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Lossow Anhoren ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Frankfurt Oder LossowOrtsteil Frankfurt Oder Koordinaten 52 17 N 14 33 O 52 285 14 548611111111 63 Koordinaten 52 17 6 N 14 32 55 OHohe 63 mFlache 70 haEinwohner 503 31 Dez 2019 1 Bevolkerungsdichte 719 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 15236Vorwahl 0335Karte Gebietsgliederung der Stadt Frankfurt Oder Lage Lossows hervorgehobenWohnhaus und Kirchturm in LossowWohnhaus und Kirchturm in Lossow Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 1 1 Dorfkirche 3 2 Denkmaler 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Wirtschaft 4 2 Verkehr 4 3 Feuerwehr 5 Personlichkeiten 6 Trivia 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Lossow liegt sieben Kilometer sudlich des Stadtgebietes von Frankfurt Oder vier Kilometer ostlich des Helenesee und etwa 102 Kilometer ostlich von Berlin Nachbargemeinden Bearbeiten Sudlich von Lossow liegt funf Kilometer entfernt Brieskow Finkenheerd eine Gemeinde im Landkreis Oder Spree Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss Lossow vor 1913 Foto Hermann Schinke nbsp Partie an der Kirche vor 1913 Foto Hermann SchinkeDer Ort wurde nach der Familie Lossow benannt Deren erste urkundliche Erwahnung findet sich 1290 unter dem Namen Otto de Lossowe statt 1328 ist der Ort erstmals urkundlich nachweisbar Der Frankfurter Patrizier Rakow kaufte 1438 der Familie Lossow den Freien Hof und das Dorf ab 1460 besass der Ort 64 Hube 20 Kotter einen Krug und eine Schaferei Von den 64 Huben standen vier dem Pfarrer und zwei der Kirche zu vier gehorten dem Richter oder Lehnschulzen und 34 Hube dem Gerichtsherrn 1473 wurde erstmals eine Zollstelle erwahnt Als 1512 das Patriziergeschlecht von Rakow ausstarb ging Lossow in den Besitz der Familie von Beerfelde uber bei denen es bis zum Jahre 1806 verblieb Im Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 erlitt Lossow Plunderung und Brandschatzung durch Truppen Wallensteins und der Schweden 1741 1746 wurde die Dorfkirche neu errichtet Im Zuge des Siebenjahrigen Krieges 1756 1763 erlitt die Bevolkerung erneut Plunderung und Gewalt 1759 wurde die Kirche durch russische Soldaten geplundert 1801 hatte Lossow 232 Einwohner eine Schmiede ein konigliches Nebenzollamt eine Ziegelei die Buschmuhle und eine Wassermuhle 1806 ging das Gut Lossow in den Besitz des Landrates Schoning uber und an Wilhelm Carl Gottfried Selle 31 Mai 1791 in Kustrin 21 Feb 1827 in Lossow verpachtet Lossow erhielt bis auf die Patrimonialgerichtsbarkeit die Selbstverwaltung 1811 wird anlasslich der Bekampfung eines Grossbrandes in Tzschetzschnow erstmals die Feuerwehr des Ortes erwahnt Im Zuge der Befreiungskriege 1813 1815 wurden 1813 in Tzschetzschnow Lossow und Markendorf 800 die Truppen der franzosischen Armee verfolgende Donkosaken einquartiert In Folge des Wiener Kongress 18 September 1814 bis 9 Juni 1815 gehorte Lossow ab 1816 bis zu dessen Auflosung 1945 zum Regierungsbezirk Frankfurt 1844 wurden beim Bau der Eisenbahnstrecke Berlin Breslau archaologische Funde am Burgwall Lossow bekannt 1900 gibt es 537 Einwohner und 65 Wohnhauser Am Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 war Lossow zu 35 zerstort Nach der Kreisreform von 1950 gehorte Lossow zum Landkreis Frankfurt Oder nach der Kreisreform von 1952 zum Kreis Furstenberg der 1961 in Kreis Eisenhuttenstadt Land umbenannt wurde 1973 wurde Lossow in die kreisfreie Stadt Frankfurt Oder eingemeindet Einwohnerentwicklung Jahr Einwohnerzahl1801 2321900 5371986 3442007 5402010 5022012 597Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmale in Frankfurt Oder Aussenbereiche Lossow Dorfkirche Bearbeiten Hauptartikel Dorfkirche Lossow nbsp Dorfkirche mit Gefallenendenkmal 2013Im Lebuser Stiftregister wird 1405 erstmals die Kirche in Lossow erwahnt Mit der Baufalligkeit 1741 plante der Kirchenpatron Adolph Friedrich von Beerfelde den Bau einer neuen Kirche welcher 1746 vollendet wurde 1759 im Siebenjahrigen Krieg erfolgte die Plunderung der Kirche durch russische Soldaten Ein Blitzeinschlag am 13 Juli 1885 liess den Glockenstuhl ausbrennen die Glocken sturzten ab und zerbrachen Noch im selben Jahr begann man mit dem Wiederaufbau des Turmes der 1886 abgeschlossen wurde 1924 bekam die Kirche drei neue Glocken aus Apolda vom Rittergutbesitzer Herrn Simon geschenkt Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1945 stark beschadigt und brannte aus In den 1950er Jahren fingen erste Aufbauarbeiten an Bauern spendeten Bauholz der Turm erhielt ein Dach Fordermittel sorgten 1995 fur die Sanierung des Turmdaches und eines Teils der Kirchmauer Mit einem Sicherungsnetz welches 2005 uber die Mauerkrone angebracht wurde ist die Ruine heute begehbar Denkmaler Bearbeiten nbsp Blick auf den mit Buschen bestandenen Lossower Burgwall 2013Der Burgwall von Lossow gehort heute zu den bedeutendsten Bodendenkmalen des Landes Brandenburg Seine Nutzung wird wahrscheinlich auf 1000 v Chr bis 400 v Chr datiert Im 19 Jahrhundert stiess man wahrend des Baues der Bahnstrecke Berlin Breslau auf archaologische Funde welche aus der Bronze und Eisenzeit wie auch aus der Slawenzeit stammten Der Wall erhebt sich etwa dreissig Meter uber dem westlichen Oderufer geschutzt durch die Steile Wand Noch heute erkennt man die bis zu sechs Meter hohe Erde Holz Mauer Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Klein und Mittelbetriebe in der Dienstleistung kennzeichnen heute die Wirtschaftsstruktur von Lossow Verkehr Bearbeiten Lossow liegt ostlich an der B 112 in Richtung Eisenhuttenstadt an der Oder Lausitz Strasse Feuerwehr Bearbeiten Die Ersterwahnung der Feuerwehr erfolgte im Zusammenhang mit einem Grossbrand am 8 September 1811 in Tzschetzschnow der damalige Name von Guldendorf einem Ortsteil von Frankfurt Oder Am 19 Juni 1999 wurde mit der Stadt Cybinka in Polen ein Vertrag beider Freiwilligen Feuerwehren geschlossen die die gegenseitige Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Polen und Deutschland vereinbart Personlichkeiten BearbeitenAura Hertwig Aurelie Antoinette Paschke 1861 1944 in Lossow deutsche Fotografin Johann Jakob Nathanael Neumann 1750 1803 deutscher evangelischer Theologe und Philosoph Hauslehrer und Pfarrer in Lossow Otto Eduard Vincenz Ule 1820 in Lossow 1876 deutscher naturwissenschaftlicher SchriftstellerTrivia BearbeitenLaut einer Sage soll ein unterirdischer Gang vom Burgwall bis in die Nahe von Frankfurt gefuhrt haben wo er in einem Gebusch endete 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lossow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Willkommen in Lossow dem Ortsteil von Frankfurt Oder In lossow ff de Abgerufen am 30 Dezember 2019 private Website zu Lossow Einzelnachweise Bearbeiten Kommunalstatistischer Jahres und Demografiebericht 2020 PDF In frankfurt oder de Abgerufen am 19 September 2021 Unterirdische Gange In Wiener Bilder Nr 44 Wien 2 November 1910 S 19 onb ac at Ortsteile und Wohnplatze der Stadt Frankfurt Oder Ortsteile Boossen Guldendorf Hohenwalde Kliestow Lichtenberg Lossow Markendorf Markendorf Siedlung Rosengarten PagramWohnplatze Altberesinchen Boossen Siedlung Forsterei Malchow Forsthaus Eduardspring Gronenfelde Gubener Vorstadt Halbe Stadt Hansa Nord Hospitalmuhle Klingetal Kosmonautenviertel Lebuser Vorstadt Lillihof Malchow Mittelmuhle Neuberesinchen Nord Neuberesinchen Sud Nuhnen Nuhnenvorstadt Obere Stadt Obermuhle Pagram Peterhof Ragoser Muhle Rosengarten Siedlung Hexenberg Siedlung Junkerfeld Stadtmitte Talmuhle Vordermuhle Vorwerk Hexenberg Vorwerk Lichtenberg Waldhaus Winzerviertel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lossow Frankfurt Oder amp oldid 234075098