www.wikidata.de-de.nina.az
Das Dorf Majewo deutsch Maibaum ist eine Ortschaft in der Landgemeinde Milejewo Trunz in der Woiwodschaft Ermland Masuren im nordlichen Polen nahe der Ostseekuste Majewo Majewo Polen MajewoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat ElblaskiGmina MilejewoGeographische Lage 54 13 N 19 35 O 54 218333333333 19 583611111111 Koordinaten 54 13 6 N 19 35 1 OEinwohner 280 2006 Kfz Kennzeichen NEBWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsname 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Schulwesen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMajewo liegt in einem einen Kilometer langen Tal etwa 14 Kilometer von Elbing in nordostlicher Richtung in der Elbinger Hohe nahe der fruheren Provinzgrenze Westpreussen Ostpreussen Durch das Dorf fliesst der Bach Steinau welcher in die Bludau mundet Nachbarorte Majewos sind im Uhrzeigersinn deutsche Namen in Klammer beginnend mit Milejewo in westlicher Richtung Milejewo Trunz Ogrodniki Baumgart Zajaczkowo Haselau Rychnowy Ruckenau Alt Munsterberg Schonberg Kamiennik Wielki Gross Stoboi Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde um das Jahr 1305 von Deutschordenskomtur Heinrich von Gera gegrundet Der Lokator Johann Klemme liess sich hier mit Siedlern aus dem niederdeutschen Raum mittlere Elbe Altmark nieder und wurde der erste Dorfschulze Mitte des 15 Jahrhunderts ging die Herrschaft des Deutschen Ordens Schlacht bei Tannenberg zu Ende und in den darauffolgenden Wirren wurde Maibaum oft in Mitleidenschaft gezogen Beispielsweise wahrend der schwedisch polnischen Kriege dem Nordischen Krieg und dem Siebenjahrigen Krieg Nach dem Zweiten Frieden von Thorn 1466 kam das Gebiet um Elbing zu Polen Nachste Verwaltungsebene war wahrend der Zeit unter der polnischen Krone die Starostei Tolkemit Um das Jahr 1619 gehorte Maibaum innerhalb Polens zur Woiwodschaft Malborskie Marienburg Da das Dorf oft an die Stadt Elbing verpfandet war und die evangelische Kirche Neu Munsterberg begrundet 1599 in unmittelbarer Nahe lag fuhlten sich die Bewohner Maibaums mehr zum Protestantismus hingezogen In Spaterer Zeit gingen die Maibaumer in die evangelische Kirche in Trunz Bei der ersten polnischen Teilung 1772 wurde das Gebiet wieder preussisch und so wurde aus der Starostei Tolkemit das Koniglich Preussische Domanenamt Tolkemit innerhalb der Provinz Westpreussen des Konigreichs Preussen Das Tolkemiter Gebiet wiederum gehorte zum Marienburgischen Kreis der Kriegs und Domainenkammer zu Marienwerder Ab dem 1 Juli 1818 gehorte Maibaum dann dem neugebildeten Landkreis Elbing im Regierungsbezirk Danzig an Durch den Aufenthalt der franzosischen Truppen unter Napoleon im Vierten Koalitionskrieg und dessen Russlandfeldzug war die Bevolkerung Plunderungen und Repressalien ausgesetzt und litt infolgedessen Hunger Von den Franzosen wurden auch Typhus Ruhr und Pest mitgebracht 1807 wurde in Preussen die Leibeigenschaft der Bauern abgeschafft Im Jahr 1861 fand die Separation statt Anstelle einer gemeinschaftlichen Bewirtschaftung der gesamten Gemarkung trat die Privatwirtschaft Jeder Bauer erhielt einen Teil der Agrarflache zu eigen und wirtschaftete eigenverantwortlich Am 10 September 1892 weilten Kaiser Wilhelm II und seine Frau Kaiserin Auguste Viktoria am nahe gelegenen Quitschberg bei einer Truppenubung Am 12 Juli 1906 vernichtet ein Brand 9 Gehofte An einer Diphtherie Epidemie starben 1912 12 Kinder Im Ersten Weltkrieg liessen 33 Einwohner ihr Leben auf den Schlachtfeldern Ein Kriegerdenkmal mit den Namen der Gefallenen wurde 1921 eingeweiht 1921 wurde der Turn und Sportverein Maibaum gegrundet 1933 wurde er aufgelost Im Zweiten Weltkrieg fielen insgesamt 59 Dorfbewohner Um den 26 27 Januar 1945 drangen erste sowjetische Truppen von Nordwesten her in das Dorf ein Zwolf altere Menschen wurden erschossen Weil der inzwischen eingeebnete Friedhof der Nachbargemeinde Trunz keinen Platz mehr fur die Toten hatte wurden diese im Wald sudlich des Dorfes beigesetzt Die deutsche Bevolkerung wurde bis 1946 vertrieben Unter polnischer Verwaltung erhielt das Dorf seinen heutigen Namen Majewo Die Einwohnerzahl heute betragt 280 Ortsname Bearbeitenum 1400 Meyenbom 1434 1450 Meybom 1789 Meybaum 20 Jahrhundert Maibaum seit 1945 46 MajewoBevolkerungsentwicklung BearbeitenIn einer Familienliste aus dem Jahre 1772 sind 355 Personen verzeichnet Im Jahr 1848 sind bereits 615 Einwohner verzeichnet Am 1 Dezember 1885 waren es 704 und genau 25 Jahre spater 645 Einwohner Im Jahr 1925 sind 671 Einwohner verzeichnet Im Jahr 1930 wurden 606 Einwohner gezahlt Heute leben 280 Menschen in Majewo eine andere Quelle 1 gibt 671 Einwohner an Schulwesen BearbeitenDie erste Schule war die Konigliche Gnadenschule und wurde 1789 eingerichtet Der erste Lehrer hiess Christlieb Block Bevor 1787 das Schulgebaude errichtet war war sie eine Wanderschule welche abwechselnd auf verschiedenen Hofen des Dorfes abgehalten wurde Literatur BearbeitenFriedrich Liedtke Chronik des Dorfes Maibaum Kreis Elbing Westpr Truso Verlag Marburg 1979 ISBN 3 88378 004 9 Ostdeutsche Landgemeinden und Kirchspiele 13 Weblinks BearbeitenMaibaumer Heimatseite OrtsgeschichteEinzelnachweise Bearbeiten http www hans pfau elbing de 44401 html Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Majewo Milejewo amp oldid 185580057