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Magnus Dedek 28 Juni 1917 in Dresden 9 Juli 1955 in Ost Berlin war ein deutscher Politiker und Funktionar der DDR Blockpartei CDU Er war Abgeordneter des Sachsischen Landtags und Prasident der Industrie und Handelskammer der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Kuchenmeisters studierte nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums ab 1937 Pharmazie an der Technischen Hochschule Dresden und arbeitete bis 1939 als Apotheker Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zum Kriegsdienst in die Wehrmacht eingezogen geriet er 1944 in britische Kriegsgefangenschaft 1945 wurde er Mitglied der Bewegung Freies Deutschland in Grossbritannien und dessen Zehnerausschuss in Sudwales Im Fruhjahr 1946 kehrte Magnus Dedek nach Deutschland zuruck und schloss sich der CDU an Im Mai 1947 wurde er zum Burgermeister von Schwarzenberg und am 19 Januar 1950 gegen die Stimmen der CDU durch die SED zum Vizelandrat des Kreises Aue gewahlt Am 3 Februar 1950 wurde er Mitglied des Nationalrates des Nationalen Front Ab 15 Februar 1950 Mitglied des Landesvorstandes Sachsen 1 wurde er im September 1950 als Nachfolger des nach West Berlin gefluchteten Josef Rambo zum geschaftsfuhrenden Landesvorsitzenden der zur Blockpartei gleichgeschalteten CDU Sachsen und Prasidenten des Landesverwaltungsgerichtes Sachsen bestimmt 2 Am 22 Februar 1950 wurde er als Nachrucker Abgeordneter der Volkskammer 3 und im Marz 1950 ebenfalls als Nachrucker in den Sachsischen Landtag eingefuhrt 4 Im Marz 1950 wurde er zum zweiten Burgermeister von Chemnitz gewahlt Bei den Wahlen im Oktober 1950 wurde er erneut in die Volkskammer und in den sachsischen Landtag gewahlt und im November 1950 Vizeprasident des Landtages 5 und Vorsitzender des Wahlprufungsausschusses Magnus Dedek wurde auf dem Landesparteitag der sachsischen CDU im Juni 1950 zum dritten Vorsitzenden gewahlt Erster Vorsitzender wurde Josef Rambo und zweiter Otto Freitag sowie vierter Vorsitzender der Pfarrer Helmut Mehnert aus Lobau 6 Mit der Auflosung der Lander in der DDR wurde er im August 1952 stellvertretender Vorsitzender des Rates des Bezirkes Dresden Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des CDU Hauptvorstandes Am 23 Mai 1955 beauftragte ihn die Industrie und Handelskammer der DDR mit der Fuhrung der Geschafte des Prasidenten Er hat dieses Amt nur kurze Zeit verwalten konnen da er im Juli 1955 plotzlich und unerwartet im Alter von 38 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalles in Berlin verstarb 7 Die Beisetzung fand am 15 Juli 1955 in Dresden auf dem Neuen Katholischen Friedhof statt Ein Requiem fur Dedek wurde am 16 Juli 1955 in Dresden Klotzsche in der Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz durchgefuhrt Er hinterliess seine Ehefrau Lotte geborene Weigelt und die Kinder Christel Christine Peter sowie Hubertus und seine Eltern Maximilian und Gertrud Dedek 8 Auszeichnungen Bearbeiten1954 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze fur seinen Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe Literatur BearbeitenMichael Richter Die Ost CDU 1948 1952 zwischen Widerstand und Gleichschaltung 2 Auflage 1991 ISBN 3 7700 0916 9 Seite 408 409 Martin Broszat Gerhard Braas Hermann Weber SBZ Handbuch 1993 ISBN 3486552627 Seite 344 Bernd Rainer Barth Helmut Muller Enbergs Magnus Dedek In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Andreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 61 Weblinks BearbeitenFamiliennachlass Dedek im Hauptstaatsarchiv DresdenEinzelnachweise Bearbeiten Neue Zeit vom 25 Februar 1950 Neue Zeit vom 17 September 1950 Neue Zeit vom 24 Februar 1950 Neue Zeit vom 7 Marz 1950 Neue Zeit vom 4 November 1950 Neue Zeit 27 Juni 1950 S 2 Neue Zeit vom 12 Juli 1955 Neues Deutschland 14 Juli 1955 S 7Landesvorsitzende der CDU Sachsen Land Sachsen 1945 1952 Hugo Hickmann 1945 1950 Georg Dertinger 1950 komm Otto Freitag 1950 komm Josef Rambo 1950 Magnus Dedek 1950 1952 Land Sachsen seit 1990 Klaus Reichenbach 1990 1991 Berthold Rink 1991 komm Kurt Biedenkopf 1991 1995 Fritz Hahle 1995 2001 Georg Milbradt 2001 2008 Stanislaw Tillich 2008 2017 Michael Kretschmer seit 2017 Normdaten Person GND 133588831 lobid OGND AKS VIAF 62741688 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dedek MagnusKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdVGEBURTSDATUM 28 Juni 1917GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 9 Juli 1955STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnus Dedek amp oldid 221736842