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Krobnitz ist eine Ortslage im Ortsteil Meuselwitz der sachsischen Landstadt Reichenbach O L Uberregional bekannt ist sie fur das Schloss Krobnitz KrobnitzStadt Reichenbach O L Koordinaten 51 11 N 14 45 O 51 1777 14 7566 211 Koordinaten 51 10 40 N 14 45 24 OHohe 211 m u NNEinwohner 60 31 Dez 2021 1 Eingemeindung 1 Januar 1972Eingemeindet nach MeuselwitzPostleitzahl 02894Vorwahl 035828 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Bevolkerungsentwicklung 2 3 Ortsname 3 Quellen und weiterfuhrende Literatur 3 1 Literatur 3 2 Fussnoten 3 3 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Der Schwarze Schops vor der Krobnitzer Muhle 1986Krobnitz liegt etwa sechs Kilometer nordwestlich des Reichenbacher Stadtzentrums in einem Nebental des Schwarzen Schops Umliegende Ortschaften sind von Nordwest bis Nordost die zu Vierkirchen gehorenden Orte Melaune Dobschutz und Heideberg sowie die Reichenbacher Ortsteile Dittmannsdorf im Sudosten und Meuselwitz direkt sudsudwestlich angrenzend Der sudlich von Krobnitz liegende Schlosspark geht am rechten Talhang des Schwarzen Schops allmahlig in Laubwald uber Dieser wird gebildet von Hainbuche Rotbuche Winterlinde und Stieleiche vereinzelt auch von Esche und Berg Ahorn 2 Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Der Ort findet im 14 Jahrhundert indirekt urkundliche Erwahnung Um 1315 wird ein Peter Crobenus genannt 1342 ein Heynich Krobin us 3 Bei dem Ort handelt es sich um einen erweiterten Rundweiler mit Blockflur Dies spricht fur eine spatmittelalterliche oder fruhneuzeitliche Umgestaltung einer ursprunglich sorbischen Siedlung durch deutsche Kolonisten Mitte des 16 Jahrhunderts war ein Hans von Dobschutz Besitzer des Ritterguts Krobnitz Nach mehreren Besitzerwechseln gehorte es seit 1732 Carl Heinrich Wilhelm von Uechtritz der sich um 1750 darauf ein barockes Herrenhaus errichten liess Nach dem Wiener Kongress 1815 lag Krobnitz in dem Teil der Oberlausitz der infolge der Teilung des Konigreiches Sachsen an Preussen uberging Im Jahr 1873 erwarb der preussische Kriegsminister Albrecht von Roon das Rittergut Krobnitz im Landkreis Gorlitz als Alterssitz Er liess das Herrenhaus bis 1875 erweitern zum Schlossbau erweitern Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Roon sche Besitz im Zuge der Bodenreform entschadigungslos enteignet Das Schloss diente kurzzeitig der Roten Armee bevor es Unterkunft fur Fluchtlinge und Vertriebene wurde Die auf den Landereien angesiedelten Neubauern schlossen sich zeitig zu Genossenschaften zusammen Im Jahr 1960 gab es in Krobnitz drei Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften Friedenstal Friedenshohe und Lehnhauser 2 Die kleine Gemeinde im Kreis Gorlitz Land wurde 1972 ins benachbarte Meuselwitz eingegliedert das wiederum am 1 Januar 1994 nach Reichenbach eingemeindet wurde Kirchlich ist die Einwohnerschaft von Krobnitz seit jeher mit der Meuselwitzer Kirche verbunden Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1825 3 1591871 2241885 1901905 2251925 1991939 1811946 2621950 2471964 2092008 4 702012 582021 60Nach dem sachsischen Landesrezess 1777 hatte Krobnitz 20 Gartner und 5 Hausler Bei der preussischen Volkszahlung 1825 hatte Krobnitz 159 Einwohner ein halbes Jahrhundert spater war die Einwohnerschaft fast um die Halfte auf 224 angewachsen Bis zum Zweiten Weltkrieg schwankte die Zahl wiederholt stieg dann durch Fluchtlinge und vertriebene kurzzeitig auf uber 250 an aber schon 1950 lag die Einwohnerzahl wieder unter 250 1964 waren es gar noch 209 Im Jahr 2008 hatte Krobnitz 70 Einwohner 2012 waren es noch 58 und 2021 60 Ortsname Bearbeiten Der Ortsname ist altsorbischen Ursprungs Chrobonosy konnte auf einen Spottnamen zuruckgehen 2 Urkundlich uberlieferte Formen des Ortsnamens sind neben den Nennungen als Personennamen Peter Crobenus um 1315 und Heynich Krobin us 1342 im Jahr 1447 Crobenis dann Krobenitz 1538 und Krobnitz 1551 Im Jahr 1753 tauchte auch die Form Grobnitz auf 3 Quellen und weiterfuhrende Literatur BearbeitenLiteratur Bearbeiten Von der Muskauer Heide zum Rotstein Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises Lusatia Verlag Bautzen 2006 ISBN 3 929091 96 8 Fussnoten Bearbeiten Zahlen und Fakten Stadt Reichenbach O L abgerufen am 12 April 2023 a b c Krobnitz in Zwischen Lobau und Herrnhut Werte der deutschen Heimat Band 56 1 Auflage Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1996 ISBN 3 7400 0935 7 S 46 47 a b c Krobnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Einwohnerzahlen der Stadt Reichenbach 31 Dezember 2021 Zahlen und Fakten Stadt Reichenbach O L abgerufen am 12 April 2023 30 Juni 2012 Stadt Reichenbach OL Unsere Stadt und ihre Ortsteile Memento vom 4 Januar 2014 im Internet Archive 31 Dezember 2008 Stadt Reichenbach OL Unsere Stadt und ihre Ortsteile Memento vom 23 Mai 2009 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krobnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krobnitz amp oldid 232732061