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Moritz Hermann Eduard Meier auch Eduard Meier 1 Januar 1796 in Gross Glogau 5 Dezember 1855 in Halle Saale war ein deutscher klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines judischen Kaufmanns sollte ursprunglich den Beruf seines Vaters ergreifen Er hatte anfanglich die Burgerschule seiner Heimatstadt besucht und eine weitere Ausbildung am Berliner Gymnasium zum grauen Kloster erhalten Am 8 April 1813 bezog er die Universitat Breslau wechselte im Folgejahr an die Universitat Berlin wo August Boeckh sein fuhrender Lehrer war 1816 verliess er die Universitat um sich Privatstudien widmen zu konnen Wahrend dieser Zeit konvertierte er zum christlichen Glauben und promovierte 1818 zum Doktor der Philosophie Einen akademischen Werdegang verfolgend habilitierte sich Meier 1819 an der Universitat Halle als Privatdozent wurde 1820 ausserordentlicher Professor der Geschichte und der klassischen Philologie an der Universitat Greifswald und nachdem er mit Georg Friedrich Schomann 1793 1879 eine akademische Ausschreibung der Berliner Akademie der Wissenschaften mit der Schrift Der attische Prozess 1824 gewonnen hatte wurde er in Greifswald zum Doktor der Rechtswissenschaften ehrenhalber ernannt Noch im selben Jahr bot man ihm in Halle eine ordentliche Professur an die er Ostern 1825 antrat Er wurde Direktor des philologischen Seminars behandelte in seinen Vorlesungen neben den attischen Rednern mehr die realen Facher der Geschichte beteiligte sich als Autor an der Allgemeinen Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste und wurde 1828 Mitherausgeber der dortigen allgemeinen Literaturzeitung 1832 wurde er auch mit der Professur der Rhetorik betraut welche er indes 1845 in einer Zeit der auch ihn beruhrenden politischen Erregung fur die nachsten drei Jahre abgab Zudem hatte sich Meier auch an den organisatorischen Aufgaben der Hallenser Hochschule beteiligt und war in zwei Amtszeiten 1848 50 Prorektor der Alma Mater Der altliberale Maier der politisch nicht ohne Einfluss war wurde 1854 Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Er verstarb aber im Folgejahr an einem Lungenleiden Aus seiner Ehe mit Caroline Julie Wilhelmine 1800 1864 der Tochter des Berliner Manufakturdirektors Johann Georg Roesch und dessen Frau Marie Elisabeth Amalie Jung ist der Sohn Eduard Meier 1834 1899 als Eisenhuttenfachmann bekannt geworden Dessen Sohn ist der bedeutende Kunsthistoriker Julius Meier Graefe 1867 1935 Werke Auswahl BearbeitenTheses ad ius civile et litterarum antiquarum disciplinam spectantes Respondent Eduard August Weise Kunike Greifswald 1824 Digitalisat Praefatiuncula de artibus liberalibus et illiberalibus apud Romanos Halle 1829 Praefatio de perfidia Graecorum Halle 1830 Die Lehre von der Freilassung bei den Griechen und die Verfassungsgeschichte des amphiktyonischen Bundes Delphi s und Erythrae s Demosthenis Oratio in Midiam Graeca recensuit Scholia Vetera annotationem criticam et commentarios adiecit Schwetschke Halle 1831 Digitalisat Band 1 De gentilitate Attica Schwetschke Halle 1835 Digitalisat Commentatio Theophrasteo Hendel Halle 1835 Digitalisat Ostrakismos 1836 De Andocidis oratione contra Alcibiadem 12 Teile Halle 1836 Paderastie 1837 Digitalisat Sonderdruck aus der Allgemeinen Enzyklopadie der Wissenschaften und Kunste De Crantoris Solensis libro deperdito Gebauer Halle 1840 Digitalisat Pergamenisches Reich Leipzig 1842 Digitalisat Sonderdruck aus der Allgemeinen Enzyklopadie der Wissenschaften und Kunste De proxenia sive de publico Graecorum hospito Schwetschke Halle 1843 Digitalisat Fragmentum lexici rhetorici emandatius editum et adnotatione illustratum Hendel Halle 1844 Digitalisat Commentatio de Plauti Trinummo Hendel Halle 1845 Digitalisat Die Privatschiedsrichter und die offentlichen Diateten Athens so wie die Austragalgerichte in den griechischen Staaten des Alterthums Mit einem epigraphischen Anhang Schwetschke Halle 1846 Digitalisat De vita Lycurgi et de Lycurgi orationum reliquiis Halle 1847 De lege Soloni 1849 Mauritii Hermanni Eduardi Meieri Commentatio epigraphica 1852Literatur BearbeitenGustav Friedrich Hertzberg Meier Moritz Hermann Eduard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 209 211 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Moritz Hermann Eduard Meier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Moritz Hermann Eduard Meier in der Deutschen Digitalen BibliothekInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Erster Lehrstuhl August Seidler 1816 1824 Moritz Hermann Eduard Meier 1825 1855 Theodor Bergk 1857 1869 Heinrich Keil 1869 1894 Georg Wissowa 1895 1924 Ernst Diehl 1925 1937 Franz Altheim 1937 1948 Werner Peek 1951 1969 Joachim Ebert 1983 1995 Michael Hillgruber seit 1995 Zweiter Lehrstuhl Abraham Gottlieb Raabe 1817 1845 Wilhelm Dittenberger 1874 1906 Otto Kern 1907 1931 Paul Friedlander 1932 1935 Erich Reitzenstein 1937 1958 Berthold Hasler 1960 1974 Wolfgang Kirsch 1986 1993 Rainer Jakobi seit 1993 Dritter Lehrstuhl Karl Christian Reisig 1824 1829 Gottfried Bernhardy 1829 1875 Eduard Hiller 1876 1891 Friedrich Blass 1892 1907 Karl Praechter 1907 1927 Normdaten Person GND 117554677 lobid OGND AKS LCCN n87883732 VIAF 121700014 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meier Moritz Hermann EduardALTERNATIVNAMEN Meier EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 1 Januar 1796GEBURTSORT Gross GlogauSTERBEDATUM 5 Dezember 1855STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz Hermann Eduard Meier amp oldid 233617636