In der Liste der Kulturdenkmäler in Speyer sind die Kulturdenkmäler in der rheinland-pfälzischen Stadt Speyer aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand 3. August 2018).
Denkmalzonen Bearbeiten
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Denkmalzone Stadtbefestigung | vor 969 | von der ottonischen, 969 erstmals erwähnten Stadtmauer erhalten Reste hinter Holzmarkt 6 und bei Margaretengasse 1–5; die mit 21 Türmen bewehrte mittelalterliche Stadtmauer der Kernstadt (im Wesentlichen erste Hälfte des 13. Jahrhunderts) und der Vorstädte (14. und 15. Jahrhundert) mit Graben und äußeren Grabenmauern, 1689 großteils geschleift;
von der Befestigung der Gilgenvorstadt erhalten:
von der Befestigung der Vorstadt überm Hasenpfuhl erhalten:
von der im 15. Jahrhundert angelegten Landwehr erhalten:
Reste der Stadtmauer erhalten an, in oder hinter den Häusern Am Hammelturm 1, Allerheiligenstraße 23 und 24–31, Bahnhofstraße/Am Klipfelstor, Bahnhofstraße/Adenauerpark, Domgarten, Domplatz 6, Farrenturmstraße 9–19, Feuerbachstraße 1, Fischergasse 11–29, Große Pfaffengasse 1–5, Gutenbergstraße 1, Hasenpfuhlstraße 37 und 38, Hirschgraben, Holzmarkt 4, Karl-Leiling-Allee 5, Lauergasse 2–7, 11–16 und 21–37, Mühlturmstraße 12–26, Neufferstraße/Am Drachenturm, Petschegasse 4/6, Pistoreigasse 1, 2 und 8–14, Rheintorstraße 6–9, Roßmarktstraße 11–23, 26, 27 und 35, St.-Markus-Straße 43, Schiffergasse 22 und 23, Steingasse 17, Zeppelinstraße 1–9 und 31–39 (jeweils ungerade Nummern) | weitere Bilder | |
Denkmalzone Altstadt nördlich der Maximilianstraße | Bauhof 1–3, Bechergasse 1–5, Domplatz 1, Große Himmelsgasse 5, 6 und 10, Johannesstraße 1–7 und 27–30, Korngasse 1a–10 und 29–36, Salzgasse 1–6, Stuhlbrudergasse 1–5, Wormser Gäßchen 1 und 2 Lage | 18. bis 20. Jahrhundert | geschlossene Bebauung vor allem des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts; nach 1697 aufgebaute barocke Stadt auf mittelalterlichen Gewölbekellern; die Straßen und Quartiere bezeugen die städtebauliche Entwicklung Speyers vom 1. Jahrtausend bis ins Mittelalter | weitere Bilder
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Denkmalzone Altstadt südlich der Maximilianstraße | Allerheiligenstraße 32, 44 und 45, Brudergasse 5, Domplatz 1c und 2–4, Engelsgasse 1, 2 und 4, Flachsgasse 1–8, Grasgasse 2–4 und 7, Große Pfaffengasse 1–8, 10–12 und 14, Herdstraße 1a, 1–9, 16–40, Judenbadgasse 1, Judengasse 1–12 (ohne Nr. 8a und 8c), Kleine Pfaffengasse, 1–28, Königsplatz (Platzfläche), Kutschergasse 1 und 21–23, Ludwigstraße 1–15, 17–21 und 23, Mönchsgasse 10b, Roßmarktstraße 8, Schlitzergasse 1, Schulergasse 2, Schustergasse 1–10, Spitalgasse 2, Taubengasse 1, Webergasse 1–5 und 9–13 Lage | 18. bis 20. Jahrhundert | geschlossene Bebauung vor allem des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts; nach 1697 aufgebaute barocke Stadt auf mittelalterlichen Gewölbekellern; die Straßen und Quartiere bezeugen die städtebauliche Entwicklung Speyers vom 1. Jahrtausend bis ins Mittelalter | |
Denkmalzone Siedlung am Wasserturm | Am Wasserturm 2–54 (gerade Nummern), 3–17 und 23–39 (ungerade Nummern), Langensteinweg 23–27 (ungerade Nummern) Lage | frühe 1920er Jahre | Wohnsiedlung für Postbedienstete; gleich hohe, gleich gestaltete schlichte Walmdachbauten unterschiedlicher Länge mit Vorgärten, frühe 1920er Jahre, Architekt Postbaurat Heinrich Müller | |
Denkmalzone Siedlung am Woogbach (Südteil) | Am Woogbach 1–12, August-Becker-Straße 1–4 und 6–12 (gerade Nummern), Am Siechenturm 1, 3 und 5, Blaulstraße 2–32 (gerade Nummern), Burgstraße 29–39 (ungerade Nummern), Christoph-Lehmann-Straße 23–50 und 52, Peter-Drach-Straße 14, 16–48 und 50–72 (gerade Nummern), Schandeinstraße 26–48 (gerade Nummern) Lage | ab 1920 | auch Burgfeldquartier; Siedlung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft für Arbeiterfamilien; Doppel- und Reihenhäuser in Gartenparzellen, ab 1920 bis Mitte der 1920er Jahre, Architekten Wilhelm Vorholz und H. Scherrmann, Ludwigshafen | |
Denkmalzone Östlich der Bahnhofstraße | Bahnhofstraße 38–56b, Hirschgraben 2 Lage | zweite Hälfte des 19. und frühes 20. Jahrhundert | Straßenbild der Ostseite der Bahnhofstraße zwischen Mathäus-Hotz-Straße und Hirschgraben mit den Villen und Wohnhäusern des gehobenen Bürgertums der zweiten Hälfte des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts sowie Teil der Stadtbefestigung im südlichen Abschnitt der Bahnhofstraße zwischen den Abzweigungen der Eurichsgasse und der Mathäus-Hotz-Straße | |
Denkmalzone Siedlung am Bahnhof | Bahnhofstraße 68–86 (gerade Nummern), Prinz-Luitpold-Straße 4–12 (gerade Nummern), Richard-Wagner-Straße 1–10, Schubertstraße 1 und 3, Siegbertstraße 1–8, Wormser Landstraße 2–16 (gerade Nummern) Lage | ab 1920 | repräsentative, langgestreckte, zwei- und dreigeschossige Baublöcke mit Vorgärten für Offiziere und Beamte der französischen Besatzung im Auftrag des Reichsvermögensamtes, ab 1920; darauf bezogene Dreihäuserblöcke | |
Denkmalzone Gedächtniskirche der Protestation | Bartholomäus-Weltz-Platz 5 Lage | 1893–1904 | neugotische dreischiffige Halle, Hausteinbau, stadtbildprägender Fassadenturm, 1893–1904, Architekten Julius Flügge und Carl Nordmann, Essen; mit Ausstattung | weitere Bilder |
Denkmalzone Domgarten | Domgarten Lage | 1821 | den Dom im Norden, Osten und Süden umgebende Parkanlage, 1821 ff. angelegt, 1853 tlw. Neubepflanzung, 1949 ff. Neugestaltung; darin:
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Denkmalzone Hochschule für Verwaltungswissenschaft | Freiherr-vom-Stein-Straße 2 Lage | 1958 ff. | in eine große Grünzone eingebetteter Komplex: Schulgebäude als eingeschossiger, verklinkerter Betonbau mit Glaswänden, dreigeschossiges Studentenwohnheim, Mensa und Trafostation 1958 ff., Architekt Sep Ruf, München; 1968 Bibliothekserweiterung | weitere Bilder |
Denkmalzone St.-Georg-Hospital | Große Himmelsgasse 1–4, St.-Georgen-Gasse 2, St.-Margarethen-Gasse 1–3, St.-Velten-Gasse 1 Lage | Dreifaltigkeitskirche, Westturm der ehemaligen St. Georgskirche, bauliche Reste des St.-Georg-Hospitals, Ruine der ehemaligen St. Valentinskapelle und Ruine des Retschers | ||
Denkmalzone Große Pfaffengasse 13 | Große Pfaffengasse 13 Lage | 1701 | spätbarockes Palais, Walmdachbau, bezeichnet 1701, Umbau und Wiederherstellung im Innern 1811; in den straßenseitigen Gartenmauern schmiedeeiserne klassizistische Gittertore; im Garten neuromanisches Tympanon des Doms, 1857 von Gottfried Renn; zugehörig große Gartenfläche | |
Denkmalzone Siedlung am Speyerbach | Hans-Purrmann-Allee 9–17, Dr.-von-Hörmann-Straße 1–9, Gabelsbergerstraße 1–8 und 10–16 (gerade Nummern), Im Oberkämmerer 3–7 und 9–15 (ungerade Nummern) Lage | 1910–30 | Siedlung für Beamte, zwischen 1910 und 1930; eineinhalbgeschossige Mansarddach-Doppelhäuser, 1910/11, Architekt Karl Barth; die späteren Bauten zweigeschossige Mehrfamilienhäuser | |
Denkmalzone Kloster St. Magdalena | Hasenpfuhlstraße 32 Lage | erste Hälfte des 13. Jahrhunderts | weitläufiger Klosterbezirk im Nordosten der Stadt; Kirche sechsachsiger Saalbau, frühgotisch, erste Hälfte des 13. Jahrhunderts und wohl um und nach 1700; mit Ausstattung und Kirchenschatz; | weitere Bilder |
Denkmalzone Neuer Friedhof | Hertrichweg Lage | 1880 | zwischen Wormser Straße, Altem Postweg und Hertrichweg gelegener Friedhof; in Planquadrate aufgeteiltes, ummauertes, 1880 angelegtes Areal, bis 1930 mehrfach achsensymmetrisch erweitert; Leichenhalle und Kapelle (Hertrichweg 4) 1929; ehemaliges Haus des Friedhofsaufsehers (Hertrichweg 6) 1924; Friedhofskreuz von Gottfried Renn; | weitere Bilder |
Denkmalzone Evangelische Diakonissenanstalt Speyer | Hilgardstraße 26 Lage | ab 1884/85 | weitläufiger Baukomplex zwischen Diakonissen-, Hilgard-, Martin-Greif-, Paul-Egell- und Rulandstraße;
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Denkmalzone Alter Friedhof (Adenauerpark) | Hirschgraben Lage | 1502 | 1502 zur Verfügung gestellter Garten für die Anlage eines Friedhofs für Arme und Fremde, 1597 erste Erweiterung, 1611 dreiseitige Ummauerung, 1689 erheblich zerstört, 1839–41 zweite Erweiterung, 1881 Schließung, 1958 Umwandlung in Park; etliche bedeutende Grabmäler des 18. und 19. Jahrhunderts um die Kapelle Unserer Lieben Frau (um 1515); nördlich der St.-Bernhard-Kirche (1953/54) abgeschrankter Domkapitularischer Friedhof mit zum Teil mittelalterlichen Grabsteinen; spätbarockes Friedhofskreuz, 1782 von P. A. Linck; zahlreiche Grabdenkmäler Speyerer Persönlichkeiten, 19. und frühes 20. Jahrhundert | weitere Bilder |
Denkmalzone Katholische Seminarkirche St. Ludwig | Johannesstraße, zu Nr. 8 Lage | ab 1266 | gotischer Chor, 1266 ff.; im Kern gotischer Saalbau, neugotischer Umbau 1834/35, Architekt August von Voit, Westjoch mit Abschlusswand 1935, Architekten Albert Boßlet und Ludwig Ihm; entlang Korngasse, Predigergasse und Wormser Gäßchen Umfassungsmauern des ehemaligen Konvents, 1714 und 1825 | weitere Bilder |
Denkmalzone Judenbad/Judenhof | Judenbadgasse ohne Nummer Lage | um 1100 | Männersynagoge um 1100, Teile der Ost- und Westwand, Kleinquadermauerwerk; Frauensynagoge 1354, Ost- und Westwand, Ziegelmauerwerk; 1689 zerstört, 1965–68 umfangreiche Grabungen; unterirdisches Ritualbad, um oder bald nach 1100 | weitere Bilder |
Denkmalzone Kapuzinergasse | Kapuzinergasse 5–36 (ohne Nr. 20 und 29) Lage | Mitte des 19. Jahrhunderts | Kleinhäuschensiedlung, Mitte des 19. Jahrhunderts, eingeschossige Putzbauten, Innenhöfe mit Gärten | weitere Bilder |
Denkmalzone Siedlung am Woogbach (Nordteil) | Lina-Sommer-Straße 2–32 und 34–52 (gerade Nummern), Eugen-Jäger-Straße 1–54, Friedrich-Ebert-Straße 6–46 (gerade Nummern), Kolbstraße 1–26, Erster Gartenweg 1–30, Zweiter Gartenweg 1–26 Lage | ab 1927 | Siedlung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft für Arbeiterfamilien; Doppel- und Reihenhäuser mit Gartenparzellen, ab 1927 | |
Denkmalzone Maximilianstraße | Maximilianstraße 1–100, Gutenbergstraße 1, Korngasse 11–15 und Postplatz 3 Lage | ab dem 18. Jahrhundert | Die Denkmalzone umfasst die gesamte Maximilianstraße zwischen Altpörtel und Kaiserdom einschließlich der angrenzenden Gebäude auf der Nord- und Südseite der Maximilianstraße. Kleinteilige Bebauung, vielfach bis ins 18. Jahrhundert zurückgehend, überwiegend dreigeschossige Wohn- und Geschäftshäuser, auf der Nordseite teilweise Fachwerkbauten | weitere Bilder |
Denkmalzone An der Mühlturmstraße | Mühlturmstraße 40 Lage | 19. Jahrhundert | ehemalige Bierbrauerei Zur Sonne; im weitläufigen Anwesen zweigeschossiger klassizistischer Pavillon mit eingeschossigem Anbau, offener Gartenpavillon, Mitte des 19. Jahrhunderts; großvolumiger Backsteinbau, Rundbogenstil, nach 1867; gründerzeitliches Gartenhaus, Backsteinbau mit Walmdach; parkartiger Garten | weitere Bilder |
Denkmalzone Zeppelinschule | Neufferstraße 1 Lage | 1911/12 | dreigeschossiger, zweiflügeliger Walmdachbau, 1911/12, Architekt Klebe und Vorhölzer, München; Turnhalle, rückwärtig großer Schulhof | |
Denkmalzone Pionierkaserne | Rulandstraße 2–6, Diakonissenstraße 29, Franz-Schöberl-Straße 1–15 (ungerade Nummern) und 2 und Seekatzstraße 1 Lage | 1888 | Kaserne für das 2. Bayerische Pionierbataillon, 1888, gründerzeitlicher Baukomplex mit unterschiedlich reich ausgestalteten Backsteinbauten | |
Denkmalzone Salierstraße | Salierstraße 1–23 (ungerade Nummern), 2, 6, 8, 10 und 18–26 (gerade Nummern), Friedensstraße 7, Slevogtstraße 1 und 2 Lage | 1910/12 | Miethäuser in geschlossener Häuserzeile, 1910/12, zweieinhalbgeschossige gleichartige, individuell variierte Putzbauten | weitere Bilder |
Denkmalzone Feuerbachpark | Schraudolphstraße 6–31, Diakonissenstraße 28 und 30, Gayerstraße 1, Kreuztorstraße 21, 22, Ludwigstraße 70–80, Slevogtstraße 1–4 Lage | 1911 | Park und umgebende Bebauung, 1911 durch Umwandlung einer Lehmgrube aus dem 15. Jahrhundert entstanden | weitere Bilder |
Denkmalzone Schützenstraße | Schützenstraße 1–11 (ungerade Nummern), 4–26 (gerade Nummern), 21, 29, 30, 32, Gilgenstraße 16 Lage | zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts | prächtigende zweigeschossige Wohnbauten im Stil der Gründerzeit | |
Denkmalzone Schwerdstraße 58 | Schwerdstraße 58 Lage | 1934/35 | Villenanwesen auf Gartengrundstück, Walmdachvilla, 1934/35, Architekt August Josef Peter | |
Denkmalzone St.-Markus-Straße 6 | St.-Markus-Straße 6 Lage | ab 1726 | auf dem ehemaligen barocken Gartengrundstück straßenseitig Traufenhaus mit Durchfahrt, um 1850; rückwärtig spätbarockes Gartenhaus, eingeschossiger Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1726 | |
Denkmalzone St.-Markus-Straße 10/12/14 | St.-Markus-Straße 10/12/14 Lage | 1904/05 | Gruppe von drei malerischen Villen in Ziergärten, 1904/05, Architekt Georg Weber | weitere Bilder |
Denkmalzone Tränkgasse 1 | Tränkgasse 1 Lage | 18. Jahrhundert | ummauerte Fachwerk-Hofanlage, Wohnhaus mit Treppenturm und Galerie, 18. Jahrhundert; Fachwerk-Wirtschaftsgebäude entlang des Speyerbachs | |
Denkmalzone Tränkgasse 2 | Tränkgasse 2 Lage | 18. Jahrhundert | Fachwerk-Hofanlage, 18. Jahrhundert; Wohnhaus sowie Scheunen- und Stallgebäude | weitere Bilder |
Denkmalzone Kloster St. Dominikus | Vincentiusstraße 4 Lage | 1908–10 | Kloster der Armen Schulschwestern; ausgedehnte Anlage an Vincentius- und Otto-Mayer-Straße mit Kirchenbau, Klausur, Schul- und Noviziatsflügel sowie ehemaligem Wohnheim der Internatsschülerinnen, 1908–10, Architekt Rudolf von Perignon; zweieinhalbgeschossige Mansardwalmdachbauten, Mutterhaus mit Dachturm, neubarocke Motive |