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Friedrich Ludwig Hagen 29 August 1829 in Pillau Ostpreussen 19 November 1892 in Berlin war ein deutscher Wasserbauingenieur preussischer Baubeamter und Hochschullehrer an der Berliner Bauakademie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 LiteraturLeben BearbeitenHagen studierte bei seinem Vater Gotthilf Hagen in Berlin Zudem wurde seine Laufbahn gepragt durch seine Vorfahren aus der Konigsberg Gelehrtenfamilie z B den Universalgelehrten und Immanuel Kant Freund Karl Gottfried Hagen Grossonkel den Astronomen und Mathematiker Friedrich Wilhelm Bessel Onkel den Physiker Franz Ernst Neumann Onkel den Kunsthistoriker Ernst August Hagen Onkel den Nationalokonom Carl Heinrich Hagen Onkel und den Konigsberger Pathologen und Hamatologen Ernst Neumann Vetter Hagens Aufgabenbereich als Wasserbauingenieur umfasste von 1876 bis 1892 den Ostseeraum vorzugsweise die Hafen von Danzig Swinemunde Pillau Konigsberg und Memel Zum Schutz der Kuste der Kurischen Nehrung vor weiterer Erosion entwickelte er eine Methode zur Dunenbefestigung die auch in England an der dortigen Westkuste angewandt wurde 1916 ins Englische ubersetzte Publikationen 1876 ubernahm er das Dezernat im Berliner Ministerium der offentlichen Arbeiten im Spezialbereich Wasserbau das sein Vater bis dahin innehatte Zuvor als noch junger Regierungsbaumeister Assessor in der offentlichen Bauverwaltung war Hagen mit Hafenbauten in Ruhrort beschaftigt Er ubernahm spater die Bauausfuhrung des preussischen Teils der Kanalisierung der Oberen Saar 1869 reiste er zur Eroffnung des Suezkanals Im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 1871 wurde er zur Instandsetzung zerschossener Schleusen und Bauwerke herangezogen und fungierte als technischer Sachverstandiger bei den Friedensverhandlungen bevor er 1871 als Regierungs und Baurat in Koslin ins Ostsee Dezernat berufen wurde Von hier aus entwickelte er seine Expertise zu den Hafenanlagen der Ostsee 1876 besuchte Hagen die Weltausstellung in Philadelphia Hagen lehrte nebenbei an der Bauakademie in Berlin und wurde ausserordentlicher Professor fur See und Hafenbau Er war Mitglied der Preussischen Akademie des Bauwesens und ab 1876 Mitglied im Technischen Oberprufungsamt Berlin Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau Emma Hagen geb Michels heiratete er Agnes geb Hemme Sie brachte am 24 Juni 1873 die Tochter Auguste zur Welt Sein Sohn Otto Hagen wurde in der dritten Generation im Wasserbau tatig und avancierte bis 1924 zum Oberregierungsbaurat im Reichsverkehrsministerium Ludwig Hagen starb nach einer Reise nach Konigsberg an einer unbekannten Infektion Sein mit einem Granitobelisk geschmucktes Grab befand sich auf dem Neuen Zwolf Apostel Kirchhof in Berlin Schoneberg Ehrungen Bearbeiten nbsp Denkmal fur Ludwig Hagen an der Nordspitze der Kurischen Nehrung bei Smiltyne Sandkrug Sein Engagement fur die Rettung der Kuste der Kurischen Nehrung wird noch heute in Litauen geehrt Eine nordlich gelegene Dune 35 m Hohe der Nehrung unmittelbar bei Smiltyne Sandkrug gegenuber Klaipeda Memel tragt den Namen Hagen s Hoh lit Hageno Kalnas Dort steht ein einfacher Obelisk ehemals mit der Inschrift Zum Andenken an L Hagen spater zu Hagen s Hoh verandert Schriften BearbeitenDer Suez Canal Mit 2 Tafeln Ernst amp Korn Berlin 1870 Reisebericht uber die im Auftrage des Herrn Ministeriums der offentlichen Arbeiten im Fruhjahr 1880 ausgefuhrte Besichtigung einiger Strome Frankreichs Ernst amp Korn Berlin 1881 Der Hafen zu Pillau In Zeitschrift fur Bauwesen Band 33 Berlin 1883 Sp 249 272 Google Books Der Hafen zu Neufahrwasser In Zeitschrift fur Bauwesen Band 33 Berlin 1883 Sp 363 390 Google Books Der Hafen zu Memel In Zeitschrift fur Bauwesen Band 34 Berlin 1884 Sp 385 404 Google Books und Band 35 Berlin 1885 S 33 64 Google Books Die Seehafen in den Provinzen Pommern und Preussen 2 Bande Berlin 1885 Die Erweiterungsbauten im Hafen von Pillau in den Jahren 1876 bis 1889 In Zeitschrift fur Bauwesen Band 44 Berlin 1894 Sp 76 96 Google Books Literatur BearbeitenD Hagen Von Konigsberg uber Pillau nach Memel Fast vergessene preussische Wasserbaukunst in zweiter Generation In Konigsberger Burgerbrief Band 81 2013 S 65 67 Gunnar Strunz Konigsberg Kaliningrader Gebiet Reisefuhrer 1 Auflage Trescher Berlin 2012 ISBN 978 3 89794 178 6 S 364 ff S Hagen Dreihundert Jahre Hagen sche Familiengeschichte Band 1 Selbstverlag Kassel 1938 S 52 Normdaten Person GND 136818218 lobid OGND AKS VIAF 30183813 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagen LudwigALTERNATIVNAMEN Hagen Friedrich Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Wasserbauingenieur preussischer Baubeamter und HochschullehrerGEBURTSDATUM 29 August 1829GEBURTSORT Pillau OstpreussenSTERBEDATUM 19 November 1892STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Hagen Wasserbauingenieur amp oldid 230595594