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Monnina salicifolia ist eine Strauchart aus der Familie der Kreuzblumengewachse Polygalaceae die in den sudamerikanischen Anden vorkommt Monnina salicifoliaMonnina salicifoliaSystematikRosidenEurosiden IOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Kreuzblumengewachse Polygalaceae Gattung MonninaArt Monnina salicifoliaWissenschaftlicher NameMonnina salicifoliaRuiz amp Pav Blutenstand und Blatter Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Taxonomie 4 Etymologie 5 Nutzung 6 Quellen 6 1 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Monnina salicifolia ist ein 0 5 2 5 m hoher Strauch Die schraubig beblatterten 1 5 mm dicken Zweige sind knotig langs gerieft in der Jugend flaumhaarig und verkahlen spater Der oberseits rinnige gegliederte flaumhaarige Blattstiel ist 1 2 5 mm lang Die einfache und ungeteilte meist elliptische seltener lanzettliche Blattspreite ist 1 2 7 cm lang und 0 7 2 5 cm breit zur Basis hin verschmalert und vorne stumpf oder seltener spitz Sie ist zuerst fein flaumhaarig und verkahlt im Alter Der ganzrandige Spreitenrand ist leicht nach unten umgebogen Ausser der unterseits etwas vorspringenden Mittelrippe besitzen die Blatter vier bis funf Paare von Seitennerven Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutenstande sind spitze konische Trauben die auf einem 5 12 mm langen Stiel einzeln an den Enden der Zweige stehen Sie sind 1 8 cm lang und 0 9 1 2 cm breit ihre Achse ist langs gerieft und flaumig behaart Die dreieckigen spitzen oder zugespitzten am Rand gewimperten einnervigen Tragblatter der Bluten sind 1 4 3 mm lang und 1 4 1 8 mm breit Sie fallen fruh ab Die Blutenstiele sind 1 1 4 mm lang Die Blutenstiele und die Unterseiten der Tragblatter sind fein flaumhaarig Die indigoblauen zygomorphen zwittrigen Bluten sind 4 5 6 5 mm lang Die Blutenhulle besteht aus funf Kelchblattern und drei Kronblattern Die drei nicht miteinander verwachsenen ausseren Kelchblatter sind eiformig dreieckig vorne stumpf am Rand bewimpert und an der Aussenseite mehr oder weniger flaumig behaart Die beiden unteren sind dreinervig 1 4 2 2 mm lang und 1 6 2 mm breit Das 2 2 3 mm lange und 1 8 2 4 mm breite obere Kelchblatt ist funfnervig Die indigoblauen 5 6 6 8 mm langen und 4 8 6 mm breiten Flugel das heisst die beiden vergrosserten inneren Kelchblatter sind verkehrteiformig drei bis viernervig und an der Basis stumpf Sie sind an der Aussenseite schwach flaumhaarig und an der Innenseite verkahlend weisen aber am Grund manchmal einige Haare auf Das untere Kronblatt bildet das gelb gefarbte ungefahr 5 7 mm lange 3 4 mm breite drei bis viernervige an der Basis stumpfe fast kugelformig zusammengefaltete Schiffchen Dieses ist vorne dreilappig mit stumpfem bis ausgerandetem Mittellappen und an der Innenseite flaumhaarig verkahlt aber manchmal Die beiden oberen Kronblatter sind mehr oder weniger verlangert spatelformig und flaumig behaart Die 3 8 4 mm langen kahlen Staubfaden der acht Staubblatter sind im Grossteil ihrer Lange miteinander zu einer oberseits offenen Scheide verwachsen mit 0 8 1 4 mm langen freien Abschnitten Die Staubbeutel offnen sich mit annahernd endstandigen Poren Der oberstandige einfacherige kahle Fruchtknoten ist eiformig 1 6 2 8 mm lang und 1 1 6 mm breit Er enthalt eine einzelne hangende Samenanlage Der 2 8 3 5 mm lange zylindrische knieformig gekrummte Griffel ist kahl oder seltener bei var pilostylis behaart Die zweilappige Narbe besteht aus einem spitzen unteren Lappen und einem oberen der einen einzelnen papillosen Hocker tragt Die einsamigen Steinfruchte haben nur eine dunne fleischige aussere Fruchtwand Die ellipsoidalen Fruchte sind 4 8 6 mm lang 2 5 3 5 mm breit und haben eine kahle netzige Oberflache In reifem Zustand sind sie tief purpurn bis fast schwarz gefarbt 1 Die Art kann das ganze Jahr uber bluhen und fruchten 1 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenNach der schwedische Botanikerin Bente Eriksen kommt Monnina salicifolia nur in einem kleinen Gebiet entlang der ostlichen Kordillere im zentralen Peru vor 2 Die Art wird daher in ihrer Bearbeitung der Gattung Monnina fur die Flora of Ecuador nicht behandelt 3 Ein Vorkommen der Art in Bolivien wird aber offenbar auch noch heute akzeptiert 4 Im Suden von Peru und in Bolivien konzentrieren sich die Vorkommen auf den feuchteren nordostlichen Rand des Gebirges Die Art ist in Hohenlagen zwischen 1800 m und mehr als 4300 m zu finden Vorkommen in tieferen Lagen sind selten 1 Monnina salicifolia wachst in Buschwaldern an der oberen Waldgrenze beispielsweise in solchen aus Arten der Gattung Polylepis 5 und in Gebuschen ober der Waldgrenze 6 Taxonomie BearbeitenDie Art wurde im Jahr 1798 von den spanischen Botanikern Hipolito Ruiz Lopez und Jose Antonio Pavon als eine von sechs Arten der in derselben Publikation neu geschaffenen Gattung Monnina beschrieben 7 Die Erstbeschreibung erwahnt Vorkommen in den peruanischen Provinzen Huarochiri Tarma und im Gebiet der Panatahua Huanuco Die 1824 beschriebene Monnina crotalarioides DC ist ein Synonym Monnina salicifolia wurde vom peruanischen Botaniker Ramon Alejandro Ferreyra relativ weit gefasst beispielsweise unter Einschluss von Monnina cestrifolia Bonpl Kunth und kame demnach die Anden entlang im Norden bis nach Kolumbien vor 8 Dagegen sieht Eriksen die Art als Teil einer komplexen Gruppe von verwechslungstrachtigen Arten Nach dieser Auffassung kommt die echte Monnina salicifolia nur im zentralen Peru vor 2 Aus Peru ist mit var pilostylis Ferreyra eine Varietat beschrieben worden die sich von typischen Pflanzen durch einen deutlich behaarten Griffel unterscheidet 9 Etymologie BearbeitenDas Artepitheton salicifolia setzt sich aus Salix Weide und lat folia blattrig zusammen Es bedeutet also weidenblattrig und bezieht sich somit auf die Form der Blattspreite 10 In der Erstbeschreibung 7 werden der Art lanzettliche Blatter foliis lanceolatis zugeschrieben eine Spreitenform die bei zahlreichen Weidenarten vorkommt 11 Nutzung BearbeitenRuiz und Pavon 1798 berichten dass bei den indigenen Bewohnern Perus die Frauen haufig ihre Haare mit einem kalten Aufguss dieser Pflanze waschen weil ihr eine reinigende und die Haare starkende Wirkung zugewiesen werde 7 Quellen BearbeitenR Ferreyra A revision of the Peruvian species of Monnina In Journal of the Arnold Arboretum 27 1946 S 123 167 online R Ferreyra 4 Monnina R amp P In J F Macbride Polygalaceae Lindl In Flora of Peru Field Museum of Natural History Botanical Series 13 3 3 1950 S 913 948 online H Ruiz Lopez J A Pavon Monnina In Systema Vegetabilium Florae Peruvianae et Chilensis Tomus 1 1798 S 169 174 online Einzelnachweise Bearbeiten a b c Monnina salicifolia Herbarbelege bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 16 April 2013 a b B Eriksen Species of Monnina with names first published by Bonpland in Hebeandra Polygalaceae In Taxon 45 1996 S 631 640 B Eriksen 5 Monnina Ruiz amp Pav In B Eriksen B Stahl C Persson 102 Polygalaceae In G Harling L Andersson Hrsg Flora of Ecuador No 65 University of Goteborg Riksmuseum Stockholm 2000 ISBN 91 88896 21 8 S 25 103 Monnina bei Tropicos org In Bolivia Checklist Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 16 April 2013 E Fernandez Terrazas Estudio fitosociologico de los bosques de kewina Polylepis spp Rosaceae en la Cordillera de Cochabamba In Revista Boliviana de Ecologia y Conservacion Ambiental 2 1997 S 49 65 PDF Memento des Originals vom 22 Februar 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cedsip org F Parra Rondinel J Torres Guevara A Ceroni Stuva Composicion floristica y vegetacion de una Microcuenca andina el Pachachaca Huancavelica In Ecologia Aplicada 3 2004 S 9 16 Abstract a b c H Ruiz Lopez J A Pavon Monnina In Systema Vegetabilium Florae Peruvianae et Chilensis Tomus 1 1798 S 172 173 online R Ferreyra A revision of the Colombian species of Monnina Polygalaceae In Smithsonian Miscellaneous Collections 121 3 1953 S 1 59 online R Ferreyra A revision of the Peruvian species of Monnina In Journal of the Arnold Arboretum 27 1946 S 158 online Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Birkhauser Basel Boston Berlin 1996 ISBN 3 7643 2390 6 S 551 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche H Ruiz Lopez J A Pavon Monnina In Systema Vegetabilium Florae Peruvianae et Chilensis Tomus 1 1798 S 171 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Monnina salicifolia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monnina salicifolia amp oldid 234226027