtregierungsorganisation Catholic Relief Services CRS Zugang nach Osttimor 1 Ab 1980 wurden tausende Sympathisanten der FRETILIN und Familienangehorige von Mitgliedern auf der Insel Atauro isoliert wo sie unter Krankheit und Hunger litten 1 Auch die Bewohner der normalen Dorfer wurden reglementiert Wer sein Dorf verlassen wollte brauchte einen Passierschein surat jalan Wer in ein Dorf kam musste sich anmelden Felder und Garten durften nicht zu weit von den Siedlungen angelegt werden 71 Folgen Bearbeiten nbsp Denkmal fur gefalleneFALINTIL Kampfer in LaleiaAuf dem Monument zum Gedenken der indonesischen Gefallenen der Operation Seroja stehen die Namen von uber 3 600 indonesischen Soldaten Die meisten Verluste gab es in den ersten Jahren der Besatzung 74 In Osttimor gibt es noch heute zwolf indonesische Militarfriedhofe mit insgesamt 1124 Grabern den grossten Friedhof in Dili 75 Die CAVR sprach mit 8 000 Zeugen und kam zu dem Schluss dass von 1975 bis 1999 zwischen 102 800 und 183 000 osttimoresische Zivilisten umkamen von insgesamt 800 000 Einwohnern 18 600 starben gewaltsam oder verschwanden weitere 84 200 verhungerten oder starben an Krankheiten vor allem zwischen 1977 und 1979 Siebzig Prozent aller Morde hatten indonesische Sicherheitskrafte begangen Der Rest geht auf das Konto osttimoresischer Kollaborateure aber auch Freiheitskampfer haben getotet 16 76 Das Schweigen der USA zum Einsatz US amerikanischen Equipments in Osttimor begrundete man 1979 damit dass der Krieg praktisch beendet gewesen sei und die Waffen daher kaum zum Einsatz kamen Quelle dieser Einschatzung war aber das indonesische Militar selbst gewesen 48 Osttimor blieb 24 Jahre unter indonesischer Besatzung auch wenn die FALINTIL in den 1980er Jahren wieder erstarkte 1999 zog sich Indonesien aufgrund des internationalen Druckes nach einem erfolgreichen Unabhangigkeitsreferendum aus Osttimor zuruck und die Vereinten Nationen ubernahmen in Osttimor fur drei Jahre die Kontrolle Am 20 Mai 2002 wurde Osttimor in die Unabhangigkeit entlassen Ubersichtskarte BearbeitenHinweis Die administrativen Grenzen in Osttimor auf der Karte geben die Grenzziehungen von 2015 wieder Sie stimmen nur grob mit jenen aus der Zeit der Operation Seroja uberein nbsp Operation Seroja Osttimor nbsp Aileu nbsp Remexio nbsp Ainaro nbsp Maubisse nbsp Baucau nbsp Flughafen Baucau nbsp Namanei nbsp Afaca nbsp Guruca nbsp Tequinaumata Boleha nbsp Samalari nbsp Quelicai nbsp Maliana nbsp Aidabaleten nbsp Balibo nbsp Batugade nbsp Suai nbsp Tilomar nbsp Maucatar nbsp Beco nbsp Dili nbsp Camea Benamauc Fatuahi nbsp Ermera nbsp Hatolia nbsp Atsabe nbsp Letefoho nbsp Railaco nbsp Fatubessi nbsp Lospalos nbsp Fuiloro nbsp Liquica nbsp Leorema nbsp Maubara nbsp Manatuto nbsp Soibada nbsp Same nbsp Betano nbsp Fatuberlio nbsp Turiscai nbsp Pante Macassar nbsp Viqueque nbsp Uato Lari nbsp Bobonaro nbsp Tatamailau nbsp Matebian nbsp Ossouala nbsp Mt Mundo Perdido nbsp Cabalaki nbsp Lolo Ucecai nbsp Builo nbsp Taroman nbsp Mola nbsp Loumea nbsp Dilor INDONESIEN INDONESIEN TIMORSEE SAWUSEE BANDASEE Atauro Jaco nbsp nbsp Baucau nbsp Dili nbsp Lospalos nbsp Liquica nbsp Manatuto nbsp Same nbsp Ermera nbsp Suai nbsp Ainaro nbsp Viqueque nbsp Bobonaro nbsp Pante nbsp Macassar nbsp Taroman nbsp Ucecai nbsp Cablac Berge Cabalaki nbsp Mt Mundo Perdido nbsp Ossouala nbsp Matebian nbsp Tatamailau INDONESIEN INDONESIEN TIMORSEE SAWUSEE BANDASEE AtauroSiehe auch Bearbeiten nbsp Beisetzung von FALINTIL Kampfern in Aileu 2022 Balibo Five Comando da Luta Boru Quere Hinterhalt bei der Quelle von Ossohira Kraras Massaker Operation Donner Santa Cruz Massaker Zaun aus BeinenLiteratur BearbeitenJose Ramos Horta Funu Osttimors Freiheitskampf ist nicht vorbei Ahriman Freiburg 1997 ISBN 3 89484 556 2 Brad Simpson Indonesiens Kolonialkrieg in Osttimor 1975 1999 In Bernd Greiner Christian Th Muller Dierk Walter Hrsg Heisse Kriege im Kalten Krieg Hamburg 2006 ISBN 3 936096 61 9 S 339 375 Rezension von H Hoff Rezension von I Kupeli Filmographie BearbeitenDeath of a Nation The Timor Conspiracy Australien 1994 Weblinks BearbeitenArchiv amp Museum des timoresischen Widerstands AMRT portugiesisch tetum englisch The National Security Archive USA East Timor Revisited Ford Kissinger and the Indonesian Invasion document 4 S 9 10 englisch Belege BearbeitenHauptbelege Bearbeiten Final Report Chega der Commission for Reception Truth and Reconciliation in East Timor CAVR 2006 englisch auf der Homepage von ETAN Part 3 The History of the Conflict Chapter 7 2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances Chapter 7 3 Forced Displacement and Famine Ernest Chamberlain The Struggle in Iliomar Resistance in rural East Timor Iliomar Sub District 2017 abgerufen am 6 November 2018 Frederic B Durand History of Timor Leste Chiang Mai 2016 ISBN 978 616 215 124 8 Brilliantoro Yusuf Ervanda Akhmad Fakhrurroji und Zulkarnain The Role of Indonesian National Air Force TNI AU in Seroja Operation in East Timor 1975 1979 S 45ff International Journal of Culture and History Vol 3 No 1 Marz 2017 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Chega Part 3 The History of the Conflict Surrender resettlement and famine Overview S 83 a b c d e f g h i j k l Chega Part 3 The History of the Conflict Invasion of Dili and Baucau S 62 67 a b c Chega Part 3 The History of the Conflict Chega Part 3 The History of the Conflict Dili prepares its defence strategy S 61 Ernest Chamberlain The Struggle in Iliomar Resistance in rural East Timor Iliomar Sub District 2017 S 60 a b Chega Part 3 The History of the Conflict Indonesian military preparations Operation Seroja Lotus S 62 Jill Jolliffe East Timor Nationalism and Colonialism University of Queensland Press Queensland 1978 OCLC 4833990 a b East Timor Government History David Hicks Rhetoric and the Decolonization and Recolonization of East Timor Routledge 2015 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d e f Chega Part 3 The History of the Conflict Indonesia s decision to invade and conduct open warfare S 60 61 The National Security Archive Ford Kissinger and the Indonesian invasion 1975 76 Chega Part 3 The History of the Conflict S 36 The Guardian Timor Leste court upholds Australian government refusal to release documents on Indonesia s invasion 3 Juli 2020 abgerufen am 4 Juli 2020 a b c d e f Chega Part 3 The History of the Conflict S 58 59 a b c d Chega Part 3 The History of the Conflict Information control seeking to conceal ABRI involvement S 63 64 a b c d e Frederic Durand Three centuries of violence and struggle in East Timor 1726 2008 2011 a b c d Ervanda et al 2017 S 47 Chega Chapter 7 2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances Unlawful killings by Indonesian military during the invasion in Dili 7 8 December 1975 S 34 Geoffrey C Gunn History of Timor S 160 amp 161 verfugbar vom Centro de Estudos sobre Africa Asia e America Latina CEsA der TU Lissabon PDF 805 kB Vaudine England Chinese legacy of fear in Dili South China Morning Post 30 August 1999 abgerufen am 19 Marz 2018 Rei Naldo 2007 Resistance A Childhood Fighting for East Timor Univ of Queensland Press ISBN 978 0 7022 3632 7 S 62 ff Jakarta Globo Mysterious mass grave at East Timor PM s office 26 Juni 2012 Memento vom 18 Juli 2012 im Internet Archive abgerufen am 27 Juni 2012 Channel News Asia Bodies in Timor Leste mass grave likely Chinese police 13 Juli 2012 Memento vom 16 August 2012 im Internet Archive abgerufen am 14 Juli 2012 a b Chega Part 3 The History of the Conflict The cost of full scale invasion S 65 66 Northeast Asia peace and ecurity network East Timor Analysis 18 Memento vom 14 August 2004 im Internet Archive 21 September 1999 The Guardian United Nations response to the full scale invasion 7 Mai 2018 abgerufen am 13 Oktober 2018 Chega Part 3 The History of the Conflict Mass violence against civilians S 66 67 a b Jose Ramos Horta Funu Osttimors Freiheitskampf ist nicht vorbei Ahriman Freiburg 1997 ISBN 3 89484 556 2 a b Resolution 3485 der Generalversammlung der Vereinten Nationen englisch Resolution 384 und 389 des UN Sicherheitsrates englisch Chega Part 3 The History of the Conflict United Nations response to the full scale invasion S 66 67 Frederic B Durand History of Timor Leste S 112 a b Chega Part 3 The History of the Conflict East Timorese experience of the early occupation S 70 71 Chega Part 3 The History of the Conflict Invading forces occupy Baucau S 65 a b c d e Ervanda et al 2017 S 48 a b c d e f g h i Chega Part 3 The History of the Conflict ABRI advances early 1976 S 70 Carmel Budiardjo Soei Liong Liem The war against East Timor 1984 S 15 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Chega Part 3 The History of the Conflict ABRI consolidates Indonesia installs Provisional Government S 68 69 Expresso Ultima bandeira portuguesa de Timor esta em Jacarta 27 Juni 2015 Memento vom 28 Juni 2015 im Internet Archive abgerufen am 23 Juli 2015 Chega Part 3 The History of the Conflict Fretilin in retreat the massacres of prisoners S 69 70 a b Chega Chapter 7 3 Forced Displacement and Famine Capture or surrender S 19 a b Chega Part 3 The History of the Conflict Military stalemate late 1976 S 73 74 Frederic B Durand History of Timor Leste S 113 Chega Part 3 The History of the Conflict ABRI capacity stretched and early Fretilin confidence S 76 Chega Chapter 7 3 Forced Displacement and Famine S 20 a b c Chega Part 3 The History of the Conflict 3 12 Encirclement and annihilation the final stages of Operation Seroja 1977 79 Overview S 77 Chega Part 3 The History of the Conflict Civilian population in the mountains S 75 76 a b c Chega Part 3 The History of the Conflict US leads re arming of the Indonesian military S 76 77 a b c d Chega Part 3 The History of the Conflict Destructoin of food sources FRETILIN retreats higher into mountains with civilian population S 79 Taylor John G The Indonesian Occupation of East Timor 1974 1989 London Catholic Institute for International Relations 1990 ISBN 1 85287 051 6 Chega Part 3 The History of the Conflict ABRI intensifies military operations encirclement and annihilation August 1977 to August 1978 S 78 a b Lydia M Beuman Political Institutions in East Timor Semi Presidentialism and Democratisation 2016 Chega Part 3 The History of the Conflict Operation Seroja continues US supplied OV 10 Bronco aircraft introduced S 73 Chega Chapter 7 3 Forced Displacement and Famine a b Chega Part 3 The History of the Conflict Fretilin internal divisions and violent purge S 77 78 Pat Walsh Winter of East Timor s Patriarchs Memento vom 5 Marz 2017 im Internet Archive abgerufen am 25 Dezember 2018 Monika Schlicher Osttimor stellt sich seiner Vergangenheit Memento vom 7 November 2017 im Internet Archive missio 2005 ISSN 1618 6222 PDF 304 kB Yale East Timor Project Map of East Timor s Districts and Resistance Sectors 1975 99 Memento vom 8 Januar 2012 im Internet Archive Ben Kiernan Hrsg Genocide and Resistance in Southeast Asia Documentation Denial amp Justice in Cambodia amp East Timor 2007 S 182 a b c d e f g h Chega Part 3 The History of the Conflict Indonesian military operations against the centre and east late 1978 the fall of Matebian S 81 Chega Chapter 7 3 Forced Displacement and Famine Driven by hunger and bombardment from the air S 37 42 Chega Part 3 The History of the Conflict Attacks in the central region S 79 80 a b Chega Part 3 The History of the Conflict Operation or Movement Skylight targeting the Fretilin leadership S 80 a b c d e Chega Chapter 7 3 Forced Displacement and Famine Mount Matebian S 41 44 a b c Ervanda et al 2017 S 49 Ernest Chamberlain 2017 S 81 East Timor Law and Justice Bulletin Australian Documents Indonesia Planned to Bomb East Timor with Napalm 13 Juli 2019 abgerufen am 13 Juli 2019 a b c Chega Part 3 The History of the Conflict After Matebian ABRI attacks in central region and the east S 82 Frederic B Durand History of Timor Leste S 117 Chega Part 3 The History of the Conflict Surrender and excecution of prisoners S 83 84 a b c Chega Part 3 The History of the Conflict Longer Term detention camps and ABRI s security strategy S 84 85 a b c d Chega Part 3 The History of the Conflict Transit camps S 84 Chega Chapter 7 3 Forced Displacement and Famine Location of resettlement camps S 61 64 Peter Carey East Timor under Indonesian Occupation 1975 99 S 14 ff abgerufen am 6 Dezember 2018 Ernest Chamberlain 2017 S 119 ff Justice and reconciliation in East Timor der CAVR S 10 Dezember 2006 nbsp Dieser Artikel wurde am 25 Januar 2019 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation Seroja amp oldid 238174226