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Marschalck von Bachtenbrock ist der Name eines bis heute fortbestehenden bremischen Uradelsgeschlechts Stammwappen der Marschalck von Bachtenbrock Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Linie Geesthof 1 2 Linie Ovelgonne 2 Angehorige 3 Wappen 4 Epitaphien 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie wird erstmals im Jahre 1142 mit Johann von Bachtenbrock urkundlich genannt Die durchgangige Stammreihe beginnt mit dem gleichnamigen Johann von Bachtenbrock urkundlich 1248 1265 dem Mitbegrunder des Marienklosters Stade und dessen Sohn Sibode Marschalck urkundlich 1280 1318 Der jeweils Alteste des Geschlechts hatte seit 1435 1 das Erbmarschallamt im Erzbistum Bremen und spater im Herzogtum Bremen inne Seit Verleihung dieser Wurde fuhrt die Familie von Bachtenbro c k den Namen von Marschalck 2 Am 26 Februar 1897 erfolgte die preussische Anerkennung der Berechtigung zu Wiederannahme des alten Stammnamens als Marschalck von Bachtenbrock fur das Gesamtgeschlecht Die Familie teilte sich im 16 Jahrhundert in zwei Linien Linie Geesthof Bearbeiten Diese Linie teilte sich ebenfalls noch im 16 Jahrhundert in die Zweige Kranenburg Freiherrenstand 1675 und Hutloh Freiherrenstand 1711 Der Kammerherr Konigs Karl X Gustav und koniglich schwedische Hofmarschall Balthasar Marschalck wurde am 19 Juli 1675 in den schwedischen Freiherrenstand gehoben und 1678 in die Freiherrenklasse der schwedischen Ritterschaft introduziert Am 14 April 1652 erhielt der koniglich danische Hofjunker und nachmalige Geheime Rat sowie der letzte Kanzler des danischen Konigs in Norwegen Johann Friedrich Marschalck die danische Adelsnaturalisation Am 14 Oktober 1723 folgte die Introduktion in die Adelsklasse der schwedischen Ritterschaft fur den koniglich schwedischen Generalmajor der Kavallerie Franz Christian Marschalck 1680 1734 Sein Bruder der koniglich schwedische Generalleutnant der Kavallerie Carl Gustav Marschalck 1664 1726 wurde bereits am 7 Marz 1711 fur geleistete Kriegsdienste in den Freiherrenstand gehoben Am 19 Marz 1847 erging die hannoversche Genehmigung zum Fuhren des Freiherrentitels fur des Letztgenannten Deszendenz Linie Ovelgonne Bearbeiten Diese Linie verblieb im Ritterstand und ist heute erloschen Ein Zweig galt wegen unehelicher Abstammung als unebenburtig Ihm gehorten Johann Marschalck 1607 1623 Bordevogt zu Selsingen dessen Sohn Johann Adolf Marschalck 1623 1654 ebendort Bordegraf und wiederum dessen Sohn Johann Marschalck 1654 1692 gleichfalls Bordegraf zu Selsingen an Nach dem Letztgenannten ging das Amt an dessen Schwiegersohn Angelus Rolap uber 3 Angehorige BearbeitenLevin von Marschalck ca 1585 1629 erzstiftisch bremischer Landdrost und deutscher Kanzler Konig Christians IV von Danemark und Norwegen Johann Friedrich von Marschalck 1618 1679 norwegischer Kanzler Balthasar von Marschalck 1625 1685 erzstiftisch bremischer Domherr und Hofmarschall Konig Karls X Gustav von Schweden Christian Friedrich von Marschalck ca 1650 1719 danischer Kavallerist und Besitzer der norwegischen Burg Austratt Engelbert Johann Freiherr von Marschalck 1766 1845 1823 1841 Landdrost der Landdrostei Stade Otto Alexander Freiherr von Marschalck 1799 1858 1845 1856 Landdrost der Landdrostei Osnabruck 1856 1858 Landdrost der Landdrostei Stade Carl Detlev Freiherr Marschalck von Bachtenbrock 1802 1864 1841 1857 koniglich hannoverscher Landdrost der Landdrostei Aurich Max Freiherr Marschalck von Bachtenbrock 1877 1954 auf Laumuhlen Geesthof und Hutloh bremischer Erbmarschall und Ritterschaftsprasident 4 Wappen BearbeitenDas Stammwappen ist im Schild von Silber und Blau durch drei aufsteigende Spitzen geteilt Auf dem Helm mit blau silbernen Decken von Silber und Blau ubereck geteilte Buffelhorner deren silberne Teile mit je drei naturlichen Pfauenfedern besetzt sind wahrend aus den blauen Teilen drei goldene Flammen hervorschlagen Das freiherrliche Wappen 1675 ist geviert mit einem Herzschild wie das Stammwappen 1 und 4 in Rot ein ruhender gekronter Lowe 2 und 3 in Blau ein geharnischter Arm in der blossen Hand einen Marschallstab haltend Drei Helme mit rot silbernen und blau goldenen Decken Auf dem rechten der Lowe wachsend in der rechten Pranke eine silberne Kugel haltend Der mittlere Helm wie im Stammwappen mit einem Stern zwischen den Buffelhornern Auf dem linken Helm der wachsende geharnischte Arm in der blossen Hand jedoch einen grunen Lorbeerzweig haltend Der Zweig der Selsinger Bordegrafen Marschalck fuhrte das Stammwappen mit einem Bastardfaden 3 Das Wappen erscheint unter anderem in den Wappen der Gemeinden Hechthausen Kranenburg Oste und Bliedersdorf nbsp Wappen der Gemeinde Hechthausen nbsp Wappen der Gemeinde Kranenburg nbsp Wappen des Dorfes Kranenburg nbsp Wappen der Gemeinde BliedersdorfEpitaphien Bearbeiten nbsp Epitaph fur Carl Dethlef von Marschalck 1760 an der Gartenkirche in HannoverEpitaphien und Wappendarstellungen der Familie befinden sich in der Marienkirche von Hechthausen 5 und an der Gartenkirche St Marien in Hannover Literatur BearbeitenDanmarks Adels Aarbog Kopenhagen 1913 Band 30 S 398 Stammreihe 1937 S 176 Fortfuhrungen Gustaf Elgenstierna Den introducerade svenska adelns attartavlor Stockholm 1930 Band 5 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII Band 113 der Gesamtreihe S 278 280 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1997 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Leipzig 1865 Band 6 S 139 Hubertus Freiherr Marschalck v Bachtenbrock Manfred Baaske Die Marschalcken Sonderdruck aus Chronik von Hechthausen 1983 Luneberg Mushard Bremisch und Verdischer Ritter Sahl Oder Denckmahl Der Uhralten Beruhmten Hoch adelichen Geschlechter Insonderheit der Hochloblichen Ritterschafft In Denen Hertzogthumern Bremen und Verden Seite 388 400 Grimm Bremen 1720 Digitalisat Alfred Riemer Amt und Wohnsitz der Familie Marschalck von Bachtenbrock In Stader Archiv N F H 8 1918 S 43 54 Hans G Truper Ritter und Knappen zwischen Weser und Elbe Die Ministerialitat des Erzstifts Bremen Stade 2000 ISBN 3 931879 05 4 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser 1901 Erster Jahrgang S 599ff genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1856 S 438Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marschalck von Bachtenbrock family Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hans G Truper Ritter und Knappen zwischen Weser und Elbe Die Ministerialitat des Erzstifts Bremen erweiterte Neuauflage Stade 2015 ISBN 978 3 931879 61 7 Seite 212 Hof und Staatshandbucher des Konigreichs Hannover bis 1865 jeweils im Anhang unter Verzeichniss der Erbamter des Konigreichs sowie der einzelnen Provinzen fur welche sie verliehen a b Bernhard Peter Der Bastardfaden und andere Kennzeichen illegitimer Geburt Digitalisat abgerufen am 16 August 2011 Hans G Truper Unebenburtige Nachkommen von Bremer Domherren und Landadeligen im 16 und 17 Jahrhundert Unebenburtige Nachkommen von Bremer Domherren und Landadeligen im 16 und 17 Jahrhundert Memento vom 24 Marz 2014 im Internet Archive PDF 204 kB abgerufen am 16 August 2011 Genealogisches Handbuch des Adels Freiherrliche Hauser A Band III bzw Band X Band 21 bzw Band 65 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1959 bzw 1977 S 276 f bzw S 176 Marienkirche Hechthausen Memento des Originals vom 18 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot elser bplaced net Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marschalck von Bachtenbrock amp oldid 229878043