www.wikidata.de-de.nina.az
Die Munchener SA war die Munchener Gliederung der Sturmabteilung SA dem Strassenkampfverband der NSDAP Nach der Aufstellung von ersten Saalschutzformationen der Partei als Ordnungsdienst im Jahr 1920 bestand die Munchener SA formal von ihrer Aufstellung im Herbst 1921 bis zu ihrem Verbot durch die bayerische Regierung am 9 November 1923 und erneut von ihrer Neugrundung im Marz 1925 bis zum Verbot der SA durch das alliierte Kontrollratsgesetz Nr 2 des Alliierten Kontrollrates vom 10 Oktober 1945 Faktisch hatte die Munchener SA bereits im April 1945 aufgehort zu existieren Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufbau 1920 1 2 Hitler Putsch 1 3 Neugrundung 1925 1 4 Munchener SA Revolte 1926 1 5 Konsolidierung ab 1928 1 6 Nach 1932 1 7 1933 1 8 Siehe auch 2 Gliederung und Organisatorischer Aufbau 3 Kommandeure 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufbau 1920 Bearbeiten Im Sommer 1920 entschied die NSDAP sich erstmals Ordner einzusetzen Diese Ordner ubernahmen die Aufgabe bei offentlichen Versammlungen bereitzustehen um die Redner der Partei als Saalschutz vor Ubergriffen von politisch Andersdenkenden wie sie im Munchen der Jahre nach dem Ersten Weltkrieg haufig vorkamen zu schutzen sowie Personen die die Versammlungen durch Zwischenrufe oder auf andere Weise Werfen mit Bierkrugen etc storten gewaltsam auszuschaffen Im November 1920 formalisierte die NSDAP ihren Ordnerdienst indem sie sogenannte Turn und Sportabteilungen grundete in denen sich kampferprobte Parteimitglieder sammelten um fortan als der Partei fest zur Verfugung stehender Saalschutz zur Verfugung zu stehen Im November wurden diese Turn und Sportabteilungen dann in Sturmabteilungen umbenannt Bald burgerte es sich ein die diversen Formationen singularisch als Sturmabteilung zu einer einzigen Organisation zusammenzufassen und ab 1922 ist das Kurzel S A S A der N S D A P als Kurzbezeichnung des Verbandes nachweisbar Infolge der im Herbst 1921 von der Reichsregierung angeordneten Auflosung der Freikorps erhielt die Munchener SA ab 1922 einen rapiden Zustrom neuer Mitglieder in Gestalt von paramilitarischen Aktivisten aus den Reihen der aufgelosten Freikorps Das Hauptmotiv weshalb viele meist stark rechtsradikal und volkisch gesinnte fruhere Freikorpsmitglieder im Laufe des Jahres in die Munchener SA stromten war dass sie in der bis Anfang 1922 zu einer recht ansehnlichen Grosse angewachsenen Munchener SA ein Vehikel erblickten dass es ihnen ermoglichen wurde die ihnen liebgewonnene Betatigung in einem gewaltfahigen und gewaltbereiten unter militarischen und mannerbundischen Vorzeichen organisierten Verband die in den Jahren 1919 1920 und 1921 in den Freikorps praktiziert hatten im Rahmen der SA unter einem neuen Firmenschild aber in der Sache im Wesentlichen wie in den Freikorps fortzusetzen Die Folge hiervon war dass die Munchener SA in ihrem Charakter in ihrem Auftreten und in ihrer inneren Organisation im Jahre 1922 in einem dramatischen Masse militarisiert wurde Unter dem Einfluss der zahlreichen im Jahre 1922 aus den fruheren Wehrverbanden in ihre Reihen stromenden Aktivisten entwickelte die Munchener SA sich bis zum Herbst ihrerseits zu einem Wehrverband Die Munchener SA existierte seit dem Herbst 1922 mithin in einer doppelten Gestalt Zum einen weiterhin als Saalschutztruppe fur Versammlungen Kundgebungen usw der NSDAP und zum zweiten als ein Wehrverband Ausseres Merkmal der beschriebenen Militarisierung der Munchener SA war dass im Laufe des Jahres 1922 mit der Aufstellung sogenannter Hundertschaften als geschlossen auftretenden Gliederungen innerhalb der Munchener SA begonnen wurde Zum Jahresende 1922 war die Munchener SA in insgesamt 20 Hundertschaften eingeteilt Seit dem Jahr 1922 hauften sich auch proaktive gewaltsame Ausschreitungen der Munchener SA d h anstatt lediglicher Storer bei Veranstaltungen der NSDAP anzugehen suchte die Munchener SA seit diesem Jahr auch in signifikantem Ausmass politisch Gegner auf und griff diese tatlich an So wurden in diesem Jahr und im Folgejahr haufig Umzuge von Gewerkschaften linken Parteien und linken Jugendverbanden von SA Gruppen uberfallen wobei es vielfach zu tatlichen Misshandlungen und Verletzungen der Opfer kam Auch antisemitische Ausschreitungen der Munchener SA sind im Jahr 1922 erstmals nachweisbar So der Uberfall auf das von einer judischen Familie betriebene Cafe im Pavillon des Deutschen Theaters am 16 Dezember 1922 Selbst Hitler selbst beteiligte sich zu dieser Zeit gelegentlich an gewaltsamen Angriffen auf politische Gegner und Konkurrenten Fur seine Mitwirkung an der Sprengung einer Versammlung des Bayernbundes unter Vorsitz des Bayernbundfuhrers Otto Ballerstedt wurde Hitler in diesem Jahr zu einer dreimonatigen Haftstrafe verurteilt von der er einen Monat verbusste Die Tendenz zur Militarisierung der Munchener SA setzte sich im Laufe des Jahres 1923 fort In diesem Jahr wurden jeweils mehrere Hundertschaften zu SA Bataillonen zusammengefasst und die Hundertschaften aufgelost Die SA Bataillone umfassten stattdessen jeweils vier Kompanien in denen die fruheren Hundertschaften aufgegangen waren Im Juli 1923 wurde schliesslich ein eigenes Munchener SA Regiment aufgestellt dem das Kommando uber die drei SA Bataillone ubertragen wurde Zum Befehlshaber des Munchener SA Regiments wurde der ehemalige Weltkriegsoffizier Wilhelm Bruckner ernannt Bruckner und damit die Munchener SA waren direkt dem ebenfalls in Munchen angesiedelten Oberkommando der SA unterstellt Kommandeur der gesamten SA war zu diesem Zeitpunkt Hermann Goring Im Sommer 1923 wurde zudem der Stosstrupp Adolf Hitler als eine besonders schlagkraftige Sonderformation der Munchener SA aufgestellt die mit dem personlichen Schutz von Hitler als Parteichef der NSDAP und mit der Erledigung von Spezialauftragen betraut war Der Stosstrupp bildete die Keimzelle der spateren Schutzstaffel SS Hitler Putsch Bearbeiten Am 8 und 9 November 1923 war die Munchener SA unterstutzt von den Organisationen Bund Oberland und Reichskriegsflagge sowie einzelnen SA Formationen aus bayerischen Provinzgebieten der Haupttrager des gescheiterten Hitler Putsches Angehorige des Munchener SA Regiments besetzten in der Nacht vom 8 zum 9 November 1923 den Munchener Burgerbraukeller die Munchener Infanterieschule und das Munchener Wehrkreiskommando sowie die Redaktion und Druckerei der sozialdemokratischen Zeitung Munchener Post die systematisch verwustet wurden Zudem verhafteten sie den Munchener Oberburgermeister und mehrere Stadtrate und veranstalteten sie Uberfalle auf gegnerische Politiker wie den Munchener SPD Vorsitzenden Auer Zum Teil wurden diese Personen misshandelt einige wurden mehrere Stunden lang in Geiselhaft gehalten und mit Erschiessung bedroht In einer eigenmachtigen Aktion des Kommandeurs des 2 Munchener SA Bataillons uberfielen Angehorige dieser Formation auf dem Weg zu der dieser Einheit ubertragenen Besetzung der Infanterieschule auch das Hotel Vier Jahreszeiten Mehrere franzosische und belgische Offiziere die der Entente Kommission angehorten die in Munchen daruber wachte dass das Deutsche Reich die ihm durch den Vertrag von Versailles auferlegten Abrustungsbestimmungen einhielt wurden auf Befehl von Heines in ihren Zimmern unter Hausarrest gestellt wobei SA Manner als Bewacher vor den Zimmern Posten bezogen Die Fuhrung der Putschisten widerrief diese Massnahme Heines nachdem sie von ihr erfuhr sofort liess die Posten abziehen und entschuldigte sich bei den Entente Offizieren Am Vormittag des 9 November 1923 wurden auch die Munchener Isar Brucken von Kommandos der Munchener SA besetzt wobei diese den Befehl erhielten Passanten zu erlauben die Brucken zu uberqueren Polizei und Militar hingegen unter Anwendung von Waffengewalt abzuwehren Ein grosser Teil der Teilnehmer des Demonstrationszuges vom Burgerbraukeller zur Feldherrenhalle den die Putschisten am Mittag des 9 November 1923 veranstalteten und durch den die Putschisten hofften die Munchener Bevolkerung und die bayerischen Exekutivkrafte auf ihre Seite zu ziehen waren ebenfalls Angehorige der Munchener SA Der Zug wurde am Odeonsplatz gewaltsam durch die Landespolizei aufgelost wobei vierzehn Putschisten darunter mehrere Angehorige der Munchener SA im Schusswechsel der Putschisten mit der Polizei zu Tode kamen Durch Anordnung des bayerischen Generalstaatskommissars Gustav von Kahr vom 9 November 1923 wurde die gesamte SA und damit auch die Munchener SA als Nebenorganisation der NSDAP zusammen mit der NSDAP mit sofortiger Wirkung fur aufgelost erklart Neugrundung 1925 Bearbeiten Anlasslich der Neugrundung der NSDAP im Fruhjahr 1925 wurde auch die Munchener SA neu aufgestellt Wahrend die SA der Jahre 1921 bis 1923 noch graue Windjacken getragen hatte wurde anlasslich der Neuaufstellung der SA das Braunhemd als neue Uniformkleidung eingefuhrt Der ehemalige Freikorpsfuhrer Gerhard Rossbach hatte 1921 einen grosseren Bestand von khaki farbenen Uniformen der aufgelosten ehemaligen Schutztruppen fur die deutschen Kolonien in Sudostafrika vom Militar das fur diese Uniformen nach dem Verlust der deutschen Kolonien am Ende des Ersten Weltkriegs keine Verwendung mehr hatte weshalb es diese um die fur seine Zwecke nutzlosen Kleidungsbestande schnell loszuwerden preisgunstig verkaufte erworben und allmahlich in den von ihm gefuhrten Organisationen als Verbandskleidung eingefuhrt Insbesondere trug die im Fruhjahr 1924 von Rossbach in Salzburg aufgestellte Schilljugend die ehemaligen Kolonialuniformen die nach dem fruheren Befehlshaber der deutschen Schutztruppen in Sudostafrika auch als Lettow Hemden bekannt waren Anlasslich einer Konferenz von Rossbach Ernst Rohm und Hermann Goring in Salzburg im Mai 1924 hatten die drei sich geeinigt die von Rossbach fur seine Organisation verwendeten ehemaligen Tropenuniformen im Falle einer Neuaufstellung der SA als neue Standarduniform fur die SA zu verwenden Mit der Verbreitung der neuen Uniformen wurde Rossbachs Freund Edmund Heines beauftragt der in seiner Wohnung in der Schellingstrasse unter dem Namen Sportversand Schill seit dem Fruhjahr 1925 einen Laden betrieb der zunachst ein exklusives Verkaufsrecht auf die neuen Braunhemden hielt Heines kleidete durch seinen Sportversand zunachst die Munchener SA mit dem neuen Braunhemd ein und nachdem die neue Kleidung sich in Munchen als Standard SA Kleidung im Laufe des Jahres 1925 durchgesetzt hatte gingen zugig auch die SA Formationen im restlichen Bayern und dann im ganzen Reichsgebiet dazu uber das braune Hemd der Munchener SA als ihre Uniformkleidung zu tragen Die braunen Kolonialhemden wurden dabei ublicherweise in Kombination mit Breeches und Segeltuchmutzen getragen Nachdem Heines Sportversand im September 1926 bankrott machte ubernahm eine von Adolf Rottenburger und Erhard Heiden betriebene Reichszeugmeisterei die Einkleidung der SA Leute Munchener SA Revolte 1926 Bearbeiten Nachdem die Munchener SA bei ihrer Neugrundung zunachst einen raschen Starkenzuwachs erfahren hatte stagnierte sie ab 1926 merklich Die wachsende Unzufriedenheit vieler SA Leute gipfelte schliesslich in einer grossen Revolte der Munchener SA gegen die politische Fuhrung der NSDAP und insbesondere gegen den Munchener SA Kommandeur Seidenschwang Haupttriebfeder war neben der frustrierenden Stagnation die die Organisation in ihrer Entwicklung durchlief vor allem die Ablehnung des politischen Kurses den die Parteifuhrung der NSDAP und das Oberkommando der SA unter Franz Pfeffer von Salomon verfolgten Dieser kreiste um die 1925 von Hitler ausgegebene Doktrin der unbedingten Legalitat als der seines Erachtens nach vielversprechendsten Strategie zur Erlangung der staatlichen Macht Vielen SA Mannern erschien diese Konzeption aufgrund ihres Selbstverstandnisses als Revolutionare als lasch und ruckgratlos so dass sie lautstark forderten von der Legalitat abzurucken um stattdessen einen aktivistischen Kurs als Mittel des politischen Kampfes zu verfolgen was in letzter Konsequenz bedeutete auf einen erneuten gewaltsamen Putsch zuzusteuern Dies lehnte aber Hitler aufgrund der Lehren die er aus dem gescheiterten Putsch von 1923 gezogen hatte strikt ab Hauptradelsfuhrer der Munchener SA Revolte waren Edmund Heines und Hans Rauscher als Kommandeure zweier der schlagkraftigsten Munchener SA Sturme Diese lieferten sich im Fruhjahr einen Machtkampf mit dem auf der Legalitatslinie stehenden Munchener SA Kommandeur Seidenschwang und warfen selbst Hitler offentlich vor dass er von Bonzen und Bremsern umgeben sei Das Gros der Munchener SA Leute stand in diesem Konflikt hinter Heines und Rauscher und gegen Seidenschwang Nachdem bei zwei von Hitler angesetzten Generalappellen der Munchener SA im Mai 1927 mit denen der Parteichef die Disziplin und Gefolgschaft der Manner wieder herstellen wollte mehr als ein Drittel der Munchener SA Mitglieder jeweils provokativ und ostentativ trotz der Androhung dass jeder nicht erscheinende SA Angehorige aus NSDAP und SA ausgeschlossen werden wurde nicht erschienen griffen Hitler und die Parteifuhrung durch Nachdem Heines in einer melodramatischen Geste formal bereits im Mai aus der SA ausgetreten war wurde er am 30 Mai 1927 auf Anordnung Hitlers vom Untersuchungs und Schlichtungsausschuss beim Parteigericht der NSDAP aus der NSDAP ausgeschlossen In den ersten Junitagen wurden dann im Zuge einer einschneidenden Sauberungswelle knapp ein Drittel der Munchener SA Manner sowie mehrere Angehorige der Munchener NS Studentenschaft aus der Partei und aus der SA ausgeschlossen Die Folge des dramatischen personellen Aderlasses den die Munchener SA durch die Sauberungsaktion vom Juni 1927 erlebte sowie der Demoralisierung die in der Organisation anschliessend um sich griff war dass die SA in Munchen bis Ende 1928 als politisches Werkzeug in einen Zustand fast volliger Unbrauchbarkeit verfiel Unbeschadet dessen verubten einzelne SA Leute dennoch auch wahrend dieser Phase der Lahmung der Munchener SA als Organisation erhebliche Gewalttaten gegen Personen und Objekte So verubten die SA Manner Karl Ostberg und Heinrich Trambauer zum Beispiel in dieser Zeit einen Anschlag auf die Munchener Synagoge in der Herzog Max Strasse Konsolidierung ab 1928 Bearbeiten Erst im Herbst hatte der seit Januar 1928 als Fuhrer der Munchener SA fungierende Hans Zoberlein die Munchener SA wieder in einen schlagfertigen Verband versetzt so dass diese wieder im grossen Rahmen agieren konnte Ende 1928 hatte die Munchener SA schliesslich mit rund 300 Mann wieder die Starke der Zeit vor der Revolte vom Fruhjahr 1927 erreicht Bis zum Oktober 1930 verdoppelte sie ihre Personalstarke dann auf 600 Mann In der Folge setzte im Einklang mit dem allgemeinen Aufstieg den die NS Bewegung zu dieser Zeit erlebte ein rasanter Mitgliederzulauf ein Im Marz 1931 zahlte die SA in Munchen uber 1600 Mann und 2677 Mann im Dezember 1931 Bei einem Generalappell der gesamten SA und SS von Munchen am 15 September 1932 kamen 5 600 SA und SS Leute im Zirkus Krone zusammen Trotz des Anspruches der Nationalsozialisten dass Munchen die Hauptstadt ihrer Bewegung sei blieb die SA in Munchen zahlenmassig stets hinter den Wunschen der Parteifuhrung zuruck Im Januar 1929 stand Munchen an 20 Stelle und im Januar und April 1930 an 14 Stelle in der Liste der mitgliedsstarksten stadtischen SA Verbande 1 Einflussreich und mit anschliessender Karriere war spatestens ab 1931 der damalige Adjutant der Munchener SA Standarte I Josef Malzer Er war hauptberuflich im Dienstrang eines Standartenfuhrers Oberst fur die SA tatig um 1932 in der Funktion des Stabsleiters des Gausturms Munchen Oberbayern der Vorgangerorganisation der SA Gruppe Division Hochland Nach 1932 Bearbeiten Im Fruhjahr 1931 wurde die Munchener SA mit dem gesamten Raum Oberbayern zur SA Untergruppe Munchen Oberbayern zusammengelegt Innerhalb der Untergruppe stellte die Munchener SA knapp 60 der Mitglieder Innerhalb der ubergeordneten SA Gruppe Sud vormals OSAF Sud stellte die Munchener SA knapp ein Funftel der Mitglieder Ubergeordneter Fuhrer war zu diesem Zeitpunkt der spatere Obergruppenfuhrer Major a D August Schneidhuber Er weitere SA Fuhrer und SS Fuhrer aus Munchen 2 3 und Bayern waren schon vor 1933 im Deutschen Reichstag oder fur diesen vorgeschlagen 1933 Bearbeiten Die SA Gruppe Division Hochland und damit die Munchener SA wuchs von 1929 an stetig Von 4522 SA Mitgliedern Ende 1930 im genannten Befehlsbereich 4 uber 8766 im November 1931 erreichte die Entwicklung 1932 im Sommer eine Zahl von 20044 Der Leitung befand sich in Munchen Fuhrer blieb bis Februar 1933 Karl Friedrich Freiherr von Eberstein Duzfreund vom damals vollig unbekannten Reinhard Heydrich Anschliessend ging Eberstein wieder zur SS Die SA bildete weiteren Nebeneinheiten heraus wie die Reiter SA Motor SA und die Flieger SA welche wenig spater in eigenstandige Verbande u a des NSKK aufgingen 5 Der erste Motorsturm wurde schon 1930 gebildet und fuhrte den Namen Munchen Oberbayern Unerforscht bleibt des Weiteren die bereits 1931 unter Hanns Bunge in Munchen gebildete SA Leib Standarte 6 SA Fuhrer mit mehreren Dienstellungen auch in der NSDAP sowie dem Wohnsitz Munchen 7 unterstanden wie Heinrich Kersken der Gruppe Hochland sie hatten keine Funktion in der Munchener SA Dies trifft auch fur den Brigadefuhrer des Bereiches Oberbayern Josef Malzer zu 8 Das Gros der Unterfuhrer der SA in Munchen stammte aus den Freikorps 9 Siehe auch Bearbeiten Liste der SA Gruppen und Obergruppen Oberste SA FuhrungGliederung und Organisatorischer Aufbau BearbeitenAufbau der Munchener SA 1922 bis 1923 1 Hundertschaft Fuhrer Leutnant Karl Beggel 10 2 Hundertschaft Fuhrer Leutnant Josef Lidl 11 Stellvertretender Fuhrer Wilhelm Ludowici 12 3 Hundertschaft Fuhrer Wilhelm Lehmke spater Oskar Muhrlein 13 spater in die 10 Kompanie des Munchener SA Regiments umgewandelt 4 Hundertschaft Fuhrer seit September 1922 Hubert Hochgrassl 14 6 SA Hundertschaft Fuhrer Feldwebel Vogt 15 9 Hundertschaft Fuhrer Hans Zoberlein 16 17 Fuhrer Ernst von Westernhagen 18 19 11 SA Hundertschaft Fuhrer Rudolf Hess 13 Hundertschaft Fuhrer Steiger 20 Hundertschaft Fuhrer Hans Zoberlein 17 SA Hundertschaft Fuhrer Joseph Berchtold ab 17 April 1923 Adolf Rottenberger 21 20 SA Hundertschaft Rossbachgruppe 22 Fuhrer Edmund Heines 25 Hundertschaft Fuhrer Franz Xaver Hirschboldt 23 Aufbau der Munchener SA 1923 Munchener SA Regiment Fuhrer Wilhelm Bruckner 1 Bataillon der Munchener SA Fuhrer von der Aufstellung bis November 1923 Karl Beggel 2 Bataillon der Munchener SA Fuhrer von der Aufstellung bis Juli 1923 Joseph Berchtold seither Fuhrer des Stosstrupps Adolf Hitler Fuhrer Juli bis November 1923 Edmund Heines 3 Bataillon der Munchener SA Fuhrer von der Aufstellung bis Rudolf Hess Fuhrer von bis November 1923 Hans KnauthAufbau der Munchener SA ab 10 Dezember 1926 24 Sturm I umfasste die Sektionen Schwabingen Neuhausen Nymphenburg Fuhrer Hans Rauscher Sturm II umfasste Sektionen Haidhausen Au Giesing Westend und Innere Stadt Fuhrer Zoberlein Sturm III umfasste Sektionen Sud Passing und die Radfahrabteilung der Munchener SA Fuhrer HeinesKommandeure Bearbeiten1922 bis 9 November 1923 Wilhelm Bruckner als Kommandeur des SA Regiments Munchen 9 November 1923 bis Fruhjahr 1925 SA Verbot 1925 bis 1926 15 April 1926 bis Herbst 1926 Joseph Berchtold Herbst 1926 bis Januar 1928 Georg Seidenschwang Januar 1928 bis 1929 Hans Zoberlein 1929 bis 1932 Wilhelm Helfer 25 1 Juli 1932 bis 22 Mai 1933 Wilhelm Helfer als Fuhrer der SA Untergruppe Munchen Oberbayern zugleich vom 15 Marz bis 23 Mai 1933 mit der Fuhrung der SA Gruppe Hochland Munchen beauftragt 23 Mai 1933 bis 14 September 1933 Wilhelm Helfer als Fuhrer der SA Gruppe Hochland Munchen 26 15 September 1933 bis 30 Juni 1934 Wilhelm Schmid SA Mitglied als Fuhrer der SA Gruppe Hochland Munchen vom 15 September 1933 bis 18 November 1933 mit der Fuhrung beauftragt seither als Fuhrer fest eingesetzt 10 Juli 1934 bis 30 April 1941 Wilhelm Helfer als Fuhrer der SA Gruppe Hochland Munchen zunachst vom 10 Juli 1934 bis 15 September 1935 mit der Fuhrung beauftragt dann fest eingesetzter Fuhrer 27 1936 bis 1938 Paul Giesler Stabsfuhrer 28 SA Gruppe Hochland Munchen 1941 1945 Max KoglmaierLiteratur BearbeitenMathias Rosch Die Munchner NSDAP 1925 1933 Eine Untersuchung zur inneren Struktur der NSDAP in der Weimarer Republik in Studien zur Zeitgeschichte Band 63 Institut fur Zeitgeschichte Oldenbourg Munchen 2002 ISBN 978 3 486 56670 3 Daniel Siemens Sturmabteilung Die Geschichte der SA Random Lizenz von Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 641 15535 3 Digitalisat Bezug MunchenEinzelnachweise Bearbeiten Mathias Rosch Munchner NSDAP 1925 1933 Eine Untersuchung zur inneren Struktur der NSDAP in der Weimarer Republik in Studien zur Zeitgeschichte Band 63 IfZ Oldenbourg Munchen 2002 S 433 ISBN 978 3 486 56670 3 Regierungsblatt fur Mecklenburg Schwerin 1933 Nr 62 Barensprung Hofbuchdruckerei Schwerin 1933 11 08 S 291 f Amtsblatt der Preussischen Regierung in Potsdam Sonderausgabe 8 November 1933 Nr 51 S 313 ff Reinhold Friedrich Die SA Gruppe Hochland In Spuren des Nationalsozialismus im bayerischen Oberland Schliersee und Hausham zwischen 1933 und 1945 BoD Norderstedt 2011 ISBN 978 3 8423 1458 0 S 56 ff Dorothee Hochstetter Motorisierung und Volksgemeinschaft Das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps NSKK 1931 1945 1 Auflage I Die Anfange des NSKK 1931 1933 Oldenbourg Munchen 2005 ISBN 3 486 57570 8 S 38 Kurschners Volkshandbuch Deutscher Reichstag 1933 Hrsg Hermann Hillger Selbstverlag Hermann Hillger Leipzig 1933 S 408 Amts Blatt der Preussischen Regierung in Potsdam Sonderausgabe Stuck 51 1933 Ausgegeben Potsdam den 8 November 1933 S 316 ff Nr 179 Reichstags Handbuch IX Wahlperiode 1933 Hrsg Buro des Reichstages Reichsdruckerei Berlin 1933 S 252 Daniel Ritter von Pitrof Gegen Spartakus in Munchen und in Allgau Erinnerungsblatter des Freikorps Schwaben Carl Gerber Munchen 1937 S 214 ff Staatsarchiv Munchen Polizeidirektion 6704 Vorgang 104 Aussage des Georg Steinhart vom 15 Februar 1923 Staatsarchiv Munchen PDM 6704 Aussage des Josef Lidl vom 1 Marz 1923 Staatsarchiv Munchen PDM 6704 Vorgang 125 Aussage des Konrad Rummel vom 24 Februar 1923 Staatsarchiv Munchen Polizeidirektion Nr 6713 Digitalisat 292 Staatsarchiv Munchen PDM 6704 Aussage des Hubert Hochgrassl vom Februar 1923 Staatsarchiv Munchen Polizeidirektion Munchen 6704 Aussage des Edgar Weiss vom Februar 1923 Staatsarchiv Munchen Polizeidirektion Munchen Nr 6705 Bl 74 Vernehmung Johann Zoberleins vom 9 Juni 1923 Gewalttatige Auseinandersetzungen zwischen Nationalsozialisten und Sozialisten Enthalt Vernehmungsprotokolle und Zeugenaussagen Signatur StAM Polizeidirektion Munchen Pol Dir 6702 1923 Ernst August Ludwig von Westernhagen Geb Koblenz 22 Juli 1888 Kaufmann London in Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Hauser 1919 GGT Jg 20 Justus Perthes Gotha 1918 S 869 Idealist und Alter Kampfer Ernst von Westernhagen in Dorte von Westernhagen Von der Herrschaft zur Gefolgschaft Die von Westernhagens im Dritten Reich in Schriften des Erich Remarque Archivs Band 26 Hrsg Thomas F Schneider V amp R unipress Gottingen 2012 S 45 ff ISBN 978 3 86234 969 2 e book Polizeidirektion Munchen 6708 Digitalisat 122 Kommando der Sturmabteilung vom 22 November 1922 Staatsarchiv Munchen Polizeidirektion 6702 Bild 181 Vernehmung des Adolf Rottenberger vom 17 Mai 1923 S A Abteilung Rossbach Munchen in IB 1927 Nr 1 Munchen 1927 S 12 Staatsarchiv Munchen Polizeidirektion Nr 6702 Digitalisat 170 Aussage des Joseph Berchtold vom 14 Mai 1923 Staatsarchiv Munchen Polizeidirektion Munchen Nr 6810 Bericht der Polizeidirektion Munchen an das Reichsministerium des Innern vom 14 Dezember 1926 Rosch Munchner NSDAP S 162 Obergruppe VII Munchen Obergruppenfuhrer August Schneidhuber Gruppe Bayr Ostmark Brigadefuhrer Arthur Rakobrandt Gruppe Franken Brigradefuhrer Hans Gunther v Obernitz Gruppe Hochland Gruppenfuhrer Wilhelm Helfer in NS Jahrbuch 1934 8 Jahrgang Hrsg Reichsleitung Frz Eher Nachf GmbH Munchen 1933 2 160 ff Vgl Munchner Stadtadressbuch 1935 85 Ausgabe Adressbuchverlag der Industrie und Handelskammer Munchen Munchen 1935 01 09 1936 31 05 1938 Stabsfuhrer bis 01 03 1937 mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt der SA Gruppe Hochland Munchen Dienstrang 09 11 1937 SA Gruppenfuhrer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Munchener SA amp oldid 238349253