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Der Hirschgraben war ein Wehrgraben der Speyerer Stadtbefestigung im Bereich zwischen Rotem Turm nordwestlichster Eckturm des inneren Rings und dem Weidentor Heute ist der Hirschgraben eine Strasse von Speyer die nordlich dieses inzwischen aufgefullten Grabens in ungefahr west ostlicher Richtung verlauft und die Bahnhofstrasse im Westen mit der Wormser Landstrasse im Osten verbindet Die Strasse steigt Richtung Bahnhofstrasse an Nach Osten uber die Kreuzung mit der Wormser Landstrasse hinaus fahrt man in die Petschengasse die vom Hochgestade in die Rheinniederung fuhrt Blick auf den mittleren Teil des Hirschgrabens vom Turm von St Bernhard aus gesehen Hinter der Reihe geparkter Autos ist die Steintreppe zu erkennen die zur St Guido Strasse auf dem Weidenberg fuhrt Der weisse Gebaudekomplex fruher St Guido ist jetzt die Synagoge mit Gemeindehaus Beith Schalom Haus des Friedens Integriert in ein Wohnhaus am Hirschgraben das einzige erhaltene hohere Stuck der Speyerer Stadtmauer Spatsalische Quadermauer von etwa 1100 Erkennbar vor Ort noch die romanischen Zinnen die in der spatgotischen Backsteinerhohung deutlich abzulesen sind Links neben dem Fallrohr der Dachrinne in diesem Bereich eine der vier erhaltenen Armbrustschiessscharten Am Strassenrand die Kontreeskarpemauer hinter der sich der inzwischen verfullte Hirschgraben befand 1 Karte der alten Speyerer Stadtbefestigung von Maximilian Dorrbecker eingetragen in den modernen StadtplanDie alte Friedhofsmauer die heute den Adenauerpark umschliesst vom Hirschgraben aus gesehen Nordlich des Hirschgrabens lag seit 1502 der Alte Friedhof Speyer an dessen Sudostecke 1953 54 die Friedenskirche St Bernhard als Zeichen der Versohnung von Deutschland und Frankreich gebaut wurde Westlich der Kirche liegt Richtung Bahnhofstrasse umschlossen von der alten Friedhofsmauer der aus dem Jahrzehnte ruhenden Friedhof entwickelte heutige Adenauerpark eine ruhige und grune Oase mitten in der Stadt schrag gegenuber vom Hauptbahnhof Speyer direkt gegenuber vom ehemaligen Guterbahnhof heute Baudenkmal Sudlich der Strasse hinter dem aufgefullten Hirschgraben steigt das Gelande einige wenige Meter an Dort liegt ein kleiner Hugel der sogenannte Weidenberg wo gut 1000 Jahre lang eines der vier grossen Stifte von Speyer St Guido situiert war Die letzten Monche zogen von dort 1991 ins Pfarrhaus von St Bernhard Auf halber Strecke fuhrt uber den Graben eine steinerne Treppe den kleinen Hugel hoch Durch den Durchgang in einem Stadtmauerrest konnen Fussganger die St Guido Strasse erreichen Auszug Hirschgraben aus der Liste der Kulturdenkmaler der Stadt Speyer BearbeitenBezeichnung Lage Baujahr Beschreibung BildFriedhofskapelle Unserer Lieben Frau Hirschgraben 1 auf dem alten FriedhofLage zweites Jahrzehnt des 16 Jahrhunderts kleiner spatgotischer Saalbau zweites Jahrzehnt des 16 Jahrhunderts Langhaus 1842 erhoht an der Chor Sudseite Olberg um 1500 im Innern Grabmaler 16 bis 18 Jahrhundert nbsp weitere BilderWohn und Geschaftshaus Hirschgraben 2Lage 1911 12 Eckwohn und Geschaftshaus zweiteiliger Mansarddachbau Landhausstil 1911 12 Architekt Peter Graf Heidelberg Erweiterungen 1925 Architekt Ludwig Bosslet nbsp Katholische St Bernhard Kirche Hirschgraben 3Lage 1953 54 historisierender Sandsteinquaderbau mit freistehendem Glockenturm 1953 54 Architekten August Josef Peter und Ludwig Ihm bauliche Gesamtanlage mit Pfarrhaus und Rampe nbsp weitere BilderWohnhaus Hirschgraben 4 6Lage 1925 zeittypischer Walmdachbau 1925 Architekt Heinrich Muller auf mittelalterlicher Stadtmauer nbsp 2 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Rudolf Muller Die Mauern der Freien Reichsstadt Speyer als Rahmen der Stadtgeschichte Bezirksgruppe Speyer des Historischen Vereins der Pfalz Speyer 1994 DNB 941851907 S 190 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Speyer PDF 4 9 MB Mainz 2016 Seite 12 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hirschgraben Speyer amp oldid 229554208