www.wikidata.de-de.nina.az
Manjiroit ist ein seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Oxide und Hydroxide Das Mineral kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Na Mn4 7Mn3 O16 5 Er bildet kompakte Kristalle mit bis zu 10 cm Grosse 4 ManjiroitManjiroit Todorokit und Calcit aus der Wessels Mine Hotazel Kalahari manganese fields Provinz Nordkap SudafrikaAllgemeines und KlassifikationIMA Nummer 1966 009 1 IMA Symbol Mji 2 Chemische Formel Na Mn4 7Mn3 O16 3 Mineralklasse und ggf Abteilung Oxide und HydroxideSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana IV D 08 IV D 08 010 4 DK 05a 07 09 01 03Kristallographische DatenKristallsystem tetragonalKristallklasse Symbol tetragonal dipyramidal 4 mRaumgruppe I4 m Nr 87 Vorlage Raumgruppe 87Gitterparameter a 9 916 A b 2 864 A 4 Formeleinheiten Z 1 4 Physikalische EigenschaftenMohsharte 4 5 Dichte g cm3 gemessen 4 29 berechnet 4 45 4 Spaltbarkeit Bitte erganzen Farbe dunkles braunliches Grau in reflektiertem Licht gelbliches Grau WeissStrichfarbe braunliches SchwarzTransparenz opak 4 Glanz matt 4 KristalloptikOptischer Charakter einachsig 4 Weitere EigenschaftenChemisches Verhalten loslich in Salzsaure HCl 5 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Chemismus 4 Bildung und Fundorte 5 Kristallstruktur 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte BearbeitenDas Mineral wurde 1967 von den japanischen Forschern Matsuo Nambu und Katsutoshi Tanida entdeckt Sie benannten es nach dem ebenfalls japanischen Mineralogen und Geologen Manjiro Watanabe 1891 1980 Dieser war Professor an der Universitat Tōhoku in Sendai Japan 6 Klassifikation BearbeitenIn der veralteten aber noch gebrauchlichen 8 Auflage der Minerale nach Strunz wird das Mineral in die Mineralklasse der Oxide und Hydroxide eingeordnet Diese ist weiter unterteilt nach dem Verhaltnis vom Metall zu Sauerstoff sodass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Gruppe Metall zu Sauerstoff 1 2 MO2 und verwandte Verbindungen zu finden ist Dort ist es mit Cesarolith Coronadit Henrymeyerit Hollandit Kryptomelan Mannardit Priderit Redledgeit und Strontiomelan in der Kryptomelangruppe zu finden Dem ebenfalls hinzugehorigen Mineral Ankangit wurde die Eigenstandigkeit 2012 aberkannt seitdem fallt es ebenfalls mit unter Mannadit 5 In der 2001 herausgegebenen und umfassend uberarbeiteten 9 Auflage der Minerale nach Strunz die auch von der International Mineralogical Association IMA verwendet wird wird Manjiroit ebenfalls in die Mineralklasse der Oxide und Hydroxide eingeordnet Diese ist wie in der 8 Auflage weiter unterteilt nach dem Verhaltnis vom Metall zu Sauerstoff sodass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung wieder in der Gruppe Metall zu Sauerstoff 1 2 und vergleichbare zu finden ist Diese ist nun allerdings noch weiter unterteilt nach der Grosse der beteiligten Kationen und da Mangan und Natrium zu den mittelgrossen Kationen zahlen findet es sich hin der entsprechenden Untergruppe Mit grossen und mittelgrossen Kationen Tunnelstrukturen Dort bildet es mit Akaganeit Coronadit Henrymeyerit Hollandit Manjiroit Mannardit Priderit und Redledgeit die Hollanditgruppe Ebenfalls wurde hier Ankangit hinzugehoren ware ihm die Eigenstandigkeit nicht zugunsten von Mannadit aberkannt worden als dessen Varietat es jetzt gefuhrt wird 5 In der vor allem im englischsprachigen Raum gebrauchlichen Systematik der Minerale nach Dana ist der Manjiriot auch in der Klasse der Oxide und Hydroxide Dort ist es in der Gruppe der mehrfachen Oxide Nr 07 zu finden Diese Gruppe ist weiter unterteilt das Mineral ist in der hier ebenfalls Kryptomelangruppe genannten Untergruppe mit Systemnummer 07 09 01 zu finden Das Mineral hat hier die Systemnummer 07 09 01 03 5 Chemismus BearbeitenDie chemische Formel ist nicht ganz eindeutig Wegen Beimengungen von Kalium gibt das Handbook of Mineralogy der Mineralogical Society of America die Formel Na K Mn4 Mn2 8O16 nH2O an 4 Damit folgen sie weitestgehend Nambu und Tanida die in ihrer Erstbeschreibung die Formel Na K Mn4 8O16 nH2O mit n lt 2 angeben 6 Die CNMNC spricht dagegen in ihrer Liste der Mineralien Stand September 2014 von Na Mn4 7Mn3 O16 3 Dabei ist nicht klar ob das Mangan wirklich in der Oxidationsstufe 3 vorliegen sollte Die Database of Raman spectroscopy spricht dagegen wie das Handbuch der Mineralogie von der Oxidationsstufe 2 7 Die chemische Analyse des Handbook of Mineralogy spricht zudem von bis zu 4 Kristallwasser 4 was durch die CNMNC Formel ebenfalls unbeachtet bleibt Bildung und Fundorte BearbeitenManjiroit tritt oft in Verbindung mit Pyrolusit Nsutit Birnessit Kryptomelan Goethit und Romanechit auf 6 Manjiroit wurde bisher an 16 Stand Januar 2015 nachgewiesen werden Die Typlokalitat liegt in Japan in der Provinz Tōhoku dort in der Prafektur Iwate in Karumai in der Kohare Mine Ansonsten gibt es Fundorte in der Republik Kongo Deutschland Portugal Rumanien Russland in der Foderationskreis Ural in Sudafrika und in den US Bundesstaaten Arizona Colorado und New Jersey 8 Kristallstruktur BearbeitenManjiroit kristallisiert tetragonal in der Raumgruppe I4 m Raumgruppen Nr 87 Vorlage Raumgruppe 87 mit den Gitterparametern a 9 916 A und c 2 864 A sowie 1 Formeleinheit pro Elementarzelle 4 Siehe auch BearbeitenListe der MineraleWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Manjiroite Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mineralienatlas Manjiroit Database of Raman spectroscopy Manjiroite englisch Einzelnachweise Bearbeiten Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated January 2023 PDF 3 7 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero Januar 2023 abgerufen am 26 Januar 2023 englisch Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b Die neue Liste der Mineralien des CNMNC Stand September 2014 a b c d e f g h i Manjiroit In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh and Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 PDF englisch a b c d e f Mineralienatlas Manjiroit a b c Matsuo Nambu Katsutoshi Tanida Manjirōite a new manganese dioxide mineral from Kohare Mine Iwate Prefecture Japan In The Journal of the Japanese Association of Mineralogists Petrologists and Economic Geologists Vol 58 Nr 2 1967 S 39 54 PDF japanisch mit englischem Abstract Database of Raman spectroscopy Manjiroite englisch Mindat Manjiroit englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manjiroit amp oldid 230949187