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Das Museum fur Kommunikation Hamburg zwischen 1966 und 1995 Postmuseum am Stephansplatz war ein Museum fur Telekommunikation und Post in Hamburg das am 19 Oktober 2009 fur Besucher geschlossen und nachfolgend aufgelost wurde 1 Museum fur Kommunikation Hamburg Gebaude der alten Oberpostdirektion ehemaliger Sitz des MuseumsDatenOrt HamburgArt Post und KommunikationEroffnung 1937Besucheranzahl jahrlich 50 000 2003 Kustenfunkstelle Norddeich Radio von 1957 im Museum AMVER steht fur das weltweite Schiffsmeldesystem der United States Coast Guard Atlantic Merchant Vessel Emergency Reporting System Die Wattenpost 1905 zwischen Duhnen und der Insel Neuwerk Bild von Richard Eschke im Fundus der Museumsstiftung Das Museum befand sich in der ehemaligen Oberpostdirektion am Stephansplatz Eingang Gorch Fock Wall der nach dem Generalpostmeister Heinrich von Stephan benannt ist Das denkmalgeschutzte Gebaude wurde als Oberpostdirektion Post und Telegraphendienstgebaude ab 1883 erbaut und ist in seiner reprasentativen Gestaltung auch Ausdruck der von Stephan neu geregelten Postverhaltnisse Das Museum widmete sich ursprunglich hauptsachlich der Geschichte der Post insbesondere der deutschen Postgeschichte sowie in Bezug auf Norddeutschland Napoleonische Post in Norddeutschland und Norddeutscher Postbezirk und der Postgeschichte Hamburgs Spater stand die Kommunikationsgeschichte aus mehr als 4 Jahrhunderten also die Darstellung der gesamten Entwicklung der Nachrichtenubermittlung in den Bereichen Post und Telekommunikation bis zur Gegenwart im Mittelpunkt Ausgehend von Hamburg als grosstem deutschen Seehafen bildeten die speziellen Anforderungen die Kuste und Meer an die Nachrichtenubermittlung stellen einen besonderen Schwerpunkt Das Museum gehorte zur Museumsstiftung Post und Telekommunikation und zeigte neben der Dauerausstellung auch Wechselausstellungen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Exponate 3 Schliessung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Museum wurde 1937 anlasslich des 40 Todestages von Heinrich von Stephan eingerichtet Und ging auf die Postgeschichtliche Sammlung zuruck Diese war ursprunglich in gesonderten Raumen des Postamtes am Dovenhof ausgestellt Wahrend des Krieges wurde die Sammlung nach Ahrensburg ausgelagert bis sie 1949 in das jetzige Gebaude zog 1966 wurde der Fernmeldeteil neu geordnet und das Museum erhielt nun auch offiziell den Namen Postmuseum Zum 50 jahrigen Jubilaum 1987 wurde das Postmuseum nach Zusammenlegung der bis 1984 im Museum fur Hamburgische Geschichte untergebrachten fernmeldegeschichtlichen Sammlung mit neuem Konzept eroffnet Nachfolgend konnten zudem historische Seefunk Gerate und Arbeitsplatze fur das Museum gesichert werden und so dessen maritimer Schwerpunkt ausgeweitet werden 1995 wurde das Museum von der nun privatisierten und neu gegrundeten Deutschen Post AG und der Deutschen Telekom AG abgetrennt in Museum fur Post und Kommunikation umbenannt so bis 1999 und mit den Museen in Berlin Frankfurt am Main und Nurnberg in die Museumsstiftung Post und Telekommunikation uberfuhrt Das Gebaude der alten Oberpostdirektion wurde fur 50 Millionen Mark an einen privaten Investor verkauft und die Museumsflache angemietet Zwischen 1995 und 1999 wurde die Dauerausstellung uberarbeitet und die Flachen fur Wechselausstellungen vergrossert so dass insgesamt 1400 Quadratmeter zur Verfugung standen Die Besucherzahlen stiegen indes von 8 000 1995 auf 50 000 Besucher im Jahr 2003 an und verzeichnete dadurch die hochste Steigerung aller Hamburger Museen Unter den Besuchern befand sich auch ein hoher Anteil an Kindern die 2006 beim ersten Kindermuseumstest das Haus neben dem Museum fur Volkerkunde Hamburg zum beliebtesten Museum wahlten 2 Exponate BearbeitenDie Ausstellung war nach den Mitteilungswegen zu Land unter und uber Wasser sowie durch die Luft gegliedert Schwerpunkt des Hamburger Museums waren die Wege der Kommunikation auf den Weltmeeren Es zeigte die Geschichte der Kommunikation und ihre zunehmende Geschwindigkeit vom Hamburger Boten bis zum Satellitentelefon Ein Wagen der Wattenpost eine Bild Ton Kapsel der Raumsonde Voyager eine Rohrpostanlage Rohrpost in Hamburg ein Teil des ersten Transatlantikkabels ein 1582 aus Hamburg per Schiff verschickter Brief Telegramme von der Titanic oder das Mobiltelefon Vertu Signature Gold aus 18 karatigem Gelbgold zahlten zu den zahlreichen Exponaten An einer Reihe von Objekten konnten die Besuchern selbst mitmachen und Werkzeuge der Kommunikation mehrerer Epochen wie das Schreiben mit dem Federkiel die Nutzung von Fernschreibern oder moderne Internet Arbeitsplatze selbst ausprobieren Das Museum veranstaltete zudem posthistorische Rundfahrten auf einer der letzten erhaltenen Postbarkassen die zur Postbeforderung zu den Schiffen im Hamburger Hafen bis 1945 im Einsatz waren Im Museum zeigte ein Diorama die Szene einer solchen Postubergabe auf ein Seeschiff Schliessung BearbeitenAm 7 Juli 2009 wurde vom Kuratorium der Museumsstiftung die Aufgabe des Museums Mitte 2010 vorgesehen und die Schliessung fur das Publikum zum 18 Oktober 2009 beschlossen Als Grund hierfur wurden die Absichten des Eigentumers der alten Oberpostdirektion genannt dort ein Klinikum zu errichten Laut Museumsstiftung sei die Fusion mit einem anderen Hamburger Museum nicht moglich da fur die Einrichtung des Museums an einem anderen Standort nicht genugend Geld zur Verfugung stehe 3 Das Gebaude der Oberpostdirektion hatte 2007 erneut den Besitzer gewechselt Der ursprunglich bis 2023 geltenden Mietvertrag des Museums wurde seitens des Eigentumers nun gekundigt 4 Weniger die Besuchszahlen die in den letzten Jahren gesteigert wurden sondern Sparmassnahmen bei der Deutschen Post und der Deutschen Telekom als Trager der Museumsstiftung gelten als Grunde fur die Schliessung Bereits seit der Postreform war die Schliessung mehrmals im Gesprach darunter auch ein Umzug auf das Museumsschiff Cap San Diego 2004 wurde eine Kurzung des Etats von 1 4 auf 1 2 Millionen Euro und der Abbau einer Arbeitsstelle vorgenommen Die Exponate des Museums darunter auch wertvolle Zeugnisse der Geschichte Hamburgs wurden in den Depots der Stiftung eingelagert Literatur BearbeitenKein neuer Standort zur Schliessung des Museums fur Kommunikation in Hamburg Interview mit Lieselotte Kugler Kuratorin der Museumsstiftung Post und Telekommunikation In DAS ARCHIV Magazin fur Kommunikationsgeschichte Jg 57 Nr 4 2009 ISSN 1611 0838 S 54 55 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Museum fur Kommunikation Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Oberpostdirektion Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Museum fur Kommunikation Hamburg offizielle WebseiteEinzelnachweise Bearbeiten Ausgefunkt Der letzte Tag im Museum fur Kommunikation Hamburger Abendblatt vom 19 Oktober 2009 Das Museum fur Kommunikation feiert 70 Geburtstag Medieninformation zu Geschichte und Jubilaum 1 2 Vorlage Toter Link www museumsstiftung de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis vom 21 Juni 2007 als PDF Datei Hier geht bald keine Post mehr ab Hamburger Abendblatt vom 26 August 2009 Letzte Tage im Museum fur Kommunikation Hamburger Abendblatt vom 7 Oktober 2009Museen und Archive der Museumsstiftung Post und Telekommunikation Museum fur Kommunikation Berlin Frankfurt Nurnberg Hamburg aufgelost Archiv fur Philatelie in Bonn 53 557888888889 9 9879722222222 Koordinaten 53 33 28 4 N 9 59 16 7 O Normdaten Korperschaft GND 10012714 9 lobid OGND AKS VIAF 138121334 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum fur Kommunikation Hamburg amp oldid 238742037