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Modest Wassiljewitsch Iwanow russisch Modest Vasilevich Ivanov 30 Marzjul 11 April 1875greg in Gattschina Februar 1942 in Leningrad war Oberkommandierender der Seekriegsflotte der Russischen Sozialistischen Foderativen Sowjetrepublik 1918 und der erste sowjetische Admiral 1 Er spielte eine entscheidende Rolle beim Aufbau des Marineministeriums und organisierte den Schutz der Seegrenzen Sowjetrusslands Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Auszeichnungen 2 1 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Hofrats trat 1888 in die Petersburger Seekadettenschule ein und absolvierte sie im September 1894 im Rang eines Mitschmans der zaristischen Flotte Von 1896 bis 1897 nahm Iwanow an einer Weltreise auf der Panzerfregatte General Admiral teil Von 1898 bis 1899 besuchte er Lehrgange an der Nikolajew Marineakademie die er mit Auszeichnung im Rang eines Leutnants absolvierte Er diente ab 1900 in Port Arthur auf Schiffen der Pazifikflotte Wahrend des Russisch Japanischen Krieges 1904 1905 war Iwanow zu Beginn Navigationsoffizier des Kanonenbootes Otwaschny und leitete anschliessend eine Gruppe Minenabwehrfahrzeuge Nach der Selbstversenkung der schwimm und kampffahigen Einheiten wurde er der Armee unterstellt Nach zweimaliger Verwundung wurde Iwanow gefangen genommen und gegen Ehrenwort wieder entlassen woraufhin er in die Baltische Flotte wechselte Er setzte seinen Dienst in der Baltischen Flotte auf dem Torpedoboot Nr 120 dem Ausbildungsschiff Rynda dem Zerstorer Storoschewoj und dem Kreuzer Diana fort Nach der Februarrevolution 1917 kommandierte Kapitan zur See Iwanow die 2 Kreuzerbrigade der Baltischen Flotte Im Oktober 1917 wurde er in den Ruhestand versetzt blieb aber durch Unterstutzung des revolutionaren Matrosenkomitees ZENTROBALT Brigadechef Nach der Oktoberrevolution 1917 bestellte Lenin Iwanow per Telegramm zum 17 November nach Petrograd in das Smolny Institut 1 Er wurde auf Befehl Nr 14 des Rates der Volkskommissare zum Stellvertreter des Marineministers Dybenko und gleichzeitig zum Vorsitzenden des Obersten Marinekollegiums bestellt Am 4 Dezember 1917 wurde Iwanow auf Beschluss des 1 Allrussischen Flottenkongresses zum ersten Konteradmiral nach der Oktoberrevolution befordert Iwanow kampfte auf der Seite der Roten Armee wahrend des Russischen Burgerkrieges bis Dezember 1919 an der Sudfront Bis Marz 1921 war er Kommandeur des Transportschiffes Dekabrist Er war Mitglied des Allrussischen Exekutivkomitees und spielte in den ersten Monaten der Sowjetmacht eine wichtige Rolle beim Aufbau des Marineministeriums Ab Marz 1921 arbeitete er als Marineinspekteur der Tscheka und bereitete innerhalb weniger Wochen die Aufstellung der notwendigen Anzahl an Schiffen und Mannschaften fur den Schutz der Seegrenzen der RSFSR vor Im Zusammenhang mit der faktischen Erneuerung der Marinegrenztruppen wurde er ab 1 Marz 1922 als Oberinspekteur des Volkskommissariats fur Seeverkehr eingesetzt und ab 22 Marz 1922 als dessen Marineinspekteur Im selben Jahr leitete er eine Expedition zur Uberfuhrung von Schiffen aus Finnland in die UdSSR Ab 1 Januar 1923 verpflichtete ihn der Oberkommandierende fur Marinefragen Nach einem angeordneten sechsmonatigen Auslandsaufenthalt wahrend dessen er als militarischer Aufklarer tatig gewesen sein soll 1 arbeitete er in einer Marinegeschichtskommission Bis 1 Oktober 1924 war er Chef der Grenzflottille der OGPU Wegen des zunehmenden Misstrauens gegen ehemalige zaristische Offiziere wurde er am 10 November 1925 aus den Grenztruppen in die Reserve der Roten Armee entlassen Iwanow kummerte sich nun um den Aufbau der Handelsflotte im Leningrader Ostseewerk Von 1925 bis 1932 arbeitete er als Experte in Fragen des kommerziellen Schiffbaus in wissenschaftlichen Forschungsinstituten Von 1927 bis 1928 war er Kapitan des Dampfschiffes Kamenez Podolsk Als Kapitan einer Schiffsgruppe leitete er eine Karasee Expedition zur Erkundung der Nordpassage auf der Verbindung London Ob Deutschland Bis 1940 unterstutzte er aktiv die Arbeit verschiedener Organisationen des Marinevolkskommissariats Iwanow verstarb wahrend der Leningrader Blockade im Februar 1942 Er wurde in einem Massengrab auf dem Piskarjowskoje Gedenkfriedhof beigesetzt Familie Bearbeiten Iwanow war mit Sofie Alexandrowna geborene Andrejewa verheiratet und hatte einen Sohn Georgi der 1941 im Deutsch Sowjetischen Krieg fiel Auszeichnungen BearbeitenGoldenes Schwert fur Tapferkeit 2 April 1907 Orden des Heiligen Wladimir 4 Klasse mit Schwertern und Band 2 April 1907 Sankt Stanislaus Orden 2 Klasse mit Schwertern 22 Dezember 1908 Sankt Annen Orden 4 Klasse Medaille Zum Gedenken an die Kriegsereignisse in China 1900 1901 Medaille Zum Gedenken an den Russisch Japanischen Krieg 1904 1905 Medaille Zum Gedenken an die Herrschaft Zars Alexander III Medaille Zum Gedenken an die 300 jahrige Herrschaft des Hauses Romanow Abzeichen des Verteidigers der Festung Port Arthur Held der Arbeit 1936 Ehrungen Bearbeiten An dem von ihm von 1917 bis 1937 bewohnten Haus in der Gattschiner Kirtschetow Strasse 13 wurde 1994 eine Gedenktafel angebracht 1974 wurde einem Motorschiff der Schwarzmeer Schifffahrtsgesellschaft sein Name verliehen Literatur BearbeitenBoris Piotrowski u a Sankt Petersburg Petrograd Leningrad Enziklopeditscheski sprawotschnik Bolschaja rossijskaja enziklopedija Moskau 1992 ISBN 5 85270 037 1 russisch Weblinks BearbeitenBiografie bei navy su Abgerufen am 23 Juni 2013 russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Merezhko A G IVANOV chetyrnadcatyj Iz istorii Morpogranohrany GPU In Argumenty vremni Abgerufen am 23 Juni 2013 russisch Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 September 2022 PersonendatenNAME Iwanow Modest WassiljewitschALTERNATIVNAMEN Ivanov Modest Vasilevich russisch KURZBESCHREIBUNG Oberkommandierender der sowjetischen SeekriegsflotteGEBURTSDATUM 11 April 1875GEBURTSORT GattschinaSTERBEDATUM Februar 1942STERBEORT Leningrad 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