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Das Obersulzbachtal ist ein rund 16 5 km langes rechtes Seitental des oberen Salzachtals im Sudwesten des osterreichischen Bundeslandes Salzburg Es liegt im Bezirk Zell am See genauer im Oberpinzgau und gehort ganzlich zur Gemeinde Neukirchen am Grossvenediger Das Obersulzbachtal ist eine unbewohnte Almregion und Teil des Nationalparks Hohe Tauern ObersulzbachObersulzbachtal von der Berndlalm mit dem Grossen Geiger 3360 m u A Obersulzbachtal von der Berndlalm mit dem Grossen Geiger 3360 m u A DatenLage Pinzgau Salzburg Venedigergruppe Hohe TauernFlusssystem DonauAbfluss uber Salzach Inn Donau Schwarzes MeerQuelle Sulzsee Gletschersee unterhalb des Grossen Geigers 3360 m u A 47 7 10 N 12 17 46 O 47 119444444444 12 296111111111 2204Quellhohe 2204 m u A Mundungshohe 850 m u A Hohenunterschied 1354 mSohlgefalle 82 Lange 16 5 kmEinzugsgebiet ca 81 km 1 Abfluss am Pegel Sulzau 1 AEo 80 7 km Lage 1 52 kmoberhalb der Mundung NNQ 25 02 1987 MNQ 1961 2011MQ 1961 2011Mq 1961 2011MHQ 1961 2011HHQ 25 08 1987 80 l s320 l s4 74 m s58 7 l s km 44 1 m s119 m sLinke Nebenflusse Hinterjaidbach Vorderjaidbach Foissbach SeebachDurchflossene Stauseen Blausee 47 226111111111 12 246944444444 926 Gemeinden Neukirchen am GrossvenedigerNationalpark Hohe Tauern Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Geografie 3 Geschichte 4 Erschliessung Sport und Freizeit 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseNamensgebung BearbeitenDie geografische Bezeichnung Sulz ist eng verwandt mit Sulz Sulze und bezeichnet entweder ein salzhaltiges Gewasser oder gallertartigen sumpfigen Boden Fur die Gegend um Neukirchen trifft Letzteres zu und das Wort ist auch in dem Flur und Ortsnamen Sulzau fur eine Ortschaft und Katastralgemeinde von Neukirchen sowie in dem benachbarten Untersulzbachtal anzutreffen 2 Die Namensgebung weist somit auf eine ursprunglich dick sumpfige Bodenbeschaffenheit in dieser Region hin Geografie BearbeitenIm oberen Pinzgau existiert eine ganze Reihe an rechten Nebenflussen der Salzach die allesamt vom Alpenhauptkamm nach Norden fliessen und so zueinander parallel verlaufende Taler bilden Das Obersulzbachtal ist nach dem Krimmler Achental das zweitwestlichste davon Beherrscht wird das Tal vom Grossen Geiger 3360 m u A an seinem sudlichen Ende Das Tal beginnt flussaufwarts betrachtet in der Sulzau auf etwa 900 Hohenmetern Kurz bevor sich der Obersulzbach in das Salzachtal ergiesst sammelt er sich im Blausee 47 226111111111 12 246666666667 1077 und an einer kleinen Staumauer Oberhalb des Sees schliesst sich der Hopffeldboden 47 206388888889 12 251666666667 1077 an Bis zur nachfolgenden Berndlalm hat das Tal einen dichten Waldbestand Oberhalb der Berndalm liegt frei die Kampriesenalm unterhalb von ihr befindet sich der Gamseckfall mit 80 Meter Fallhohe Daruber offnet sich das Tal uber die Poschalm Foissenalm und Aschamalm und reicht bis an den Oberen Keesboden heran Den Talschluss bildet das Obersulzbachkees der vom Grossvenediger 3657 m u A herabkommende Gletscher Uber dem Talschluss und unterhalb der Kursingerhutte bestand bis vor wenigen Jahrzehnten ein machtiger Eiswall der als Turkische Zeltstadt bezeichnet wurde Der Eiswall ist aufgrund des steten Gletscherruckzuges in den Sulzbachtalern mittlerweile verschwunden An seiner Stelle befindet sich nun mit dem Sulzsee ein bis zu rund 40 m tiefer Gletschersee Der gesamte Talbereich ist Teil des Nationalparks Hohe Tauern wobei der Talboden selbst zur Aussenzone gerechnet wird und die seitlichen Berghohen zur streng geschutzten Kernzone gehoren 3 Der ObersulzbachDer rund 16 5 km lange Obersulzbach entspringt unterhalb des Keeskogels im Osten bzw des Grossen Geigers im Suden als Abfluss des Sulzsees 4 auf 2204 Hohenmeter Nach einem anfanglichen Steilabfall verlauft der Bach stetig bergab Auf seinem Lauf durch das Tal nimmt er einige kleine fast ausschliesslich linke Seitenbache auf Die grossten davon sind in Flussrichtung der Hinterjaidbach der Vorderjaidbach der Foissbach und der Seebach Wenige hundert Meter vor dem Austritt aus dem Tal bildet eine 1910 errichtete Sperre eine Stauung des Wassers Das Areal steht zusammen mit dem nachstgelegenen Blausee in Form von drei Biotopen unter Schutz 5 6 7 Die letzten beiden Kilometer seines Verlaufs legt der Obersulzbach bereits auf Salzachhohe im Gebiet der Sulzau auf ebenem Gelande zuruck bevor er sudlich des Ortes Neukirchen in die Salzach mundet Geschichte Bearbeiten nbsp O beres und U nteres Sulzbach Th al Franzisco Josephinische Landesaufnahme Blatt 30 47 Bruneck um 1900Das Obersulzbachtal war der Ausgangspunkt fur den ersten Besteigungsversuch des Grossvenedigers 1828 durch Erzherzog Johann von Osterreich Der Erzherzog versuchte den Aufstieg unter Leitung von Paul Rohregger und dem Jager Christian Riess Das Vorhaben wurde durch einen Lawinenabgang verhindert Die ehemalige Besitzung des Vereins Naturschutzpark dem Nationalpark Pionier die dieser seit 1913 im Unter und Obersulzbachtal erworben hatte und die 2016 das Land Salzburg ubernahm soll ein Wildnisgebiet werden 8 Erschliessung Sport und Freizeit Bearbeiten nbsp Geschiebe aus dem Sattelkar auf der Talsohle des ObersulzbachtalsDas Obersulzbachtal ist touristisch erschlossen Das Gebiet rund um den Blausee ist ein leicht erreichbares Ausflugsziel und Naherholungsgebiet mit entsprechenden Einrichtungen unter anderem mit einem Lagerfeuerplatz Der oberhalb gelegene Hopffeldboden ist der letzte mit Privat PKW erreichbare Parkplatz Weiter ins Talinnere fuhrt ein fur den offentlichen Kfz Verkehr gesperrter Almweg Er endet an der auf dem Oberen Keesboden gelegenen Talstation der Materialseilbahn zur Kursingerhutte Nach Felssturzen im Jahr 2006 aus dem Sattelkar wurden 750 m des Almweges auf die orographisch linke Talseite verlegt 9 Mit Huttentaxis kann weiter bis zur Berndlalm 1514 m u A und zur Postalm 1699 m u A gefahren werden die wie auch die Kampriesenalm und die Kursingerhutte wahrend der Sommermonate bewirtschaftet werden Weitere unbewirtschaftete Hutten bzw Almen sind die Hofrat Keller Hutte die Schiedhofalm die Poschalm sowie die Obersulzbachhutte Oberhalb des Talschlusses fuhren fur Bergwanderer mehrere hochalpine Ubergange in die Nachbartaler nach Osten uber die Kursingerhutte und das Zwischensulzbachtaltorl ins hinterste Untersulzbachtal nach Sudosten uber den Alpenhauptkamm unterhalb des Kleinvenedigers zur Neuen Prager Hutte und weiter ins Osttiroler Tauerntal Felber Tauern nach Suden zum Obersulzbachtorl dort gibt es eine gunstige Ubergangsstelle von der Sud zur Nordseite der Venedigergruppe und damit auch in das Osttiroler Virgental nach Sudwesten uber das Krimmler Torl und die Warnsdorfer Hutte ins salzachaufwartige Krimmler AchentalWeiters verbindet der Bettlersteig von der Berndlalm dieses Tal mit den Untersulzbachtal Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Obersulzbachtal Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Hrsg Hydrographisches Jahrbuch von Osterreich 2011 119 Band Wien 2013 S OG 121 info bmlrt gv at PDF 12 9 MB Franz Horburger Salzburger Ortsnamenbuch bearbeitet von Ingo Reiffenstein und Leopold Ziller hrsg von der Salzburger Gesellschaft fur Landeskunde Salzburg 1982 ohne ISBN Vgl Amtliches Geografisches Informationssystem des Landes Salzburg SAGIS auf 1 Amtliches Kartenwerk Osterreichische Karte online abrufbar unter austriamap at Das amtliche Geografische Informationssystem des Landes Salzburg SAGIS weist diesbezuglich eine etwas ungenauere Darstellung auf und die Koordinaten der Quelle weichen etwas von denen der Osterreichischen Karte ab Biotop Nr 57025 2176 Bezeichnung Blausee Biotop Nr 57025 2179 Bezeichnung Wasserschachtelhalmrohricht W Blausee Schotterflur im Flussbett Nationalpark Hohe Tauern Taler zu verkaufen Anton Kaindl in Salzbuerger Nachrichten 23 Dezember 2014 Salzburg nutzt im Nationalpark Hohe Tauern Chance fur Wildnisgebiet Auf salzburg24 at 16 Juni 2016 Brucke unter Schutt gefunden PressReader Salzburger Nachrichten 5 September 2014 abgerufen am 10 Marz 2017 Gemeindegliederung von Neukirchen am Grossvenediger Katastralgemeinden Neukirchen Rosental SulzauOrtschaften Mitterhohenbramberg Neukirchen am Grossvenediger Rosental SulzauMarktort Neukirchen am Grossvenediger Rotten Hohenneukirchen Mitterhohenbramberg Neudau Siedlungen Venedigersiedlung Zerstreute Hauser Obersulzbachtal Rosental Sulzau Sonstige Ortslagen Ober Unter Ascham Barngarten Bamgart Baxrain Berndlalm Brandl Ruine Friedburg Grub Hieburg Hofrat Keller Hutte Schloss Hohenneukirchen Hollis Kursingerhutte Ober Scheffau Obersulzbachhutte Polln Tratten Postalm Premis bauer Rossberg Schwabreit Seerain Siggen Steineralm Stockeralm Taubensteinkapelle Tratten Unter Scheffau Untersulzbachtal Wildkogelhaus Bergstation Almen Berndl Hochalm Kampriesenalm Poschalm Seebachalm Sonntag Grundalm Sonntag Hochalm Zahlsprengel Neukirchen Neukirchen Umgebung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obersulzbachtal amp oldid 234983841