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Die Los Angeles Klasse ist eine Klasse atomgetriebener Jagd U Boote SSN der United States Navy Mit 62 zwischen 1972 und 1992 auf Kiel gelegten Einheiten ist sie die zahlenmassig grosste Klasse von Atom U Booten die bislang in Dienst gestellt wurde Die Einheiten werden bis weit ins 21 Jahrhundert das Gros der US amerikanischen U Boot Flotte ausmachen Los Angeles in schneller FahrtUbersichtTyp Atomgetriebenes Jagd U BootEinheiten 62 gebaut 28 aktivNamensgeber Stadt Los AngelesDienstzeit seit 1976Technische DatenVerdrangung 6300 tn l aufgetaucht 6900 bis 7100 tn l getauchtLange 110 mBreite 10 mTiefgang 9 5 mTauchtiefe ca 300 m Zerstorungstiefe ca 450 mBesatzung 132Antrieb S6G Druckwasserreaktor ein PropellerGeschwindigkeit 30 KnotenBewaffnung 4 533 mm Torpedorohre ab SSN 719 12 VLS RohreDer Entwurf der Los Angeles Klasse wurde wahrend der Bauzeit modifiziert so dass insgesamt drei Baulose genannt Flights existieren Einheiten der Los Angeles Klasse dienen in jeder Flugzeugtragerkampfgruppe der US Navy als Geleitschutz sie konnen jedoch auch fur Angriffe auf Landziele und zur Aufklarung eingesetzt werden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Planung 1 2 Bau 1 3 Einheiten 1 4 Kosten 1 5 Zukunft 2 Technik 2 1 Rumpf 2 1 1 Druckkorper 2 1 2 Innenaufteilung 2 2 Antrieb 2 3 Elektronik 2 3 1 Kommunikationssysteme 2 3 2 Sonarsysteme 2 3 3 Funkmess und Radarsysteme 2 3 4 Periskope 2 3 5 Gefechtssystem 2 4 Bewaffnung 3 Fotodetails 4 Besatzung 5 Einsatzprofil 6 Unfalle 7 Trivia 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten nbsp Hyman Rickover 1955 Ende der 1960er Jahre wurde in der US Navy der Ruf nach einem Nachfolger fur die Sturgeon Klasse laut Es gab jedoch fruh Streit uber die Ausrichtung der neuen Klasse Das Marine Oberkommando hatte vom Naval Sea Systems Command NAVSEA einen Entwurf bekommen der unter dem Namen Conform bekannt war Dieser stellte eine geringe Gerauschentwicklung und hohen Komfort fur die Besatzung in den Mittelpunkt Admiral Hyman Rickover der sogenannte Vater der Nuklearmarine favorisierte dagegen einen eigenen Entwurf der vor allem auf hohe Geschwindigkeit setzte Diese U Boote sollten nach Rickovers Vorstellungen in der Lage sein mit den nuklear getriebenen Flugzeugtragern mitzuhalten um diese direkt zu unterstutzen Dafur waren Geschwindigkeiten von bis zu 35 Knoten notwendig gewesen was beim NAVSEA auf wenig Verstandnis stiess Die Entscheidung zugunsten des Rickover Entwurfs wurde schliesslich aufgrund eines Ereignisses von Anfang des Jahres 1969 gefallt Die USS Enterprise CVN 65 war zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zu einem Einsatz in Vietnam als der Marinegeheimdienst erfuhr dass ein sowjetisches U Boot der November Klasse aus seinem Hafen auf der Halbinsel Kamtschatka ausgelaufen war um die Big E Spitzname der Enterprise abzufangen Das Oberkommando der Navy ordnete an dass der Trager und seine Kampfgruppe dem feindlichen U Boot mit hoher Geschwindigkeit davonfahren solle Weil das gegnerische U Boot mithielt und das Absetzen auch bei Geschwindigkeiten von uber 30 Knoten nicht gelang brach die Enterprise die Hochgeschwindigkeitsfahrt ab Dieser Vorfall machte dem Oberkommando der Navy klar dass die Sowjetunion bereits sehr schnelle U Boote besass und daher fiel die Entscheidung fur die von Admiral Rickover geforderte Klasse schneller Jagd U Boote Die Navy verlangte von Rickover die Finanzierung von zwolf dieser Boote im US Kongress durchzusetzen Zu diesem Zweck brach Rickover mit der alten Marinetradition U Boote nach Meerestieren zu benennen und beeinflusste zwolf Kongressabgeordnete in ihrer Entscheidung indem er ihnen vorschlug die Boote nach ihren Heimatstadten zu benennen Der Legende nach uberzeugte er sie mit den Worten Fish don t vote zu deutsch Fische wahlen nicht Bau Bearbeiten nbsp Stapellauf der PortsmouthDie Boote unterschieden sich allerdings vom ursprunglichen Konzept Rickovers da der vorgesehene S6G Druckwasserreaktor zu schwer fur dessen Entwurf wurde Um dies auszugleichen wurde die Materialstarke des Rumpfes verringert was die maximale Tauchtiefe auf etwa 1000 Fuss etwa 300 Meter reduzierte Ausserdem wurde Platz fur die Besatzung gestrichen sodass mehr Seeleute das Prinzip der warmen Koje englisch hot bunking praktizieren mussten also das Teilen einer Koje mit einem Kameraden wobei je einer schlaft und einer Wache hat Der Auftrag uber die ersten zwolf Boote der Klasse ging an die Werft Electric Boat ein Tochterunternehmen von General Dynamics in Groton Connecticut Die Kostenkalkulation von Electric Boat basierte auf Folgeauftragen um die Entwicklungskosten zu amortisieren Diese blieben jedoch aus vor allem da die Schweissnahte an einigen Booten nicht den Vorgaben der Navy entsprachen und demzufolge in erheblichem Umfang nachgebessert werden mussten Diese Mangel fuhrten unter anderem dazu dass funf der ersten zwolf Los Angeles Einheiten bei Newport News Shipbuilding in Newport News Virginia gebaut wurden Die Navy entzog Electric Boat den Exklusivvertrag musste allerdings grosse Teile der angefallenen Kosten selbst bezahlen Von den restlichen 19 Booten die bis 1977 gefertigt wurden sind dennoch elf bei Electric Boat gebaut worden nachdem das Unternehmen seine technischen Probleme zwischenzeitlich in den Griff bekommen hatte Die anderen acht Einheiten wurden von Newport News Shipbuilding auf Kiel gelegt und gefertigt Damit war das Bauprogramm vorerst abgeschlossen Als Ronald Reagan 1980 sein Programm Marine der 600 Schiffe vorstellte war in diesem ein neues Bauvorhaben fur weitere Einheiten der Los Angeles Klasse enthalten Es wurde eine verbesserte Version genannt Flight II in Auftrag gegeben Diese erhielten zusatzliche vertikale Startrohre fur Marschflugkorper In einer dritten Modifikationsstufe ab 1985 Flight III die sogenannten 688 I fur improved zu deutsch verbessert wurden nochmals 23 Einheiten gefertigt die neben einem verbesserten Reaktor auch eine gunstigere Anordnung der Tiefenruder erhielten Wahrend die ersten beiden Baulose noch traditionell gebaut wurden wurde ab USS Scranton SSN 756 ein Modulbauverfahren angewendet bei dem die einzelnen Bauabschnitte schon einen grossen Teil ihrer Innenausrustung erhielten und danach zusammengeschweisst wurden Aus diesem Grund gab es beginnend mit SSN 756 die klassische Kiellegung nicht mehr diese Boote liefen nicht mehr in der klassischen Weise vom Stapel stattdessen wurde das Baudock geflutet und das Boot ausgeschwommen Einheiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der U Boote der Los Angeles Klasse Die erste Einheit der Klasse die ihr auch den Namen gab war die USS Los Angeles SSN 688 Sie wurde im Januar 1971 bestellt und im November 1976 an die Marine ausgeliefert Die letzte Einheit der Klasse die USS Cheyenne SSN 773 wurde im November 1989 bestellt und ist seit 1996 in Dienst Insgesamt wurden 62 Einheiten gefertigt Als erste wurde Anfang 1995 die USS Baton Rouge SSN 689 ausser Dienst gestellt bis 2023 folgten weitere 31 Einheiten Die Rumpfnummern der Boote laufen von SSN 688 bis SSN 725 und SSN 750 bis SSN 773 Dazwischen liegen auf SSBN 726 bis SSBN 743 die 14 SSBN und 4 SSGN U Boote der Ohio Klasse die Nummern 744 bis 749 wurden nicht vergeben Alle Einheiten wurden nach Stadten der Vereinigten Staaten benannt lediglich SSN 709 wurde USS Hyman G Rickover getauft um den Initiator dieser U Boot Klasse zu ehren Kosten Bearbeiten Der Bau einer Einheit kostet den Geldwert von 1990 zugrunde gelegt rund 900 Mio US Dollar Die Betriebskosten fur ein Boot liegen laut Navy Visibility and Management of Operating and Support Costs bei etwa 21 Mio US Dollar jahrlich Allerdings mussen die erheblichen Kosten fur den Austausch der nuklearen Brennelemente des Reaktors bei Flight I Einheiten ungefahr alle 15 bis 20 Jahre berucksichtigt werden Auch aus diesem Grund wurden einige der fruhen Boote der Los Angeles Klasse bereits nach dieser Zeitspanne ausser Dienst gestellt Die Kosten fur eine Grunduberholung mit Brennelementwechsel liegen bei rund 406 Mio US Dollar Die Ersparnis gegenuber dieser Engineered Refueling Overhaul liegt bei knapp 210 Mio US Dollar da die Ausserdienststellungkosten mit zirka 196 Mio US Dollar zu Buche schlagen 1 Zukunft Bearbeiten Im Jahre 1995 wurde die erste Einheit der Klasse ausser Dienst gestellt weitere Einheiten des Flight I folgten Es ist zu erwarten dass die modifizierten Boote des Flight II und 688 I bis weit ins 21 Jahrhundert hinein im Dienst verbleiben Ursprunglich waren 30 Jahre Dienstzeit vorgesehen allerdings zeigen Erfahrungen mit Booten der Sturgeon Klasse dass Dienstzeitverlangerungen um bis zu zehn Jahre moglich und realistisch sind Zusammen mit einer Werftliegezeit von etwa zwei Jahren fur die notwendigen Arbeiten sind somit Gesamteinsatzzeiten von 42 Jahren realisierbar 2 Der direkte Nachfolger der Los Angeles Klasse die Seawolf Klasse besteht aus lediglich drei Einheiten da ein Weiterbau dieser Klasse nicht zuletzt aufgrund der enormen Stuckkosten nicht zu finanzieren war Von der neuesten Klasse von Jagd U Booten der Virginia Klasse sind im Jahre 2012 erst neun Einheiten in Dienst gestellt Es ist geplant diese Zahl bis 2020 auf 30 zu steigern Aufgrund der hohen Kosten beider Modelle um zwei Mrd US Dollar pro Einheit ist jedoch eine Reduzierung des Bauprogramms nicht auszuschliessen Aus diesen Grunden kann davon ausgegangen werden dass die Los Angeles Klasse bis etwa 2025 den grossten Teil der U Boot Flotte der US Navy stellen wird Technik BearbeitenDie Einheiten der Los Angeles Klasse sind atombetriebene Unterseeboote die fur Geleitschutz U Boot Jagd Angriffe gegen Landziele mit konventionellen Marschflugkorpern SEAL Kommandounternehmen und Aufklarungszwecke eingesetzt werden Angetrieben werden sie von einem Druckwasser Kernreaktor der eine einzelne Schraube am Heck antreibt Rumpf Bearbeiten nbsp Greeneville im TrockendockDer Rumpf der Boote der Los Angeles Klasse ist bei einer Breite von 10 Metern etwa 110 Meter lang Er besteht aus einer zylindrischen Rohre die am Bug mit einem halbrunden Deckel abgeschlossen ist und zum Heck konisch verjungend auslauft Diese Bauweise hat im Vergleich zu einem Albacore Rumpf geringe Nachteile fur die Manovrierfahigkeit ist jedoch erheblich leichter zu bauen und ermoglicht hohere Geschwindigkeit durch einen geringeren Stromungswiderstand Um moglichst wenig Wasserwiderstand zu bieten verfugt das Boot uber einen relativ kleinen und schmalen Turm und das Deck ist nahezu frei von hervorstehenden Teilen Unverzichtbare Einrichtungen wie die Poller zum Festmachen der Leinen im Hafen sind einziehbar Insgesamt bietet diese Bauweise verringerten Wasserwiderstand und eine sehr gute Gerauschdammung Druckkorper Bearbeiten Der Druckkorper besteht aus hochelastischem HY 80 Stahl mit einer garantierten Streckgrenze Yield strength von 80 000 psi Pfund pro Quadratzoll Dies ist die Belastungsgrenze von Werkstoffen bis zu der keine bleibende Verformung auftritt und entspricht einem Druck von etwa 5516 bar Ein weiterer Vorteil dieses vorwiegend im Schiffbau verwendeten Stahls ist seine gute Schweissbarkeit Die vorderen Tiefenruder waren bei Flight I und Flight II aufgrund der besseren hydrodynamischen Wirkung noch am Turm angebracht Da der Einsatzraum im Nordpolargebiet immer grossere Bedeutung erhielt wurden sie beginnend mit den Booten von Flight III an den vorderen Rumpf verlegt um ein Auftauchen durch arktisches Eis hindurch zu erleichtern Die Hauptballasttanks liegen am vordersten Ende des Bugs sowie am hintersten Ende des Hecks Zwischen ihnen sind kleinere Trimmtanks angeordnet um den Schwebezustand unter Wasser prazise steuern zu konnen Die grosseren Ballasttanks liegen ausserhalb der Druckhulle Der gesamte Rumpf ist seit Flight II standardmassig mit schallabsorbierenden Kacheln versehen Dieser schaumstoffartige Belag absorbiert von aussen auftreffende Sonarwellen anstatt sie zum Sender zuruckzulenken und erschwert damit die feindliche Aufklarung Ausserdem ubt die weiche Struktur dieser Kacheln eine dampfende Wirkung auf die Ubertragung von Eigengerauschen des Bootes in das umgebende Wasser aus Die alteren Einheiten des Flight I wurden mit diesen Kacheln nachgerustet Innenaufteilung Bearbeiten nbsp Die Steuerruder der PasadenaDie Boote der Los Angeles Klasse gliedern sich in zwei Abteilungen die durch wasserdichte Schotten voneinander getrennt sind Der achtere Teil ist dabei etwas langer als der vordere Der vordere Teil des Bootes besteht aus drei Decks Im unteren Deck befindet sich der Torpedoraum in dem sich die Torpedorohre und deren Bedieneinrichtungen befinden Die Torpedos sind bis zum Laden der Rohre in Gestellen an den Wanden gestapelt Das mittlere Deck beherbergt die Unterkunfte sowie Aufenthaltsraume fur die Besatzung Weiterhin liegen dort die Unteroffiziermesse auch Ziegenstall genannt die Offiziermesse sowie die Schiffskuche Das obere Deck nehmen die Kontrollraume ein Zu diesen gehoren neben der Steuerzentrale dem Conn oder Control room in dem der Wachoffizier Aufsicht fuhrt und der die Einrichtungen und Bedienplatze fur die Steuerung die Navigation sowie Waffenkontrolle enthalt auch die Sonarzentrale und die Funkraume Etwas mehr als die hintere Halfte des Rumpfes wird vom Reaktor und den Antriebsanlagen eingenommen Der Reaktor liegt aufgrund seines hohen Gewichts genau in der Mitte des Bootes wodurch die Trimmung erleichtert wird Weiter achteraus befinden sich die Turbinen das Getriebe der Leitstand fur die Reaktorsteuerung ein kerntechnisches Labor und die achteren Tauchzellen Antrieb Bearbeiten Die Boote der Los Angeles Klasse beziehen ihre Hauptenergie aus einem Druckwasserreaktor vom Typ S6G S fur Submarine 6 fur die Generation G kennzeichnet den Hersteller General Electric Der von diesem Reaktor erzeugte Hochdruckdampf wird auf zwei Dampfturbinen geleitet die uber ein Untersetzungsgetriebe die einzelne Welle antreiben Samtliche Maschinen und Aggregate sind auf sogenannten Flossen gelagert die Schwingungen abfedern und damit verhindern dass sich die Vibrationen durch die Hulle ins Wasser ubertragen Der Propeller besitzt sieben sichelformige Blatter und ist aus Bronze gefertigt Weitere kleinere Turbinen dienen der Stromversorgung In den Reaktoren des Flight I und des Flight II arbeitet ein Kern vom Typ D1G 2 mit 148 Megawatt in denen des Flight III vom Typ D2W mit 165 Megawatt Leistung Der altere Typ liefert 22 000 kW 29 500 PS Antriebsleistung auf die Welle der neuere D2W zirka 24 300 kW 32 500 PS Bei Uberholungen alterer Einheiten wird der Reaktorkern jeweils durch das neuere Modell ersetzt Dies ist erforderlich damit die Schiffe ihre Maximalgeschwindigkeit nach der Ausrustung mit den echolosen Kacheln halten konnen da diese den Stromungswiderstand erhohen Eine Reaktorfullung reicht fur 15 bis 20 Jahre Als Hilfsantrieb gibt es auf jedem Boot einen Notdieselmotor vom Typ 38D8Q hergestellt von Fairbanks Morse and Company der bei einem Ausfall des Kernreaktors oder des Antriebsstrangs einen ausfahrbaren Aussenbordmotor betreiben kann Er kann hierbei zusatzlich zum Laden der im Bug befindlichen Batterien eingesetzt werden Mit diesem Aggregat konnen auch die grossen Batteriebanke unter dem Torpedoraum aufgeladen werden mit denen der energieintensive Neustart des Reaktors durchgefuhrt werden kann Elektronik Bearbeiten nbsp Der Turm der Annapolis Links unten direkt hinter der Brucke ist ein Radartransponder sichtbar dahinter eine Kommunikationsantenne und beide Periskope Links am Turm befindet sich die Kommandobrucke darunter das Fenster fur das Hochfrequenzsonar MIDAS Kommunikationssysteme Bearbeiten An Bord eines U Bootes der Los Angeles Klasse befinden sich Systeme zum Funken auf zahlreichen Frequenzbandern Als einziges Band das auch wahrend des Tauchens unterhalb der Periskoptiefe von 60 Fuss etwas mehr als 18 Meter genutzt werden kann steht ELF zur Verfugung das mit etwa 80 Hz empfangen wird Als Sender dient hierbei das Transmittersystem Sanguine das auf dem US amerikanischen Festland in den Bundesstaaten Wisconsin und Michigan in der Nahe der Grossen Seen betrieben wird Da bei ELF nur extrem geringe Datendurchsatze moglich sind wenige Zeichen pro Minute werden hieruber nur standardisierte Codegruppen an die U Boote gesendet fur weitere Kommunikation muss sich das U Boot auf Periskoptiefe begeben Ahnlich verhalt es sich mit Langstwelle VLF unter 30 kHz die allerdings nur etwa 30 Meter tief ins Wasser eindringen kann Auf beiden Bandern kann das U Boot nur empfangen da zum Senden sehr grosse Antennen benotigt werden Das U Boot muss eine Schleppdrahtantenne ausfahren um die Frequenzbander abhoren zu konnen Dadurch ist es allerdings in seiner Manovrierfahigkeit eingeschrankt da bei schneller und enger Kurvenfahrt sowie im Ruckwartsfahrbetrieb die Antenne sehr leicht bricht In Periskoptiefe kann das U Boot mittels ausfahrbarer Antennen die die Wasseroberflache durchbrechen auf zahlreichen Frequenzen ausser ELF und VLF funken Diese Methode wird vor allem fur die Kommunikation zwischen nahe beieinander positionierten Schiffen eingesetzt Fur die taktische Kommunikation mit der Heimatbasis und dem Einsatzkommando werden fur gewohnlich UHF Verbindungen via Nachrichtensatelliten uber das Navy Ultra High Frequency Satellite Communications System UHF SATCOM deutsch Satellitenkommunikationssystem der Marine auf ultrahoher Frequenz verwendet Fur U Boote wird hierbei das Submarine Satellite Information Exchange Sub System SSIXS auf deutsch etwa Untersystem fur Satelliten Informationsaustausch mit Unterseebooten verwendet Zwei getauchte U Boote konnen uber geringe Distanz auch mittels des Gertrude Systems in Verbindung treten Hierbei werden Schallwellen mit einem sogenannten Transducer wie mit einem Lautsprecher ins Wasser abgegeben die das zweite Boot mit seiner Sonareinrichtung auffangt und in Sprache umwandelt Hierdurch ist eine brauchbare Sprechverbindung moglich die allerdings unter Umstanden von nahebei positionierten gegnerischen Schiffen und U Booten aufgefasst werden kann Als weitere Moglichkeit kann ein U Boot einen Einweg Transmitter SLOT Submarine Launched One way Transmitter aus einer Dreizollschleuse am Bug ausstossen Diese Boje steigt zur Oberflache und sendet eine vorher gespeicherte Nachricht an einen Satelliten Sonarsysteme Bearbeiten Das wichtigste Ortungssystem fur ein U Boot ist sein Sonar Es ist die einzige Moglichkeit im getauchten Zustand andere Schiffe U Boote und sogar niedrig fliegende Flugzeuge auszumachen Auch andere Schallquellen wie zum Beispiel Torpedos Tauschkorper aber auch Fischschwarme und Wale konnen hiermit geortet werden Zur akustischen Erfassung von Uberwasser und Unterwasserzielen verfugen die U Boote der Los Angeles Klasse uber ein Niederfrequenz Bug Sonarsystem vom Typ BQQ E des Herstellers IBM Die alteren Einheiten des Flight I waren zu Beginn mit dem System BQQ 5D ausgerustet inzwischen durften alle noch in Dienst stehenden Einheiten auf das modernere E Modell nachgerustet sein Das System besteht aus einem kugelformigen Gehause dem sogenannten Sonar Dome mit einem Durchmesser von 4 5 m im Bug des U Bootes Im aktiven Modus strahlt es kurze Impulse sogenannte Pings von etwa 75 kW akustischer Leistung ab Im passiven Modus wird keine Leistung abgestrahlt sondern nur nach Gerauschen im Wasser gehorcht Zusatzlich gibt es rund um das Schiff Lateralsensoren die vor allem in niedrigen Frequenzbereichen lauschen Als sehr effektiv hat sich die Verwendung eines passiven Schleppsonars erwiesen von dem jedes Boot zwei an Bord hat Dieses ist als Kabel mit einer Kette von Hydrophonen Schallwandlern aufgebaut das abgespult und in einer gewissen Entfernung hinter dem U Boot hergeschleppt wird Durch die vom Heck des U Boots entfernte Platzierung der Hydrophone wird die Storung des Sonarbildes durch Eigengerausche des Schiffes stark minimiert und der tote Winkel des Bug Sonars nach hinten ausgeglichen Das altere der verwendeten Systeme ist das TB 16D das im Bug aufgetrommelt ist und an einer Schiene in einem wulstformigen Kanal am Bootskorper entlang abgespult wird wo es am Heckstabilisator an Steuerbord austritt Bei einer Gesamtlange von rund 780 Metern sind die letzten 72 Meter mit Hydrophonen versehen Das modernere TB 23 kann noch weiter ausgefahren werden Hydrophone sind uber die letzten 290 Meter verteilt Es tritt am Backbordstabilisator aus und benotigt keinen Fuhrungskanal am Rumpf da sich die Spule im Heck befindet Seit 2001 werden die Schiffe auf das modernste System TB 29 umgerustet das noch leistungsfahiger ist Am Turm zum Bug gerichtet befindet sich ein Hochfrequenzsonar MIDAS Mine Detection amp Avoidance System Sonar das kleine Objekte wie Seeminen erfassen kann und fur die Navigation in Eisfeldern eingesetzt wird Funkmess und Radarsysteme Bearbeiten Das wichtigste passive Erfassungssystem fur elektromagnetische Strahlung ist das WLR 8 V ein Signalempfanger an einem ausfahrbaren Mast der auf Periskoptiefe eingesetzt wird Dieses Gerat ist in der Lage Funk und Radarsignale in einem weiten Frequenzspektrum aufzufangen und damit gegnerische Einheiten auch jenseits der Reichweite des Sonars aufzuspuren Die Einheiten der Los Angeles Klasse sind mit einem ausfahrbaren AN BPS 15 Navigationsradar ausgerustet das nur bei Uberwasserfahrten als Navigationshilfe zum Beispiel bei Hafeneinfahrten und Fahrten in engen Wasserstrassen eingesetzt wird Periskope Bearbeiten Das einzige visuelle Erfassungssystem ist das Periskop Jedes U Boot ist mit zweien dieser Systeme ausgerustet einem sogenannten Angriffsperiskop und einem Suchperiskop Das Angriffsperiskop besitzt einen kleineren Kopf wodurch es weniger Radarruckstrahlflache bietet und durch den Gegner schlechter auszumachen ist Der Bildwinkel und die Bildqualitat sind allerdings eingeschrankt Fur den Rundumblick und fur langere Beobachtungen steht das Suchperiskop zur Verfugung Es hat eine grossere Bauform und bietet neben der besseren Bildqualitat einen breiteren Bildausschnitt allerdings ist es durch seine Grosse leichter von gegnerischen Schiffen auszumachen Die Periskope bieten sowohl Vergrosserungsmoglichkeit als auch einen Nachtsichtmodus uber Restlichtverstarker und die Moglichkeit Fotoaufnahmen des Blickfelds zu erstellen Gefechtssystem Bearbeiten Die Einheiten des letzten Bauloses vom Typ 688 I verfugen uber das voll integrierte U Boot Gefechtsfuhrungssystem BSY 1 im Slang der Navy ausgesprochen busy one zu deutsch etwa das Tuchtige das alle Ortungs und Waffensysteme an Bord miteinander vernetzt Dies reduziert vor allem die Zeit die benotigt wird um einen Torpedo auf ein Ziel einzustellen und abzufeuern Bewaffnung Bearbeiten Die Bewaffnung der U Boote der Los Angeles Klasse besteht aus vier Torpedorohren die im Bug hinter dem Sonardom nach aussenbords gewinkelt eingebaut sind Diese Rohre haben einen Durchmesser von 533 Millimetern 21 Zoll Die Torpedos werden mittels Druckluft aus diesen Rohren ausgestossen Abgefeuert werden konnen Torpedos vom Typ Mark 48 ADCAP mit einer Reichweite von 35 Kilometern geschatzt etwa 19 Seemeilen Seezielflugkorper vom Typ UGM 84F Sub Harpoon Reichweite etwa 125 km etwa 67 5 NM sowie konventionelle Marschflugkorper vom Typ UGM 109 Tomahawk die uber 1000 km gt 540 NM entfernte Ziele angreifen konnen Weiterhin sind die U Boote zur Verlegung von Seeminen einsetzbar Hierfur konnen zwei Minentypen eingesetzt werden der Typ Mark 60 CAPTOR und der Typ Mark 67 Submarine Launched Mobile Mine SLMM Der SLMM ist eine Mine auf Basis des Mark 37 Torpedos der ferngesteuert seinen zuvor einprogrammierten Ablagepunkt erreicht und ferngescharft wird Insgesamt konnen 24 der eben beschriebenen Einsatzwaffen nachgeladen werden Wahrend des Kalten Kriegs bis 1989 war ausserdem die UUM 44 Subroc in Gebrauch eine durch das Torpedorohr ausgestossene und mit einem Raketentriebwerk versehene nukleare Wasserbombe die einen 250 kT Sprengkopf auf einer ballistischen Flugbahn bis zu 30 Kilometer weit verschiessen konnte Damit die U Boote der Klasse Geschwindigkeiten von uber 30 Knoten erreichen konnten musste als Kompromiss die Anzahl der Torpedorohre auf vier beschrankt werden Diese Konstruktionsentscheidung wurde stark kritisiert da ein Angriff auf grossere Verbande so nur schwer moglich ist vor allem weil die Torpedos drahtgelenkt sind und das Rohr erst nach einem Treffer der Waffe nachgeladen werden kann ohne die Torpedolenkmoglichkeit zu verlieren Auf den Booten ab der Modifikationsstufe Flight II ist am Bug direkt hinter dem Sonardom zusatzlich ein Vertical Launching System VLS installiert Aus diesen zwolf senkrecht eingebauten Rohren die ausserhalb der Druckkorpers liegen konnen konventionelle Marschflugkorper vom Typ Tomahawk fur Angriffe gegen Landziele TLAM gestartet werden Die einzelnen VLS Rohre konnen auf See nicht nachgeladen werden Bei der Konstruktion der U Boot Klasse wurde bereits Platz fur ein solches System eingeplant Das Einsatzspektrum und die Feuerkraft der Flight III Boote gegen Landziele wurden durch dieses System erheblich gegenuber den fruheren Baulosen erweitert Fotodetails Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Die USS La Jolla SSN 701 in Pearl Harbor Dies ist ein Flight I Boot zu erkennen an den Tiefenrudern am Turm und am Fehlen der VLS Luken am Bug Gut zu sehen sind die echolosen Kacheln und die wulstformige Abdeckung unter der das TB 16 Schleppsonar verlauft Hinter dem Turm befindet sich ein sogenannter Dry Deck Shelter durch den Taucher das U Boot unter Wasser verlassen und betreten konnen Ganz hinten links am Bildrand ist der vertikale Stabilisator zu erkennen nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Die USS Cheyenne SSN 773 im Hafen von Saipan Dieses Flight III Boot ist deutlich zu erkennen durch die sechs Luken des VLS Systems die anderen sechs sind gegenuber auf der seewartigen Seite und den Turm ohne Tiefenruder Die Schlitze am Bug dienen zum Druckausgleich vor dem Abfeuern von Raketen aus den VLS Rohren Auf beiden Bildern gut zu sehen ist der Bugbereich der aus schalldurchlassigem glasfaserverstarktem Kunststoff besteht damit Schallwellen die Sonaranlage erreichen und verlassen konnen Besatzung Bearbeiten nbsp Messe der SpringfieldAn Bord der Boote der Los Angeles Klasse dienen 13 Offiziere sowie 116 Unteroffiziere und Mannschaften Eine Einsatzfahrt dauert im Regelfall sechs Monate Eine einzelne Wachschicht an Bord dauert sechs Stunden die an Bord geltende Zeitzone ist Zulu Zeit GMT oder UTC da die Mannschaft unabhangig von Tages oder Nachtzeiten ihren Dienst verrichtet Auf dem mittleren Deck der vorderen Sektion sind sowohl Schlaf als auch Aufenthaltsraume nach Mannschaften sowie Unteroffizieren und Offizieren getrennt Die drei Messen wiederum getrennt nach Dienstgradgruppen dienen als Speisesaal Aufenthaltsraum mit Fernseher mit Stellplatzen fur Getranke und Verkaufsautomaten Die Bordkuche serviert zu jeder Wachablosung warme Mahlzeiten die auf langeren Patrouillenfahrten aus tiefgekuhlter und getrockneter Nahrung zubereitet werden Fur kurzere Missionen konnen in einem der beiden Kuhlraume frische Nahrungsmitteln mitgefuhrt werden Ein Schlafplatz besteht aus drei ubereinander angeordneten Kojen mit den Massen 183 91 bei einer Hohe von 61 alle Masse in Zentimeter der vom Gang durch einen Vorhang abgeschirmt wird Jedes Besatzungsmitglied hat eine kleine Kiste in der personliche Gegenstande verstaut werden konnen Etwa 40 der Mannschaftsdienstgrade teilen sich eine Koje Geschlafen wird abwechselnd je nach abzuleistender Schicht Dies wird im Marinejargon als hot bunking zu deutsch warme Koje bezeichnet Die dienstgradhoheren Unteroffiziere und Offiziere schlafen in ahnlichen Bereichen haben allerdings jeweils eigene Kojen zur Verfugung Der Kommandant verfugt als einziges Mitglied der Besatzung uber eine Kabine Diese ist etwa 3 2 5 Meter gross und enthalt neben einem Bett und einer Nasszelle mit Toilette einen Schreibtisch mit Tresor fur Geheimdokumente Ausserdem installiert ist ein Multifunktions Bildschirm mit dem er jederzeit Zugriff auf alle Informationen des Bootes wie Geschwindigkeit Kurs Tiefe und die taktische Situation hat Einsatzprofil Bearbeiten nbsp Eine Tomahawk durchbricht die Wasseroberflache nbsp Annapolis mit USS Port Royal CG 73 und USS Nimitz CVN 68 hinten Durch das Mitfuhren der UGM 109 Tomahawk haben U Boote der Los Angeles Klasse die Fahigkeit Landziele anzugreifen Boote der Klasse waren bereits mehrmals an Angriffen mit diesen Cruise Missiles beteiligt so wahrend Operation Desert Storm 1991 beim Angriff auf eine vermeintliche Chemiewaffenfabrik im Sudan 1993 im Jahr 2001 im Krieg in Afghanistan sowie 2003 im dritten Golfkrieg Fur den Einsatz gegen U Boote fuhren die Einheiten der Los Angeles Klasse bis zu 24 Torpedos Mark 48 ADCAP mit Mit diesen drahtgesteuerten Torpedos konnen die U Boote mehrere Ziele gleichzeitig bekampfen Gegen Uberwassereinheiten konnen neben den Mark 48 ADCAP auch Seezielflugkorper vom Typ UGM 84F Sub Harpoon eingesetzt werden Ausserdem sind die Boote zur Verlegung von Seeminen befahigt Kein U Boot der Klasse wurde bisher in einer Kampfsituation gegen ein Seeziel eingesetzt es fanden lediglich Versenkungen im Rahmen sogenannter SINKEX Sinking Exercise deutsch Versenkungsubung statt Ausserdem wurden einige ausgemusterte Schiffe als kunstliche Riffe versenkt wie das der M V New Carissa am 11 Marz 1999 durch die USS Bremerton SSN 698 Die Los Angeles Klasse ubernimmt ebenfalls Geleitschutzaufgaben So gehoren einer Flugzeugtragerkampfgruppe fur gewohnlich zwei U Boote an die zusammen mit den Schiffen des Uberwassergeleitschutzes mehreren Kreuzern und Zerstorern und Helikoptern nach Unterwasserzielen suchen Die U Boote operieren dabei ausserhalb des Ringes der Geleitschutzschiffe wobei meist ein U Boot vorausfahrt wahrend das andere sich zuruckfallen lasst und im Kielwasser der Gruppe nach Verfolgern sucht Eine andere Taktik ist dass beide Boote vor der Kampfgruppe fahren eines jeweils vorsprintet stoppt und fur einen gewissen Zeitraum auf Bedrohungen lauscht wahrend das zweite Deckung gibt Die beiden U Boote wechseln sich in ihrer Aufgabe bei diesem Verfahren regelmassig ab Die U Boote der Los Angeles Klasse sind sogenannte Jagd U Boote englisch Hunter Killer sub deutsch Jager Vollstrecker Im Kalten Krieg war es ihre vorrangige Aufgabe sowjetische Raketen U Boote SSBN auf ihren Patrouillenfahrten vor den amerikanischen Kusten und spater auch modernere sowjetische SSBNs in heimatnahen sogenannten Bastionen zu beschatten und im Falle eines drohenden Atomangriffs zu versenken Auch nach dem Ende des Kalten Krieges gehen die U Boote der Los Angeles Klasse regelmassig auf Patrouillenfahrt Ziele solcher Einsatze sind neben russischen und chinesischen Gewassern die Krisenregionen in Asien Formosastrasse Nordkorea und der Persische Golf Weitere Einsatzmoglichkeiten der 688er sind die Foto Funk und Sonar Aufklarung und die Durchfuhrung geheimdienstlicher Einsatze wie zum Beispiel Kommandounternehmen So konnen sie mit ihren Antennen elektronische Aufklarung ELINT sowie elektronische Unterstutzungsmassnahmen ESM betreiben Fur optimale Ergebnisse mussen die Boote sehr nah an die Kuste fahren und dabei auch Hoheitsgewasser souveraner Staaten verletzen Eine weitere Aufgabe die Los Angeles Einheiten ubernehmen konnen ist die Foto Aufklarung neuer Einheiten auslandischer Marinen sowie die akustische Aufklarung etwa dem Aufnehmen von Schraubengerauschen und die Aufzeichnung von Schiffsgerausch Profilen Ausserdem sind die Boote der Klasse geeignet Sondereinheiten wie SEAL Teams vor fremden Kusten abzusetzen und nach der Mission wieder aufzunehmen Unfalle Bearbeiten nbsp Der zerstorte Bug der San FranciscoBislang ist keine Einheit der Los Angeles Klasse verlorengegangen dennoch gab es eine Reihe von Unfallen unter Beteiligung dieser Bootsklasse Neben kleineren Feuern auf U Booten der Los Angeles Klasse kam es zu Kollisionen und Grundberuhrungen 1986 ereignete sich eine Kollision zwischen der USS Augusta SSN 710 und der sowjetischen K 279 im Atlantik Einen weiteren Zusammenstoss gab es 1992 zwischen USS Baton Rouge SSN 689 und K 239 in der Barentssee Bei keinem dieser Zwischenfalle gab es Verletzte Der in den Medien am starksten beachtete Zwischenfall fand am 9 Februar 2001 rund neun Seemeilen vor Diamond Head vor Hawaii statt als die USS Greeneville SSN 772 bei einem zu Ubungszwecken durchgefuhrten Notauftauchmanover das japanische Fischereischulschiff Ehime Maru rammte woraufhin das japanische Schiff aufgrund seiner starken Beschadigungen in sehr kurzer Zeit versank Dabei kamen neun japanische Seeleute ums Leben Kritisiert wurde spater dass bei diesem Manover eine an Bord befindliche Besuchergruppe in der Kommandozentrale anwesend war Wiederholt kam es zu Grundberuhrungen die teilweise grossen Schaden am betroffenen U Boot anrichteten Der folgenschwerste Vorfall dieser Art ereignete sich am 8 Januar 2005 als die USS San Francisco SSN 711 mit 35 Knoten etwa 65 km h gegen einen unterseeischen Berg lief wobei ein Besatzungsmitglied ums Leben kam und 97 weitere verletzt wurden Am 13 Oktober 2012 kam es zu einer Kollision zwischen dem U Boot USS Montpelier und dem Lenkwaffenkreuzer USS San Jacinto Nach Angabe der US Navy wurde niemand verletzt und beide Schiffe konnten aus eigener Kraft weiterfahren Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf eine anonyme Quelle dass die Sonarkuppel des Kreuzers beschadigt wurde 3 Siehe auch Liste von U Boot Unglucken seit 1945Trivia BearbeitenIn vielen von Tom Clancys Romanen spielen U Boote der Los Angeles Klasse eine wichtige Rolle unter anderem die USS Dallas in Jagd auf Roter Oktober Die USS Chicago ist ein wichtiger Schauplatz in seinem Roman Im Sturm die USS Cheyenne hat eine Hauptrolle im Roman SSN Auch in den Romanen von Patrick Robinson drehen sich die Handlungen um Ereignisse mit U Booten der Los Angeles Klasse Auf der Leinwand wird die Los Angeles Klasse vor allem in der Verfilmung Jagd auf Roter Oktober dargestellt Die Dreharbeiten fanden an Bord der USS Houston statt Als erstes Computerspiel wurde im Jahr 1988 die Simulation 688 Attack Sub der Firma Electronic Arts EA veroffentlicht Hier war es moglich ein U Boot dieser Klasse auf dem PC zu bedienen und Kampfmissionen zu fahren Aktueller und moderner sind die drei U Boot Simulationen von Sonalysts In 688 I Hunter Killer Sub Command und Dangerous Waters werden die U Boote der Klasse relativ originalgetreu simuliert der Spieler kann alle wichtigen Positionen auf den Booten bemannen und zahlreiche an der realen Weltlage orientierte Missionen bewaltigen Literatur BearbeitenJohn L Birkler The U S Submarine Production Base An Analysis of Cost Schedule and Risk for Selected Force Structures RAND Corporation Santa Monica CA 1994 ISBN 0 8330 1548 6 Tom Clancy Atom U Boot Reise ins Innere eines Nuclear Warship Heine Munchen 1995 1997 ISBN 3 453 12300 X David Miller John Jordan Moderne Unterseeboote Stocker Schmid Zurich 1987 1999 2 Auflage ISBN 3 7276 7088 6 zunehmend veraltetes Standardwerk uber Unterwasserkriegsfuhrung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons U Boote der Los Angeles Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fact File der US Navy englisch mit Links auf die Webseiten der Einheiten Los Angeles Klasse auf globalsecurity org englisch Einzelnachweise Bearbeiten SSN 688 Los Angeles class Engineered Refueling Overhaul ERO auf globalsecurity org englisch Ausfuhrliche Beschreibung der Los Angeles Klasse fas org englisch Cruiser collides with nuclear sub off US East Coast BBC 14 Oktober 2012 U Boote der Los Angeles KlasseFlight I Los Angeles Baton Rouge Philadelphia Memphis Omaha Cincinnati Groton Birmingham New York City Indianapolis Bremerton Jacksonville Dallas La Jolla Phoenix Boston Baltimore City of Corpus Christi Albuquerque Portsmouth Minneapolis Saint Paul Hyman G Rickover Augusta San Francisco Atlanta Houston Norfolk Buffalo Salt Lake City Olympia HonoluluFlight II Providence Pittsburgh Chicago Key West Oklahoma City Louisville Helena Newport NewsFlight III San Juan Pasadena Albany Topeka Miami Scranton Alexandria Asheville Jefferson City Annapolis Springfield Columbus Santa Fe Boise Montpelier Charlotte Hampton Hartford Toledo Tucson Columbia Greeneville CheyenneListe der U Boote der Los Angeles Klasse Liste der U Boot Klassen der United States Navy Liste der U Boote der United States Navy nbsp Dieser Artikel wurde am 23 April 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Los Angeles Klasse amp oldid 235381506