www.wikidata.de-de.nina.az
Die folgende Liste enthalt die in der Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmaler auf dem Gebiet der Gemeinde Hohenahr Lahn Dill Kreis Hessen Hinweis Die Reihenfolge der Denkmaler in dieser Liste orientiert sich zunachst an Ortsteilen und anschliessend der Anschrift alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung der vom Landesamt fur Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar Kulturdenkmaler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt fur Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes gefuhrt Die Schutzwurdigkeit eines Kulturdenkmals hangt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veroffentlichung in der Denkmaltopographie ab Inhaltsverzeichnis 1 Ahrdt 2 Altenkirchen 3 Erda 3 1 Ehemalige Kulturdenkmaler 4 Grossaltenstadten 5 Hohensolms 5 1 Ehemalige Kulturdenkmaler 6 Mudersbach 7 WeblinksAhrdt BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Ehemaliges Back und Gemeindehaus Ahrdt Talstrasse 18Lage Flur 1 Flurstuck 20 Das kleine Back und Gemeindehaus ist aufgrund der stehenden Fensterformate und des Kruppelwalmdaches wohl ins fruhe 19 Jahrhundert zu datieren Innerhalb der Strassenflucht ist der giebelstandige Bau durch ein Glockenturmchen in seiner offentlichen Funktion hervorgehoben Unter Putz und Schiefer konnte eine beachtenswerte Fachwerkkonstruktion liegen vgl Niederweidbach Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Anfang 19 Jahrhundert 44694 DDB nbsp nbsp Ehemalige Schule Ahrdt Vogelsang 4Lage Flur 1 Flurstuck 60 Nach der Losung aus dem Schulverband mit Altenkirchen 1898 entstand bis 1901 eine neue Schule am westlichen Ortsrand Der traufstandige Bau mit Walmdach ist asymmetrisch durch eine Dachgaube durchschnitten von einem Eckturm gegliedert Zeittypischer Materialwechsel von Putz Bruchstein Ziegel und Schiefer Die baulichen Details lassen auf den gleichen Architekten wie bei der Schule in Erda schliessen Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1901 44695 DDB nbsp Altenkirchen BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Wasserbehalter Altenkirchen Ausserhalb der Ortslage an der Strasse nach BermollLage Flur 20 Flurstuck 14 Schlichter kubischer Ziegelbau als fruhes Zeugnis der Wasserversorgung im Altkreis Wetzlar vermutlich von 1904 Der Wasserbehalter liegt im Sudwesten des Ortes und zeichnet sich durch betonten Kanten Attika rundbogigem Eingang mit alter Tur sowie Okulusfenstern an den Seiten aus Kulturdenkmal aus geschichtlichen und technischen Grunden 44709 nbsp nbsp nbsp nbsp Gesamtanlage Ortskern Altenkirchen Altenkirchen Ortskern Lage Den zentralen Bereich der Gesamtanlage bildet der Kirchberg um den sich im Suden die Schule von 1858 und das neue Backhaus von 1956 im Norden der Pfarrhof gruppieren Die Hauptverkehrswege Lemp Mudersbacher Offenbacher Strasse umfassen den Hugel etwa Y formig Im nordlichen Teil der Offenbacher Strasse fallt eine Reihe giebelstandiger Bauten auf hinter denen in zweiter Reihe weitere Gehofte liegen Dieser gesamte Bereich durfte etwa seit der 2 Halfte des 18 Jhs entstanden sein konnte also mit dem Dorfbrand von 1762 zusammenhangen bei dem 30 Gebaude vernichtet wurden Auch fur die ubrigen Bereiche des Dorfes ist die Anordnung von Gebauden entlang von Stichstrassen in zweiter Reihe charakteristisch Die aussere Abgrenzung der Gesamtanlage folgt zwar im Wesentlichen der alteren Bebauungsgrenze klammert aber aufgrund starker Storungen Erweiterungsbereiche seit dem fruhen 19 Jh aus wie am Hardtweg und der nordlichen Mudersbacher Strasse An Einzelbauten sind u a Im Winkel 8 ehemals mit Bohlenwanden im Erdgeschoss sowie zahlreiche Scheunen erwahnenswert bei Pfarrgasse 8 die alte Gemeindescheune Scheune von 1737 bei Mudersbacher Strasse 3 Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 645856 nbsp nbsp Streckhof Altenkirchen Hoyerweg 1 3Lage Flur 3 Flurstuck 50 1 51 Die beiden Hausnummer bildeten ursprunglich ein Anwesen wobei Nr 1 zum Streckhof erweitert ist dessen Scheune 1819 von Conrad Gerth errichtet wurde Das auf Balkenkopfen und einem sehr langen Schwellbalken vorkragende Obergeschoss fallt durch die altertumlichen Mann Figuren mit sich uberkreuzenden Kopf und Fussstreben sowie die weiten Abstande der Stiele auf Diese Merkmale deuten auf ein relativ hohes ins 16 Jahrhundert weisendes Alter Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1545 bis 1555 44698 DDB nbsp nbsp Scheune Altenkirchen Im Winkel 2Lage Flur 3 Flurstuck 125 Die zu einem Winkelhof gehorige Scheune wurde 1799 fur Johann Georg Hartmann und dessen Frau Anna von Conrad Gerth aus Altenkirchen errichtet Dieser ist auch an der Scheune von Hoyerweg 1 sowie als Mitarbeiter an der Schule von Ehringshausen Breitenbach nachzuweisen Nachtraglich nach Suden erweitert folgt der Kernbau der herkommlichen Einteilung von mittlerer Tenne mit Nebenraumen Ausser der Verzierung uber einer Seitentur ist das eindrucksvolle rasterformige Fachwerk an der Mudersbacher Strasse fur das Ortsbild von Bedeutung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1799 44699 DDB nbsp nbsp nbsp Wohnhaus Altenkirchen Im Winkel 3Lage Flur 3 Flurstuck 123 Das giebelstandige verkleidete Wohnhaus des Winkelhofes lasst aufgrund der ursprunglichen Fensterformate und des Geschossvorsprungs ein weit gehend intaktes Fachwerkgefuge des 18 Jahrhunderts erwarten Gemeinsam mit der wohl zeitgleichen Scheune liegt der Bau heute an der ostlichen Grenze des alteren Ortskerns Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1725 bis 1775 44700 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Altenkirchen Lempstrasse 2Lage Flur 3 Flurstuck 15 Traufstandiges Wohnhaus eines Gehoftes in ortsbildpragender Lage an einer der Durchgangsstrassen Neben erbaulichreligiosen Spruchen nennen die Inschriften Johann Georg Kuder und dessen Ehefrau Katharina als Bauleute Johann Ludwig Herr aus Ahrdt als Zimmermann sowie das Baudatum 1836 Trotz des zeitgemass konstruktiv wirkenden Fachwerkes belegen die profilierten Geschossholzer die Inschriften und die Adlerschnitzerei uber dem Eingang dass es sich wenigstens in diesen Bereichen um Sichtfachwerk handelte Innerhalb dieser Zeit und Architekturrichtung eher aufwendiger Bau Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1836 44701 DDB nbsp nbsp Fachwerkbau Altenkirchen Mudersbacher Strasse 11Lage Flur 3 Flurstuck 85 Der Fachwerkbau zeigt uber dem massiv erneuerten Erdgeschoss ein beachtenswertes zweizoniges Gefuge des 18 Jahrhunderts Neben den Mann Figuren sind die reich geschnitzten Brustungsstreben hervorzuheben Sie reihen den Bau in eine Gruppe ahnlich verzierter Hauser an der Grenze zum Hessischen Hinterland ein Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1725 bis 1775 44702 DDB nbsp nbsp Ehemalige Schule Altenkirchen Offenbacher Strasse 2Lage Flur 3 Flurstuck 4 In ortsbildpragender Lage liegt am Hang unterhalb der Kirche die 1858 erbaute Schule Charakteristische Merkmale des verschieferten Fachwerkbaus mit flachem Satteldach sind der reprasentative traufseitige Eingang mit zweilaufiger Treppe und die grossen Fenster der ehemaligen Schulsale im Obergeschoss Sie sind im Inneren uber eine aufwendige Treppe erreichbar Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1858 44703 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Altenkirchen Offenbacher Strasse 13Lage Flur 3 Flurstuck 23 1 23 2 In einer Reihe weiterer giebelstandiger Bauten gelegenes Fachwerkhaus aus der Zeit um 1800 leider ohne die ursprungliche Scheune Reiches weit gehend vollstandiges Gefuge mit den zeittypischen geschnitzten Brustungsfiguren Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1795 bis 1805 44704 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Altenkirchen Offenbacher Strasse 17Lage Flur 3 Flurstuck 26 In einer Reihe weiterer giebelstandiger Bauten gelegenes Fachwerkhaus aus der Zeit um 1800 leider ohne die ursprungliche Scheune Reiches weit gehend vollstandiges Gefuge mit den zeittypischen geschnitzten Brustungsfiguren Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1795 bis 1805 45231 DDB nbsp nbsp Einhaus Altenkirchen Offenbacher Strasse 25Lage Flur 3 Flurstuck 34 1 Relativ kurzes breit gelagertes Einhaus in einer Reihe weiterer giebelstandiger Bauten An der Giebelseite ist anhand der Fenstergruppierung die ursprungliche Einteilung in Kammer und Stube erkennbar Das Fachwerk uber dem massiv erneuerten Erdgeschoss mit Streben ohne Kopfbander Das voluminose Anwesen reprasentiert einen in dieser Gegend relativ seltenen Bautyp und datiert wohl in die Zeit um 1800 Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1795 bis 1805 44705 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Evangelische Pfarrkirche Altenkirchen Offenbacher Strasse o Nr Lage Flur 3 Flurstuck 2 Der Saalbau entstand 1812 bis 1813 anstelle eines romanischen basilikalen Vorgangerbaus dessen Westturm sowie die nordliche Mittelschiffswand mit den vermauerten Scheidarkaden in den Neubau integriert wurden Aus der Umbauphase stammen auch Glockenstube und Spitzhelm des Turmes dessen Aussentreppe von 1953 Mit Rucksicht auf die Empore ist der rechteckige Kirchensaal durch zwei Fensterreihen belichtet die mit Stichkappen in die Spiegeldecke einschneiden Die ursprungliche Querorientierung 1953 mit der Versetzung des Altares zu Gunsten einer Langsausrichtung aufgegeben Von der Ausstattung der Erbauungszeit ist neben der Kanzel die dreiseitige Empore auf gedrechselten Saulen erwahnenswert Brustungsmalereien 1813 von Georg Ernst Justus Kayser und seinem Sohn Johann August Orgel 1859 von der Firma Friedrich Weller Walker St Maria Glocke um 1510 von Meister Hans aus Frankfurt Typischer von spatbarocker Architekturauffassung gepragter Kirchenbau Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen stadtebaulichen und wissenschaftlichen Grunden 1813 44706 DDB nbsp nbsp Ehemaliges Pfarrhaus Altenkirchen Pfarrgasse 1Lage Flur 3 Flurstuck 58 Neben Niederweidbach eines der wenigen Beispiele fur einen weit gehend vollstandig uberkommenen Pfarrhof Das Pfarrhaus von 1806 weist durch den mittigen Eingang die regelmassige Fensterreihung und das Kruppelwalmdach reprasentative Zuge auf Parallel dazu liegt die machtige vermutlich zeitgleiche Scheune mit rasterformigem von wenigen Streben durchbrochenem Fachwerk Nach dem Neubau des Pfarrhauses 1904 auf dem ruckwartigen Terrain wurde der alte Bau ab 1907 als Schwesternstation bzw als Gemeindehaus genutzt Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1806 44707 DDB nbsp nbsp Parallelhof Altenkirchen Pfarrgasse 5Lage Flur 3 Flurstuck 75 Nachtraglich zum Dreiseithof erweiterter Parallelhof der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Das Wohnhaus teilweise im Erdgeschoss massiv erneuert jedoch mit schon geschnitzten Eckstandern im Obergeschoss Die Scheune wurde im 19 Jahrhundert zur Pfarrgasse erweitert wo die typischen divergierenden Streben und verspringenden Riegel auffallen In seltener Vollstandigkeit erhaltenes bauerliches Anwesen Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Ende 18 Jahrhundert 44708 DDB nbsp Erda BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Dreiseithof Erda Brunnenstrasse 2Lage Flur 39 Flurstuck 200 Nachtraglich erweiterter Dreiseithof mit qualitatvollem Fachwerkwohnhaus aus der Zeit um 1800 Charakteristische Merkmale wie der geschnitzte Eckstander und die Flachschnitzereien hangen mit der Fachwerkbauweise in der Gemeinde Bischoffen im Hessischen Hinterland zusammen und belegen so die grenzuberschreitende Verbindung mit dieser Hauslandschaft Kulturdenkmal aus geschichtlichen und kunstlerischen Grunden 1795 bis 1805 44712 DDB nbsp nbsp Scheune Erda Erbsengasse 5Lage Flur 12 Flurstuck 91 1 Relativ ursprunglich erhaltene Scheune eines Winkelhofes mit typischem Vordach uber dem mittigen Scheunentor und Verzierungen Die kreuzformige Verstrebung uber einer Seitentur erlaubt eine Datierung in die Zeit um 1800 Vgl Erda Vorderstr 15 oder Altenkirchen Im Winkel 2 Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1795 bis 1805 44713 DDB nbsp nbsp nbsp Winkelformige Hofanlage Erda Erbsengasse 15Lage Flur 36 Flurstuck 138 Winkelformige Hofanlage deren kleines Wohnhaus laut Inschrift 1805 von Johann Georg Weber vgl Vorderstrasse 15 fur Johannes Capp und dessen Frau Katharina Elisabeth errichtet wurde Auffallig sind die Mischung aus Rahm und Standerbauweise sowie das Mittelmotiv zwischen zwei halben Mann Figuren an der Traufseite Die vermutlich zeitgleiche Scheune mit seitlicher Tenne Als kleinbauerliche Hofanlage auch im Ortsbild von pragender Wirkung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1805 44714 DDB nbsp nbsp nbsp Ehemaliges Rathaus und Pfarrhaus Erda Freithofstrasse 2Lage Flur 12 Flurstuck 30 3 Der kleine Fachwerkbau wurde laut Inschrift 1841 von Johann Heinrich Schaub fur Jacob Dor und seine Frau Katharina errichtet Das im Obergeschoss freiliegende Fachwerk zeigt die zeittypischen wandhohen Verstrebungen Ein geschnitzter Spruch im Rahmbalken belegt dass wenigstens dieser Teil nicht verputzt gewesen sein kann Seltene zweigeteilte Haustur mit den fur die erste Halfte des 19 Jahrhunderts gegendtypischen Rankenschnitzereien Im Zusammenhang mit dem alteren Nachbarbau fur den oberen Strassenbereich pragendes Kleinwohnhaus Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1878 44715 DDB nbsp nbsp Fachwerkbau Erda Freithofstrasse 7Lage Flur 12 Flurstuck 41 4 Kleiner Fachwerkbau des 18 Jahrhunderts der mit dem Nachbarbau von fur diesen Strassenbereich pragend ist Aufgrund der geringen Grosse ist er nur an den Ecken mit halben Mann Figuren verstrebt Schone und seltene zweiteilige Haustur des 18 Jahrhunderts mit stark profilierten Kassetten Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1841 44716 DDB nbsp nbsp Fachwerkbau Erda Freithofstrasse 9Lage Flur 12 Flurstuck 41 3 Kleiner Fachwerkbau des 18 Jahrhunderts der mit dem Nachbarbau von fur diesen Strassenbereich pragend ist Aufgrund der geringen Grosse ist er nur an den Ecken mit halben Mann Figuren verstrebt Schone und seltene zweiteilige Haustur des 18 Jahrhunderts mit stark profilierten Kassetten Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 18 Jahrhundert 44717 DDB nbsp nbsp nbsp nbsp Gesamtanlage Zu den Linden Erbsengasse Erda Zu den Linden ErbsengasseLage Innerhalb des kreuzformigen Verlaufes von Hauptstrassen im alten Ortskern bilden die Strassen Zu den Linden ehemals Hintergasse und die Erbsengasse den einzigen Bereich in dem sich qualitatvolle historische Bausubstanz in grosserem Umfang zu einem weitgehend geschlossenen Bild fugt Aufgrund des Hanggefalles verlauft die Strasse Zu den Linden teilweise in zwei von einer Futtermauer getrennten Armen vgl Brandoberndorf In ihrem sudlichen Bereich ist sie hauptsachlich von Gehoften mit giebelstandigen Wohnhausern gepragt Jungere Storungen sind bei entsprechender Ausrichtung meist weniger gravierend Die parallel Zu den Linden in der Niederung verlaufende Erbsengasse kann als relativ alte Erweiterung der Bebauung in zweiter Reihe angesehen werden Zu den altesten Bauten der Gesamtanlage durften Zu den Linden 11 und die stark veranderte Nr 23 von 1645 zahlen Dazwischen liegen als Bauten des 19 Jhs Nr 5 mit schonem Zierschiefer Nr 15 mit konstruktivem Fachwerk und Erbsengasse Nr 6 1839 von Werkmeister Schaub aus Ahrdt Im Vergleich zu den grosseren Gehoften des 17 und 18 Jhs handelt es sich um relativ kleine Anwesen Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1645 bis 19 Jahrhundert 44711 nbsp nbsp Ehemalige Schule Erda Gossbachstrasse 4Lage Flur 23 Flurstuck 78 Am westlichen Ortsrand entstand 1897 bis 1899 ein Schulneubau der mit seiner asymmetrischen Mehransichtigkeit der Lage in einer Strassengabelung Rechnung tragt In Verbindung mit dem zeittypischen Materialwechsel von Ziegel Schiefer und historisierendem Fachwerk entsteht eine landlich reprasentative Schularchitektur wie sie in Ahrdt in bescheidener Ausfuhrung zu finden ist Der westliche Anbau kam vermutlich bei der Erweiterung zur dreiklassigen Schule 1906 hinzu Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen und stadtebaulichen Grunden 1899 44718 nbsp nbsp Scheune Erda Gossbachstrasse 12Lage Flur 39 Flurstuck 203 1 Machtige Scheune mit mittiger Tenne Obergeschoss mit Mann Figuren und zahlreichen Verzierungen wie dem Feuerbock uber dem Tor dessen Turblatt auffallige Aussenverstrebungen aufweist Die Scheune gehort zu einer Gruppe weiterer beachtenswerter Bauten dieser Art im Ort Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44719 DDB nbsp nbsp Fachwerkbau Erda Gossbachstrasse 14Lage Flur 39 Flurstuck 202 Der kleine in vielen Details original erhaltene Fachwerkbau ist traufstandig von der Strasse zuruckgesetzt Den weit gespreizten Mann Figuren zufolge ist er vielleicht noch vor 1700 entstanden Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Ende 17 Jahrhundert 44720 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Erda Grabenstrasse 3Lage Flur 12 Flurstuck 15 1 Wohnhaus eines Gehoftes dessen uberbaute Torfahrt und Scheune im Freilichtmuseum Hessenpark bei Neu Anspach aufgestellt sind Das teilweise verschieferte Fachwerkhaus weist keine Mann Figuren sondern einfache Streben auf jedoch zeigen die Eckstander im Obergeschoss hubsche geschnitzte Saulchen Daher kann eine Entstehung im 17 Jahrhundert angenommen werden Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1625 bis 1675 44721 DDB nbsp nbsp Viehwaage Erda Grabenstrasse bei Nr 3Lage Flur 12 Flurstuck 15 1 Typisches Beispiel fur die seit etwa 1900 haufigere Bauaufgabe der Viehwaage Im Zusammenhang mit den Exemplaren in der Gemeinde Bischoffen als dorflicher Gemeinschaftsbau von Bedeutung Der kleine Ziegelbau konnte erst nachtraglich verputzt worden sein Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1900 44722 DDB nbsp nbsp Evangelische Pfarrkirche ehemals St Nikolaus Erda Kirchstrasse o Nr Lage Flur 12 Flurstuck 28 3 Die ehemalige St Nikolaus Kirche liegt leicht erhoht uber dem Dorf Auffallig wuchtiger schiessschartenbewehrter Chorturm wohl aus spatromanischer Zeit mit verschieferter Glockenstube und grossem Walmdach Das gotische Schiff mit altem Dachstuhl wurde im 17 Jahrhundert erneuert die Westseite 1853 umgestaltet Im Inneren offnet sich der kreuzgratgewolbte Chor in das Schiff dessen flache Balkendecke auf eindrucksvolle Weise an den Wanden und in der Mitte von je vier Holzpfosten mit Kopfstreben gestutzt wird Daruber hinaus ist die dreiseitige Empore raumbestimmend die im Westen die Orgel der Mottauer Firma Rassmann von 1898 tragt Die westliche Empore ist 1672 die nordliche 1681 datiert die Malereien der sudlichen werden auf 1780 geschatzt Von der Ausstattung sind ausserdem erwahnenswert Schlichtes romanisches Taufbecken Schone Intarsienkanzel von 1671 vergleichbar mit der in Gleiberg und Wilsbach Epitaph fur Pfarrer Wilhelm Daniel Gerst 1670 Wandmalereien aus verschieden Epochen Im Chor spatgotische Rankenmalerei uber fruhgotischen figurlichen Darstellungen Triumphbogenrahmung 1719 An der Langhaussudwand zwei Christophorusdarstellungen romanisch und 14 Jahrhundert Glocken des 18 Jahrhunderts Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen stadtebaulichen und wissenschaftlichen Grunden 17 Jahrhundert 44723 DDB nbsp nbsp Kriegerdenkmal Erda Lohbergstrasse o Nr Lage Flur 16 Flurstuck 2 53 Nachdem der Kriegerverein 1891 am Lohberg drei Kaisereichen gepflanzt hatte erfolgte 1922 die Erweiterung zum Ehrenmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Die neugotische Stele mit Stahlhelmrelief am Sockel und Adler im kreuzbekronten Giebel schuf Bildhauer Ott aus Herborn vgl Ehringshausen Nach 1945 asymmetrische Erweiterung fur die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges Kulturdenkmal aus geschichtlichen und kunstlerischen Grunden 44724 nbsp nbsp Ehemaliges Back und Gemeindehaus Erda Rathausplatz 5Lage Flur 12 Flurstuck 65 Als einziges bedeutenderes historisches Gebaude hat sich am Rathausplatz das ehemalige Back und Gemeindehaus erhalten Es entstand nach dem Abriss des alten Backhauses 1858 und nahm neben dieser Funktion auch einen Ratssaal und die Schule auf Der schlichte traufstandige Bau mit zwei Eingangen weist durch das Kruppelwalmdach uber einem umlaufenden Gesims Ahnlichkeit mit Schulen des 19 Jahrhunderts z B in Niederlemp oder Daubhausen auf Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1858 44725 DDB nbsp nbsp Scheune Erda Vorderstrasse 15Lage Flur 38 Flurstuck 61 Die Scheune eines Parallelhofes wurde 1809 fur Johannes Rupp und seine Ehefrau durch den Werkmeister Johann Georg Weber aus Krumbach errichtet Der traditionelle Standerbau zeichnet sich ahnlich wie die Scheune bei Erbsengasse 5 durch eine zeittypische kreuzformige Verzierung uber der Seitentur aus Spatere Vergrosserungen das alte Wohnhaus weit gehend verandert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1809 44726 DDB nbsp nbsp Brucke Erda Vorderstrasse BrunnenstrasseLage Flur 39 Flurstuck 120 3 Um 1910 entstand am sudlichen Ortsrand die kleine Vorder und Brunnenstrasse verbindende Brucke aus Basalt Sie ist in einem einfachen Bogen uber den Bach gespannt die Brustungspfeiler weisen mit schildkapitellartigen Bekronungen neuromanische Anklange auf Vermutlich diente die Brucke zur besseren Verkehrsanbindung der nahe gelegenen Muhle Kulturdenkmal aus geschichtlichen und technischen Grunden 1905 bis 1915 44727 DDB nbsp nbsp Winkelhof Erda Zu den Linden 11Lage Flur 12 Flurstuck 77 1 Winkelhof mit giebelstandigem Fachwerkwohnhaus wohl aus dem 17 Jahrhundert Neben den weit gespreizten einen Stiel uberschneidenden Mann Figuren sind die reichen Zierformen von Bedeutung die teilweise mit der nordlich gelegenen Hauslandschaft zusammenhangen Machtige Eckstander mit geschnitztem Profil bzw Saulchen schone Tau und Perlstabe Rosettenprofil Die Scheune errichtete der aus Altenkirchen stammende mehrfach nachzuweisende Conrad Gerth 1799 fur Johann Panss und seine Frau Anna Maria vermutlich als Ersatz fur einen Vorgangerbau Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1625 bis 1675 44729 DDB nbsp nbsp Winkelhof Erda Zu den Linden 19Lage Flur 36 Flurstuck 137 Winkelhof mit giebelstandigem Wohnhaus und Scheune des 19 Jahrhunderts Der strassenseitige Teil des in zwei Phasen errichteten Wohnhauses durfte aus der Zeit um 1700 stammen Neben den ublichen Mann Figuren finden sich hier wie bei Zu den Linden 10 Turpfosten mit geschnitzten Pilastern Ausser der kassettierten Haustur aus der Mitte des 19 Jahrhunderts auch Reste des Kieselpflasters im Hof erhalten Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1695 bis 1705 44730 DDB nbsp Ehemalige Kulturdenkmaler Bearbeiten Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Bild gesucht BW Fachwerkbau Erda Zu den Linden 10Lage Flur 12 Flurstuck 9 Giebelstandiger Fachwerkbau um 1700 in einer Reihe ahnlicher Bauten Auffallig ist das rasterformige Gefuge des vorkragenden Obergeschosses das im Gegensatz zum Erdgeschoss nur Eckverstrebungen aufweist Bemerkenswert sind daruber hinaus die schonen geschnitzten Pilaster der Turpfosten Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Der Fachwerkbau wurde mittlerweile abgerissen 1695 bis 1705 44728 DDB nbsp Grossaltenstadten BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Fachwerkwohnhaus Grossaltenstadten Am Wallberg 1Lage Flur 7 Flurstuck 82 2 Giebelstandiges Fachwerkwohnhaus im Erdgeschoss mit Streben im Obergeschoss mit weit gespreizten Mann Figuren und reich profilierten Geschossholzern An dem seltenen kleinen Eingangsvorbau mit balusterartig geschnitzten Stutzen ist der Bau in das Jahr 1730 datiert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1730 44733 DDB nbsp nbsp Einhaus Grossaltenstadten Bachstrasse 6Lage Flur 7 Flurstuck 66 Der giebelstandige Bau prasentiert sich als kurzes Einhaus in ungewohnlicher Standerbauweise Im Gegensatz zu dem weit gehend rasterformigen Fachwerk der Giebelseite sind die drei Zonen der Traufseite durch Mann Figuren gegliedert Das Scheunentor mit Aussenverstrebungen reicht bis zum Rahmbalken des Wohnteiles so dass ein durchgehendes Obergeschoss entsteht Eine Untersuchung konnte genauere Auskunfte uber Geschichte und Datierung des wohl aus dem 18 Jahrhundert stammenden Baus liefern Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1745 bis 1755 44734 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Grossaltenstadten Bachstrasse 8Lage Flur 7 Flurstuck 60 1 Wohnhaus und Scheune liegen leicht versetzt parallel zueinander Trotz eines Anbaus ist das Wohnhaus bis hin zu den Bleisprossenfenstern weit gehend ursprunglich erhalten im Obergeschoss zeigt es zeittypische Mann Figuren Die ebenfalls um 1800 entstandene Scheune wurde nachtraglich teilweise in Ziegel erneuert und das Dach angehoben Neben Bachstrasse 6 ortsbildpragender Bau am Krausebach 1795 bis 1805 Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44735 DDB nbsp nbsp Parallelhof Grossaltenstadten Bermoller Strasse 1 Heidestrasse 2Lage Flur 7 Flurstuck 87 88 Ursprunglicher Parallelhof der in typischer Weise die Erbteilung des Besitzes belegt Das traufstandig an der Bermoller Strasse gelegene Wohnhaus wurde vermutlich im 19 Jahrhundert geteilt der westliche Bereich um eine Achse verlangert und die ruckwartige Scheune zur Heidestrasse erweitert Im Obergeschoss freiliegendes Gefuge mit Mann Figuren und verzierten Brustungsfeldern aus der Zeit um 1700 Kratzputz von 1921 Die Scheune fur Johann Georg Haus und seine Frau Anna Maria Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1695 bis 1705 44736 DDB nbsp nbsp Streckhof Grossaltenstadten Bermoller Strasse 5Lage Flur 7 Flurstuck 91 Der machtige Streckhof ist mit seiner traufstandigen Ausrichtung fur die Bermoller Strasse pragend Das im Erdgeschoss erneuerte Wohnhaus zeichnet sich im Obergeschoss durch zweifach verriegeltes Fachwerk mit Mann Figuren und verzierte Brustungsfelder aus die eine Datierung um 1700 nahelegen Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1695 bis 1705 44737 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Evangelische Kirche Grossaltenstadten Bermoller Strasse o Nr Lage Flur 6 Flurstuck 184 185 Abseits des Dorfes liegt auf einem kleinen Hugel die evangelische Kirche An den romanischen ehemals wehrhaften Chorturm mit 1680 erneuertem Glockenstuhl schliesst sich das Schiff mit grossen Rundbogenfenstern und Walmdach an Es wurde 1841 bis 1842 anstelle des alten baufalligen Langhauses angefugt wobei man im Inneren durch Abtrennung des Chores einen flach gedeckten Saalbau schuf Raumbestimmend sind die axial ausgerichtete Kanzel an der Ostwand und die dreiseitige Empore mit Orgel Zwei Glocken von Johannes Bruwiller von 1453 Am Aufgang zur Kirche ein Pfeilerdenkmal mit Kreuzbekronung fur die Gefallenen der beiden Weltkriege Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen und stadtebaulichen Grunden Mitte 15 Jahrhundert 44738 DDB nbsp nbsp Parallelhof Grossaltenstadten Erdaer Strasse 1Lage Flur 7 Flurstuck 21 Ortsbildpragender Parallelhof aus dem spaten 18 Jahrhundert in einer Kurve gegenuber dem Rathaus Unmittelbar am Bach gelegenes unterkellertes Wohnhaus mit dem traditionellen Fachwerkgefuge aus teilweise reduzierten Mann Figuren An der Scheune mit unleserlicher Balkeninschrift fallt das Tor mit schonen Flachschnitzereien auf Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Ende 18 Jahrhundert 44739 DDB nbsp nbsp Ehemaliges Rathaus Grossaltenstadten Erdaer Strasse 2Lage Flur 7 Flurstuck 32 Als optischer Abschluss der Bermoller Strasse bildet das ehemalige Rathaus mit den beiden vorgelagerten Linden einen wichtigen Akzent im Ortsbild Es diente ausserdem bis 1839 als Schule und ab etwa 1760 als Backhaus dessen Ofen 1937 erneuert werden mussten Uber dem rechten der beiden Eingange ist der lang gestreckte Bau HANS IACOB 1579 datiert Das mehrfach erneuerte Gefuge ist mit gebogenen z T wandhohen Holzern verstrebt Die Rahmbauweise wird nur am nordlichen Giebel durch einen uber zwei Geschosse reichenden Mittelstander durchbrochen Der Rathaussaal im rechten Teil ist durch eine Fenstergruppe gekennzeichnet Eine genaue Analyse der Bau und Nutzungsgeschichte dieses fruhen dorflichen Gemeinschaftsbaus steht noch aus Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1579 44740 DDB nbsp nbsp nbsp Gesamtanlage Ortskern Grossaltenstadten Grossaltenstadten Ortskern Lage Der alte Ortskern zeichnet sich durch eine ungewohnlich dichte und qualitatvolle Bausubstanz aus Bestimmendes Element ist der offen fliessende Krausebach dem die Strassenzuge im Wesentlichen parallel folgen Bermoller und Erdaer Strasse haben sich dazu rechtwinklig zum Hauptdurchgang des Ortes entwickelt weisen aber gleichzeitig mit dem ehemaligen Rathaus die alteste Bausubstanz auf Charakteristisch ist die torartige Rahmung der Bermoller Strasse am nordlichen Dorfeingang wo jedoch nach dem Abriss der Schule eine empfindliche Lucke entstanden ist Der sudliche Bereich von Heide und Bachstrasse war von dem grossen Brand 1798 besonders betroffen wie sich an einigen Hausinschriften nachweisen lasst z B bei Bergstrasse 5 Im Laufe des 19 Jhs weitete sich der Ort nach Norden entlang der Erdaer Strasse z B Nr 3 und nach Suden entlang von Heidestrasse und Weiherweg aus Reste eines Scheunenkranzes sind am Udebach eine kleine Gartenzone an der Heidestrasse zu finden Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 645891 nbsp nbsp Wohnhaus Grossaltenstadten Heidestrasse 3Lage Flur 7 Flurstuck 65 Giebelstandiges Wohnhaus eines Parallelhofes dessen Scheune weit gehend massiv erneuert ist Im Erdgeschoss ebenfalls massiv deuten die weit gespreizten Mann Figuren im Obergeschoss des Wohnhauses auf eine Entstehung um 1700 Die Balkenkopfe sind entgegen der ublichen Bautradition verkleidet Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1695 bis 1705 44741 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Grossaltenstadten Heidestrasse 10Lage Flur 7 Flurstuck 73 3 Zuruckliegendes giebelstandiges Fachwerkwohnhaus wohl um 1700 Das Erdgeschoss in Fachwerk erneuert Ausser den Mann Figuren zahlreiche Zierformen wie Kehlen und Lorbeerstabe an Fullholzern genaste Streben und Andreaskreuze in den Brustungsfeldern Trotz zahlreicher Storungen handelt es sich damit um einen der reicheren Fachwerkbauten des Ortes Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1695 bis 1705 44742 DDB nbsp nbsp Winkelhof Grossaltenstadten Heidestrasse 12Lage Flur 8 Flurstuck 31 Winkelhof mit einem Wohnhaus aus dem 18 Jahrhundert Weit gehend intaktes Gefuge mit Mann Figuren und genasten Streben besonders am strassenseitigen Giebel schmuckhaft betont Der Eingangsvorbau sowie die Wirtschaftsgebaude aus dem 19 oder fruhen 20 Jahrhundert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Ende 18 Jahrhundert 44743 DDB nbsp nbsp Streckhof Grossaltenstadten Heidestrasse 22Lage Flur 8 Flurstuck 44 1 Kurze Zeit nach dem Dorfbrand im August 1798 stiftete die Gemeinde Erda den bereits im Oktober aufgeschlagenen Streckhof Neben Bergstrasse 5 ist dies einer der wenigen Bauten der diese Phase der Orts und Siedlungsgeschichte inschriftlich belegt Mit Mann Figuren und Profilen an Eckstander und Geschossholzern folgt er der orts und gegendtypischen Fachwerktradition Bei der jungsten Renovierung wurden Eingang und Treppe in die ehemalige Tenne verlegt Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Ende 18 Jahrhundert 44744 DDB nbsp nbsp Einhaus Grossaltenstadten Heidestrasse bei Nr 24Lage Flur 8 Flurstuck 47 4 Wohl nach dem Dorfbrand von 1798 entstand in zweiter Reihe das Einhaus das als Gemeindebullenstall gedient haben soll Neben der ursprunglichen Standerbauweise ist die giebelseitige Erschliessung des einachsigen Wohnteiles ungewohnlich Trotz des nachtraglich angehobenen Daches und des schlechten Erhaltungszustand noch viele originale Details Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Ende 18 Jahrhundert 44745 DDB nbsp Hohensolms BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Fachwerkwohnhaus Hohensolms Am Hals 1Lage Flur 24 Flurstuck 49 1 Siedlungsgeschichtlich markiert das zu einem Parallelhof gehorige Fachwerkwohnhaus ungefahr die ostliche Bebauungsgrenze des Ortes im ausgehenden 18 Jahrhundert Charakteristisch fur diese Zeit sind die regelmassigen Mann Figuren und die einheitlich profilierten Geschossholzer Das Erdgeschoss wurde wohl im 19 Jahrhundert erneuert die Wirtschaftsbauten in jungster Zeit ausgebaut Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Ende 18 Jahrhundert 44749 DDB nbsp nbsp Burg Altenberg Alt Hohensolms Altensolms Hohensolms Ausserhalb der OrtslageLage Flur 16 Flurstuck 9 2 Die 1349 zerstorte Burg Alt Hohensolms sudostlich des Ortes war wohl um 1321 errichtet worden um solmsisches Gebiet gegen die den Landgrafen von Hessen geoffnete Burg Konigsberg zu schutzen Sie dokumentiert die verwirrende Territorialgeschichte der Grafen von Solms im Mittelalter Die Bergkuppe wird heute von einem Mitte des 19 Jahrhunderts vielleicht unter Verwendung von alten Teilen errichteten Aussichtsturm bekront An den Hangen sind die kaum erforschten Reste des doppelten Ringwalles und eines verbindenden Grabens erkennbar Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Ersterwahnung 1323 44760 nbsp nbsp nbsp Judischer Friedhof Hohensolms Ausserhalb der OrtslageLage Flur 17 Flurstuck 10 Sudlich des Ortes befindet sich der relativ weit abgelegene judische Friedhof mit 24 vollstandig erhaltenen Grabsteinen Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Altester Stein von 1773 44761 nbsp nbsp nbsp Lohmuhle Hohensolms Ausserhalb der Ortslage LohmuhleLage Flur 20 Flurstuck 97 Die Lohmuhle liegt abseits in der Gemarkung am Krausebach Richtung Grossaltenstadten Die Lohmuhle wird bereits im fruhen 17 Jahrhundert erwahnt Das heutige Muhlengebaude wurde laut Inschrift 1773 von Hannes Ruhl errichtet und weist noch eine schone Haustur um 1850 auf Zwei jungere Gebaude des 19 bzw 20 Jahrhunderts schliessen den Hof ab Obwohl weder Muhleneinrichtung noch graben erhalten sind vermitteln Lage und Substanz noch den typischen Eindruck eines historischen Muhlenplatzes Der Umbau der Scheune zum Wohnhaus wurde vom Land Hessen gefordert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1773 44763 nbsp nbsp nbsp nbsp Burg Hohensolms Hohensolms Burgstrasse 12Lage Flur 11 Flurstuck 15 4 Die Grafen von Solms errichteten ab 1351 als Ersatz fur das 1349 zerstorte Alt Hohensolms eine neue Burg an der heutigen Stelle Die im 14 Jahrhundert und im Dreissigjahrigen Krieg teilweise zerstorte Anlage diente seit Anfang des 15 Jahrhunderts bis um 1770 als Residenz der Grafen von Solms Hohensolms bzw Lich Danach war sie Witwen und Sommersitz der furstlichen Familie Seit 1924 wird sie von der Christdeutschen Jugend und seit 1952 als Jugendburg der Evangelischen Kirche genutzt die sie 1969 ankaufte Die Baugeschichte der etwa viereckigen Auslauferanlage bedarf noch genauerer Erforschung und Dokumentation Den inneren Ring der dreifachen den Ort einschliessenden Befestigung bilden die ostliche uberbaute Schildmauer mit vorgelagertem Halsgraben und die den Burghof wehrhaft umrahmenden Gebaude Der mittlere Ring schliesst den im Norden gelegenen inneren Zwinger ein wahrend die Befestigung in Verlangerung der Stadtmauer den ausseren Zwinger umfasst Sie wird im Nordosten von einer Rundwarte und einer wohl erst um 1600 entstandenen Bastion verstarkt Den Kern der Anlage bildet ein T formiger Gebaudekomplex am unterkellerten Burghof Wahrend der altere westliche Teil als der ursprungliche Palas bzw Wohnturm angesprochen werden kann wurde in dem jungeren ostlichen Teil die alte Schildmauer verbaut Dieser im 15 oder 16 Jahrhundert entstandene Hohe Bau wurde mehrfach verandert wie die vermauerten wohl zu einem Laubengang gehorenden Arkaden im dritten Geschoss an der Ostseite belegen Zur mittelalterlichen Burg zahlen auch die westlichen grossenteils ruinosen Gebaude die den Burghof wehrhaft umschliessen und vermutlich nach 1600 infolge von Besitzteilungen verfielen Der noch um 1700 aufrecht stehende Bergfried hat sich nicht erhalten Ursprunglich erfolgte der Zugang zum inneren Burghof von Nordosten durch eine Gasse hinter der Schildmauer bzw spater durch einen uberbauten Tunnel Mit dem Ausbau zum Wohnschloss vom 16 bis zum 18 Jahrhundert wurde der heutige Hauptzugang im Westen des Hofes geschaffen In diese Phase fallt auch die Entstehung des Torwegbaus durch den der innere Zwinger erschlossen wird Sein heutiges Erscheinungsbild des 18 Jahrhunderts birgt einen 1580 datierten Kern Die sukzessive und vermutlich als Ersatz fur altere Bauten entstandene Gebaudezeile an der Burgstrasse bildet gleichzeitig die sudostliche Begrenzung des Burghofes Der barocke Marstall mit seinem reprasentativen Mansarddach wurde seit 1991 ausgebaut Gegenuber der Kirche liegt der achteckige wohl spatgotische Eulenturm mit grossen Segmentbogenfenstern Neben dem abschliessenden relativ jungen Wirtschaftsgebaude durfte der aussere Burgzugang in der Stadtmauer gelegen haben von dem jedoch nur Reste der barocken Uberformung erhalten sind Als Nebengebaude der Burg sind die Kirche sowie das an der Stadtmauer gelegene alte Hof und Wirtschaftsgut mit seiner machtigen Bruchsteinscheune zu nennen Letzteres wurde zusammen mit dem Torwegbau 1907 erneuert Im Renteigarten westlich der Kirche der einzigen grosseren Grunflache in diesem Bereich findet sich ein in den Boden eingelassenes grosses Sandsteinbecken mit Dreipassfries Taufbecken Von der mittelalterlichen Substanz der Burg haben sich im Inneren des Hauptgebaudes vor allem ein Gewolbekeller und der uber einer Mittelsaule gewolbte Rittersaal erhalten Die ubrige Ausstattung datiert im Wesentlichen aus dem 17 und 18 Jahrhundert Hervorzuheben sind im letzten Obergeschoss das Totengemach heute Kapelle mit einer saulen und girlandengeschmuckten Bettnische ein weiteres Schlafgemach mit reicher Tur und Alkovenrahmung jetzt Buhnenraum beides zweite Halfte 17 Jahrhundert Die prachtvolle Haupttreppe um 1700 mit reich geschnitzter Brustung Wandvertafelungen vor allem im Rittersaal und in den Reprasentationsraumen des zweiten Obergeschosses Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen stadtebaulichen und wissenschaftlichen Grunden Ab 1349 50 44750 DDB nbsp nbsp nbsp nbsp Gesamtanlage Ortskern Hohensolms Hohensolms Ortskern Lage Die Gesamtanlage umfasst mit dem alten Ortskern einschliesslich der Burg der Befestigungsmauern und der umliegenden Freiflachen einen Bereich mit herausragender Fernwirkung Unterhalb des hoch gelegenen nordlichen Komplexes aus Burg Hofgut und Kirche gruppiert sich halbkreisformig die Siedlung Sie wird von annahernd hangparallelen Strassenzugen erschlossen die mit Treppenwegen verbunden sind Neben hohen Stutzmauern und den machtigen Untergeschossen der Hauser sind als weitere Charakteristika die auf bzw an der Stadtmauer errichteten Bauten zu nennen die wohl erst entstanden als die Befestigung ihre schutzende Funktion verloren hatte Markantestes Beispiel ist das wiederaufgebaute Haus Hauptstrasse 49 Unter den Fachwerkbauten sind hervorzuheben Zum Hof 5 ein Jahr nach dem Dorfbrand von 1786 errichtet Hauptstrasse 41 mit Kruppelwalmdach einst Schule und Rathaus Hauptstrasse 35 mit Inschrift wohl aus dem fruhen 19 Jh Zum Hof 1 3 fruher furstliche Zehntscheune und spater Sitz der Burgermeisterei Als einzige grossere Grunflache prasentiert sich der unterkellerte Renteigarten westlich der Kirche Hier findet sich in den Boden eingelassen ein grosses rundes Becken mit Dreipassfries Taufstein Der historisch bedeutende jedoch wenig erforschte Ortskern erscheint gerade aufgrund schon vorhandener Einbruche hochsensibel Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 16 bis 19 Jahrhundert 645906 nbsp nbsp nbsp weitere Bilder Evangelische Kirche ehemalige Pfarrkirche St Christophorus Hohensolms Hauptstrasse 1Lage Flur 23 Flurstuck 45 Am unteren Zugang zur Burg wurde 1448 unter Johann von Solms Lich die kleine Kapelle erbaut welche schon 1455 zur Pfarrkirche erhoben wurde Das kleine Schiff mit Walmdach und barockem Haubendachreiter weist z T noch einige gotische Masswerkfenster z T mit Inschrift auf Der kleine Eingangsvorbau sowie der Choranbau entstanden bei einer Renovierungsmassnahme 1912 bis 1916 Der Saalbau zeigt im Inneren eine Flachdecke mit Langsunterzug uber einem ursprunglich wohl zwei Achteckpfosten mit Kopfstreben Auch der Dachstuhl ist wohl noch mittelalterlich Von der Ausstattung sind hervorzuheben Grosses Wandgemalde des hl Christophorus um 1500 Kanzel von 1871 Takenplatte von 1676 Unterhalb der Kirche einige vom Friedhof hierher versetzte Grabsteine Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen stadtebaulichen und wissenschaftlichen Grunden 1448 44751 DDB nbsp nbsp Ehemalige Burgermeisterei Hohensolms Hauptstrasse 2Lage Flur 24 Flurstuck 123 5 Die preussische Amtsburgermeisterei Hohensolms erhielt 1908 einen Neubau der einen wichtigen stadtebaulichen Akzent am unteren Ende der Hauptstrasse bildet Die ineinander greifenden Bauteile ist durch den uberdachten Eingang das ehemalige Datumsfeld und die grossen Fenster der Hauptfassade strukturiert und folgen damit dem Vorbild ahnlicher Verwaltungsbauten dieser Zeit Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1908 44752 DDB nbsp nbsp nbsp nbsp Parallelhof Hohensolms Hauptstrasse 13 13aLage Flur 24 Flurstuck 68 2 Der Parallelhof markiert die Bebauungsgrenze der Hauptstrasse im spaten 18 Jahrhundert Dementsprechend zeigt das Wohnhaus im Obergeschoss fur die Zeit um 1800 typische Verstrebungsformen und Profile Erdgeschoss und Fenster erneuert Die Scheune wurde laut Inschrift 1803 von Werkmeister Conrad Gerth durch die Gemeinde Altenkirchen errichtet die damit den Opfern eines Dorfbrandes half Reste von Kratzputz 1912 Vor kurzem Umbau zum Wohnhaus Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Ende 18 Jahrhundert 44753 DDB nbsp nbsp Schwengelpumpe Hohensolms Hauptstrasse bei Nr 15Lage Flur 24 Flurstuck 69 Am Eingang des 1803 von den Werkmeistern Karl und Conrad Gerth errichteten Winkelhofes befindet sich eine Schwengelpumpe mit klassizierenden Formen wohl aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Zusammen mit der Pumpe bei Neuer Weg 7 eines der charakteristischen aber selten gewordenen Beispiele privater Wasserversorgung Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Ende 19 Jahrhundert 44754 DDB nbsp nbsp Zweiseithof Hohensolms Hauptstrasse 29Lage Flur 24 Flurstuck 86 Der wohl bis ins 18 Jahrhundert zuruckreichende Zweiseithof fallt durch den seltenen giebelseitigen Eingang und die weit gespreizten Mann Figuren im Obergeschoss auf Die Scheune aus Ziegel und Fachwerk entstand 1869 vermutlich als Ersatz fur einen Vorgangerbau Einschliesslich der Einfriedung und des Gartens weit gehend ursprunglich erhaltenes Gehoft Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1725 bis 1775 44755 DDB nbsp nbsp Alte Wacht Hohensolms Hauptstrasse 30Lage Flur 11 Flurstuck 15 3 15 2 Unmittelbar hinter dem Doppeltor liegt die Alte Wacht die zeitweilig als Gefangnis gedient hat wie ein gewolbter Keller mit Abortanlage belegt Die beiden unteren Geschosse aus Bruchstein gehen vielleicht noch auf das 16 Jahrhundert zuruck wahrend das dritte Geschoss und das reprasentative Mansarddach erst im 18 Jahrhundert aufgestockt wurden Lage und Proportion des machtigen Baus geben ihm eine herausragende Bedeutung im Ortsbild seine Funktion ist in unmittelbarem Zusammenhang mit der Befestigung zu sehen Im Inneren noch zahlreiche ursprungliche Details wie z B eine Bohlenwand Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1525 bis 1575 44757 DDB nbsp nbsp nbsp Doppel Toranlage Hohensolms Hauptstrasse bei Nr 30Lage Flur 23 Flurstuck 107 3 Herausragendes Element der Ortsbefestigung ist das grosse Doppeltor in der Hauptstrasse das ins 15 Jahrhundert einzuordnen ist Die spitzbogigen Durchgange werden von Rundturmen flankiert und von Konsolfriesen aus Basaltquadern uberfangen Der innere Bogen war vermutlich mit einem Torhaus uberbaut Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1425 bis 1475 44756 DDB nbsp nbsp Hofanlage Hohensolms Hauptstrasse 31Lage Flur 23 Flurstuck 50 Laut Auskunft geht die Hofanlage auf das Jahr 1683 zuruck und diente zeitweilig als Oberforsterei Wohnhaus und ehemalige Scheune sind hangparallel ausgerichtet und wurden in den 1920er Jahren miteinander verknupft Gegen Ende des 18 Jahrhunderts erfolgte die rechtwinkelige Erweiterung um einen zweigeschossigen Wirtschaftsbau Die reprasentativen Zuge der beiden Kernbauten Grosse Mittelbetonung des Wohnhauses Kruppelwalmdach auch bei der Scheune deuten auf einen moglichen Zusammenhang mit der graflichen Verwaltung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1683 44758 DDB nbsp nbsp Schwengelpumpe Hohensolms Neuer Weg bei Nr 7Lage Flur 24 Flurstuck 14 Die gusseiserne Schwengelpumpe mit Sandsteintrog neben der Scheune dokumentiert die hausgebundene Wasserversorgung im 19 Jahrhundert Die klassizierenden Formen sind nahezu identisch mit denen der Pumpe bei Hauptstrasse 15 Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1825 bis 1875 44759 DDB nbsp nbsp nbsp nbsp Sachgesamtheit Ortsbefestigung mit Stutzmauern HohensolmsLage Flur 11 15 3 und 23 Flurstuck 2 3 4 7 1 33 1 34 1 35 1 36 36 1 37 1 39 4 40 4 41 42 47 48 49 An der Mauer bei Nr 1 7 ungerade Burgstrasse Hauptstrasse bei Nr 30 35 37 38 49 Hintergasse bei Nr 3 8 Die alte Ortsbefestigung ist aufs Engste mit den schutzenden Mauern der Burg verflochten und geht in ihrem heutigen Bestand wohl auf das 15 Jahrhundert zuruck Herausragendes Element ist das grosse Doppeltor in der Hauptstrasse Ein weiterer kleiner Turm oberhalb der Alten Wacht gehorte vielleicht zu einem zweiten die Burg erschliessenden Zugang An der sudlichen Mauerspitze sind Reste eines Rundturmes zu erkennen Bei Hauptstrasse 49 zeigt sich in typischer Weise wie die Mauer nach und nach uberbaut wurde so dass sie nur bruchstuckhaft und in den unteren Teilen erhalten ist Gleichzeitig wird die allmahlich abnehmende Schutzfunktion der Befestigung u a als Folge verbesserter Kriegstechnik verdeutlicht Die steile Hanglage von Hohensolms machte daruber hinaus zahlreiche Stutzmauern erforderlich die das Ortsbild in hohem Masse mitbestimmen Die Stutzmauer entlang der Hauptstrasse konnte obwohl ausserhalb des Berings gelegen teilweise im Zuge fortifikatorischer Massnahmen entstanden sein Sie setzt sich innerhalb der Befestigung bis zur Kirche fort und unterfangt schliesslich durch einen Treppenweg unterbrochen den Renteigarten Die Pforte in der Mauer am Treppenweg fuhrt in einen unter dem Garten gelegenen machtigen tonnengewolbten Keller Die Befestigungs und Stutzmauern von Hohensolms markieren den alten Siedlungskern mit seiner historischen Wegefuhrung und konnen als bautechnische fortifikatorische und gestalterische Einheit angesehen werden Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1425 bis 1475 44748 DDB nbsp Ehemalige Kulturdenkmaler Bearbeiten Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Bild gesucht BW Friedhof Friedhofshalle Hohensolms KirchhofsgartenLage Flur 20 Flurstuck 85 2 Die kleine Friedhofhalle aus der Zeit nach 1945 gehorte in eine Gruppe weiterer selten gewordener Bauten dieser Art z B in Huttenberg Weidenhausen Das schlichte Gebaude mit Kruppelwalmdach wurde durch eine Eingangsloggia mit Spitzbogen aufgewertet Auf dem Dach ein ehemaliges gusseisernes Grabkreuz Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Die Friedhofshalle wurde mittlerweile abgerissen 1945 44762 nbsp Mudersbach BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Ehemalige Zigarrenfabrik Mudersbach Aartalstrasse 16Lage Flur 1 Flurstuck 28 Das giebelstandige Fabrikgebaude ist eines der wenigen weit gehend original erhaltenen Zeugnisse der vom Raum Giessen ausstrahlenden Zigarrenfabrikation vgl Erda Waldgirmes Wohl kurz nach 1900 entstanden weist der Bau den zeittypischen Materialwechsel auf Bruchstein fur das Untergeschoss Putz mit Ziegelgliederung fur das Hauptgeschoss Schiefer fur den Fachwerkkniestock mit Kruppelwalmdach und Zwerchhaus Der Keller diente zur Tabakwasche der hell belichtete Saal auf Eisensaulen im Hauptgeschoss der Zigarrenherstellung der Kniestock als Kontor Kantine und Trockenraum Im Hof noch eine holzerne Pumpsaule Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Anfang 20 Jahrhundert 44766 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Ehemaliges Schul und Bethaus Mudersbach Aartalstrasse 24Lage Flur 1 Flurstuck 21 1 Das ursprungliche zweigeschossige Schul und Bethaus auf quadratischem Grundriss entstand 1878 Ungewohnlicher kubischer Bau mit Erdgeschoss aus Backstein verschiefertem Fachwerkobergeschoss und grossem Zeltdach Die Zweigeschossigkeit wurde 1964 zu Gunsten einer Saalform des Betraumes mit Zeltdach aufgegeben Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1878 44767 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Mudersbach Aartalstrasse 25Lage Flur 1 Flurstuck 205 Trotz starker Storungen gehort das Wohnhaus mit seinem reichen Fachwerkgefuge im Obergeschoss zu den aufwendigsten Beispielen im Ort und in der Gemeinde Neben den weit gespreizten Mann Figuren und genasten Streben sind Eckstander und Fullholzer mit Schnitzereien verziert Schuppenbander Tau und Perlstabe sowie Rosetten weisen auf eine Entstehung vielleicht noch in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Anfang 17 Jahrhundert 44768 DDB nbsp nbsp Winkelhof Mudersbach Aartalstrasse 30Lage Flur 1 Flurstuck 15 In ortsbildpragender Lage am Abzweig der Ringstrasse gelegener Winkelhof Unter Putz und Schiefer durfte sich ein weit gehend ungestortes Gefuge des 18 Jahrhunderts erhalten haben Die Scheune mit Feuerbocken und Schnitzereien vermutlich junger um 1800 Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1795 bis 1805 44769 DDB nbsp nbsp Scheune Mudersbach Aartalstrasse 31Lage Flur 1 Flurstuck 213 Giebelstandige fur das Strassenbild wirksame Scheune die ahnlich wie die bei Aartalstrasse 35 aus der Zeit um 1800 stammt Das regelmassige Raster des Giebelfachwerkes durch Fussbander an den Stielen in der Mittelachse dekorativ betont an der Traufseite profilierte Balken Das wohl altere Wohnhaus stark verandert Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1795 bis 1805 44770 DDB nbsp nbsp Ehemalige Schmiede Mudersbach Aartalstrasse RingstrasseLage Flur 2 Flurstuck 86 An der Hauptkreuzung des Ortes gelegener kleiner Schmiedenbau mit Kniestock uber dem massiven Erdgeschoss Trotz Verlust der Einrichtung typisches Zeugnis fur das dorfliche Handwerk Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44771 DDB nbsp nbsp nbsp nbsp Gesamtanlage Ortskern Mudersbach Mudersbach Ortskern Lage Der ursprungliche Kern des Ortes entwickelte sich an der Ringstrasse und an der Aartalstrasse die als heutige Hauptachse des Dorfes falschlicherweise den Eindruck eines Strassendorfes vermittelt Im nordlichen Bereich greift die Bebauung auf das rechte Ufer des Wilsbaches uber Die Grenze verlauft bei dem neu aufgebauten Haus Aartalstrasse 37 Von dem grossen Gehoft Nr 35 haben sich nur die Wirtschaftsgebaude aus der Zeit um 1800 erhalten Im sudlichen Bereich ist die Aartalstrasse vorwiegend durch giebelstandige Bauten gepragt Ausnahmen stellen z B das Schul und Bethaus Nr 24 und das benachbarte traufstandige Gemeindehaus von 1952 dar Die unregelmassige Bebauung an der Ringstrasse wurde bis ins fruhe 20 Jh fortgesetzt Nr 18 ab 1905 Am Wilsbach sind die Reste einer Hausgartenzone sichtbar Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 645924 nbsp nbsp Winkelhof Mudersbach Ringstrasse 9 11Lage Flur 2 Flurstuck 78 Winkelhof des 18 Jahrhunderts Das Fachwerkgefuge des giebelstandigen Wohnhauses im Erdgeschoss verputzt im Obergeschoss mit Mann Figuren genasten Brustungsstreben und Lorbeerstaben an den Fullholzern verziert Einschliesslich der Scheune weit gehend ursprunglicher Erhaltungszustand Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1725 bis 1775 44772 DDB nbsp Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kulturdenkmaler in Hohenahr Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Kulturdenkmaler in Hohenahr In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in HessenKarte mit allen Koordinaten der Denkmaler OSM WikiMap Liste der Kulturdenkmaler im Lahn Dill Kreis Asslar Bischoffen Braunfels Breitscheid Dietzholztal Dillenburg Driedorf Ehringshausen Eschenburg Greifenstein Haiger Herborn Hohenahr Huttenberg Lahnau Leun Mittenaar Schoffengrund Siegbach Sinn Solms Waldsolms Wetzlar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Kulturdenkmaler in Hohenahr amp oldid 235393067