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Martha Chwalek 4 August 1899 in Breslau als Martha Wende 15 Februar 1986 in Berlin war eine deutsche Gewerkschafterin Sie war die Ehefrau von Roman Chwalek Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartha Wende wuchs in Breslau auf wo sie die Volks und Handelsschule besuchte Sie wurde anschliessend Buchhalterin und heiratete am 13 Juli 1925 Roman Chwalek Kurz darauf trat sie der KPD und der RGO in Oppeln bei Fur die Partei wurde sie 1928 Stadtverordnete und 1930 Mitglied des Provinziallandtags trat der Orts und Bezirksleitung bei und wurde ausserdem Frauenleiterin in Oppeln 1931 32 besuchte sie einen Referentenkurs der Internationalen Lenin Schule in Moskau Nach der Machtergreifung ging Martha Chwalek zusammen mit ihrem Mann in den Untergrund und leistete antifaschistischen Widerstand Wahrend Roman Chwalek zusammen mit Fritz Schulte versuchte die Arbeit der verbotenen RGO weiterzufuhren war Martha Chwalek als Sekretarin der Reichsleitung tatig Ihr Mann wurde am 1 September 1933 verhaftet wahrend sie sich noch bis zum 18 Januar 1934 versteckt halten konnte und ihr Engagement als Schreibkraft des illegalen RGO Reichskomitees unter dem neuen Pol Leiter Wilhelm Agatz fortsetzte Ahnlich wie zuvor ihr Mann wurde auch sie nun mit gefalschten Papieren auf den Namen Hildegard Reinecke ausgestattet Beide zusammen wurden Mitte Januar 1934 festgenommen Anhand der dabei beschlagnahmten Schriftstucke gelang es den Nationalsozialisten nahezu die gesamte illegale RGO Reichsleitung festzunehmen 1 Martha Chwalek wurde am 11 Februar 1935 vom Volksgerichtshof in Berlin wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Urkundenfalschung zu drei Jahren Haft verurteilt Sie verbusste ihre Reststrafe in den KZs Moringen und Lichtenburg 1938 nach dem Ende ihrer Haftzeit zog sie mit ihrem Mann nach Berlin Schulzendorf Den Rest des Dritten Reichs stand das Ehepaar unter besonderer Beobachtung und wurde immer wieder verhaftet nbsp GrabstatteNach 1945 war sie in Berlin Neukolln im amerikanischen Sektor in einem Krankenhaus als Verwaltungsdirektorin beschaftigt Als SED Mitglied erhielt sie am 29 Juni 1948 aus politischen Grunden von dem Leiter des Neukollner Personalamtes Ernst Scharnowski ihr Entlassungsschreiben 2 Anschliessend arbeitete sie als Verwaltungsleiterin des Krankenhauses Berlin Prenzlauer Berg und seit dem 20 Dezember 1948 als Stadtbezirksratin und Leiterin des Gesundheitsamtes von Berlin Pankow 3 Spater fungierte sie als stellvertretende Leiterin der Abteilung Gesundheits und Sozialwesen im Magistrat von Ost Berlin und engagierte sich dort in der Parteileitung der Betriebsparteiorganisation Im Oktober 1950 wurde sie als Berliner Vertreterin in die Landerkammer der DDR entsandt 4 Sie war auch stellvertretende Vorsitzende des Bezirksvorstandes Berlin des Demokratischen Frauenbunds Deutschlands DFD 5 1969 ging sie in den Ruhestand und zog sich aus allen Parteifunktionen zuruck Sie verstarb am 15 Februar 1986 Ihre und die Urne ihres Mannes wurden in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt 6 Auszeichnungen BearbeitenMedaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 7 1965 Clara Zetkin Medaille 1974 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1984 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 8 Literatur BearbeitenLydia Dollmann Chwalek Martha 1899 1986 Widerstand im Schatten des Ehemanns In Siegfried Mielke Hrsg Gewerkschafterinnen im NS Staat Verfolgung Widerstand Emigration Klartext Verlag Essen 2008 ISBN 978 3 89861 914 1 S 102 104 Chwalek Roman in Hermann Weber Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 Melanie Arndt Gesundheitspolitik im geteilten Berlin 1948 bis 1961 Bohlau Verlag Koln 2009 ISBN 978 3 412 20308 5 S 75 und 92Weblinks Bearbeitenzerschlagung gewerkschaften1933 deEinzelnachweise Bearbeiten Stefan Heinz Moskaus Soldner Der Einheitsverband der Metallarbeiter Berlins Entwicklung und Scheitern einer kommunistischen Gewerkschaft Hamburg 2010 S 325 ff Neues Deutschland 15 Juli 1948 Berliner Zeitung 24 Dezember 1948 Berliner Zeitung 4 Oktober 1950 Neue Zeit 29 Mai 1964 sozialistenfriedhof de Memento des Originals vom 9 September 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot sozialistenfriedhof de Traueranzeige In Berliner Zeitung 8 Marz 1986 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold In Neues Deutschland 3 Oktober 1984 S 4 PersonendatenNAME Chwalek MarthaALTERNATIVNAMEN Wende Martha Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche GewerkschafterinGEBURTSDATUM 4 August 1899GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 15 Februar 1986STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martha Chwalek amp oldid 239222087