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Dieser Artikel befasst sich mit dem Verwaltungsjuristen Max von Coudenhove Zum Feldmarschalleutnant siehe Maximilian Coudenhove Max Julius Viktor Maria Graf von Coudenhove 17 Dezember 1865 in Wien 3 Juli 1928 in Bad Kissingen war ein osterreichischer Verwaltungsjurist und hochrangiger Beamter Er war von 1908 bis 1915 Landesprasident von Osterreichisch Schlesien und anschliessend bis zum Ende der Habsburgermonarchie 1918 letzter Statthalter von Bohmen Max Graf von Coudenhove um 1911 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Orden 3 Vorfahren Kinder und Enkel 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCoudenhove entstammte dem uradeligen aus dem Brabant kommenden Adelsgeschlecht der Coudenhove das 1240 erstmals urkundlich erwahnt 1790 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde und seit 1815 in Bohmen ansassig war Er war der Sohn von Theophil Graf von Coudenhove 1803 1880 und seiner Ehefrau Henriette Josephine von Auersperg 1820 1873 Der Feldmarschallleutnant Maximilian Coudenhove war sein Onkel Nach dem Jurastudium in Wien trat Coudenhove 1887 in den osterreichischen Staatsdienst Er war zunachst bei der Statthalterei fur die Markgrafschaft Mahren in Brunn tatig dann neun Jahre bei der Bezirkshauptmannschaft Mahrisch Weisskirchen und anschliessend erneut im Prasidium der Statthalterei in Brunn Kaiser Franz Joseph I ernannte ihn am 26 Januar 1908 zum Landesprasidenten von Osterreichisch Schlesien Er war k k Hofrat beim Verwaltungsgerichtshof in Wien Wirklicher Geheimer Rat und Kammerer Am 27 Marz 1915 wahrend des Ersten Weltkriegs stieg er zum Statthalter fur das Konigreich Bohmen auf In diesem Amt war er indirekter Nachfolger seines alteren Bruders Karl Maria von Coudenhove 1855 1913 Max von Coudenhove war der letzte Statthalter vor dem Ende der Habsburgerherrschaft und Grundung der Tschechoslowakischen Republik am 28 Oktober 1918 1 2 Nach dem Zerfall Osterreich Ungarns im Jahr 1918 zog er sich aus der Politik zuruck und bewirtschaftete seinen Familienbesitz Seehof heute ein Muttergenesungsheim bei Bad Kissingen in Unterfranken Die Adelstitel wurden fur osterreichische Staatsburger mit dem am 10 April 1919 wirksam gewordenen Adelsaufhebungsgesetz Deutschosterreichs abgeschafft Coudenhove heiratete am 21 September 1889 in Wien Marie Amalia Taaffe 21 September 1866 in Salzburg 19 November 1928 in Wien Tochter des damaligen osterreichischen Ministerprasidenten Eduard Taaffe und der Irma Csaky de Korosszegh et Adorjan 1838 1912 Sein Grab befindet sich auf dem Kapellenfriedhof in Bad Kissingen Orden BearbeitenGrosskreuz des Franz Joseph OrdensVorfahren Kinder und Enkel BearbeitenGeorg Louis Baron de Coudenhove 1734 13 Juli 1786 in Aschaffenburg Kurmainz Burgmann Geheimrat 1772 mit Sophia Grafin von Hatzfeldt 21 Januar 1747 auf Schloss Schonstein Kurkoln 21 Mai 1825 in Paris Frankreich Franz Carl Maria Ludwig Graf von Coudenhove 8 Januar 1774 in Aachen 30 April 1838 in Wien Osterreich Propst des Koniglichen Kollegiatkapitels der Hl Peter und Paul auf dem Vysehrad 27 Juli 1802 mit Karolina Charlotte Johanna Walburgis Wambolt von Umstadt 5 Januar 1819 auf Gut Inditz Bohmen Theodor Philipp Friedrich Franz Maria Theophil Graf von Coudenhove 27 Juli 1803 in Aschaffenburg 23 April 1880 in Wien 18 Februar 1844 in Treviso Konigreich Lombardo Venetien mit Henriette Josephine Grafin von Auersperg 27 November 1820 in Linz Oberosterreich 4 Oktober 1873 in Wien Max Julius Viktor Maria Graf von Coudenhove 17 Dezember 1865 in Wien 3 Juli 1928 in Bad Kissingen Bayern Jurist 21 September 1869 in Wien mit Marie Amalia Taaffe 21 September 1866 in Salzburg Osterreich 19 November 1928 in Wien Eduard Franz Joseph Max Maria Graf von Coudenhove 2 Dezember 1890 in Wiener Neustadt Niederosterreich 20 Dezember 1964 in Wien 26 August 1914 in Troppau Osterreichisch Schlesien mit Hildegard Keil von Eichenthurn 11 September 1890 in Troppau 19 Februar 1967 in Graz Steiermark Maria Gabriele Hildegard Anna Louise Grafin von Coudenhove 29 Mai 1916 in Berlin Kurt Obermayer von Marnach 3 Juli 1915 30 Juni 1944 Georg Koch 28 Oktober 1900 17 April 1977 Henriette Louisa Grafin von Coudenhove 25 Dezember 1918 in Wien 15 Dezember 1996 in Graz Steiermark 3 4 Literatur BearbeitenCoudenhove Maximilian Graf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 156 Gerhard Wulz Der Kapellenfriedhof in Bad Kissingen Ein Fuhrer mit Kurzbiographien Verlag Stadt Bad Kissingen 2001 ISBN 3 934912 04 4Einzelnachweise Bearbeiten Coudenhove Maximilian Graf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 156 Heribert Sturm Hrsg Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Band I Lieferung 3 R Oldenbourg Verlag Munchen Wien 1976 S 229 230 Eintrag Coudenhove Maximilian Graf v Max Julius Viktor Maria Graf von Coudenhove bei gw geneanet org Abgerufen am 5 Dezember 2020 Georg Louis Baron de Coudenhove bei gw geneanet org Abgerufen am 5 Dezember 2020 Normdaten Person GND 143928937 lobid OGND AKS VIAF 170365421 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coudenhove Max vonALTERNATIVNAMEN Coudenhove Max Julius Viktor Maria Graf vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer VerwaltungsjuristGEBURTSDATUM 17 Dezember 1865GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 3 Juli 1928STERBEORT Bad Kissingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max von Coudenhove amp oldid 222202301