www.wikidata.de-de.nina.az
Michael Freiherr Marschall von Bieberstein oft verkurzt auf Michael Marschall von Bieberstein 1 Juli 1930 in Freiburg im Breisgau 19 Januar 2012 1 war ein deutscher Journalist Kulturmanager und Ubersetzer Er war Goethe Instituts Leiter und Direktor der Kulturabteilung des Europarates Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Veroffentlichungen 4 Auszeichnungen 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenMarschall von Bieberstein entstammte dem gleichnamigen meissnischen Adelsgeschlecht Sein Vater war der NS Funktionar Wilhelm Pleickart Marschall von Bieberstein sein Grossvater der deutsche Aussenminister Adolf Hermann Marschall von Bieberstein 2 Seine Mutter Carola geb Freiin von Holzing Berstett war eine Schwester der Schriftstellerin Marie Luise von Kaschnitz 3 Leben BearbeitenMarschall von Bieberstein besuchte die Internatsschule Birklehof im Schwarzwald 4 Danach studierte er Romanistik Archaologie und Philosophie in Freiburg Paris Santander und Pisa 1956 wurde er mit der Dissertationsschrift Paul Valerys Rezeption in Italien zum Dr phil promoviert Von 1957 bis 1959 war er als freier Mitarbeiter fur verschiedene Verlagshauser und den Sudwestfunk SWF tatig 5 Von 1960 bis 1974 war er Direktor des Goethe Instituts in Rom 5 Zu Italien hatte er schon in jungen Jahren eine Affinitat entwickelt und nicht nur einige Semester in Pisa verbracht sondern das Land bereist 6 Seine Aufgabe in Rom erfullte er aufgrund dieser Erfahrungen und Einblicke mit diplomatischer Sensibilitat kulturgeschichtlicher Kompetenz sowie perfekten Kenntnissen von italienischer Sprache und Mentalitat Da Freiherr die Bedeutung von Baron hat wurde er Roter Baron nach dem Jagdflieger Manfred von Richthofen genannt was liebevoll gemeint war aber fur einen friedliebenden Deutschen befremdend sein musste 7 1973 trat der sich nebenher als Ubersetzer von italienischen Dichtern Betatigende dem deutschen PEN Zentrum bei 5 Im darauf folgenden Jahr wechselte er in das Goethe Institut nach Paris und blieb dort bis 1979 Von 1979 bis 1985 war er Direktor der Kulturabteilung des Europarats in Strassburg 5 7 Von 1985 bis 1990 leitete er das Goethe Institut in Madrid und 1990 ubernahm er noch einmal diese Funktion in Rom 7 Nach seiner Pensionierung war er Referent im Internationalen Studienzentrum Wirtschaft Business School Freiburg ISW 8 Er war mit der ein halbes Jahr jungeren Karin Maria geborene Magnus verheiratet und hatte acht zwischen 1956 und 1968 geborene Kinder 5 Der tatkraftig den europaischen Verstandigungsgedanken umsetzende Michael Freiherr Marschall von Bieberstein hatte einen ebenfalls sich um das friedliche Miteinander bemuhenden Vorfahren sein Grossvater hatte namlich 1907 an der Ausarbeitung des Haager Abkommens mitgewirkt 6 Veroffentlichungen BearbeitenMarschall von Bieberstein veroffentlichte Ubersetzungen von Giuseppe Ungaretti Cesare Pavese Eugenio Montale und Pier Paolo Pasolini 1991 erschien im Munchener Piper Verlag eine von ihm vorgenommene Auswahl und Ubersetzung von Gedichten Giorgio Bassanis in einer zweisprachigen Ausgabe In einem alten italienischen Garten Er verfasste ferner Essays uber zeitgenossische Literatur und Artikel uber Fragen der deutschen und europaischen Kulturpolitik unter anderem in den Zeitschriften Preuves einer von Francois Bondy in den 1950er 1960er Jahren herausgegebenen intellektuellen Zeitschrift Ulisse Merkur und Akzente sowie in der Zeit 5 Auszeichnungen Bearbeiten1970 Komturkreuz des italienischen Verdienstordens 1974 Alcide De Gasperi Preis Erbauer Europas 1974 Goldmedaille der Enciclopedia Italiana di scienze lettere ed arti 1986 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik DeutschlandEinzelnachweise Bearbeiten Michael Freiherr Marschall v Bieberstein PDF 56 5 KB In vonmarschall de Januar 2012 abgerufen am 16 Januar 2019 Marschall von Bieberstein Wilhelm Pleickart Detailseite LEO BW Abgerufen am 6 Marz 2019 Karola Mady von Holzing Berstett Abgerufen am 6 Marz 2019 Ina Hartwig Wer war Ingeborg Bachmann Eine Biographie in Bruchstucken S Fischer Frankfurt am Main 2017 ISBN 978 3 10 002303 2 Gesprache mit Zeitzeugen Martin Mumme S 202 a b c d e f Redaktionsburo Harenberg Knaurs Prominentenlexikon 1980 Die personlichen Daten der Prominenz aus Politik Wirtschaft Kultur und Gesellschaft Mit uber 400 Fotos Droemer Knaur Munchen Zurich 1979 ISBN 3 426 07604 7 Marschall von Bieberstein Freiherr Michael S 294 a b Volker Mauersberger Wer hier nicht denkt raus Ein stiller Vermittler der Leiter des Goethe Instituts in Madrid In Die Zeit Nr 20 1988 13 Mai 1988 zeit de abgerufen am 16 Januar 2019 a b c Italo A Chiusano Bentornato Carissimo Barone Rosso In republica it 27 Dezember 1992 abgerufen am 16 Januar 2019 italienisch Referenten Nicht mehr online verfugbar In isw ausbildung de Tenna Jensen archiviert vom Original am 17 Januar 2019 abgerufen am 16 Januar 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www isw ausbildung de Normdaten Person GND 105303399 lobid OGND AKS LCCN no2001102013 VIAF 170953655 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marschall von Bieberstein Michael FreiherrALTERNATIVNAMEN Marschall von Bieberstein Michael Bieberstein Michael Marschall vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist Kulturmanager und UbersetzerGEBURTSDATUM 1 Juli 1930GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 19 Januar 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Freiherr Marschall von Bieberstein amp oldid 221500638