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Das Musee des Beaux Arts de Nice ist ein stadtisches Kunstmuseum in Nizza Es befindet sich in einer Villa im Stil der Neorenaissance Schwerpunkte der Sammlung sind Werke franzosischer Kunstler des 19 und 20 Jahrhunderts Musee des Beaux Arts de Nice Aussenansicht der ehemaligen Villa Thomson Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Sammlung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Musee des Beaux Arts de Nice Blick von der Strasse zum Eingang nbsp Musee des Beaux Arts de Nice Garten nbsp Musee des Beaux Arts de Nice InnenansichtAls Nizza 1860 durch die Vereinbarungen im Vertrag von Turin an Frankreich fiel verfugte die Stadt uber kein Kunstmuseum Dies anderte sich als Kaiser Napoleon III bei einem Besuch in Nizza die Grundung eines Museums anregte und hierzu Leihgaben von Kunstwerken aus staatlichen Sammlungen bereitstellen liess Da es zunachst kein eigenes Museumsgebaude gab wurden die Kunstwerke in der Stadtbibliothek Bibliotheque municipale in der Rue Saint Francois de Paule ausgestellt Aufgrund der stetig wachsenden Sammlung und des damit verbundenen Platzmangels zog das Museum in der Folgezeit mehrfach um 1875 beschloss die Stadt fur das Museum eine Etage im Palast der Comtesse Rey anzumieten 1892 zog die Sammlung in ein Gebaude in der Rue Dubouchage und 1901 wurde auf Anregung des Malers Alexis Mossa 1844 1926 ein Gebaude in der Avenue Notre Dame bezogen 1928 folgte der Umzug in das heutige Museumsgebaude die ehemalige Villa Thomson Bis zu seinem Tod 1926 leitete Alexis Mossa das Museum danach ubernahm sein Sohn Gustav Adolf Mossa die Leitung die er bis zu seinem Tod 1971 innehatte Wahrend des Zweiten Weltkriegs war die Sammlung im Schloss von Verignon deponiert Das Museum offnete nach dem Krieg wieder am 9 November 1945 Gebaude BearbeitenDas heutige Museumsgebaude entstand ursprunglich als Wohnsitz fur die russische Furstin Elisabeth Kotschubei Sie liess sich im westlich der Altstadt gelegenen Stadtteil Baumettes auf einem rund ein Hektar grossen Grundstuck ab 1878 eine Villa im Stil der italienischen Renaissance errichten Noch wahrend der lang andauernden Bauarbeiten verkaufte sie das Gebaude 1883 an den Amerikaner James Thomson auch Thompson der es von dem aus Nizza stammenden Architekten Constantin Scala fertigstellen liess Thomson veranstaltete in der Villa Konzerte und Balle und bewohnte das Haus bis zu seinem Tod 1897 Das Grundstuck mit dem grosszugigen englischen Garten wurde in den Folgejahren mehrfach geteilt und bebaut Die Stadt Nizza erwarb schliesslich 1925 die Villa um hierin das Kunstmuseum der Stadt unterzubringen Zunachst begannen mehrjahrige Umbauten um das ursprunglich als Wohnhaus errichtete Gebaude in ein Museum umzuwandeln Von der dekorativen Innenausstattung blieb nur die grosse Treppe im Stil der Belle Epoque erhalten wahrend beispielsweise Fresken im pompejanischen Stil verschwanden Am 7 Januar 1928 eroffnete das Museum als Palais des Arts Jules Cheret Seit dem 17 Dezember 1976 steht das Gebaude als Monument historique unter Denkmalschutz Sammlung BearbeitenDie Sammlung entstand zum Teil durch Ankaufe durch die Stadt Nizza grosse Teile kamen durch Stiftungen von Privatpersonen in das Museum Insbesondere erhielt das Museum zahlreiche Werke aus dem Nachlass verschiedener Kunstler Der Schwerpunkt der Sammlung liegt bei Werken franzosischer Maler und Bildhauer Zu den bedeutenden Werken des Museums gehort das um 1540 entstandene Gemalde Kreuzigung von Agnolo Bronzino Arbeiten anderer italienischer Kunstler sind nur vereinzelt in der Sammlung vertreten Hierzu gehoren Gemalde von Francesco Guarino 1611 1651 Francesco Trevisani und Francesco Cozza Auch der Bestand an flamischer und niederlandischer Kunst ist auf wenige Werke begrenzt Hierzu gehoren Allegorie der Erde und Allegorie des Wassers von Jan Brueghel dem Jungeren oder Angelika und Medoro von Abraham Bloemaert Ein Saal ist der franzosischen Kunstlerfamilie van Loo gewidmet Der in Nizza geborene Charles Andre van Loo der als Hofmaler von Konig Ludwig XV Bekanntheit erlangte ist im Museum beispielsweise mit einer Vermahlung der Jungfrau vertreten Von seinem Neffen Charles Amedee Philippe van Loo besitzt das Museum die grossformatigen Werke La sultane commande des ouvrages aux odalisques und La sultane servie par des eunuques noirs et blancs Weitere Werke des 18 Jahrhunderts sind Tete de vieillard von Jean Honore Fragonard und Les gorges d Ollioules von Hubert Robert Aus dem 19 Jahrhundert stammen vier monumentale Gemalde von Nicaise de Keyser die das Treppenhaus schmucken Hinzu kommen Bilder der Schule von Barbizon wie La Clairiere souvenir de Ville d Avray von Camille Corot sowie Werke von Charles Francois Daubigny Jules Dupre Theodore Rousseau und Narcisso Virgilio Diaz de la Pena Einen umfangreichen Bestand an Arbeiten von Felix Ziem erhielt das Museum durch die Witwe des Kunstlers Daruber hinaus gibt es in der Sammlung Werke der akademischen Maler Alexandre Cabanel und Jean Joseph Benjamin Constant und Gemalde des Orientalismus wie Die Haremsdienerin von Paul Desire Trouillebert Die Orangenhandler von Felix Auguste Clement 1826 1888 und Die Flucht nach Agypten von Luc Olivier Merson 1846 1920 Weiterhin zeigt das Museum Werke von Eugene Boudin und den impressionistischen Malern Armand Guillaumin Alfred Sisley und Claude Monet Cliff Fecamp von 1897 Fur den Naturalismus stehen Bilder von Jules Bastien Lepage Marie Bashkirtseff und Louise Catherine Breslau Aus dem 20 Jahrhundert stammen Werke von Kunstlern der Nabis wie Edouard Vuillard und Pierre Bonnard sowie der Fauves wie Sur la plage von Louis Valtat Terrasse a St Tropez von Charles Camoin Madame Jenny von Kees van Dongen und zahlreiche Arbeiten aus dem Nachlass von Raoul Dufy Hinzu kommen die Bilder Jeune fille a sa toilette von Henri Lebasque Mediterranee von Georges d Espagnat 1870 1950 sowie Werke von Marie Laurencin Moise Kisling Felix Vallotton und Marc Chagall Grosse Werkgruppen besitzt das Museum von Gustav Adolf Mossa und Jules Cheret Zudem gibt es im Museum Skulpturen von Jean Baptiste Carpeaux Francois Rude Auguste Rodin und 75 Arbeiten aus dem Nachlass von Michel de Tarnowsky 1870 1946 nbsp Agnolo Bronzino Kreuzigung nbsp Paul Desire Trouillebert Die Haremsdienerin nbsp Jean Baptiste Carpeaux Enfant a la coquille pecheur napolitain nbsp Michel de Tarnowsky SurpriseLiteratur BearbeitenB Debrabandere Descamps J Forneris Musee des beaux arts de Nice Musees de Nice Nizza 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Musee des Beaux Arts de Nice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website43 694537 7 248861 Koordinaten 43 41 40 3 N 7 14 55 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musee des Beaux Arts de Nice amp oldid 237580195