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Die folgende Liste enthalt die in der Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmaler auf dem Gebiet der Gemeinde Bischoffen Lahn Dill Kreis Hessen Hinweis Die Reihenfolge der Denkmaler in dieser Liste orientiert sich zunachst an Ortsteilen und anschliessend der Anschrift alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung der vom Landesamt fur Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar Kulturdenkmaler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt fur Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes gefuhrt Die Schutzwurdigkeit eines Kulturdenkmals hangt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veroffentlichung in der Denkmaltopographie ab Inhaltsverzeichnis 1 Bischoffen 2 Niederweidbach 3 Oberweidbach 4 Rossbach 5 WilsbachBischoffen BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Ziegelbau Bischoffen Am Damm 4Lage Flur 2 Flurstuck 22 Der kleine Ziegelbau mit Kniestock wurde laut Auskunft 1924 als Schmiede errichtet Diese Funktion lasst sich vor allem an dem kleinen gusseisernen Pferdekopf uber dem Eingang und den Stahlsprossenfenstern in Rechteckblenden ablesen Als Zeugnis fur das dorfliche Handwerk trotz fehlender Einrichtung von Bedeutung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und technischen Grunden 1924 44327 DDB nbsp nbsp Ehemalige evangelische Kirche Bischoffen Am Damm o Nr Lage Flur 2 Flurstuck 27 Die kleine Chorturmanlage liegt eng von Hausern umgeben inmitten des alten Ortskerns Der sich verjungende wohl romanische Turm war im Erdgeschoss ursprunglich gewolbt wie die Gewolbeansatze uber Segementbogennischen erkennen lassen Nachtraglich vergrosserte Fensteroffnungen In den Obergeschossen wehrhafter Ausbau mit Schiessscharten das Zeltdach mit spatgotischem Dachwerk Vielleicht unter Verwendung alterer Mauerreste entstand in nachmittelalterlicher Zeit das kleine flach gedeckte Kirchenschiff Die beide Raumteile zusammenfassende L formige Empore im Chor noch aus der Barockzeit im Schiff wohl aus dem 19 Jahrhundert Die geschnitzte Kanzel aus der Mitte des 17 Jahrhunderts z Z ausgelagert Seit 1954 fehlende Nutzung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und kunstlerischen Grunden Chorturm wohl 12 13 Jh Schiff erneuert umgebaut 19 Jahrhundert 44328 DDB nbsp nbsp Brucke Bischoffen Am Damm Gunteroder StrasseLage Flur 2 Flurstuck 95 1 In der Ortsmitte wird der Siegbach von einer relativ breiten segmentbogigen Brucke uberspannt Die mit Sandsteinplatten abgedeckte Brustungsmauer geht nach Norden in die Futtermauer des Baches uber und offnet sich dort fur die Einmundung des Muhlbaches der alte Ortsmuhle Wallenfelsstrasse 2 Im Zusammenhang mit dem noch offen fliessenden Bach ortsbildpragendes selten gewordenes technisches Bauwerk das in seinem heutigen Bestand ins 19 Jahrhundert datiert Kulturdenkmal aus geschichtlichen stadtebaulichen und technischen Grunden 1825 bis 1875 44329 DDB nbsp nbsp Viehwaage Bischoffen Am Muhlbach bei Nr 1Lage Flur 1 Flurstuck 145 3 Das am nordlichen Ortsausgang gelegene kleine Wiegehauschen wurde laut Auskunft 1912 in Fachwerk Ziegelbauweise errichtet Als typischer dorflicher Gemeinschaftsbau ist er vor allem im Zusammenhang mit den Viehwaagen in Niederweidbach Wilsbach und Rossbach erhaltenswert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1912 44330 DDB nbsp nbsp Gellenbachmuhle Bischoffen Ausserhalb der Ortslage GellenbachmuhleLage Flur 6 und 15 Flurstuck 62 und 1 Die Gellenbachmuhle liegt unweit der Einmundung des Gellenbaches in die Aar von der ursprunglich der Muhlgraben abzweigte Die heute noch das Anwesen durchschneidenden Gemarkungsgrenzen gehen auf alte Grenzverlaufe u a zwischen Preussen Nassau und Hessen zuruck woraus der Beiname Dreilandermuhle resultiert Bereits 1356 erwahnt geht die heutige Substanz des Zweiseithofes auf jungere Zeit zuruck Das Muhlengebaude ist fur die Gegend ungewohnlich massiv in Bruchstein errichtet Das eiserne Muhlrad an der Traufseite ist noch in Resten vorhanden Die 1989 abgebrannte Scheune von 1695 wurde nach altem Vorbild rekonstruiert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1356 44360 nbsp nbsp Fachwerkhaus Bischoffen Bahnhofstrasse 2Lage Flur 2 Flurstuck 37 Das traufstandige Einhaus wurde laut Inschrift 1785 fur Anton Philipp und seine Frau Anna Elisabeth errichtet An der Scheune ist der Werkmeister Johann Jakob Wetz aus Offenbach mit der Jahreszahl 1786 vermerkt Winkelig angefugter Wirtschaftsbau mit Kratzputz von 1810 Neben der eher seltenen Gehoftform zeichnet sich das Anwesen durch reiches Zierfachwerk mit Mann Figuren Feuerbocken und einer geschnitzten Pilasterrahmung am Eingang aus Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1785 44331 DDB nbsp nbsp Bahnhof Bischoffen Bahnhofstrasse 30Lage Flur 7 Flurstuck 256 5 Der kleine Landbahnhof entstand beim Bau der Eisenbahnlinie Herborn Niederwalgern zwischen 1894 und 1902 Das Empfangsgebaude aus sich durchdringenden Giebelbauten in Ziegelbauweise von dem sich das benachbarte Lagerhaus mit dekorativem Fachwerk absetzt Bescheidenes jedoch charakteristisches Exemplar aus der Zeit einer verstarkten landlichen Verkehrserschliessung Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1894 bis 1902 44334 nbsp nbsp Fachwerkhaus Bischoffen Bahnhofstrasse 9Lage Flur 2 Flurstuck 16 2 Fachwerkwohnhaus eines Parallelhofes dessen Scheune nur noch rudimentar erhalten ist Der Kernbau mit Mann Figuren im Obergeschoss datiert wohl ins 18 Jahrhundert wahrend die westliche Gebaudezone mit geschnitztem Eckstander und Feuerbock um 1800 angefugt wurde Das Erdgeschoss wohl schon im 19 Jahrhundert teilweise massiv in Ziegel erneuert In einer Reihe traufstandiger Anwesen der Bahnhofstrasse ist das Haus mit seiner interessanten Baugeschichte fur die Orts und Siedlungsgeschichte bedeutsam Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 18 Jahrhundert 44332 DDB nbsp nbsp Scheune Bischoffen Bahnhofstrasse bei Nr 13Lage Flur 2 Flurstuck 14 Die Scheune wurde laut Inschrift 1770 von Johann Jacob Sommer und seiner Frau Anna Elisabeth erbaut Relativ aufwendiges Gefuge mit halben Mann Figuren reichen Profilierungen Feuerbock sowie Tor mit seltenen Aussenverstrebungen Typischer und weitgehend vollstandig erhaltener Vertreter dieser Baugattung Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1770 44333 DDB nbsp nbsp nbsp nbsp Gesamtanlage Bischoffen Gesamtanlage Ortskern BischoffenLage Am Damm gesamt Am Muhlbach 1 Bahnhofstrasse 2 14 gerade 1 17 ungerade Im Hof gesamt Sandbergstrasse 2 8 28 gerade 1 11 ungerade Wallenfelsstrasse 2 6 gerade 1 11 ungerade Der alte Ortskern liegt einschliesslich der Kirche in der flachen Niederung des Siegbaches der mit seinem offenen Verlauf und zahlreichen Stegen ein bestimmendes Element der Gesamtanlage darstellt Eine platzartige Eingangssituation entsteht an der steinernen Ortsbrucke wo der alten Dorfmuhle Wallenfelsstrasse 2 ortsbildpragende Funktion zukommt Die nordliche Begrenzung wird durch die Hauser an der Sandbergstrasse gebildet wo zahlreiche Bauten im 19 und fruhen 20 Jahrhundert entstanden sind Scheune Nr 7 1887 Im unteren Bereich der Bahnhofstrasse ist die Abfolge von traufstandigen Bauten auffallig Erwahnenswert ist hier das ehemalige Brauhaus bei Nr 10 Die Strasse Am Damm fuhrt anfanglich parallel zum Bach verzweigt sich dann aber um die ursprunglich noch enger eingebaute Kirche in kleinere Stich und Verbindungswegen Ungewohnlich ist der fast geschlossene Bereich Im Hof der wohl zu den altestenSiedlungsbereichen des Dorfes gehort 645485 DDB nbsp nbsp Rathaus Bischoffen Gunteroder Strasse 10Lage Flur 1 Flurstuck 99 1 Anstelle der alten Schulscheune entstand vor 1954 das Rat und Spritzenhaus vermutlich nach Planen von Kreisbaumeister Ruppersberger Funktionale Gliederung des kleinen zweigeschossigen Baus durch grosse Feuerwehrtore im Erdgeschoss und damit nicht korrespondierende Fenster im Obergeschoss Satteldach mit Glockenturmchen Nicht nur als Vertreter einer klaren einfachen Architekturrichtung sondern auch aufgrund schoner Details Holztore Schriftzug tritt der Bau gegenuber Rathausern der benachbarten Orte Wilsbach hervor Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1925 bis 1975 44337 DDB nbsp nbsp Winkelhof Bischoffen Gunteroder Strasse 13Lage Flur 2 Flurstuck 57 58 Der Winkelhof am ehemaligen sudlichen Dorfrand wurde laut Inschrift an der Scheune 1821 von Johannes Baugs und seiner Frau Helena durch Nicklas Rubb aus Oberweidbach erbaut Das Fachwerk des Wohnhauses zeigt ein engmaschiges Gefuge bei dem die Dreiergruppe aus Standern an der Giebelseite auffallt Vgl Oberweidbach Marburger Strasse 13 Als zeittypisches Gehoft an der Hauptdurchgangsstrasse trotz des massiv erneuerten Erdgeschosses von Bedeutung Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1821 44338 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Bischoffen Gunteroder Strasse 19Lage Flur 2 Flurstuck 52 1 Verputztes Fachwerkhaus an der Abzweigung der Wallenfelsstrasse in den alten Ortskern Proportionen Geschossuberstand und Fensterformate lassen ein weit gehend intaktes Fachwerkgefuge wenigstens aus dem 18 Jahrhundert erwarten Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1725 bis 1775 44339 DDB nbsp nbsp Ehemalige Schule Bischoffen Gunteroder Strasse 12Lage Flur 1 Flurstuck 99 1 Der erste Schulbau des Ortes entstand 1836 in dominanter Lage oberhalb des alten Dorfkerns Die Scheune wurde um 1950 zugunsten des benachbarten Rathauses abgerissen In angemessener Schlichtheit ist der massive eingeschossige Bau einzig durch die regelmassige Reihung der hochrechteckigen Fenster und die querformatigen Kellerfenster gegliedert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1836 44336 DDB nbsp nbsp Kriegerdenkmal Bischoffen Friedhof Neue Siedlung 22Lage Das Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges entstand um 1920 in bedeutungsvoller Lage am Hang oberhalb der Hauptstrasse Wirkungsvoll in Futtermauern Treppen und Baumpflanzungen eingebunden dient ein Pfeiler aus Bossenquadern mit Kreuzbekronung als Gedenkstein vgl Rossbach Erweiterung fur die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges durch flankierende Granitstelen 1915 bis 1925 645494 DDB nbsp nbsp Scheune Bischoffen Im Hof 1Lage Flur 1 Flurstuck 168 3 Die machtige Scheune wurde laut Inschrift 1794 von Johann Georg Hauch und seiner Frau Maria Catharina durch den Werkmeister Johann Jacob Diebel aus Eisemroth erbaut Die herkommliche Standerbauweise mit mittlerer Tenne ist durch ungewohnlich reiches Zierfachwerk aufgewertet das besonders an der Schaufront zum Bach einen wohnhausartigen Eindruck vermittelt dreizonige Gliederung mit Mann Figuren bzw Streben uber die Stander hinweglaufendes Geschossprofil sowie Feuerbocke in den Brustungsfeldern Das vermutlich altere Wohnhaus verbirgt trotz der Storungen im Erdgeschoss moglicherweise ein beachtliches Gefuge Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1794 44340 DDB nbsp nbsp Winkelhof Bischoffen Im Hof 2Lage Flur 1 Flurstuck 167 Das Wohnhaus des Winkelhofes bildet mit der Scheune von Im Hof 1 eine eindrucksvolle Torsituation am Siegbach aus Das im Obergeschoss sichtbare Fachwerk zeigt neben den Mann Figuren ein auffalliges Taustabprofil das Fullholzer und Balkenkopfe umfasst Die 1679 datierte Scheune mit halber Rosette uber dem Tor teilweise umgebaut Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1679 44341 DDB nbsp nbsp Fachwerkbau Bischoffen Sandbergstrasse 11Lage Flur 2 Flurstuck 31 Kleiner Fachwerkbau dessen Erdgeschoss im 19 Jahrhundert teilweise in Ziegel erneuert wurde Die ubliche Rahmbauweise mit Mann Figuren ist um Zierformen an Eckstander und Fullholzern Lorbeerstab sowie Brustungsstreben bereichert Trotz jungerer Umbauten geschlossen und ursprunglich wirkender Bau in ortsbildpragender Lage an einer Strassenbiegung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 19 Jahrhundert 44342 DDB nbsp nbsp Fachwerkbau Bischoffen Sandbergstrasse 20Lage Flur 1 Flurstuck 251 Der giebelstandige Fachwerkbau gehort mit seinem teilweise als Stall genutzten Keller zum Typ der Unterstallhauser Uber dem teilweise massiv erneuerten Erdgeschoss ein solides Fachwerkgefuge aus der Zeit um 1700 mit Mann Figuren und den historischen kleinen Fensterformaten Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1695 bis 1705 44343 DDB nbsp nbsp Muhle Bischoffen Wallenfelsstrasse 2Lage Flur 1 Flurstuck 163 Die sicher bis ins 18 Jahrhundert zuruckreichende Muhle ist im Muhlenhaus durch ein 1924 datiertes Gemalde von C M Bomba aus Endbach dekoriert Es zeigt einen ruhenden Wanderer vor dem Hintergrund eines Bachtales mit Muhle sowie das Zitat des Volksliedes In einem kuhlen Grunde Bildgegenstand Malweise und Spruch thematisieren in zeittypischer von der Heimatschutzbewegung gepragter Weise die Muhlenromantik Kulturdenkmal aus geschichtlichen und kunstlerischen Grunden 1725 bis 1775 44344 DDB nbsp nbsp Fachwerkbau Bischoffen Wallenfelsstrasse 3Lage Flur 2 Flurstuck 47 Der in pragender Lage an der Siegbachbrucke gelegene Bau zeichnet sich durch reiches Fachwerk im Obergeschoss aus Neben den Taustabprofilen an den Fullholzern ist der in der Gegend seltene flache Fenstererker auf Konsolen zu nennen Die massive Ausmauerung des Erdgeschosses und die Anhebung des Dachstuhls konnten mit der Putzdatierung 1913 zusammenhangen Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1913 44345 DDB nbsp Niederweidbach BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Luftschutzdenkmal Niederweidbach Ausserhalb der Ortslage Beim FriedhofLage Flur 9 Flurstuck 163 5 Schlichter Denkmalstein mit Inschrift Hier wurde am 20 10 1918 von feindlichen Fliegern eine Bombe abgeworfen Luftschutz tut not Einer der wenigen Belege fur die Betroffenheit der landlichen Zivilbevolkerung vom Ersten Weltkrieg mit fast propagandistischer Wertung Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44380 DDB nbsp nbsp Judischer Friedhof Niederweidbach Ausserhalb der Ortslage JudenbegrabnisLage Flur 7 Flurstuck 84 Ostlich des Ortes liegt auf dem Weg nach Rossbach der relativ grosse judische Friedhof im Wald Die 13 noch erhaltenen Grabsteine aus der Zeit zwischen etwa 1835 und 1904 sind meist stelenormig mit unterschiedlichen Abschlussen z B zinnenformig oder rundbogig mit Dreipassblendbogen Ein Grabstein mit segnenden Handen Letztes Zeugnis der kleinen Gemeinde zu der auch Juden aus Altenkirchen und Mudersbach gehorten Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44381 nbsp nbsp Backhaus und Burgermeisteramt Niederweidbach Gartenstrasse 1Lage Flur 11 Flurstuck 50 Das kleine Gebaude verbindet in charakteristischer Weise Backhaus im Erdgeschoss und Gemeinderaume im Obergeschoss Die offentliche Funktion wird durch die dominante Lage an einer Strassenkreuzung und eine reprasentative Gestaltung verdeutlicht axialer Eingang an der Giebelseite mit geschnitzten Pilastern reiche Zierformen an den Fachwerkfiguren Kruppelwalmdach Aufgrund der gegendtypischen Schnitzereien lasst sich der Bau in die Zeit um 1800 datieren Der Backraum im Inneren mit holzerner Mittelsaule Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen und stadtebaulichen Grunden 1795 bis 1805 44362 DDB nbsp nbsp nbsp nbsp Gesamtanlage Niederweidbach Gesamtanlage Ortskern NiederweidbachLage Gartenstrasse 2 1 5 ungerade Hauptstrasse 8 34 gerade 15 37 ungerade Kirchstrasse 2 6 gerade 1 5 ungerade Mittelstrasse 2 14 gerade 1 9 ungerade Schulstrasse 2 10 gerade 1 9 ungerade Die Gesamtanlage umfasst im Wesentlichen den alten Ortskern von Niederweidbach Charakteristisch ist die Siedlungslage an einem Westhang mit der hoch gelegenen uber dem Ort thronenden Kirche deren wehrhafter Turm und die ursprungliche Ummauerung auch als Schutz der Koln Leipziger Messestrasse von Bedeutung waren Die Strassen folgen teilweise dem Hangverlauf bzw bilden den Zugang zur Kirche die von hoher ortsbildpragender Wirkung ist Ein weiterer stadtebaulicher Akzent liegt im Umfeld des Rat und Backhauses an einer der wichtigsten Strassenkreuzungen des Ortes Den sudlichen Abschluss der Gesamtanlage bildet das aus der Zeit um 1800 stammende Gehoft Rossbacher Strasse 1 Ausser in dem Bereich zwischen Hauptstrasse 8 und 12 haben sich keine nennenswerten Reste einer Hausgartenzone erhalten Die vorwiegend bauerlich gepragte Bebauung des Ortes belegt eine Blute der Fachwerkarchitektur um 1800 die sich durch ein reiches Gefuge mit Flachschnitzereien und Hausinschriften auszeichnet Dieses typische Hinterlander Fachwerk ist auch in den Nachbarorten zu finden jedoch nicht in dieser Menge und Qualitat Besonders erwahnenswert Hauptstrasse 19 Teilweise haben sich die Scheunen der Hofe besser und ursprunglicher erhalten als deren Wohnhauser wie z B bei Hauptstrasse 12 und 31 jeweils noch mit den Resten eines Stroh Lehm Behanges oder bei Kirchstrasse 3 mit riegellosem Fachwerk Trotz zahlreicher Abbruche und Neubauten lassen Dichte und Qualitat der verbliebenen Bausubstanz einen besonderen Schutz sinnvoll erscheinen 645520 DDB nbsp nbsp Scheune Niederweidbach Hauptstrasse 10Lage Flur 11 Flurstuck 214 1 Die um die Mitte des 19 Jahrhunderts entstandene Scheune mit seitlicher Tenne zeichnet sich durch das seltene riegellose Fachwerkgefuge aus Teilweise zweitverwendete Holzer und Ziegelausmauerung Trotz des schlechten Erhaltungszustandes aufgrund der besonders im nassauischen Bereich propagierten Konstruktionsweise und wegen der ortsbildpragenden Wirkung im Zusammenhang mit der Nachbarscheune von Bedeutung Vgl im Ort Kirchstrasse 3 Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1813 44364 DDB nbsp nbsp Winkelhof Niederweidbach Hauptstrasse 15Lage Flur 11 Flurstuck 45 3 Vollstandiger Winkelhof mit alterem Fachwerkwohnhaus aus der Zeit um 1700 Uber einem Stall und einem Gewolbekeller weist es anstelle der ublichen Mann Figuren gebogene Streben auf Im Inneren zeichnet es sich durch eine reiche Treppe mit geschnitzten Balustern aus Die Scheune mit zeittypischen Schnitzereien wurde 1809 von Werkmeister Konrad errichtet Im Hof eine Pumpe Kulturdenkmal aus geschichtlichen und kunstlerischen Grunden 1695 bis 1705 44366 DDB nbsp nbsp Streckhof Niederweidbach Hauptstrasse 17Lage Flur 11 Flurstuck 46 2 Der Streckhof verbirgt unter der Verkleidung ein weit gehend intaktes Gefuge das nach alten Fotos wohl ins 18 Jahrhundert zu datieren ist Die breite Giebelfront ist in Zusammenhang mit dem vorgelagerten Laufbrunnen fur die Hauptstrasse von pragender Bedeutung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1725 bis 1775 44367 DDB nbsp nbsp Fachwerkbau Niederweidbach Hauptstrasse 18Lage Flur 11 Flurstuck 200 1 Der Fachwerkbau ist der letzte Rest einer ehemals eindrucksvollen Reihe ahnlich giebelstandiger Bauten im nordlichen Hauptstrassenbereich Teilweise zweifach verriegeltes rasterformiges Fachwerk sowie eingebogene Eck und Bundstreben kennzeichnen das Gefuge das vielleicht noch ins 17 Jahrhundert datiert Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1625 bis 1675 44369 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Niederweidbach Hauptstrasse 22Lage Flur 11 Flurstuck 198 2 Das ortsbildpragende giebelstandige Fachwerkhaus mit den typischen Mann und Strebenfiguren des 18 Jahrhunderts wurde bei der jungsten Renovierung um einige Meter von der Strasse zuruckgesetzt Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1725 bis 1775 44370 DDB nbsp nbsp Winkelhof Niederweidbach Hauptstrasse 28Lage Flur 11 Flurstuck 191 1 Die Inschrift am Wohnhaus des Winkelhofes gibt neben den Bauleuten Johann Georg Schreiner und dessen Frau Elisabeth den Werkmeister Johannes Koob sowie das Baudatum 1824 an Trotz des massiv erneuerten Erdgeschosses ist der Bau aufgrund des ungewohnlich reichen Fachwerkes mit Zierformen und Flachschnitzereien als Beispiel fur die Handwerkskunst um 1800 im Hessischen Hinterland bedeutsam Kulturdenkmal aus geschichtlichen und kunstlerischen Grunden 1824 44371 DDB nbsp nbsp nbsp Winkelhof Niederweidbach Hauptstrasse 35Lage Flur 11 Flurstuck 176 Der Winkelhof stammt laut Auskunft von 1702 Das Unterstallhaus durfte unter der selten gewordenen Blechverkleidung noch ein weit gehend intaktes Gefuge verbergen wie u a das an der Ruckseite sichtbare Stichgebalk belegt Die traufstandige Scheune an der Strasse entstand wohl zeitgleich mit dem Wohnhaus und zeichnet sich neben dem Geschossprofil durch verzierte Kopfwinkelholzer aus Relativ intakte Hofanlage von ortsbildpragender Wirkung an der sudlichen Bebauungsgrenze des Dorfes im 18 Jahrhundert Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1702 44372 DDB nbsp nbsp Viehwaage Niederweidbach Hauptstrasse o Nr Lage Flur 9 Flurstuck 47 In einer Strassengabelung am nordlichen Ortsausgang gelegenes Wiegehauschen in Ziegelbauweise Aufgrund der gegentypischen Haufung Bischoffen Rossbach Wilsbach Erda und als Zeugnis fur einen dorflichen Gemeinschaftsbau fur die Ortsgeschichte von Bedeutung Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44363 DDB nbsp nbsp Scheune Niederweidbach Hauptstrasse bei Nr 10Lage Flur 11 Flurstuck 515 212 Die um die Mitte des 19 Jahrhunderts entstandene Scheune mit seitlicher Tenne zeichnet sich durch das seltene riegellose Fachwerkgefuge aus Teilweise zweitverwendete Holzer und Ziegelausmauerung Trotz des schlechten Erhaltungszustandes aufgrund der besonders im nassauischen Bereich propagierten Konstruktionsweise und wegen der ortsbildpragenden Wirkung im Zusammenhang mit der Nachbarscheune von Bedeutung Vgl im Ort Kirchstrasse 3 Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1825 bis 1875 44365 DDB nbsp nbsp Brunnen Niederweidbach Hauptstrasse bei Nr 17Lage Flur 11 Flurstuck 254 6 An der Hauptdurchgangsstrasse gelegener achteckiger Brunnentrog mit Mittelsaule aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Charakteristische Gliederung aus kannelurenartigem Relief und Rosettenfries Ahnliche Brunnen die aus der Massenproduktion der Eisenhutten des Dillgebietes stammen finden sich haufiger im nordlichen Lahn Dill Kreis z B in Breidscheid Medenbach Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Ende 19 Jahrhundert 44368 DDB nbsp nbsp nbsp Gehoft Niederweidbach Kirchstrasse 5 Kirchstrasse 12Lage Flur 11 Flurstuck 83 1 In unmittelbarer Nahe der Kirche gelegenes aus einem Streckhof entstandenes Gehoft Die Scheune ist inschriftlich 1801 datiert und greift mit Zierformen und Flachschnitzereien die zeittypischen Dekorationsformen der Gegend auf das verputzte bzw verkleidete Wohnhaus vermutlich alter Die kleineren Wirtschaftsgebaude sowie ein Auszugshaus bilden einen offenen Hofraum und einen torartigen Durchlass fur die Kirchstrasse Aufgrund dieser eigenartigen Situation und der grossen Zahl an Nebengebauden erhaltenswertes Gehoft das an der Westseite offensichtlich an die alte Kirchhofmauer gebaut wurde Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1795 bis 1805 44373 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Evangelische Pfarrkirche ehemalige Wallfahrtskirche St Maria Niederweidbach Kirchstrasse o Nr Lage Flur 11 Flurstuck 82 1 Der hoch uber dem Aartal an der Nordseite des Ortes gelegene Bau gehort zu den eindrucksvollsten wehrhaften Landkirchen des Kreises ursprunglich mit einer durch Grabungen erschlossenen Ummauerung heute mit einem schonen alten Baumbestand auf den umgebenden Freiflachen An den machtigen quadratischen Chorturm der wohl aus dem 14 Jahrhundert stammt schliesst sich das fur die Gegend eher ungewohnliche zweischiffige Langhaus an das durch die Jahreszahl am sudostlichen Portal 1498 datiert ist Der Turm ist im Erdgeschoss kreuzgratgewolbt und erhielt im 19 Jahrhundert einen neuen Spitzhelm mit Aussenumgang Die Trompen im Obergeschoss deuten auf einen ehemals vorhandenen oder geplanten Wehrgang Die Kreuzgratgewolbe des zweischiffigen Kirchenraumes ruhen auf einer runden und einer achteckigen Stutze und leiten mit einem Dreistrahl elegant zum Triumphbogen uber schone z T figurliche Schlusssteine und Konsolen Raumpragend ist die vor wenigen Jahren wiederhergestellte historistische Raumfassung um 1900 mit reichen Rankenmalereien und einem hubschen Fliesenboden Im Westen fuhrt eine Treppenspindel in den Dachraum wo der Giebel mit Schlusselloch und Rechteckscharten wehrhaft ausgerustet ist Spatgotisches Dachwerk mit drei Mittelsaulen und drei Kehlbalkenlagen Die erhohte Lage in Blickbeziehung zu Hohensolms und die Wehrhaftigkeit der Kirche deuten auf eine schutzende Funktion fur die durch den Ort verlaufende jungere Leipzig Kolner Messestrasse der alteren Brabanter Strasse Der Bau war gleichzeitig Marienwallfahrtskirche Ungewohnlich reiche und wertvolle Ausstattung Marienaltar mit geschnitztem Mittelschrein und gemalten Flugeln Hans Doring um 1520 eingebunden in Orgelprospekt von 1954 mit alterer Orgel Gotischer Taufstein Spatgotisches Sakramentshaus im Chor Kanzel von 1568 Emporen 1608 mit Malereien des 17 Jahrhunderts Glocke von Laux Lukas Rucker 1598 Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen stadtebaulichen und wissenschaftlichen Grunden 1325 bis 1375 44374 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Niederweidbach Mittelstrasse 1Lage Flur 11 Flurstuck 115 3 Das Fachwerkwohnhaus wurde 1827 von Jacob Kloos und seiner Frau Catarina durch Jacob Schneider errichtet Die zahlreichen religios besinnlichen Inschriften und die Geschossprofile belegen dass es sich trotz des konstruktiv wirkenden Gefuges um Sichtfachwerk handelt es folgt jedoch einer strengeren Architekturauffassung als z B das nur wenig altere Haus Hauptstrasse 28 von 1824 Im Ortsbild stellt die Giebelfront mit Kruppelwalmdach die optische Antwort zum benachbarten Rat und Backhaus dar Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1827 44375 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus mit Scheune Niederweidbach Mittelstrasse 8Lage Flur 11 Flurstuck 132 Altester Teil des Parallelhofes ist die 1610 datierte machtige Scheune Trotz einiger Storungen weist sie ein beeindruckendes rasterformiges Fachwerk mit wenigen Eckstreben auf Als Zierformen sind der Zahnschnittfries am Torbalken und das Auge Gottes im Giebeldreieck hervorzuheben Das teilweise verputzte Fachwerkwohnhaus lasst sich durch die geschnitzten Eckstander mit Balustern und Blutenranken in die Zeit kurz nach 1800 datieren Als gewachsene Einheit sind die ungewohnlich alte Scheune und das recht anspruchsvolle Wohnhaus von ortsgeschichtlicher Bedeutung Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1610 44376 DDB nbsp nbsp nbsp Pfarrhaus Niederweidbach Mittelstrasse 9Lage Flur 11 Flurstuck 144 2 1829 errichteten die Zimmerleute Adam Weigel aus Oberhorlen und Johann Jost Lenz aus Offenbach das neue Pfarrhaus Im Gegensatz zu wenig alteren traditionellen Bauten Hauptstrasse 28 Mittelstrasse 1 sind das zweifach verriegelte konstruktive Fachwerk die flache Dachneigung uber dem Kniestock und die regelmassige Fensterreihung Elemente einer modernen rationalistischen Architekturstromung Die ruckwartige Pfarrscheune mit Kruppelwalmdach entstand bereits 1764 unter Zimmermann Johann Georg Neuhauss aus Bischoffen Reste von Kratzputz und Lehmsteinausfachung Neben Altenkirchen eines der wenigen Beispiele eines noch fast vollstandigen Pfarrhofes Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1829 44377 DDB nbsp nbsp Scheune Niederweidbach Mittelstrasse 14Lage Flur 11 Flurstuck 150 3 Die Scheune wurde laut Inschrift 1800 von Johannes Walbrech und seiner Frau Anna Barbara durch Johann Peter Emrich errichtet Bis auf einen 1898 in Ziegel ausgemauerten Stall ist der Bau weit gehend ursprunglich erhalten Zahlreiche Details wie der selten gewordene Taubenschlag uber dem Tor und horizontale Taustabprofile heben ihn von gleichartigen Bauten ab Das wohl zeitgleiche Wohnhaus stark verandert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1800 44378 DDB nbsp nbsp nbsp Hofanlage Niederweidbach Schulstrasse 4Lage Flur 11 Flurstuck 503 98 Zu den altesten Teilen der dreiseitig umbauten Hofanlage gehort das bis in die Mitte des 18 Jahrhunderts 1744 zuruckreichende Brauhaus Im unteren Bereich aus regelmassigen Steinlagen gemauert besitzt es einen Gewolbekeller und die Reste einer Kaminanlage Die zur Schulstrasse giebelstandige Scheune mit Feuerbock uber dem Tor durfte um 1800 der traufstandige Stall im 19 Jahrhundert entstanden sein Als jungster Bauteil ist das Wohnhaus kurz nach 1900 mit historisierend dekorativem Fachwerk und Kruppelwalmdach erbaut worden Der Komplex zeigt neben einer langen baulichen Entwicklungsgeschichte die nur noch sehr selten belegbare Funktion des Brauhauses Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1719 bis 1769 44379 DDB nbsp Oberweidbach BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp nbsp Gesamtanlage Oberweidbach Gesamtanlage Ortskern OberweidbachLage Das Ruckgrat des kleinen Dorfkernes bildet die Marburger Strasse von der zahlreiche Gassen und Stichstrassen abzweigen Die bauerlichen Anwesen ordnen sich regellos entlang dieser Achse jedoch schliessen auffallig viele Wohnhauser die Hofe traufstandig ab wahrend die Scheunen giebelstandig an der Strasse liegen Unter diesen ist die bei Untergasse 3 von 1868 in historisierender Bauweise hervorzuheben Einige Scheunen weisen Taubenschlage auf z B bei Marburger Strasse 8 An der sudlichen Ortsgrenze ist mit der Kirche dem Gemeinschaftshaus anstelle des alten Backhauses sowie dem Spritzenhaus ein kleines dorfliches Zentrum entstanden wahrend die Schule von 1848 in der Obergasse 2 am entgegengesetzten Ende des Ortes liegt An dorflichem Grun ist neben der in Resten erhaltenen Hausgartenzone zwischen Marburger Strasse und Weihergarten die Linde vor dem Dorfgemeinschaftshaus erwahnenswert Sie wurde 1897 zum 100 Geburtstag von Kaiser Wilhelm I gepflanzt und ist ahnlich wie die Linde am Abzweig des Rodenhauser Weges fur das Ortsbild bestimmend Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 645509 DDB nbsp nbsp Dorfgemeinschaftshaus Oberweidbach Marburger Strasse 1Lage Flur 1 Flurstuck 32 2 Das 1956 datierte Dorfgemeinschaftshaus entstand im Rahmen eines 1952 initiierten hessischen Landesprogrammes Ahnlich wie in Weinbach Blessenbach Kreis Limburg Weilburg ist der zeittypische Bau durch den segmentbogigen Eingang und die grossen Saalfenster asymmetrisch gegliedert Das Mosaik an der Giebelseite versinnbildlicht landliches Wachstum In den ruckwartigen Anbauten sind dorfliche Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Tiefgefrieranlage und eine Backstube untergebracht In diesem Zusammenhang ist auch das benachbarte Spritzenhauschen zu erwahnen Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1956 44351 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Oberweidbach Marburger Strasse 13Lage Flur 1 Flurstuck 59 Das grossenteils verputzte Fachwerkhaus zeigt an der Ruckseite ein zweizoniges Gefuge und eine nachtragliche Erweiterung um eine Gebaudeachse Die Schnitzereien an Mann Figuren und Fullholzern lassen auf ein beachtenswertes Gefuge auch an der Vorderseite und auf eine Entstehung kurz nach 1800 schliessen Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Anfang 20 Jahrhundert 44354 DDB nbsp nbsp Hofanlage Oberweidbach Marburger Strasse 17Lage Flur 1 Flurstuck 60 Dreiseitige Hofanlage mit Wirtschaftsbauten des spaten 19 Jahrhunderts Das traufstandig zuruckgesetzte Wohnhaus mit Gewolbekeller zeichnet sich neben den herkommlichen Mann Figuren durch reich verzierte Geschossholzer aus Die taustabartigen Fullholzer weisen auf eine Entstehung im 17 Jahrhundert vielleicht noch in der ersten Halfte Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Ende 19 Jahrhundert 44355 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Oberweidbach Marburger Strasse 3Lage Flur 1 Flurstuck 44 Das weit gehend gut erhaltene Fachwerkwohnhaus aus der Zeit um 1700 bildet den traufstandigen Abschluss einer Hofanlage Neben den traditionellen Mann Figuren und den profilierten Geschossholzern tragen vor allem zahlreiche Details wie die Haustur des 19 Jahrhunderts und die Fensterrahmung mit Flachschnitzerei um 1820 zum Denkmalwert bei Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1695 bis 1705 44352 DDB nbsp nbsp Ehemalige Stellmacherwerkstatt Oberweidbach Marburger Strasse 9Lage Flur 1 Flurstuck 51 Trotz geringer Grosse weist das ehemals als Stellmacherwerkstatt dienende Gebaude ein reiches Fachwerkgefuge mit Mann Figuren und profilierten Geschossholzern auf Typischer Wirtschaftsbau bei einer weit gehend veranderten Hofanlage Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44353 DDB nbsp nbsp Winkelhof Oberweidbach Rodenhauser Weg 2Lage Flur 1 Flurstuck 21 Am Abzweig von der Marburger Strasse exponiert gelegener Winkelhof Das nur im Obergeschoss des Wohnhauses freiliegende aber grossenteils erhaltene Gefuge mit Brustungs und Mann Figuren bestatigt das uberlieferte Baudatum 1806 Die in einem benachbarten Wirtschaftsbau befindliche zweiteilige Tur konnte die ursprungliche Haustur sein Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1806 44356 DDB nbsp nbsp Winkelhof Oberweidbach Untergasse 1Lage Flur 1 Flurstuck 33 Am Abzweig von der Marburger Strasse exponiert gelegener Winkelhof Das nur im Obergeschoss des Wohnhauses freiliegende aber grossenteils erhaltene Gefuge mit Brustungs und Mann Figuren bestatigt das uberlieferte Baudatum 1806 Die in einem benachbarten Wirtschaftsbau befindliche zweiteilige Tur konnte die ursprungliche Haustur sein Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Anfang 20 Jahrhundert 44357 DDB nbsp nbsp Evangelische Kirche Oberweidbach Weihergarten 2Lage Flur 1 Flurstuck 30 Kleine romanische Chorturmanlage am westlichen Ortsrand in der Talsohle gelegen Der Ostturm mit jungeren Okulusfenstern und wohl barockem Zeltdach mit Laterne ist im Erdgeschoss kreuzgratgewolbt Er offnet sich rundbogig in den flach gedeckten Saalbau dessen holzerne Mittelstutze um 1960 entfernt wurde L formige Empore mit altertumlicher Brustung aus Vierkantstaben und Facherrosetten Kanzel des 17 Jahrhunderts mit Flachschnitzereien Aussen an der Sudseite kleine Gedenkstatte fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit originaler Einfriedung Die Kirche ist mit der benachbarten Scheune und der nach Suden freien Ansicht fur das Ortsbild von entscheidender Bedeutung Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen und stadtebaulichen Grunden 44358 DDB nbsp nbsp Scheune Oberweidbach Weihergarten 4Lage Flur 1 Flurstuck 31 Die eindrucksvolle Scheune neben der Kirche gehort zu einer Hofanlage deren ruckwartiges Wohnhaus unter der Verkleidung vielleicht noch ein beachtliches Fachwerk verbirgt Neben der mittleren Tenne teilweise massiv erneuerte Bereiche Die Giebelwand zeigt ein auffalliges zweifach verriegeltes Gefuge das mit Strebefiguren die Mittelachse betont und wohl eine Datierung ins 17 Jahrhundert erlaubt Daruber hinaus sind die Reste des schonen 1875 datierten Kratzputzes erwahnenswert Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1625 bis 1675 44359 DDB nbsp Rossbach BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Ehemaliges Back und Gemeindehaus Rossbach Ortsstrasse 13Lage Flur 1 Flurstuck 226 Das Back und Gemeindehaus liegt pragend in der Ortsmitte Seine recht aufwandigen Mann Figuren und Brustungsverstrebungen deuten auf eine Entstehung um 1700 Die Backstube im Erdgeschoss mit erneuerten Backofen ruht ahnlich wie in Niederweidbach auf einer machtigen Holzsaule der Gemeindesaal im Obergeschoss noch mit gusseisernem Schonstein Ofen Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1695 bis 1705 44383 DDB nbsp nbsp nbsp Hofanlage Rossbach Ortsstrasse 26Lage Flur 1 Flurstuck 148 Dreiseitige Hofanlage aus der Zeit um 1820 in relativ ursprunglichem Erhaltungszustand Herausragende Merkmale des giebelstandigen Wohnhauses sind das Kruppelwalmdach und die Schnitzereien am Eckstander ahnlich denen von zeitgleichen Bauten aus Niederweidbach Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1815 bis 1825 44384 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Rossbach Ortsstrasse 3Lage Flur 1 Flurstuck 198 1 Traufstandiger zuruckliegender Fachwerkbau auf Gewolbekeller Das Kruppelwalmdach und die wenigen sichtbaren Balken auf der Ruckseite lassen auf ein weit gehend intaktes Gefuge des spaten 18 Jahrhunderts unter Putz und Verkleidung schliessen Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Ende 18 Jahrhundert 44382 DDB nbsp nbsp Viehwaage Rossbach Seibachstrasse bei Nr 2Lage Flur 1 Flurstuck 208 1 Das an einem Strassenabzweig gelegene Wiegehauschen ist ahnlich wie das in Niederweidbach aus Ziegeln errichtet und als dorflicher Gemeinschaftsbau aus der Zeit nach 1900 im Zusammenhang mit der regionalen Haufung von Bedeutung vgl Bischoffen und Wilsbach Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Anfang 20 Jahrhundert 44385 DDB nbsp nbsp Kriegerdenkmal Rossbach Seibachstrasse FriedhofLage Flur 1 Flurstuck 201 Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet um 1920 in Form eines gedrungenen Obelisken aus Bossenquadern mit bekronendem Eisernem Kreuz Die bronzene Inschriftentafel mit Trophaenschmuck Eichen und Lor Charakteristisches Denkmal das die Niederlage des Krieges ins heroische uminterpretiert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1915 bis 1925 44386 DDB nbsp Wilsbach BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Evangelische Pfarrkirche Wilsbach Am Kirchplatz 3Lage Flur 10 Flurstuck 539 Auf einer Anhohe oberhalb des alten Ortskerns liegt die evangelische Kirche deren alteste Teile an der Sudostseite inschriftlich 1569 datiert sind Der kleine Fachwerkbau im Obergeschoss mit gebogenen Streben uber einem Bruchsteinsockel wurde 1899 nach Sudwesten erweitert und erhielt 1950 einen Chor und Glockenturm mit zeitgenossischer Ausmalung Im Inneren ist der altere Saalteil uber einem Langsunterzug flach gedeckt der jungere tonnengewolbt Raumbestimmend ist die dreiseitige Empore die an der Schmalseite die Orgel tragt Die reich verzierten Stutzen datieren 1621 die Brustung wohl 18 Jahrhundert Qualitatvolle Kanzel 1681 unter Pastor Caspar Eberhard Gerst entstanden mit reichen Intarsien Schnitzereien und auffalligen Streben am Kanzelkorb vgl die Kanzel in Erda Gotisches Altarkreuz Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen und stadtebaulichen Grunden 1569 44387 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Wilsbach Brunnenstrasse 1Lage Flur 10 Flurstuck 583 Das Wohnhaus des weitlaufigen mehrfach erweiterten Anwesens in ortsbildpragender Ecklage zeigt uber dem massiv erneuerten Erdgeschoss ein typisches reiches Fachwerkgefuge aus der Zeit um 1820 geschnitzter Eckstander und Mann Figuren mit Stielen anstelle von Fussbandern vgl Bischoffen Gunteroder Strasse 13 Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1815 bis 1825 44388 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Wilsbach Brunnenstrasse 13Lage Flur 10 Flurstuck 595 6 Traufstandig zuruckliegendes Fachwerkhaus des 18 Jahrhunderts mit den regionaltypischen Mann Figuren Der Bau ist vielleicht mit einem adligen Hofgut in Verbindung zu bringen und gehort zu den wenigen bemerkenswerten Resten alterer Bausubstanz im Ort Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1725 bis 1775 44390 DDB nbsp nbsp Hydrant Wilsbach Brunnenstrasse bei Nr 1Lage Flur 10 Flurstuck 521 2 Der Hydrant der Maschinen und Armaturenfabrik vorm H Breuer amp Co Hoechst a M wurde vermutlich anlasslich des Baus der ersten Wasserleitung 1923 24 aufgestellt Auffallig ist das historisierende Beschlagwerk dieses seltenen Vertreters eines technischen Denkmals Kulturdenkmal aus geschichtlichen und technischen Grunden 1924 44389 DDB nbsp nbsp Viehwaage Wilsbach Wilhelmstrasse bei Nr 1Lage Flur 10 Flurstuck 510 2 522 1 Im Gegensatz zu den Wiegehauschen in Bischoffen Niederweidbach und Rossbach zeichnet sich der Wilsbacher Bau durch eine traufstandige Erschliessung aus Er ist uber diese bauliche Variante hinaus als dorflicher Gemeinschaftsbau erhaltenswert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Anfang 20 Jahrhundert 44392 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Wilsbach Giessener Strasse 16Lage Flur 10 Flurstuck 565 1 Der verputzte traufstandige Fachwerkbau zeigt an der ostlichen Giebelwand schone Geschossholzer mit Taustabprofilen die auch an der Kirchenempore von 1622 zu finden sind Mit einer ahnlichen Datierung ins 17 Jahrhundert gehort der Bau der sein ursprungliches Gefuge offensichtlich weit gehend bewahrt hat zu den altesten Fachwerkhausern des Ortes Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1625 bis 1675 44391 DDB nbsp Karte mit allen Koordinaten der Denkmaler OSM WikiMap Liste der Kulturdenkmaler im Lahn Dill Kreis Asslar Bischoffen Braunfels Breitscheid Dietzholztal Dillenburg Driedorf Ehringshausen Eschenburg Greifenstein Haiger Herborn Hohenahr Huttenberg Lahnau Leun Mittenaar Schoffengrund Siegbach Sinn Solms Waldsolms Wetzlar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Kulturdenkmaler in Bischoffen amp oldid 235393638