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Oberdiendorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Hauzenberg im niederbayerischen Landkreis Passau Bis 1972 bildete es eine selbststandige Gemeinde OberdiendorfStadt HauzenbergKoordinaten 48 38 N 13 35 O 48 627311 13 587948 Koordinaten 48 37 38 N 13 35 17 OEinwohner 606 25 Mai 1987 1 Eingemeindung 1 Juli 1972Die Filialkirche St SimonDie Filialkirche St Simon Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bildung und Erziehung 5 Vereine 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchdorf Oberdiendorf liegt im Abteiland etwa drei Kilometer sudwestlich von Hauzenberg Geschichte BearbeitenIm Jahre 1135 wurde Tiemindorf Siedlung des Tiemo erstmals urkundlich erwahnt 1253 war die Schreibweise Tyemdorf 1760 Diendorf und ist seit 1893 Oberdiendorf Der Ort litt am Ungemach des Dreissigjahrigen Krieges und besonders an der Pest sodass 1649 nur noch zwei Hofe bewohnt waren Oberdiendorf bildete vor der Sakularisation eine Obmannschaft im Hochstift Passau Der Ort war aufgeteilt unter die Amter Hauzenberg und Kellberg des Landgerichtes Oberhaus Die Gemeinde Oberdiendorf ging 1818 aus dem gleichnamigen Steuerdistrikt hervor und wurde bis 1851 von Thyrnau mitverwaltet Kirchlich gehorte Oberdiendorf ursprunglich zur Pfarrei Kellberg und ab 1785 zur Pfarrei Thyrnau 1827 erhielt der Ort eine erste Kapelle und 1935 eine Schulkapelle zwischen Oberdiendorf und Redling In den Jahren 1964 bis 1965 wurde die heutige Kirche St Simon erbaut Ab 1973 wurde Oberdiendorf als Filiale von der Pfarrei Hauzenberg betreut und 1975 dieser eingegliedert Am 15 November 1904 fand die Einweihung der Bahnstrecke Passau Voglau Hauzenberg statt an der sich der Haltepunkt Oberdiendorf befand 1919 kam nach Oberdiendorf das elektrische Licht Seit 1932 gibt es einen offentlichen Fernsprechanschluss Eine eigene Poststelle bestand von 1957 bis 1981 Das 1910 11 erbaute Schulhaus wurde spater mehrmals umgebaut und vergrossert und beherbergte bis 1959 auch die Volksfortbildungsschule eine landwirtschaftliche Berufsschule Im Zuge der Neuorganisation des Volksschulwesens wurden nach und nach alle Jahrgange der Mittelschule in Hauzenberg eingegliedert Seit 1976 sind im ehemaligen Schulhaus von Oberdiendorf der Kindergarten die Musikschule und der Altenclub untergebracht Die Grundschuler werden in Haag und Wolkar unterrichtet Oberdiendorf war viele Jahrhunderte eine rein bauerliche Siedlung Einen besonderen Fortschritt stellte der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Oberdiendorf 1967 1968 mit gleichzeitigem Einbau einer Kanalisation und der beidseitigen besseren Anbindung an die Staatsstrasse Passau Hauzenberg dar da nun auch alle Linien und Schichtarbeiterbusse den Ort anfahren konnten 1969 nahm Oberdiendorf am Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schoner werden teil Es wurde Landkreis und Bezirkssieger und erhielt auf Landesebene eine Gold und auf Bundesebene eine Silbermedaille Zur Gemeinde Oberdiendorf gehorten die Ortsteile Innerod Lieblmuhl Niederkummering Oberdiendorf Oberholz Perling und Redling Im Zuge der Gebietsreform wurde zunachst ein Anschluss an Thyrnau in Erwagung gezogen Mit einer Mehrheit von 70 der Stimmen entschied sich die Bevolkerung in einer schriftlichen Abstimmung jedoch fur einen Anschluss an den Markt Hauzenberg Dieser wurde am 1 Juli 1972 vollzogen Oberdiendorf stellte mit Josef Greschniok einem Heimatvertriebenen aus Schlesien den 1 Burgermeister der neu gebildeten und nun wesentlich grosseren Marktgemeinde seit 1978 Stadt Hauzenberg Sehenswurdigkeiten BearbeitenFilialkirche St Simon Sie wurde in den Jahren 1964 bis 1965 von Architekt Hans Beckers errichtet Die Ausstattung stammt von Wolf Hirtreiter und N Beckers Bildung und Erziehung BearbeitenKindergarten St Anna Er entstand 1976 im ehemaligen Schulhaus Vereine BearbeitenAltenclub Oberdiendorf gegrundet 1974 Freiwillige Feuerwehr Oberdiendorf Sie wurde 1895 gegrundet Katholischer Frauenbund Oberdiendorf gegrundet 1977 Soldaten und Kriegerverein Oberdiendorf gegrundet 1952 SPD Ortsverein Oberdiendorf Sternschutzen Oberdiendorf gegrundet 1960 TSV DJK Oberdiendorf 1959 e V Verein fur Gartenbau und Landespflege Oberdiendorf gegrundet 1969 EC Lieblmuhle gegrundet 1986 1995 haben sich sechs Burger zum Arbeitskreis Dorfgeschichte Oberdiendorf zusammengetan Literatur BearbeitenLudwig Veit Passau Das Hochstift I XXXV im Historischen Atlas von Bayern Lassleben Kallmunz 1978 ISBN 3 7696 9896 7 Digitalisat Weblinks BearbeitenOberdiendorf in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 28 Dezember 2021 Homepage des TSV DJK Oberdiendorf 1959 e V Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 201 Digitalisat Gemeindeteile der Stadt Hauzenberg Anetzbergerhof Aubach Aubachmuhle Aufeld Auhausl Bachhausl Bauzing Berbing Brand Duscherpoint Eben Eitzingerreut Erlet Freudensee Furhaupt Fursetzing Garham Geiersberg Gemeindewies Germannsdorf Giessubl Glotzing Grub Grublmuhle Guppenberg Haag Haagwies Haghausel Haidenhof Hauzenberg Hemerau Hofacker Hunaberg Innerhartsberg Innerod Jahrdorf Jahrdorferschacht Kaindlmuhle Kainzod Kaltrum Kinatod Klingerreuth Knodlsederhof Kolleralpe Kollersberg Kramersdorf Krinning Kropfmuhl Lacken Leitenmuhle Lichtenau Lieblmuhle Lindbuchl Loifing Mahd Neuhausl Neumuhle Neustift Niederbrunst Niederkummering Nottau Oberdiendorf Oberholz Oberkummering Oberneuhausl Odhof Penzenstadl Perling Petzenberg Pisling Rassberg Rassreuth Renfting Rohrendobl Rothmahd Ruhmannsdorf Schachert Schrock Schulerbruch Sickling Sicklingermuhle Sieglmuhle Staffenod Steinberg Steindobl Steinhofmuhle Stemplingerhof Sterlwaid Taxberg Thiessen Tiessenhausl Wastlmuhle Wehrberg Weiherreuth Windpassing Wolkar Wotzdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberdiendorf amp oldid 218572054