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Hatolia Vila Hatólia Hatolia Hatu Lia Hatu Lia ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Verwaltungsamt Hatulia Gemeinde

Hatolia Vila

Hatolia Vila (Hatólia, Hatolia, Hatu Lia, Hatu-Lia) ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Verwaltungsamt Hatulia (Gemeinde Ermera).

Hatolia Vila
Daten
Fläche 18,62 km²
Einwohnerzahl 2.377 (2022)
Chefe de Suco Manuel Soares
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)
Aimeraulo 418
Hatu Batu 499
Hohopu 457
Simohei 1675
Hatolia Vila (Osttimor)
Hatolia Vila
Koordinaten: 8° 49′ S, 125° 19′ O

Ortsname Bearbeiten

1936 wurde der Ort Hatolia Vila von den Portugiesen, nach dem ehemaligen Gouverneur von Portugiesisch-Timor José Celestino da Silva, in Vila Celestino da Silva beziehungsweise Vila Celestino da Silva umbenannt. Doch der Name setzte sich nicht durch und einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte man zum alten Namen zurück.

Der Ort Bearbeiten

Der Ort Hatolia Vila liegt im Nordwesten des gleichnamigen Sucos. Hatolia Vila bildet mit einigen benachbarten Orten eine lose zusammenhängende Siedlung. Diese Orte sind Santa Cruz (Santacruz), Malioboru, Aimeraulo (Aimerulu), Hatu Batu (Hatobato), Hohopu und Simohei.

Hatulia liegt an der Überlandstraße von Maliana nach zur Gemeindehauptstadt Gleno. Nach Gleno sind es von Hatulia in Luftlinie etwa 17 km nach Nordosten, bis zur Landeshauptstadt Dili etwa 41 km. Der Ort liegt in einer Höhe von 882 m über dem Meer. Im Ort befinden sich die Kirche St. Francisco Xavier Hatolia (1989 eingeweiht), eine Grundschule (Escola Primaria Hatolia Vila), eine präsekundäre Schule, ein Hubschrauberlandeplatz, ein kommunales Gesundheitszentrum und eine Station der Nationalpolizei.

Der Suco Bearbeiten

Hatolia Vila
Orte Position Höhe
Aimeraulo 8° 48′ 46″ S, 125° 19′ 41″ O 985 m
Diaro 8° 48′ 35″ S, 125° 20′ 8″ O 1182 m
Fatunapa 8° 48′ 53″ S, 125° 20′ 47″ O 1322 m
Hatu Batu 8° 49′ 1″ S, 125° 19′ 31″ O 985 m
Hatolia Vila 8° 48′ 41″ S, 125° 19′ 6″ O 882 m
Hohopu 8° 48′ 55″ S, 125° 19′ 13″ O 841 m
Malioboru 8° 48′ 33″ S, 125° 19′ 12″ O 882 m
Narlolo 8° 49′ 4″ S, 125° 20′ 50″ O 1322 m
Santa Cruz 8° 48′ 45″ S, 125° 19′ 10″ O 841 m
Simohei 8° 49′ 1″ S, 125° 19′ 42″ O 985 m
Talo 8° 48′ 29″ S, 125° 21′ 8″ O 1402 m
Blick auf die Ebene in Richtung Maliana

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Hatolia Vila eine Fläche von 17,63 km². Nun sind es 18,62 km². Der Suco liegt südlich des Zentrums des Verwaltungsamts. Im Norden grenzt Hatolia Vila an die Sucos Ailelo und Manusae, im Osten an den Suco Coilate-Letelo und im Südwesten an den Suco Samara. Die Südostgrenze entlang fließt der Aiboro, an der Nordwestgrenze der Celere. Im Suco entspringt der Motur und fließt wie die anderen in Richtung Südwest. Alle Flüsse sind Teil des Flusssystems des Lóis. Neben dem Siedlungszentrum Hatulia im Nordwesten des Sucos liegen im Nordosten die Dörfer Diaro, Fatunapa, Talo und Narlolo.

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Aimeraulo, Hatu Batu, Hohopu und Simohei.

Einwohner Bearbeiten

Im Suco Hatolia Vila leben 2.377 Einwohner (2022), davon sind 1.233 Männer und 1.144 Frauen. Im Suco gibt es 527 Haushalte. Fast 78 % der Einwohner geben Tetum Prasa als ihre Muttersprache an. Über 13 % sprechen Mambai, über 7 % Kemak und eine kleine Minderheit Bunak.

Geschichte Bearbeiten

Ende der 1970er-Jahre internierte die indonesische Besatzungsmacht Tausende Osttimoresen in Lagern, sogenannten Transit Camps. Das Transit Camp von Hatolia Vila befand sich etwas außerhalb in Modolaran. Zu Essen bekamen die Internierten nur etwas Mais, gesalzenen Fisch und Salz. Der Fisch verursachte Durchfall, an dem vor allem Kinder und alte Menschen starben. Etwa 7000 Menschen lebten im Lager, von dem sie sich nicht weiter als 100 Meter entfernen durften. Um das Lager herum befanden sich acht Militärposten. Nur gelegentlich durften die Internierten in Begleitung der Soldaten nach Leimea-Craic oder Samara um nach essbaren Wurzeln zu suchen. Vor allem unter den Insassen aus anderen Teilen Osttimors, wie zum Beispiel Zumalai, gab es viele Tote. Erst Ende 1979 brachte das Internationale Rote Kreuz Nahrungsmittel und medizinische Versorgung in das Lager. 1980 wurde den Internierten mehr Freiheiten gewährt. Dann wurden sie nach Leimea-Craic verlegt und schließlich ließ man sie in ihre Heimat zurückkehren.

Während der Unruhen von 1999 operierten zwischen dem 27. Januar und September in Hatulia die pro-indonesischen Milizen Darah Merah, Aitarak und Pancasila zusammen mit dem indonesischen Militär gegen Befürworter der Unabhängigkeit Osttimors. Im April 1999 begann die Welle der Gewalt. In diesem Monat erhielt Darah Merah von der Distriktkommandatur (Kodim) der indonesischen Armee moderne Schusswaffen und zwei Militärfahrzeuge. 200 Darah Merah-Milizionäre griffen daraufhin CNRT-Mitglieder in Hatulia an. Es kam zu einem Gefecht in dessen Verlauf ein Milizionär und zwei CNRT-Mitglieder ums Leben kamen.

Politik Bearbeiten

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Duarte Martins zum Chefe de Suco gewählt. Bei den Wahlen 2009 gewann José Boavida Gusmão und 2016 Manuel Soares.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Hatolia Vila – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ↑ Direcção-Geral de Estatística: (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. ↑ Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Geoffrey Hull: (Memento vom 14. Februar 2017 im Internet Archive) abgerufen am 28. September 2014.
  4. ↑ (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  6. ↑ (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei; 571 kB)
  7. (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  8. (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  9. (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF-Datei; 315 kB)
  10. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Hatolia Vila (tetum; PDF-Datei; 8,08 MB)
  11. ↑ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF-Datei; 1,22 MB)
  12. (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

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Veröffentlichungsdatum:
Hatolia Vila Hatolia Hatolia Hatu Lia Hatu Lia ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Verwaltungsamt Hatulia Gemeinde Ermera Hatolia VilaDatenFlache 18 62 km 1 Einwohnerzahl 2 377 2022 2 Chefe de Suco Manuel Soares Wahl 2016 Aldeias Einwohner 2015 1 Aimeraulo 418Hatu Batu 499Hohopu 457Simohei 1675Hatolia Vila Osttimor Hatolia Vila 8 8113888888889 125 31833333333 Koordinaten 8 49 S 125 19 O Inhaltsverzeichnis 1 Ortsname 2 Der Ort 3 Der Suco 4 Einwohner 5 Geschichte 6 Politik 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseOrtsname Bearbeiten1936 wurde der Ort Hatolia Vila von den Portugiesen nach dem ehemaligen Gouverneur von Portugiesisch Timor Jose Celestino da Silva in Vila Celestino da Silva beziehungsweise Vila Celestino da Silva umbenannt Doch der Name setzte sich nicht durch und einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte man zum alten Namen zuruck 3 Der Ort BearbeitenDer Ort Hatolia Vila liegt im Nordwesten des gleichnamigen Sucos Hatolia Vila bildet mit einigen benachbarten Orten eine lose zusammenhangende Siedlung Diese Orte sind Santa Cruz Santacruz Malioboru Aimeraulo Aimerulu Hatu Batu Hatobato Hohopu und Simohei 4 Hatulia liegt an der Uberlandstrasse von Maliana nach zur Gemeindehauptstadt Gleno Nach Gleno sind es von Hatulia in Luftlinie etwa 17 km nach Nordosten bis zur Landeshauptstadt Dili etwa 41 km Der Ort liegt in einer Hohe von 882 m uber dem Meer Im Ort befinden sich die Kirche St Francisco Xavier Hatolia 1989 eingeweiht eine Grundschule Escola Primaria Hatolia Vila 5 eine prasekundare Schule ein Hubschrauberlandeplatz ein kommunales Gesundheitszentrum und eine Station der Nationalpolizei 6 nbsp Im Ortszentrum nbsp Nah der Kirche St Francisco Xavier Hatolia nbsp Klimadiagramm von Hatolia Vila nbsp Mobile Klinik in Hatolia Leten Unter Hatolia nbsp In der Kirche von HatoliaDer Suco BearbeitenHatolia VilaOrte Position 7 HoheAimeraulo 8 48 46 S 125 19 41 O 8 8127777777778 125 32805555556 985 mDiaro 8 48 35 S 125 20 8 O 8 8097222222222 125 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Nordwestgrenze der Celere Im Suco entspringt der Motur und fliesst wie die anderen in Richtung Sudwest Alle Flusse sind Teil des Flusssystems des Lois Neben dem Siedlungszentrum Hatulia im Nordwesten des Sucos liegen im Nordosten die Dorfer Diaro Fatunapa Talo und Narlolo 4 6 Im Suco befinden sich die vier Aldeias Aimeraulo Hatu Batu Hohopu und Simohei 9 Einwohner BearbeitenIm Suco Hatolia Vila leben 2 377 Einwohner 2022 davon sind 1 233 Manner und 1 144 Frauen Im Suco gibt es 527 Haushalte 2 Fast 78 der Einwohner geben Tetum Prasa als ihre Muttersprache an Uber 13 sprechen Mambai uber 7 Kemak und eine kleine Minderheit Bunak 10 Geschichte BearbeitenSiehe auch Geschichte Osttimors Ende der 1970er Jahre internierte die indonesische Besatzungsmacht Tausende Osttimoresen in Lagern sogenannten Transit Camps Das Transit Camp von Hatolia Vila befand sich etwas ausserhalb in Modolaran Zu Essen bekamen die Internierten nur etwas Mais gesalzenen Fisch und Salz Der Fisch verursachte Durchfall an dem vor allem Kinder und alte Menschen starben Etwa 7000 Menschen lebten im Lager von dem sie sich nicht weiter als 100 Meter entfernen durften Um das Lager herum befanden sich acht Militarposten Nur gelegentlich durften die Internierten in Begleitung der Soldaten nach Leimea Craic oder Samara um nach essbaren Wurzeln zu suchen Vor allem unter den Insassen aus anderen Teilen Osttimors wie zum Beispiel Zumalai gab es viele Tote Erst Ende 1979 brachte das Internationale Rote Kreuz Nahrungsmittel und medizinische Versorgung in das Lager 1980 wurde den Internierten mehr Freiheiten gewahrt Dann wurden sie nach Leimea Craic verlegt und schliesslich liess man sie in ihre Heimat zuruckkehren 11 Wahrend der Unruhen von 1999 operierten zwischen dem 27 Januar und September in Hatulia die pro indonesischen Milizen Darah Merah Aitarak und Pancasila zusammen mit dem indonesischen Militar gegen Befurworter der Unabhangigkeit Osttimors Im April 1999 begann die Welle der Gewalt In diesem Monat erhielt Darah Merah von der Distriktkommandatur Kodim der indonesischen Armee moderne Schusswaffen und zwei Militarfahrzeuge 200 Darah Merah Milizionare griffen daraufhin CNRT Mitglieder in Hatulia an Es kam zu einem Gefecht in dessen Verlauf ein Milizionar und zwei CNRT Mitglieder ums Leben kamen 11 Politik BearbeitenBei den Wahlen von 2004 2005 wurde Duarte Martins zum Chefe de Suco gewahlt 12 Bei den Wahlen 2009 gewann Jose Boavida Gusmao 13 und 2016 Manuel Soares 14 Personlichkeiten BearbeitenFrancisco David Xavier Carlos 1967 Politiker Joao Soares Martins 1968 Mediziner und PolitikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hatolia Vila Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ergebnisse des Zensus 2010 fur den Suco Hatolia Vila tetum PDF Datei 8 08 MB Ergebnisse des Zensus 2015 fur den Suco Hatolia Vila tetum PDF Seeds of Life Suco information sheets Hatulia tetum Einzelnachweise Bearbeiten a b c Direccao Geral de Estatistica Ergebnisse der Volkszahlung von 2015 Memento des Originals vom 23 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