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Martin Cless 25 November 1491 in Uhingen 13 August 1552 in Stuttgart war ein wurttembergischer Theologe und Reformator Leben BearbeitenMartin Cless wurde als altester Sohn des damaligen wurttembergischen Zolleinnehmers Martin Cless geboren Daruber berichtet das wurttembergische Dienerbuch Kloess Martin am Sixten selig Statt als Kammerknecht bei der gnaedigen Frau bestellt auf Michaelis 1489 Ist der Zoller von Uhingen Martin war erst sechs Jahre alt als sein Vater starb Der Bub sollte Priester werden und besuchte die Lateinschule in Goppingen An der Universitat Freiburg im Breisgau wurde er am 5 Dezember 1508 immatrikuliert Er erlangte dort im Februar 1510 den Bakkalaureusgrad Seine Immatrikulation an der Universitat Tubingen erfolgte am 13 Januar 1512 seine Graduierung zum Magister im Juli 1513 Der Bischof von Konstanz damals zustandig fur Uhingen weihte ihn 1516 zum Priester Seine erste Heilige Messe las er am Sonntag Jubilate in der Oberhofenkirche in Goppingen Nach der Vertreibung Herzog Ulrichs 1519 wurde Wurttemberg osterreichisch Nach Wanderjahren wurde Martin Cless von 1521 bis 1524 Pfarrer in Leonberg Dort wurde er mit Martin Luthers Lehre bekannt 1524 wurde er als Kanoniker an das Chorherrenstift Oberhofen in Goppingen berufen Mehr und mehr konnte sich Martin Cless von den reformatorischen Gedanken Luthers begeistern Am Fronleichnamstag 1529 kam es dann zum Bruch mit der Obrigkeit als Martin Cless sich weigerte nach hergebrachter Weise zu predigen Martin Cless und seine Mutter mussten aus Goppingen fliehen Philipp der Lange von Rechberg nahm sie auf seiner Burg Ramsberg auf Durch Empfehlung Zwinglis kam Martin Cless 1530 als erster evangelischer Fruhprediger in die Freie Reichsstadt Biberach In dieser Zeit hatte Martin Cless Verbindungen mit Oekolampadius aus Basel Ambrosius Blarer aus Konstanz und Martin Bucer aus Strassburg In Biberach wurde nach der Lehre Zwinglis reformiert An Ostern 1531 wurde die Messe vollstandig eingestellt und am 29 Juni 1531 kam es wie in anderen suddeutschen Reichsstadten auch in Biberach zum Bildersturm 1533 heiratete Martin Cless Appolonia Aulberin aus Oberdorf 1534 konnte Herzog Ulrich wieder in sein Land zuruckkehren Er fuhrte die Reformation ein Dazu brauchte er Prediger fur die neue Lehre So erhielt auch Martin Cless 1536 den Ruf wieder nach Goppingen zuruckzukehren von wo er sieben Jahre vorher vertrieben worden war In Goppingen kam es zum Treffen mit Philipp Melanchthon 1543 wurde Martin Cless als Superintendent Dekan nach Cannstatt berufen Das Interim brachte 1548 seine Entlassung Im Jahr darauf wurde er in Stuttgart wieder angestellt Als im Juli 1551 Johannes Brenz schon unter Herzog Christoph die Confessio Virtembergia verfasste gehorte Martin Cless der Uhinger zu den zehn Theologen die das Werk nochmals pruften Am 13 August 1552 starb Martin Cless im Alter von 61 Jahren in Stuttgart Beigesetzt wurde er vor der Kanzel der Leonhardskirche Literatur BearbeitenJulius Hartmann Cless Martin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 328 f Weblinks BearbeitenWerke von und uber Martin Cless in der Deutschen Digitalen Bibliothek Cless Martin gen Uhinger auf Wurttembergische Kirchengeschichte Online WKGO Normdaten Person GND 135719550 lobid OGND AKS VIAF 23364701 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cless MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Reformator lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 25 November 1491GEBURTSORT UhingenSTERBEDATUM 13 August 1552STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Cless amp oldid 224895351