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Meuselwitz obersorbisch Myslecy 2 ist ein Ortsteil der Stadt Reichenbach O L im Landkreis Gorlitz in der sachsischen Oberlausitz Der Ort hat knapp 200 Einwohner und war bis zum 1 Januar 1994 eine eigenstandige Gemeinde zu der neben Meuselwitz noch einige umliegende Dorfer gehorten MeuselwitzStadt Reichenbach O L Koordinaten 51 10 N 14 45 O 51 170555555556 14 753055555556 195 Koordinaten 51 10 14 N 14 45 11 OHohe 195 m u NHNFlache 6 74 km Einwohner 196 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 29 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1994Postleitzahl 02894Vorwahl 035828Kirche Zum Heiligen Kreuz in MeuselwitzKirche Zum Heiligen Kreuz in Meuselwitz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenMeuselwitz liegt in der Oberlausitz rund zehn Kilometer nordostlich von Lobau 14 Kilometer sudwestlich von Niesky 15 Kilometer westlich von Gorlitz und 23 Kilometer ostlich von Bautzen Umliegende Ortschaften sind Krobnitz im Norden Lehnhauser im Nordosten Dittmannsdorf im Osten Biesig und Borda im Sudosten Schops im Suden Reissaus im Westen und Melaune im Nordwesten Meuselwitz und der Nachbarort Krobnitz werden durch den Schwarzen Schops getrennt In der Nahe von Meuselwitz vereinigen sich der Gockelbach und der Eichgraben zur Meuselwitzer Lache die nach nur wenigen hundert Metern in den Schwarzen Schops mundet Meuselwitz liegt an einer Gemeindestrasse rund zwei Kilometer nordlich der Staatsstrasse 111 Geschichte BearbeitenMeuselwitz wurde im Jahr 1238 mit der Bezeichnung Muzlawiz erstmals urkundlich erwahnt 3 Der Ortsname leitet sich von einem sorbischen Personennamen ab der sich wiederum mit der Uberlegende oder der gutig Denkende ubersetzen lasst 2 Im gleichen Jahr wurden auch die Siedlung Borda und der Gutshof Gurigk die seit jeher zu Meuselwitz gehoren erstmals erwahnt 1382 lautete der Ortsname Musilwicz 1416 Musselwicz und 1447 Mewselwicz die heutige Form des Ortsnamens ist seit dem 18 Jahrhundert belegt Die Ortschaft Meuselwitz ist als Gassendorf angelegt Grundherrschaftlich war Meuselwitz lange Zeit dem Kloster St Marienthal unterstellt 1549 setzte im Ort die Reformation ein Um diese Zeit wurde die Meuselwitzer Kirche auch eine Filialkirche von Melaune 1720 wurde das Schloss Meuselwitz gebaut 4 Im Jahr 1777 lebten in Meuselwitz 15 besessene Mann acht Gartner und 29 Hausler Nach der auf dem Wiener Kongress beschlossenen Teilung des Konigreiches Sachsen kam Meuselwitz zum Konigreich Preussen und gehorte dort zum Landkreis Gorlitz im Regierungsbezirk Liegnitz der Provinz Schlesien 1825 hatten Meuselwitz Borda und Gurigk zusammen 364 Einwohner bei der Volkszahlung am 1 Dezember 1871 betrug die Einwohnerzahl 517 Im Jahr 1874 wurde der Amtsbezirk Meuselwitz gebildet Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurde die heutige Kirche gebaut Im Jahr 1885 hatte Meuselwitz 449 Einwohner bis zum 1 Dezember 1910 sank die Einwohnerzahl auf 415 Ab 1919 lag die Landgemeinde Meuselwitz in der durch Teilung entstandenen Provinz Niederschlesien die 1938 wieder mit Oberschlesien vereinigt wurde 1939 hatte Meuselwitz 378 Einwohner Das Schloss Meuselwitz wurde 1945 zerstort Die Gemeinde kam nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zur Sowjetischen Besatzungszone Bedingt durch Heimatvertriebene aus den deutschen Ostgebieten hatte Meuselwitz kurz nach Kriegsende 610 Einwohner Der Landkreis Gorlitz wurde 1947 aufgelost und Meuselwitz kam zum neuen Landkreis Weisswasser Gorlitz der kurz darauf in Landkreis Niesky umbenannt wurde Seit 1949 war der Ort Teil der DDR bei der Gebietsreform am 25 Juli 1952 wurde Meuselwitz dem Kreis Gorlitz Land im Bezirk Dresden zugeordnet Am 1 April 1959 wurde die sudliche Nachbargemeinde Schops nach Meuselwitz eingemeindet 1964 hatte die Gemeinde mitsamt ihren Ortsteilen 499 Einwohner Am 1 Januar 1972 wurde Krobnitz nach Meuselwitz eingemeindet am 1 Januar 1974 erfolgte die Eingemeindung von Oehlisch mit dem Ortsteil Gosswitz Zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung hatte die gesamte Gemeinde Meuselwitz 619 Einwohner 5 Am 1 Januar 1994 wurde Meuselwitz nach Reichenbach O L eingemeindet Von 1994 bis 2008 gehorte der Ort zum Niederschlesischen Oberlausitzkreis seitdem zum Landkreis Gorlitz Weblinks BearbeitenMeuselwitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Meuselwitz auf der Seite der Stadt Reichenbach O L Einzelnachweise Bearbeiten Unsere Stadt und ihre Ortsteile Stadt Reichenbach O L abgerufen am 20 September 2021 a b Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Budysin 1927 S 48 Digitalisat Ernst Eichler Hans Walther Ortsnamenbuch der Oberlausitz Studien zur Toponymie der Kreise Bautzen Bischofswerda Gorlitz Hoyerswerda Kamenz Lobau Niesky Senftenberg Weisswasser und Zittau I Namenbuch Deutsch slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte Band 28 Akademie Verlag Berlin 1975 S 185 Reichenbach Schloss Meuselwitz In sachsens schloesser de abgerufen am 20 September 2021 Meuselwitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen abgerufen am 20 September 2021 Normdaten Geografikum GND 7656054 5 lobid OGND AKS VIAF 240134205 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meuselwitz Reichenbach O L amp oldid 227800184