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Max Freiherr von Ferstel 8 Mai 1859 in Wien 28 Marz 1936 ebenda war ein osterreichischer Architekt und Hochschullehrer Der Sohn des Wiener Architekten Heinrich von Ferstel gilt als wichtiger Vertreter des Historismus Max von Ferstel Gemalde von Josef Engelhart 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten 2 1 Wohn und Geschaftsbauten 2 2 Offentliche Bauten 2 3 Industrie und Gewerbebauten 2 4 Innenraumgestaltung und Design 3 Ehrungen 4 Familie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Matura am Schottengymnasium in Wien studierte Ferstel von 1878 bis 1882 an der Technischen Hochschule Wien bei Karl Konig Wahrend des Studiums absolvierte er eine Maurerlehre und belegte einige Kurse am Institut fur Kunstgeschichte an der Universitat Wien Nach Beendigung seiner Ausbildung arbeitete Ferstel 1883 im Atelier seines Vaters Heinrich von Ferstel mit Bereits im darauffolgenden Jahr machte er sich als Architekt selbststandig In den folgenden Jahrzehnten betatigte sich Max von Ferstel erfolgreich auf den unterschiedlichsten Baugebieten So errichtete er neben Wohn und Geschaftshausern auch Industrie und Gewerbebauten Auch zeichnete er fur zahlreiche offentliche Bauten insbesondere Kirchen verantwortlich Ausserdem betatigte er sich als Innenarchitekt und ubernahm Auftrage fur Denkmaler und Graber Neben seiner Arbeit als Architekt tat sich Max von Ferstel auch in der akademischen Lehre hervor An der Technischen Hochschule Wien wurde er 1892 Honorardozent 1901 ausserordentlicher Professor und 1907 schliesslich ordentlicher Professor 1908 12 und nochmals 1927 29 war er Dekan und 1921 22 auch Rektor der Technischen Universitat Wien 1930 erfolgte die Emeritierung Max von Ferstel betatigte sich auch als Autor von Fachliteratur Dazu zahlten u a Biographien uber Friedrich von Schmidt Theophil Hansen und Karl von Hasenauer in englischer Sprache Ferner verfasste er Beitrage in den Uberblickswerken von Martin Paul Technischer Fuhrer durch Wien und Paul Kortz Wien am Anfang des 20 Jahrhunderts Bauten BearbeitenWohn und Geschaftsbauten Bearbeiten 1884 Umfangreicher Umbau des Schlosses Jaidhof fur Wilhelm Ritter von Gutmann Jaidhof bei Gfohl Bezirk Krems Niederosterreich 1894 Stadthaus der Familie von Doderer Wien 3 Stammgasse 12 Elternhaus Heimito von Doderers 1896 Villa Scholler Wien 17 Promenadegasse 45 zugehorige Wirtschaftsgebaude abgerissen 1896 Villa Baronin Karl Ferstel Wien 18 Sternwartestrasse 67 1901 Um und Zubauten an der Gutshofanlage des Schlosses Jaidhof Niederosterreich 1902 03 Riegelhof Sommersitz der Familie von Doderer Prein an der Rax 23 Niederosterreich Arbeitszimmer von Heimito Doderer erhalten 1903 Familienhaus Dr Armin Hochstetter Wien 18 Dittesgasse 45 1907 Wohnhaus fur den Direktor der Maschinenfabrik Andritz Graz Steiermark 1914 Wohnhaus Wien 10 Weldengasse 19Offentliche Bauten Bearbeiten nbsp Mausoleum der Familie Ferstel am Grinzinger Friedhof 1891 1888 89 Filialkirche hl Katharina Fahrafeld Gemeinde Pottenstein Niederosterreich Umbau der barocken Kapelle 1888 89 Gruftkapelle der Grafin Anastasia von Wimpffen Fahrafeld Gemeinde Pottenstein Niederosterreich 1889 Vollendung der von Gustav Meretta entworfenen Erloserkirche in Ostrava heute Kathedrale 1890 91 Grabdenkmal fur Heinrich von Hugel und seine Familie Darmstadt Deutschland 1891 Grabkapelle der Familie Ferstel Wien 19 Grinzinger Friedhof Ausfuhrung lt Architekturlexikon durch Heinz Gerl 1 1892 98 Katholische Kirche in Beltinci Slowenien Anf 20 Jh Kapelle in Altenberg Hauptstrasse Gemeinde St Andra Wordern Niederosterreich 1900 Grabstele fur Wilhelm Ritter von Doderer Wien 11 Zentralfriedhof Gruppe 59D 1901 Mausoleum der Familie Seidler Gruftenberg 1 Wurmla Bezirk Tulln Niederosterreich 1990 1995 zu Wohnhaus adaptiert 1900 02 Gruftkapelle in Wurmla Niederosterreich 1906 08 Rathaus in Pettau Steiermark heute Ptuj in Slowenien Wettbewerb 1 Preis 1901 02 Rathaus in Witkowitz Mahren heute Vitkovice Stadtteil von Ostrava in Tschechien Wettbewerb 1 Preis 1914 15 Neue Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Turnisce Slowenien 1920 Kriegerdenkmal in der Turmhalle der Pfarrkirche Gfohl Bezirk Krems NiederosterreichIndustrie und Gewerbebauten Bearbeiten 1904 05 Elektrizitatswerk fur das Schloss Wurmla Niederosterreich 1904 05 Elektrizitatswerk und Meierei fur das Schloss Jaidhof NiederosterreichInnenraumgestaltung und Design Bearbeiten 1931 Festsaal der Veterinarmedizinischen Universitat Wien 2 Ehrungen BearbeitenMax von Ferstel erhielt fur seine Tatigkeit zahlreiche Ehrungen bzw Ehrenamter 2 1900 Silber Medaille der Weltausstellung in Paris 1908 Ehrenburger von Pettau heute Ptuj in Slowenien 1921 Hofrat 1923 Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Kunste in Wien 1930 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik OsterreichFamilie BearbeitenMax von Ferstel war Teil einer von Architektur und Bauwesen gepragten Familie Neben seinem Vater Heinrich von Ferstel 1828 1883 war auch sein Onkel Karl Kochlin 1828 1894 ein erfolgreicher Architekt Max von Ferstels Schwiegervater Heinrich von Hugel 1828 1899 war einer der grossten Eisenbahnbau Unternehmer seiner Zeit Mit dessen Tochter Charlotte genannt Lollo von Hugel 1863 1949 hatte Max von Ferstel drei Kinder die Madchen Luise genannt Lucie 1886 1945 und Emi 1888 1946 und den Jungen Heinz 1887 1912 Ferner war Max von Ferstel mit dem osterreichischen Architekten und Bauunternehmer Wilhelm Carl Gustav von Doderer verschwagert da dieser mit Charlottes Schwester Louise Willy von Hugel 1862 1946 verheiratet war Wilhelm Carl von Doderers Vater war der bekannte osterreichische Architekt Carl Wilhelm Christian von Doderer 1825 1900 welcher wiederum ein enger Freund von Max Vater Heinrich von Ferstel war Max von Ferstel war mit der Familie von Doderer auch privat eng verbunden So errichtete er gemeinsam mit dem Architekten Carl Wilhelm von Doderer 1894 das reprasentative Wiener Stadthaus der Familie Doderer Stammgasse 12 III Wiener Gemeindebezirk in welchem er auch selbst eine Wohnung hatte Ausserdem schuf er 1900 eine Stele fur das Grab von Carl Wilhelm von Doderer und baute 1902 03 den Riegelhof das Sommerhaus des Bauunternehmers Wilhelm Carl von Doderer in Prein an der Rax Niederosterreich Literatur BearbeitenFerstel Max Frh von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 304 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max von Ferstel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Max von Ferstel In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Max von Ferstel In archINFORM Max von Ferstel im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Architekturlexikon abgerufen am 26 Mai 2017 a b Eintrag von Inge Scheidl uber Max von Ferstel im Architektenlexikon Wien 1880 1945 des Architekturzentrums WienNormdaten Person GND 135963540 lobid OGND AKS VIAF 80389961 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ferstel Max vonALTERNATIVNAMEN Ferstel Max Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Architekt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 8 Mai 1859GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 28 Marz 1936STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max von Ferstel amp oldid 235424350