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Maria Grafin Droste zu Vischering vollstandiger Name Maria Anna Johanna Franziska Theresia Antonia Huberta Droste zu Vischering Ordensname Maria vom Gottlichen Herzen 8 September 1863 in Munster 8 Juni 1899 in Porto war eine deutsche Ordensschwester in der Kongregation der Schwestern vom Guten Hirten Sie wird in der katholischen Kirche als Selige verehrt Sel Maria vom Gottlichen HerzenSr Maria vom Gottlichen Herzen bei ihrem letzten Besuch in Munster 1896Geboren 8 September 1863 Munster Westfalen Gestorben 8 Juni 1899 Porto Portugal Seligsprechung 1 November 1975 durch Papst Paul VI Festtag 8 JuniSchutzpatron an Kinderlahmung leidende Waisen Verehrung des Heiligsten Herzens JesuAttribute Heiligstes Herz Jesu Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Krankheit und die Weihe der ganzen Welt ans Heiligste Herz Jesu 3 Seligsprechung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Andachtsbildchen mit der Vision Schwester Marias vom Gottlichen Herzen Die Liebe des Heiligsten Herzens Jesu erhellt die ganze Welt Geboren wurden Maria Droste zu Vischering und ihr Zwillingsbruder Maximilian am Fest Maria Geburt dem 8 September 1863 in Munster im Erbdrostenhof Ihre Familie gehorte vaterlicherseits zum westfalischen Uradelsgeschlecht der Reichsfreiherren Droste zu Vischering die Erbdroste des Furstbistums Munster waren Ihr Vater war Clemens Heidenreich Droste zu Vischering 1832 1923 und ihre Mutter dessen Ehefrau Helene von Galen 1837 1917 war auch aus dem katholischen Uradel aus der Grafenfamilie Galen aus dem Oldenburger Munsterland Aus ihrer Familie entstammen zahlreiche hohe katholische Wurdentrager unter anderem Clemens August Droste zu Vischering 1773 1845 von 1835 bis 1845 Erzbischof von Koln Kaspar Maximilian Droste zu Vischering 1770 1846 von 1826 bis 1846 Bischof von Munster und ihr Cousin Clemens August Kardinal Graf von Galen 1878 1946 der in der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1946 Bischof von Munster war und 2005 seliggesprochen wurde Am 9 September 1863 wurden die Zwillinge die Kinder waren von schwachlicher Konstitution in einer Nottaufe durch den Bruder der Mutter Maximilian Gereon von Galen der damals Prafekt am Priesterseminar in Mainz war und spater Weihbischof in Munster getauft Maria Droste wuchs unbeschwert auf dem Familiensitz dem Wasserschloss Darfeld im heutigen Kreis Coesfeld innerhalb einer taglich praktizierten Marienfrommigkeit auf mit Rosenkranzgebet und Marienandacht 1 Mit 15 Jahren besuchte sie die Schule des Klosters Sacre Coeur Riedenburg das von den Schwestern des Heiligen Herzens von Riedenburg am Bodensee in der Stadt Bregenz in Vorarlberg geleitet wurde Die Riedenburg war 1853 in den Besitz der Magdalena Sophie Barat gegangen die die Gesellschaft vom Heiligen Herzen Jesu Sacre Cœur gegrundet hatte 1888 trat Maria Droste in Munster ins Kloster der Schwestern vom Guten Hirten ein In Zeiten in denen die Industrialisierung im neu gegrundeten Deutschen Reich rasant voranschritt wurden vor allem verarmt und obdachlose Frauen sowie hilfesuchende Prostituierte in den Hausern der Kongregation aufgenommen 1891 beendete Schwester Maria ihr Noviziat und legte die Ordensgelubde ab In der Folge betreute sie dann eine eigene Madchenwohngruppe Im Januar 1894 wurde sie nach Lissabon gesandt als Assistentin der Provinzoberin in Portugal Anna von Schorlemer ebenfalls eine westfalische Adlige Im Mai 1894 wurde sie zur 3 Oberin des erst 1881 gegrundeten Klosters vom Guten Hirten in dem Arbeitervorort Paranhos der Stadt Porto ernannt Auch dort kummerte sie sich um das Armenwesen und lernte die Schattenseiten der rasanten Industrialisierung kennen und kummerte sich um die in Armut und Prostitution gedrangten Madchen und Frauen Ihre adlige Herkunft war ihr nutzlich bei ihrem Anliegen die notigen finanziellen Mittel von reichen Adligen und Fabrikbesitzern zu bekommen 2 Dort lernte sie 1895 den Benediktinerabt Ildefons Schober kennen der ihr geistlicher Seelenfuhrer wurde und mit dem sie einen regen Briefwechsel pflegte 3 nbsp Andachtsbild Christus offenbart Margareta Maria Alacoque rechts und Maria vom Gottlichen Herzen Jesu Grafin Droste zu Vischering sein Herz nbsp Andachtsbildchen mit der aufgebahrten Schwester Maria vom Gottlichen Herzen Jesu im Kloster der Schwestern zum Guten Hirten in Porto Portugal 1899 Krankheit und die Weihe der ganzen Welt ans Heiligste Herz Jesu BearbeitenDie schwierigen wirtschaftlichen Verhaltnisse des Klosters der Schwestern vom Guten Hirten wurden geklart ihr Vater kaufte das Gebaude und tilgte die Schulden des Klosters das Haus wurde renoviert Sr Maria errichtete einen Klausurbereich etwas was eigentlich in Portugal nicht mehr erlaubt war 4 Um 1898 hatte Sr Maria den Plan eine Klosterkirche errichten zu lassen die dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht sein sollte 5 Wahrend ihrer portugiesischen Jahre vertieften sich die mystischen Erfahrungen Sr Marias Am 25 Mai 1899 veroffentlichte Papst Leo XIII die Enzyklika Annum sacrum in der er den 11 Juni als Tag der Weihe der ganzen Welt an das Heiligste Herz Jesu festlegte was auf die Visionen und Schriften Sr Marias zuruckging Wenige Tage zuvor am 18 Mai hatte Papst Leo XIII die Eltern Sr Marias in Privataudienz empfangen Der Papst sagte ihnen Sagt Eurer Tochter dass die geforderte Weltweihe ans Heilige Herz in allen Kathedralen und Kirchen der Welt vollzogen werde und sagt ihr dass dies die Konsequenz ist von dem was sie mir mitteilte und dass ich die grossten Gnaden fur die ganz Welt erwarte Maria Droste erfuhr zwar noch von der Weltweihe erlebte den Herz Jesu Tag aber nicht mehr Denn sie verstarb am 8 Juni 1899 wahrend der Vesper zum ersten Herz Jesu Hochfest im Alter von 35 Jahren an Knochentuberkulose 6 7 8 Seligsprechung BearbeitenSr Maria vom Gottlichen Herzen ist vor allem als Mystikerin bekannt Papst Leo XIII regte selbst bereits im Oktober 1899 an die ersten Dokumente fur einen Seligsprechungsprozess zu sammeln 45 Jahre nach ihrem Tod wurde der Leichnam Sr Marias unverwest aufgefunden Er befindet sich seither in einem Reliquienschrein in der neuen Herz Jesu Kirche in Ermesinde Am 1 November 1975 wurde Sr Maria vom Gottlichen Herzen von Papst Paul VI in Rom seliggesprochen ihr Gedenktag ist der 8 Juni Ihre Kongregation leitete unterstutzt von der portugiesischen Bischofskonferenz die kirchenrechtlichen Schritte fur eine Heiligsprechung in die Wege Seit Juni 2013 ist die zustandige vatikanische Kongregation fur die Selig und Heiligsprechungsprozesse mit der Prufung befasst Innerhalb der Deutsche Arbeitsgemeinschaft fur Mariologie DAM gilt Sr Maria als Wegbereiterin der Botschaft von Fatima 9 nbsp Der unverwesliche Leib der seligen Schwester Maria vom Gottlichen Herzen in der Herz Jesu KircheLiteratur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz DROSTE ZU VISCHERING Maria Grafin Ordensfrau vom Guten Hirten In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1385 1392 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Bierbaum Max Maria vom Gottlichen Herzen Droste zu Vischering Ein Lebensbild unter Benutzung unveroffentlichter Quellen Freiburg im Breisgau Herder 1966 Buning Markus Alles dem Herzen Jesu Leben und Frommigkeit der seligen Maria Droste zu Vischering Stein am Rhein Christiana 2014 Chasle Louis Schwester Maria vom Gottlichen Herzen Droste zu Vischering Ordensfrau vom guten Hirten Bearbeitet von Leo Sattler Freiburg im Breisgau Herder 1929 9 Gonzaga Maria Die Braut des Gottlichen Herzens Gedanken und Ausspruche der Seligen Maria vom Gottlichen Herzen Maria Droste zu Vischering CH Goldau Gotthard Media Auflage 2 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Droste zu Vischering Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Orden der Schwestern des Guten Hirten Die Braut des gottlichen Herzens Gedanken und Ausspruche der seligen Maria vom gottlichen Herzen Maria Droste zu Vischering Kurzbiografie auf Deutsch im Okumenischen Heiligenlexikon Literatur von und uber Maria Droste zu Vischering im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Maria Droste zu Vischering auf Orden onlineEinzelnachweise Bearbeiten Manfred Hauke Hrsg Fatima 100 Jahre danach Geschichte Botschaft Relevanz Mariologische Studien 25 Regensburg 2017 Seite 54 Biographische Daten vor allem aus 1 und 2 Droste Vischering Maria Abgerufen am 13 Oktober 2020 DROSTE VISCHERING Maria RGS Orden online de orden online de 22 Juli 2009 Manfred Hauke Hrsg Fatima 100 Jahre danach Geschichte Botschaft Relevanz Mariologische Studien 25 Regensburg 2017 Seite 53 Jean Bainvel Devotion to the Sacred Heart of Jesus The Catholic Encyclopedia Vol 7 New York Robert Appleton Company 1910 23 Feb 2015 Laurent Volken Visions Revelations and the Church P J Kenedy Publishers1963 Niels Christian Hvidt Christian Prophecy The Post Biblical Tradition OUP Press 2007 Vgl Seite 242 Manfred Hauke Hrsg Fatima 100 Jahre danach Geschichte Botschaft Relevanz Mariologische Studien 25 Regensburg 2017 Seite 53Normdaten Person GND 118680854 lobid OGND AKS LCCN no2001015243 VIAF 45096419 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Droste zu Vischering MariaALTERNATIVNAMEN Maria vom Gottlichen Herzen Droste zu Vischering Maria Anna Johanna Franziska Theresia Antonia Huberta vollstandiger Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Ordensschwester der Schwestern vom Guten Hirten und SeligeGEBURTSDATUM 8 September 1863GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 8 Juni 1899STERBEORT Porto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Droste zu Vischering amp oldid 236666880