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Minensuchboot 1935KlassendetailsSchiffstyp Minensuchboot 1935Dienstzeit 1938 1963Einheiten 69 M 1 M 39 M 81 M 85 M 101 M 104 M 131 M 133 M 151 M 156 M 201 M 206 M 251 M 256Baukosten je Einheit M 1 bis 12 je 5 5 Mill RM ab M 25 je 3 5 Mill RMTechnische DatenLange 68 1 mBreite 8 7 mTiefgang 2 7 mVerdrangung Standardverdrangung 682 ts Einsatzverdrangung 874 894 tsAntrieb 3500 PSi auf zwei Wellen M 1 und M2 Voith Schneider Antrieb ubrige Boote herkommliche Schrauben Propeller 2 RuderGeschwindigkeit 18 2 knReichweite 5000 sm bei 10 knBesatzung anfangs 84 spater 120 MannBewaffnung bei Indienststellung 2 10 5 cm Geschutze hinter Schutzschilden ab 1941 gebaute nur Frontschilde aber hoherer Flak Richtbereich 1 spater 2 3 7 cm Flak 2 6 2 cm Flak Wasserbomben 30 SeeminenBewaffnung in der Bundesmarine 1 10 5 cm Geschutz 1 2 4 cm Flak 2 8 2 cm Flak 1 U Boot Abwehrwaffe Hedgehog 30 SeeminenDas Minensuchboot 1935 war eine Klasse von Minensuchbooten der Kriegsmarine Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung und Produktion 2 Verwendung 2 1 Wahrend des Krieges 2 2 Nach dem Krieg 3 Verweise 3 1 Literatur 3 2 Weblinks 3 3 FussnotenEntwicklung und Produktion BearbeitenBis Mitte der 1930er Jahre besass die Reichsmarine nur alte Minensuchboote der Bauart Minensuchboot 1915 und Minensuchboot 1916 die noch im Ersten Weltkrieg gebaut oder kurz nach dessen Ende fertiggestellt worden waren Als Ersatz fur diese Boote wurde die Klasse Minensuchboot 1935 entwickelt und ab 1935 auf zehn verschiedenen deutschen Werften gebaut 1 Das erste Boot der Klasse M 1 lief am 5 Marz 1937 vom Stapel und wurde am 1 September 1938 in Dienst gestellt Von 1938 bis 1942 wurden insgesamt 69 Boote dieser Klasse in Dienst gestellt Sie bekamen Nummern von M 1 bis M 256 nicht durchlaufend nummeriert 2 Die Boote waren wie die Vorganger sehr seetuchtig und agil und bewahrten sich im Krieg und waren zudem erheblich verbessert Allerdings waren sie auch anspruchsvoll und teuer zu bauen weshalb die Konstruktion der nachfolgenden Klasse Minensuchboot 1940 zur Kostensenkung und fur kurzere Bauzeiten vereinfacht wurde Da die Maschinenanlage verhaltnismassig kompliziert und schwierig zu warten war und die Kessel olbefeuert waren gab es in den letzten Kriegsjahren Treibstoffengpasse Die Boote der Klassen 1940 und 1943 hatten daher wieder Kohlefeuerung Die nach Kriegsbeginn auf Kiel gelegten Boote ab M 25 werden auch Typ 1939 Mob genannt Sie hatten eine Besatzung von 120 Mann Verwendung BearbeitenWahrend des Krieges Bearbeiten Mit ihrer starken Bewaffnung waren die Boote dieses Typs vielseitig einsetzbar und wurden im Zweiten Weltkrieg ausser zur Minenraumung auch im Geleitdienst und zur U Jagd eingesetzt Zudem konnten sie bis zu 30 Seeminen legen Ihr Einsatzgebiet waren die west und nord bzw nordosteuropaischen Gewasser von der Atlantikkuste uber die Nordsee und die Norwegensee bis zur Ostsee Sie waren in viele Gefechte mit alliierten Kraften vor allem im Bereich des Armelkanals verwickelt und wurden von den Briten deshalb auch als Kanalzerstorer Channel Destroyers bezeichnet 3 32 der Boote gingen im Krieg verloren Eines M 24 sank im Januar 1944 nach einem Minentreffer wurde aber gehoben und wieder in Dienst gestellt Nach dem Krieg Bearbeiten Viele der im Krieg nicht zerstorten 36 Boote wurden nach 1945 zur Minenraumung im Deutschen Minenraumdienst und in anderen unter alliierter Kontrolle stehenden deutschen Seeverbanden eingesetzt 14 Boote wurden als Kriegsbeute von der Sowjetunion ubernommen Die britische Royal Navy ubernahm neun von denen sie zwei an Frankreich weitergab Die USA ubernahmen acht Boote reichten aber sieben von ihnen an Frankreich weiter Frankreich erhielt funf Boote plus die neun von der Royal Navy und der US Navy abgetretenen Einheiten Funf der in franzosischem Besitz befindlichen Boote wurden 1956 57 von der neu aufgestellten Bundesmarine zuruckgekauft Sie wurden unter den Namen Wespe ex M 24 Hummel ex M 81 Brummer ex M 85 Biene ex M 205 und Bremse ex M 253 bis 1963 als Geleitboote Klasse 319 fur Ausbildungszwecke eingesetzt und bildeten zunachst das 1 Geleitgeschwader und ab 1960 das Schulgeschwader der Bundesmarine 3 Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Siegfried Breyer Gerhard Koop Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 1976 Munchen 1978 ISBN 3 7637 5155 6 Heinz Ciupa Die deutschen Kriegsschiffe 1939 1945 VPM ISBN 3 8118 1409 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Minensuchboot Typ 1935 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Minensuchflottillen in Chronik des SeekriegsFussnoten Bearbeiten Stulcken Werft Hamburg Oderwerke Stettin Lubecker Maschinenbau Gesellschaft LMG Lubeck Flender Werke Lubeck Schichau Werke Elbing Atlas Werke Bremen Rickmers Werft Wesermunde Lindenau Werft Memel AG Neptun Rostock und Deutsche Werft Hamburg M 1 M 39 M 81 M 85 M 101 M 104 M 131 M 132 M 151 M 156 M 201 M 206 M 251 M 256 a b Siegfried Breyer Gerhard Koop Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Minensuchboot 1935 amp oldid 236789906