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Das Nationalmuseum Sudan arabisch متحف السودان القومي DMG Matḥaf as Sudan al qaumi in Khartum beherbergt die grosste Sammlung zur Geschichte des Sudans 1 Nationalmuseum Sudan Haupteingang Nationalmuseum SudanDatenOrt El Neel Avenue Khartum 15 606 32 508 Koordinaten 15 36 21 6 N 32 30 28 8 OArt Archaologische Sammlung verschiedener Epochen der Geschichte des SudanEroffnung 1971Website Sudan National MuseumEs enthalt Werke aus verschiedenen Epochen der sudanesischen Kulturgeschichte Palaolithikum Mesolithikum Neolithikum A Gruppen Kultur C Gruppen Kultur Kerma Kultur Mittleres Reich Neues Reich Reich von Kusch Ballana Makuria und Nubien im Mittelalter Der Aufbau des Museums dauerte von 1964 bis 1971 Es liegt an der El Neel Allee in Khartum unweit des Zusammenflusses des Blauen und Weissen Nils Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung der Sammlung 2 Die wichtigsten Stucke der Sammlung 2 1 Der Museumspark 2 1 1 Die wiederaufgebauten Tempel aus dem Uberschwemmungsgebiet des Nassersees 2 1 2 Weitere Stucke 2 2 Museumsgebaude 2 2 1 Erdgeschoss 2 2 2 Obergeschoss 3 Beschadigungen und Plunderungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntstehung der Sammlung Bearbeiten nbsp Statue von Pharao Taharqa nbsp Kolossalstatue aus Tabo moglicherweise NatakamaniDas erste Altertumer Gesetz der britischen Verwaltung des Anglo Agyptischen Sudan entstand 1905 Die Altertumerverwaltung Sudans heute die National Corporation for Antiquities and Museums ist dem Ministerium fur Umwelt und Tourismus zugeordnet Sie ist neben der Aufsicht fur Ausgrabungen und Restaurierungen im Lande auch als Trager der sudanesischen Museen zustandig Das Altertumer Gesetz verlangte von den Ausgrabern Fundteilungen Die sich daraus im Laufe der Zeit ergebende Sammlung wurde nach verschiedenen anderen Zwischenstationen zunachst in der ehemaligen englischen Offiziersmesse ausgestellt Nach der Unabhangigkeit des Sudans im Jahre 1956 plante man schliesslich einen Museumsneubau Infolge des Baus des Assuan Staudammes ab 1960 dessen Stausee sich bis weit in den nordlichen Sudan erstreckt erfuhr die Sammlung ein grosses Wachstum weil deswegen zahlreiche archaologische Expeditionen in den von Uberschwemmung bedrohten Gebieten arbeiteten Etliche nubische Tempel wurden abgebaut und in Einzelteilen nach Khartum verbracht Nach langjahrigen Arbeiten am Wiederaufbau der Tempel konnte das Museum am 28 Mai 1971 eroffnet werden Durch weitere Grabungen wuchs die Sammlung des Museums auf mehr als 30 000 Einzelstucke Die wichtigsten Stucke der Sammlung BearbeitenDer Museumspark Bearbeiten Die wiederaufgebauten Tempel aus dem Uberschwemmungsgebiet des Nassersees Bearbeiten Im Museumspark wurden die in Nubien abgebauten Tempel entsprechend ihrer alten Ausrichtung wiederaufgebaut Sie gruppieren sich nun um ein von Friedrich Hinkel entworfenes 2 langgezogenes Wasserbecken das den Nil symbolisiert Aus Wetterschutzgrunden befinden sie sich in Pavillons die in der Trockenzeit zuruckgeschoben werden konnen Eine Siegesinschrift von Pharao Djer aus der 1 Dynastie vom Gebel Scheich Suliman Der von Hatschepsut erbaute Horus Tempel aus der Festung Buhen Der Chnum Tempel aus der Festung Kumma Der Tempel aus der Festung Semna Sesostris III und Dedwen geweiht Eine Wand des von Ramses II erbauten Akscha Tempels ihm selbst und Amun geweiht Das Felsengrab des Prinzen Djehuti Hotep aus Dibeira Granitsaulen aus der Kathedrale von Faras nbsp Aksha Tempel Der Pharao Amun anbetend nbsp Buhen Tempel nbsp Kumma Tempel Chnum mit Widderkopf links and Tuthmosis III Mitte mit einem Kiebitz in der Hand der sich auf Hathor rechts zubewegt nbsp Semna Tempel Eine Zeichnung aus dem Neuen Reich zeigt Sesostris III auf einem SchiffWeitere Stucke Bearbeiten 6 Lowenstatuen aus Basa 2 Froschstatuen aus Basa 2 Widderstatuen aus Kawa 2 sieben Meter hohe und 30 Tonnen schwere Kolossalstatuen vom Tempel in TaboMuseumsgebaude Bearbeiten Erdgeschoss Bearbeiten Neben vielen kleineren Stucken sind unter anderem folgende Grossobjekte im Museum zu sehen Schwarz rot gebrannte Keramik der C Gruppen Kultur Statuen der Pharaonen Sobekhotep III Sesostris III und Taharqa Eine Kolossalstatue und ein Altar des nubischen Konigs Atlanersa Eine Sphinx und ein Opferstein des Senkamanisken Der Granitsarkophag und eine Statue des Anlamani Ein Opferstein eine Stele und eine Opfervase des Siaspi qo Stele des Amenemhat Eine o beinige Figur der Zwergengottin Beset nbsp Krug aus der Kerma Kultur in Form eines Nilpferdkopfes nbsp Stele des Amenemhat nbsp Die Gottin Beset nbsp Lowenstatue aus Basa nbsp Wandbild aus der Kathedrale von FarasObergeschoss Bearbeiten Mehrere mittelalterliche Wandmalereien aus der Kathedrale von Faras Beschadigungen und Plunderungen BearbeitenDas Nationalmuseum war wahrend der Kampfe im Sudan 2023 Schauplatz schwerer Kampfe zwischen den sudanesischen Streitkraften und den paramilitarischen Rapid Support Forces RSF Archaologen die die Statte uberwachten stellten wahrend der Kampfe Brandschaden am Gebaude fest Am 2 Juni 2023 wurde das Museum von der RSF besetzt und Exponate darunter antike Mumien wurden zerstort oder beschadigt 3 Angesichts zahlreicher Verluste kultureller Einrichtungen kommentierte daraufhin die Zeitschrift The Continent laut der katholischen Nachrichtenagentur KNA Der Krieg im Sudan zerstort nicht nur die Zukunft sondern auch die Vergangenheit des Landes 4 Literatur BearbeitenFriedrich W Hinkel Auszug aus Nubien Akademie Verlag Berlin 1978 Heinrich Fendel Rainer Fischer Joachim Maass Grabstelen im Nationalmuseum Khartoum Niedersachsische Restauratoren im Sudan In Hans Herbert Moller Hrsg Restaurierung von Kulturdenkmalen Beispiele aus der niedersachsischen Denkmalpflege Berichte zur Denkmalpflege Beiheft 2 Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Institut fur Denkmalpflege Niemeyer Hameln 1989 ISBN 3 87585 152 8 S 63 67 Dietrich Wildung Sudan Antike Konigreiche am Nil Wasmuth Tubingen 1998 ISBN 3 8030 3084 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nationalmuseum Sudan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien englische Reisebeschreibung des Museums The Sudan National Museum in Khartum An Illustrated Guide for Visitors abgerufen am 8 Marz 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Sudan National Museum Abgerufen am 18 November 2019 Friedrich W Hinkel Report on the dismantling and removal of endangered monuments in Sudanese Nubia 1962 63 In Kush Journal of the Sudan Antiquities Service Band 12 1964 S 111 118 How conflict is jeopardizing Sudan s museums and cultural heritage In Arab News 6 Juni 2023 abgerufen am 16 Juli 2023 englisch Zitat nach der englischen Version des folgenden Artikels Philipp Jedicke Krieg im Sudan Sudans Kulturschatze werden zerstort Qantara de 14 Juli 2023 abgerufen am 16 Juli 2023 Normdaten Korperschaft GND 5104538 2 lobid OGND AKS LCCN n2002045668 VIAF 152638138 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationalmuseum Sudan amp oldid 237175617