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Maroilles niederlandisch Marolle 1 ist eine franzosische Gemeinde mit 1432 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Nord in der Region Hauts de France Sie gehort zum Kanton Avesnes sur Helpe bis 2015 Kanton Landrecies MaroillesMaroilles Frankreich Staat FrankreichRegion Hauts de FranceDepartement Nr Nord 59 Arrondissement Avesnes sur HelpeKanton Avesnes sur HelpeGemeindeverband Pays de MormalKoordinaten 50 8 N 3 46 O 50 1358333333 3 76166666667 Koordinaten 50 8 N 3 46 OHohe 125 191 mFlache 22 13 km Einwohner 1 432 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 65 Einw km Postleitzahl 59550INSEE Code 59384Website http www maroilles eu Die Wassermuhle und Abtei am Flusschen Helpe MineureSie hat ihren Namen auch dem weithin bekannten Kase Maroilles verliehen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Historische Namensformen 3 Heraldik 4 Baudenkmaler 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Dorf Maroilles befindet sich im Regionalen Naturpark Avesnois d h es grenzt an das Departement Aisne wo die Grenze zur Thierache innerhalb weniger Kilometer vorbeifuhrt Vor den Eroberungen Ludwigs XIV verlief zwischen den heutigen Departements die Grenze des alten Frankreich Ancienne France Dies erklart trotz der Ahnlichkeiten zwischen Thierache und Aisne einerseits und Nord andererseits dass die Einheit dieser Region bis in die Gegenwart Anlass zu Diskussionen gibt Durch Maroilles fliesst die Helpe Mineure die bei Ohain im Forst von Trelon entspringt und weiter sudlich in die Sambre mundet Nachbargemeinden Bearbeiten An die Gemeinde Maroilles grenzen im Norden keine Orte im Nordosten Noyelles sur Sambre im Osten Taisnieres en Thierache im Sudosten Grand Fayt im Suden Prisches im Sudwesten Le Favril im Westen Landrecies und im Nordwesten Locquignol an Geschichte Bearbeiten652 Alten Chroniken zufolge grundete der frankische Monch St Humbert von Maroilles 2 ein Freund von Aldegundis im Jahr 652 eine der bedeutendsten Abteien des Nordens sie wurde im Laufe der Franzosischen Revolution geplundert und zerstort 750 Der Abt von Maroilles klagte vor Pippin dem Jungeren 3 820 Ludwig der Fromme schenkte dem Kloster einen Ort an der Sambre 4 843 Der Vertrag von Verdun in dem das Karolingerreich unter den drei Enkeln Karls des Grossen aufgeteilt wurde sprach Lothar I das Mittelreich einschliesslich Dorf und Abtei als Teil der Grafschaft Hennegau frz Hainaut zu 855 Mit der Prumer Teilung die das Mittelreich unter den drei Sohnen Lothars aufteilte wurde die Grafschaft Hennegau Lotharingen angegliedert und an Lothar II vererbt 858 Lothar II vergab ein kaiserliches Lehen das er von der Abtei besass 5 870 Nach dem Tod Lothars II fiel aufgrund des Vertrages von Meerssen ein Teil Lotharingens darunter die Grafschaft Hennegau an das Westfrankenreich Das Kloster Maroilles wurde in dem Vertrag ausdrucklich genannt es kam zum neuen Reich Karls des Kahlen 6 880 Infolge des Vertrags von Ribemont wurde Hennegau Teil des Ostfrankenreiches aus dem 962 das Heilige Romische Reich Deutscher Nation entstand 1033 Konrad II genehmigte die Reform des Klosters 7 In dieser Randregion hat die bauerliche Bevolkerung seit dem hohen Mittelalter nur sehr zogerlich Anschluss an die allgemeine Entwicklung des Landes erhalten Der Hauptteil des Dorfes schien sich noch in den 1940er Jahren fast im Wald von Mormal formlich zu verstecken 8 Hier war man von manch traditionellen Dienstbarkeiten gegenuber den Feudalherren befreit konnte sein eigenes Land bestellen Vieh halten und die obligatorische Fruchtfolge ausser Acht lassen so entstand mit der Zeit die typische Bocage Landschaft des Avesnois charakterisiert durch hohe Hecken die potenzielle Eindringlinge abhielten In den lokalen Archiven wird von wiederholten Streitigkeiten mit der Abtei von Maroilles berichtet die im Laufe der Revolution zerstort wurde die Bauern weigerten sich ihre Fronarbeit zu entrichten wenn der hohe Herr der Abt von Aroilles nicht zuvor seine Wege instand setzen wurde Weder Muhle und Backofen noch die pflichtgemasse Dreifelderwirtschaft existierten damals Diese lokalen Besonderheiten der Region treten besonders deutlich hervor wenn man Maroilles in Richtung Cambrai verlasst eine dicht begrunte Bocagelandschaft wechselt sich ziemlich abrupt mit den Viehweiden und den intensiv genutzten Ackerbauflachen des Cambresis ab 1907 Am 28 Oktober 1907 wurde die Eisenbahnlinie Avesnes sur Helpe Solesmes via Landrecies 47 km eroffnet Mit einer Station in Maroilles wurde ein regelmassiger Reisedienst eingerichtet Im August 1914 wurde der Reiseverkehr unterbrochen Wahrend der deutschen Besatzung im Jahre 1916 wurden die Schienen demontiert Der Betrieb konnte nicht wieder aufgenommen werden Historische Namensformen Bearbeiten Bis in die Mitte des 18 Jahrhunderts existierte Maroelles z B im Atlas de Trudaine Heraldik Bearbeiten nbsp Das Wappen von Maroilles ist folgendermassen heraldisch gestaltet Rot durchwirkter Hirsch uber einem goldenen Bischofsstab auf silbernem Untergrund Baudenkmaler BearbeitenSiehe Liste der Monuments historiques in Maroilles Nord Personlichkeiten BearbeitenLouis Boez franzosischer Mediziner und Bakteriologe geboren in Maroilles am 8 Februar 1888Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Nord Flohic Editions Band 2 Paris 2001 ISBN 2 84234 119 8 S 928 932 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maroilles Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kommunen des Gemeindeverbandes la 2c2m Maroilles auf der Webseite des Institut geographique national Nationales geografisches Institut historische Karte aus dem Atlas Trudaine auf der Seite des Kulturministeriums Offizielle Webseite Der bekannte Kase der Region Einzelnachweise Bearbeiten Jozef van Overstraeten De Nederlanden in Frankrijk 1969 St Humbert Saints amp Angels Catholic Online Regesta Imperii I 58 Regesta Imperii I 720 Regesta Imperii I 1284 Regesta Imperii I 1480 Regesta Imperii III 208 Vergleiche z B Atlas de TrudaineGemeinden im Arrondissement Avesnes sur Helpe Aibes Amfroipret Anor Assevent Audignies Aulnoye Aymeries Avesnelles Avesnes sur Helpe Bachant Baives Bas Lieu Bavay Beaudignies Beaufort Beaurepaire sur Sambre Beaurieux Bellignies Berelles Berlaimont Bermeries Bersillies Bettignies Bettrechies Beugnies Boulogne sur Helpe Bousies Bousignies sur Roc Boussieres sur Sambre Boussois Bry Cartignies Cerfontaine Choisies Clairfayts Colleret Cousolre Croix Caluyau Damousies Dimechaux Dimont Dompierre sur Helpe Dourlers Eccles Eclaibes Ecuelin Elesmes Englefontaine Eppe Sauvage Eth Etrœungt Feignies Felleries Feron Ferriere la Grande Ferriere la Petite Flaumont Waudrechies Floursies Floyon Fontaine au Bois Forest en Cambresis Fourmies Frasnoy Ghissignies Glageon Gognies Chaussee Gommegnies Grand Fayt Gussignies Hargnies Haut Lieu Hautmont Hecq Hestrud Hon Hergies Houdain lez Bavay Jenlain Jeumont Jolimetz La Flamengrie La Longueville Landrecies Larouillies Le Favril Le Quesnoy Leval Lez Fontaine Liessies Limont Fontaine Locquignol Louvignies Quesnoy Louvroil Mairieux Marbaix Maresches Maroilles Marpent Maubeuge Mecquignies Monceau Saint Waast Moustier en Fagne Neuf Mesnil Neuville en Avesnois Noyelles sur Sambre Obies Obrechies Ohain Orsinval Petit Fayt Poix du Nord Pont sur Sambre Potelle Preux au Bois Preux au Sart Prisches Quievelon Rainsars Ramousies Raucourt au Bois Recquignies Robersart Rousies Ruesnes Sains du Nord Saint Aubin Saint Hilaire sur Helpe Saint Remy Chaussee Saint Remy du Nord Saint Waast Salesches Sars Poteries Sassegnies Semeries Semousies Sepmeries Solre le Chateau Solrinnes Taisnieres en Thierache Taisnieres sur Hon Trelon Vendegies au Bois Vieux Mesnil Vieux Reng Villereau Villers Pol Villers Sire Nicole Wallers en Fagne Wargnies le Grand Wargnies le Petit Wattignies la Victoire Wignehies Willies Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maroilles Nord amp oldid 237390167