www.wikidata.de-de.nina.az
Die folgende Liste enthalt die in der Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmaler auf dem Gebiet der Gemeinde Ehringshausen Lahn Dill Kreis Hessen Hinweis Die Reihenfolge der Denkmaler in dieser Liste orientiert sich zunachst an Ortsteilen und anschliessend der Anschrift alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung der vom Landesamt fur Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar Kulturdenkmaler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt fur Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes gefuhrt Die Schutzwurdigkeit eines Kulturdenkmals hangt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veroffentlichung in der Denkmaltopographie ab Inhaltsverzeichnis 1 Breitenbach 2 Daubhausen 3 Dillheim 4 Dreisbach 5 Ehringshausen 6 Greifenthal 7 Katzenfurt 8 Kolschhausen 9 Niederlemp 10 WeblinksBreitenbach BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp nbsp Ehemaliges Schul und Bethaus Breitenbach Hinterstrasse 1Lage Flur 9 Flurstuck 86 1 Das zweigeschossige Fachwerkhaus entstand 1817 bis 1820 als Schul und Bethaus nach Losung des Schulverbandes mit Kolschhausen In der Gabelung von Kreis und Hinterstrasse gelegen ist es mit dem charakteristischen Kruppelwalmdach und Glockenturmchen ein Blickpunkt Die Balkeninschrift die neben den Zimmermeistern Johann Georg Pfeiffer aus Breitenbach und Conrad Gerth aus Altenkirchen den Ortsvorstand die Kirchenaltesten und den Lehrer benennt weist darauf hin wie stolz die Gemeinde auf diesen Bau war Schnitzereien im Fachwerk und halbe Mann Figuren im Giebel weisen trotz der spaten Entstehungszeit auf ein Sichtfachwerk hin Im Inneren sind die Aufteilung mittige Erschliessung breite Holztreppe und der Schulsaal sowie die alten Turen noch weitgehend erhalten Im Garten befindet sich ein jungeres Toilettenhauschen Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1820 44627 DDB nbsp nbsp nbsp nbsp Hofanlage Breitenbach Hinterstrasse 7 9Lage Flur 9 Flurstuck 90 2 Eines der wenigen erhaltenen Beispiele einer dreiseitigen Hofanlage in einer engen Nebenstrasse des Ortes Der Schwerpunkt liegt auf der auch im Inneren weit gehend authentisch gebliebenen Scheune die mit den nasenbesetzten Streben uber dem Tor zu den aufwendigeren Gebauden im Kreis gehort Sie wurde laut Inschrift 1732 von Johann Jost Kreuter errichtet Jungster Umbau zu Wohnzwecken Das bescheidene Wohnhaus entstand ebenfalls im 18 Jahrhundert und zeigt uber dem massiv erneuerten Erdgeschoss ein zweizoniges Gefuge mit Mann Figuren und genasten Streben Die dritte Hofseite wird von Stall und Wirtschaftsgebauden des 19 Jahrhunderts geschlossen Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1732 44628 DDB nbsp nbsp Gemeindehaus Breitenbach Kreisstrasse 11Lage Flur 9 Flurstuck 56 5 Als einer der fruhesten Bauten dieser Art nach dem Zweiten Weltkrieg entstand 1950 bis 1951 an der Stelle des alten Backhauses ein Gemeindehaus das unter anderem Raume fur Veranstaltungen die Feuerwehr und den Backofen aufwies Das relativ schlichte Gebaude mit zeittypischem Satteldach weist als herausragende Merkmale eine Eingangsloggia und den Schlauchturm auf Umbau 1990 Der Gemeinschaftsbau gehort mit dem in Dreisbach zu den wenigen Beispielen die die Selbststandigkeit der Dorfer bis zur Gebietsreform in den 1970er Jahren belegen Es ist daruber hinaus fur das Ortsbild in der Nahe der alten Schule von Bedeutung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1951 44630 DDB nbsp nbsp Bild gesucht BW Schmiede Breitenbach Kreisstrasse 14Lage Flur 9 Flurstuck 17 1 Das Gebaude wurde 2004 in Breitenbach abgebaut und im Freilichtmuseum Hessenpark als Teil der Hofanlage aus Breitenbach wieder aufgebaut Kulturdenkmal aus geschichtlichen und technischen Grunden Anfang 20 Jahrhundert 44631 DDB nbsp nbsp Viehwaage Breitenbach Kreisstrasse o Nr Lage Flur 9 Flurstuck 55 Vermutlich um 1920 entstandenes holzernes Wiegehauschen mit giebelseitigen Zugangen Die Viehwaage im Inneren ist noch erhalten Ein selten gewordener dorflicher Gemeinschaftsbau der erhaltenswert ist Ahnliche Bauten finden sich in den Gemeinden Bischoffen und Hohenahr Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1915 bis 1925 44629 DDB nbsp Daubhausen BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Streckhof Daubhausen Am Hofgarten 9Lage Flur 1 Flurstuck 13 Am sudlichen Ortsrand gelegener traufstandiger Streckhof mit annahernd durchlaufender Firstlinie Der zweizonige Wohnteil mit Mann Figuren im Obergeschoss und auffalligem geknicktem Kruppelwalmdach Die Scheune mit mittiger Tenne an der Stalltur 1748 datiert Schoner grossvolumiger Fachwerkbau aus der Zeit nach der hugenottischen Besiedlung Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1748 44633 DDB nbsp nbsp Ehemaliges Pfarrhaus Daubhausen Am Hofgarten 11Lage Flur 1 Flurstuck 5 Das fur die neue hugenottische Gemeinde nach 1686 erbaute Pfarrhaus liegt am sudlichen Ortsrand Zweigeschossiger Massivbau auf Gewolbekeller mit dem fur die Bauaufgabe in dieser Zeit haufigen Kruppelwalmdach Der ausgewogen proportionierte sechsachsige Bau weist noch zahlreiche originale Details wie Turen Fenster und Innenladen auf Der grosse Pfarrgarten zeigt mit einem Schuppen dem Gittertor der axialen Zufahrt und Beetresten im Wesentlichen einen Bestand des spaten 19 Jahrhunderts Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden nach 1686 44634 DDB nbsp nbsp Hochbehalter Daubhausen Ausserhalb der Ortslage Ulmer WegLage Flur 4 Flurstuck 23 Als Zentrale der ersten Hochdruckwasserleitung entstand 1907 der Hochbehalter westlich des Ortes in Verlangerung der Ulmenstrasse Schlichter Bau mit Putzquaderung und leicht gestelztem geschweiften Giebel im Giebelfeld gerahmte Inschrifttafel Fruhes Zeugnis fur die Wasserversorgung im Kreis Kulturdenkmal aus geschichtlichen und technischen Grunden 1907 44640 nbsp nbsp Gehoft Daubhausen Katzenfurter Strasse 26Lage Flur 1 Flurstuck 76 Das einhausartige unterkellerte Gehoft zeigt mit dem konstruktiven teilweise riegellosen Fachwerk und dem Kruppelwalmdach typische Formen des fruhen 19 Jahrhunderts Die ehemals wohl gekuppelten Fenster durch neue querformatige ersetzt Dennoch insgesamt gut erhaltene Anlage die am Abzweig der Ulmer Strasse das Ortsbild bestimmt und die giebelstandige Ausrichtung des alteren Nachbargehoftes aufnimmt Die parallel angeordneten Wirtschaftsbauten wurden spater erganzt Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden fruhes 19 Jahrhundert 44635 DDB nbsp nbsp Zweiseithof Daubhausen Ulmer Strasse 2Lage Flur 1 Flurstuck 75 1 Zweiseithof des 18 Jahrhunderts in pragender Lage an der Gabelung von Ulmer und Katzenfurter Strasse Das traufstandige zweigeschossige Wohnhaus mit charakteristischem geknicktem Kruppelwalmdach und mittigem Eingang Unter Putz und Kunstschieferverkleidung befindet sich nach alten Abbildungen ein beachtenswertes sehr regelmassiges Sichtfachwerk mit Mann Figuren die das Haus in drei Zonen teilen Der bauerliche Funktionszusammenhang ist durch die teilweise veranderte Scheune bewahrt die giebelstandig in den Strassenraum ragt Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 18 Jahrhundert 44636 DDB nbsp nbsp Ehemalige evangelische Pfarrkirche Daubhausen Ulmer Strasse 4Lage Flur 1 Flurstuck 74 Die kleine Kirche in der Ortsmitte ist von der Mauer des Kirchhofes umgeben der schon um 1835 zu Gunsten eines ausserhalb gelegenen Friedhofes aufgegeben wurde Bauformen und eine Erwahnung von 1370 weisen auf eine Entstehung im 14 Jahrhundert Die Ansiedlung von Hugenotten ab 1685 fuhrte zu Umbauten und der Neuweihe 1710 Der machtige wehrhafte Chorturm mit Zeltdach ist durch ungewohnliche Spitzbogennischen und rundliche Verdickungen an den Gebaudekanten der Ostseite charakterisiert Das gleich breite Schiff mit spatgotischem Westportal wohl ursprunglich mit einem steileren Dach von den Hugenotten umgebaut Der Bruchsteinbau wurde bei der Renovierung 1962 1963 neu verputzt Der Chor im Inneren mit Kreuzgratgewolbe der Saal mit Flachdecke auf Langsunterzug Emporen und Kanzel aus dem fruhen 18 Jahrhundert Die Orgel von Johann Georg Burgy 1822 wurde 1872 nach dem Abriss der Kirche von Biskirchen angekauft Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen und stadtebaulichen Grunden Entstehung im 14 Jahrhundert 44637 DDB nbsp nbsp Ehemalige Schule Daubhausen Ulmer Strasse 6Lage Flur 1 Flurstuck 35 1 Nachdem 1836 Greifenthal und Daubhausen zu einem Schulverband vereinigt wurden entstand 1836 bis 1838 die neue Schule in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche der sie traufseitig zugewandt ist Der zweigeschossige Bau mit umlaufendem Traufgesims und Kruppelwalmdach wird annahernd mittig erschlossen Im sudlichen Teil lagen ursprunglich Klassenraume und Lehrerwohnung Erst 1912 13 wurden in die Scheune im nordlichen Teil ein Schul und ein Gemeindesaal mit deutlich grosseren Fenstern eingebaut Typischer Schulbau der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts der mit denen in Kolschhausen und Niederlemp vergleichbar und wegen der Bauweise aus Stampflehm von besonderer Bedeutung ist Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1836 bis 1838 44638 DDB nbsp nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Daubhausen Ulmer Strasse 7 9Lage Flur 1 Flurstuck 16 20 Zweigeschossiges traufstandiges Fachwerkwohnhaus mit Kruppelwalmdach in ortsbildpragender Lage gegenuber von Schule und Kirche Aufgrund von Besitzteilung teilweise verkleidetes Fachwerkgefuge aus der Zeit um 1700 das sich durch Vierzonigkeit und reiche Zierformen auszeichnet Nach ortlicher Uberlieferung befand sich uber dem Eingang ein Zunftwappen Dadurch besteht ein Zusammenhang mit der im Freiheitsbrief 1722 genannten Gewerbezunft die dem Bau eine besondere ortsgeschichtliche Bedeutung gibt Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden um 1700 44639 DDB nbsp Dillheim BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Wohnhaus und Scheune Dillheim Am Kirchplatz 1Lage Flur 3 Flurstuck 837 235 Besonderes Kennzeichen dieses Parallelhofes ist der relativ grosse Abstand zwischen zweigeschossigem Wohnhaus und der zuruckliegenden Scheune Besonderen Wert erhalt das Wohnhaus durch die fur seine geringe Grosse aufwendigen Fachwerkformen und die pragende Lage an einer Kreuzung Hinweis auf eine Entstehung Mitte des 18 Jahrhunderts sind die reduzierten Mann Figuren als auch die verzierten Brustungsfelder Das Wohnhaus wurde bereits renoviert 1745 bis 1755 44642 DDB nbsp nbsp Pfarrhaus Dillheim Am Kirchplatz 6Lage Flur 3 Flurstuck 210 1 Ostlich der Kirche gelegen zeigt das Pfarrhaus einen klar proportionierten massiv ausgefuhrten Baukorper Die zweigeschossige Bauweise mit Gewolbekeller und grossem Kruppelwalmdach ahnelt dem Pfarrhaus in Daubhausen Der Eingang befindet sich in der Mittelachse der Traufseite Es wird vermutet dass das Pfarrhaus erstmals im 19 Jahrhundert innen erneuert wurde Pfarrgarten und Scheune sind nicht mehr erhalten Die ehemalige Bedeutung der Pfarrei die im 18 Jahrhundert stark verkleinert wurde wird durch diesen Bau belegt 44643 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Evangelische Pfarrkirche Dillheim Am Kirchplatz bei Nr 6Lage Flur 3 Flurstuck 1033 207 Die Pfarrkirche erbaut zwischen 1864 und 1866 durch Kommunalbaumeister Mayer ersetzte den aus dem 13 Jahrhundert stammenden baufalligen mittelalterlichen Vorgangerbau Nur der alte Kirchturm wurde in den Neubau integriert Als eine der grossten Kirchen im Altkreis Wetzlar steht sie auf einem Bergsporn uber der Dill inmitten des alten Friedhofes mit schonem Baumbestand 1866 44644 DDB nbsp nbsp Kriegerdenkmal Dillheim Ausserhalb der Ortslage Auf der LauskoppelLage Flur 5 Flurstuck 52 Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges 1923 auf einer kleinen Anhohe nordlich der Kirche errichtet unter einer grossen Linde gelegen Das Denkmal besteht aus einem spitz zulaufenden monolithischen Stein auf einem Feldsteinsockel und ist mit einer rundbogigen Inschrifttafel aus Bronze versehen Spater wurde eine weitere Tafel fur die Toten des Zweiten Weltkrieges hinzugefugt Der Wert des Denkmales besteht aus der Lage den Material und Formgegensatzen 1923 44647 DDB nbsp nbsp Dillbrucke Dillheim Ausserhalb der Ortslage K 64Lage Flur 7 Flurstuck 239 Die 1873 von Maurermeister Peter Weimer fertiggestellte einfache Brucke ist Teil der Verbindungsstrasse zwischen Dillheim und Daubhausen Sie besteht aus drei flachen Segmentbogen die auf zwei abgerundeten Flusspfeilern ohne Eisbrecher ruhen Die Brucke ist Zeugnis fur die Verkehrsgeschichte des 19 Jahrhunderts 44648 nbsp nbsp Ehemaliges Back und Gemeindehaus Dillheim Hauptstrasse 2Lage Flur 5 Flurstuck 106 Das kleine Gebaude wurde nach 1900 die Eckbetonungen und das Dachgesims aus Ziegel weisen darauf hin auf einer Strasseninsel am ursprunglichen Ortseingang errichtet Als kubischer Bau mit Walmdach erfullte es verschiedene dorfliche Funktionen So befand sich im Hochparterre die ehemalige Burgermeisterstube und im Hangkeller ein Backofen Anfang 20 Jahrhundert 44645 DDB nbsp nbsp Wohnhaus und Scheune Dillheim Hauptstrasse 11 13Lage Flur 3 Flurstuck 1083 259 Beide Gebaude das verputzte Wohnhaus und die stattliche Fachwerkscheune werden aufgrund der fur diese Zeit typische Standerbauweise einem Baujahr um 1700 zugeordnet Der Geschossuberstandes und die Fensterformate weisen auf ein weitgehend ungestortes Fachwerkgefuge unter dem Putz des Wohnhauses hin Das Wohnhaus wurde im 19 Jahrhundert um Satteldach und Kniestock erhoht Die Giebelseite weist eine typische rasterformige Gefachaufteilung und wenigen Streben auf Uber dem Tor und am Giebel befinden sich auffallige zum Halbrund gefugte Fusswinkelholzer 1695 bis 1705 44646 DDB nbsp Dreisbach BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Laufbrunnen Dreisbach Bachstrasse o Nr Lage Flur 6 Flurstuck 94 Am Dorfplatz gelegener gusseiserner Laufbrunnen aus dem letzten Viertel des 19 Jahrhunderts Die Ausformung des querrechteckigen Troges mit kannenlurenartigem Relief und Blutenfries findet sich bei zahlreichen Brunnen im nordlichen Lahn Dill Kreis z B in Breitscheid Medenbach jedoch selten im Altkreis Wetzlar Gerade als Massenprodukt ist er Beispiel fur die Bemuhungen um eine systematische Wasserversorgung Ende 19 Jahrhundert 44650 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Evangelische Kirche Dreisbach Kirchweg 7Lage Flur 6 Flurstuck 12 1 Steil am Hang gelegene verputzte Fachwerkkirche aus der Zeit um 1700 mit Kruppelwalmdach und nach Westen verschobenem Haubendachreiter Der Zugang zum Eingangsvorbau um 1973 seitlich verlegt Das Innere mit erkennbarer Standerbauweise prasentiert sich als flachgedeckter kubischer Saal Die beiden Langsunterzuge der Decke werden von zwei machtigen Holzsaulen mit Sattelholz und Kopfstreben getragen Die Stutzen der dreiseitigen Empore mit kassettierter Brustung nehmen die Saulenform auf jedoch mit mehrfach eingeschnurtem Schaft Die wirkungsvoll an der Ostwand platzierte Kanzel wohl um 1700 der Schalldeckel 1772 datiert Erwahnenswert ist der teilweise erhaltene Fussboden aus Bachkieseln im Fischgratmuster Der im Ortsbild wirksame Bau weist mit der erstaunlich reprasentativen Innengestaltung Verbindungen zur Kirche von Kolschhausen auf 1695 bis 1705 44651 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Dreisbach Kirchweg 16Lage Flur 6 Flurstuck 103 In einer Strassengabelung gegenuber der Kirche wirkungsvoll am Hang gelegenes Fachwerkwohnhaus aus der Zeit um 1700 Die beiden Geschosse uber unterschiedlich hohem Kellersockel zeigen ein zum Tal hin konzipiertes schones Zierfachwerk Profilierte Eckpfosten und Geschossholzer sichtbare Balkenkopfe Mann Figuren und nasenbesetzte Streben in den Brustungsfeldern sind mit einem im Ubrigen rasterformigen Gefuge kombiniert Die bergseitige Eingangsfront mit Blechverkleidung die Wirtschaftsgebaude aus dem 19 Jahrhundert Bemerkenswert auch wegen des relativ ursprunglichen Erhaltungszustandes 1695 bis 1705 44652 DDB nbsp nbsp Gemeindehaus Dreisbach Lindenstrasse 2Lage Flur 6 Flurstuck 58 1 122 3 139 1 Unmittelbar am Ortseingang bzw Dorfplatz wurde bis 1950 ein Gemeindehaus u a mit Burgermeisteramt Wohnungen und Backhaus errichtet Der einfache zweigeschossige Bau besitzt das fur die Zeit typische Satteldach mit Aufschieblingen Die Bogenstellung im Erdgeschoss greift auf das Motiv der Ratslauben zuruck Liegende Fensterformate deuten zusatzlich auf einen Saal hin Als multifunktionaler Bau belegt das Gemeindehaus die dorfliche Selbststandigkeit bis zur Gebietsreform und dokumentiert daruber hinaus eine sehr traditionsgebundene Architekturstromung der Nachkriegszeit 1945 bis 1955 44653 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Dreisbach Lindenstrasse 4Lage Flur 6 Flurstuck 59 2 Zweigeschossiges giebelstandiges Fachwerkwohnhaus aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Angesichts der geringen Grosse relativ reicher Bau mit Stichgebalk und verzierten Brustungsfeldern Trotz moderner An und Umbauten wegen der Lage im Ortsbild erhaltenswert Anfang 18 Jahrhundert 44654 DDB nbsp Ehringshausen BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp nbsp Ehemaliges Sagewerk Weimer Ehringshausen Am Bahnhof 4Lage Flur 21 Flurstuck 25 3 Gemeinsam mit Nr 5 gehort das Gebaude zum Komplex der 1890 gegrundeten Holz Industrie Jakob Weimer Verkehrsgunstig am Bahnhof gelegen entstanden sukzessive die weitlaufigen ursprunglich miteinander verbundenen Betriebsgebaude darunter das abgerissene Elektrizitatswerk von 1906 das den Ort selbst mit Strom versorgte Gegenuber dem bescheideneren Werksgebaude Nr 5 zeigt das vermutlich als Wohnung und Buro dienende Haus aufwendigere Formen Zierfachwerk Seitenrisalite und ein turmartiger Mittelbau belegen einen deutlich hoheren Anspruch Letztes Zeugnis der um 1900 bedeutenden Holzindustrie des Ortes in einer fur die Bauaufgabe typischen Fachwerk Ziegel Bauweise mit schonen Details Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden um 1890 44610 nbsp nbsp Ehemaliges Sagewerk Weimer Ehringshausen Am Bahnhof 5Lage Flur 21 Flurstuck 25 1 Das Gebaude gehort zum Komplex der 1890 gegrundeten Holz Industrie Jakob Weimer Verkehrsgunstig am Bahnhof gelegen entstanden sukzessive die weitlaufigen Betriebsgebaude u a mit einem Elektrizitatswerk Gegenuber dem aufwendigeren Nachbargebaude Nr 4 zeigt das Werksgebaude mit Kniestock Satteldach und Zwerchhaus bescheidenere Formen Alte Fotos belegen unter der Verschieferung ein konstruktives Fachwerkgefuge Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1885 bis 1895 44611 DDB nbsp nbsp nbsp weitere Bilder Bahnhof Ehringshausen Am Bahnhof 7Lage Flur 21 Flurstuck 41 8 Der Bahnhof von Ehringshausen entstand im Zuge des Baues der Eisenbahnlinie Deutz Giessen durch das Dilltal 1860 bis 1862 Einfacher Putzbau mit flachem Satteldach zwei in der tiefe gestaffelten Risaliten und niedrigem Anbau Die weitere architektonische Gliederung erfolgt durch unterschiedliche Fensterformate z T mit Verdachungen Der Bau des Bahnhofes hatte erhebliche Auswirkungen auf die stadtebauliche Entwicklung des Ortes da nun die sudliche Dillseite bevorzugter Standort fur Gewerbe und Industriebetriebe wurde die die gunstigen Absatzwege nutzten wollten Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1862 44612 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Ehringshausen Bahnhofstrasse 15Lage Flur 11 Flurstuck 691 1 Einer der wenigen burgerlichen Bauten des spaten 19 Jahrhunderts im alten Ortskern liegt ortsbildpragend an der Einmundung der Lempstrasse Er ist in zeittypischer Weise aus sich durchdringenden Bauteilen zusammengesetzt und betont die Ecke durch einen turmartigen Erker Dekorativer Materialwechsel aus Putz und Ziegelbandern bzw Zierschiefer und holzernem Dachgesparre Volumen Aufwand und Anspruch heben das Haus von der eher bauerlichen Bauweise der Umgebung ab Es belegt damit den aus der Industrialisierung folgenden Strukturwandel des Dorfes Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Ende 19 Jahrhundert 44614 DDB nbsp nbsp Idsches Haus Ehringshausen Bahnhofstrasse 24Lage Flur 11 Flurstuck 700 Die L formige Hofanlage wurde laut Inschrift 1765 durch Johann Philipp Krauss und seiner Frau Wilhelmine erbaut Sie wurde spater erweitert und diente u a 1831 bis 1854 als Schule Auffallig ist die in dieser Gegend eher seltene uberbaute Torfahrt vgl Bahnhofstrasse 31 Das z T freiliegende spat barocke Fachwerk zeigt neben reduzierten Mann Figuren noch einige schone Zierformen Das relativ ursprunglich erhaltene Gehoft bildet mit den benachbarten Fachwerkgebauden aus der gleichen Zeit eine geschlossene traufstandige Reihe und ist auch aufgrund der Ecklage fur das Ortsbild wichtig Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1765 44615 DDB nbsp nbsp nbsp Zweiseithof Ehringshausen Bahnhofstrasse 29 31Lage Flur 11 Flurstuck 556 2 2259 557 Der zur Reitzergasse geoffnete Zweiseithof aus der Zeit um 1700 wurde im 19 Jahrhundert zum Dreiseithof erweitert Das zweigeschossige Wohnhaus mit schonen regelmassigen Mann Figuren besitzt aufgrund von Erbteilung zwei separate Eingange der am Hof noch mit einer Tur des 19 Jahrhunderts Die Scheune im unteren Bereich in Ziegel erneuert Das Anwesen gehort mit Bahnhofstrasse 24 und Lempstrasse 6 zu den wenigen relativ vollstandig erhaltenen Hofanlagen des Ortes Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden um 1700 44616 DDB nbsp nbsp Brunnentrog Ehringshausen Bahnhofstrasse bei Nr 2 aLage Flur 11 Flurstuck 761 10 Brunnentrog aus Kalkstein mit holzerner reliefverzierter Brunnensaule In einer bildstockartigen Vertiefung ist in groben landlich wirkenden Formen ein Schafer mit seinen Tieren dargestellt Es handelt sich um eine fur die Entstehungszeit 1936 typische Ruckbesinnung auf das Landleben die die Entwicklung des Ortes zum Industriedorf negiert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1936 44613 DDB nbsp nbsp nbsp Ehemalige evangelische Kirche Ehringshausen Kirchberg 1Lage Flur 10 Flurstuck 25 Passend zu ihrer Funktion als Wehrkirche liegt der Bau schwer zuganglich auf einem erhohten Olivin Diabas Felsen Der rechteckige Bau mit steilem Walmdach und vier grossen Gauben ist im Inneren als kubischer Saal ausgebildet der durch relativ hoch liegende rechteckige Fenster belichtet wird An der Ostseite zwei kleine Nischen und ein segmentbogiges Fenster das offensichtlich spater eingebrochen wurde An Ausstattungsgegenstanden sind neben der Kanzel und der L formigen Empore beide wohl 17 Jahrhundert zwei Totenkronen sowie die Reste farbiger Raumfassungen erwahnenswert Die heutige grau weiss Fassung im Wesentlichen nach Befund bei der jungsten Renovierung ab 1986 wiederhergestellt Uber der Balkendecke mit Langsunterzug befindet sich ein Schiessschartengeschoss das sich in den spatgotischen Dachstuhl offnet Bemerkenswerte Konstruktion mit drei machtigen mittleren Stuhlsaulen St Antonius Glocke um 1480 Bezeichnendes Beispiel einer kleinen spatgotischen Wehrkirche deren Blockhaftigkeit eine Parallele in dem wohl alteren turmartigen Rechteckbau der Kirche von Salzboden findet Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen stadtebaulichen und wissenschaftlichen Grunden 17 Jahrhundert 44617 DDB nbsp nbsp Scheune Ehringshausen Lempstrasse 2Lage Flur 11 Flurstuck 584 Die vermutlich im ausgehenden 18 Jahrhundert entstandene Scheune zeichnet sich durch eine seitliche Tenne und ein sehr regelmassiges Gefuge aus Dreiviertelstreben aus Die machtige strassenseitige Giebelwand mit Inschrift und der enge raumliche Zusammenhang mit dem Nachbargebaude Nr 6 tragen zu der besonderen ortsbildpragenden Wirkung bei Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Ende 18 Jahrhundert 44618 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Ehringshausen Lempstrasse 6Lage Flur 11 Flurstuck 585 1 Traufstandiges zuruckliegendes Fachwerkhaus aus der Zeit um 1700 Uber dem massiv erneuerten Erdgeschoss ein dreizoniges Gefuge mit weit gespreizten Mann Figuren Gemeinsam mit der Scheune von Lempstrasse 2 bildet es eine Einheit von grosser ortsbildpragender Wirkung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden um 1700 44619 DDB nbsp nbsp nbsp Ehemaliges Amtsgericht Rathaus Ehringshausen Rathausstrasse 1Lage Flur 10 Flurstuck 22 Das Amtsgericht wurde 1897 von Kreisbaumeister Witte errichtet und steht im Zusammenhang mit der Entwicklung des Ortes zum Verwaltungsmittelpunkt Auf einer Anhohe neben der Kapelle und dem abgerissenen alte Amtshaus gelegen beherrscht der machtige Bau noch heute das Ortsbild Das Volumen ist unter Betonung der Talseite durch die unterschiedliche Gestaltung der Fronten asymmetrisch aufgelockert Mit den Formen der Neurenaissance und dem Zitat einer Ratsloggia in der rechten Seitenachse versuchte der Architekt an Ideen der burgerlichen Selbstverwaltung anzuknupfen Der orts und kreisgeschichtlich bedeutende Bau wurde durch Um und Anbauten der jungsten Zeit verandert Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen und stadtebaulichen Grunden 1897 44620 DDB nbsp nbsp Denkmal Ehringshausen Rathausstrasse bei Nr 1Lage Flur 10 Flurstuck 23 1 Das Denkmal fur die Kriegsteilnehmer 1864 1866 1870 71 wurde 1914 von Bildhauer Ott aus Herborn geschaffen Der Pfeiler mit rustiziertem Schaft Lorbeerfries und bekronendem Adler ist mit dem Denkmal in Philippstein vergleichbar Das relativ spate Entstehungsdatum zeugt vom Patriotismus am Vorabend des Ersten Weltkrieges Erst vor wenigen Jahren wurde das Denkmal vom Standort unterhalb der Kapelle zum Rathaus versetzt Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1914 44621 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Ehringshausen Wetzlarer Strasse 4Lage Flur 7 Flurstuck 446 1 Am westlichen Rand des alten Ortskerns gelegenes traufstandiges Wohnhaus mit neun Achsen Der zweigeschossige Bau mit Kruppelwalmdach ist durch eine aussermittige Tur erschlossen und durfte aus dem ersten Viertel des 19 Jahrhunderts stammen Unter der Verkleidung ist ein wohl konstruktives Fachwerk zu erwarten Ungewohnlich grosser langgestreckter Bau dessen Reiz von der klassizistisch regelmassigen Reihung der z T noch originalen Fenster ausgeht Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Anfang 19 Jahrhundert 44622 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Ehringshausen Wetzlarer Strasse 42Lage Flur 12 Flurstuck 26 Der kubisch wirkende Bau mit flach geneigtem Walmdach wurde um 1850 am damaligen ostlichen Ortsausgang vielleicht fur den ersten Wundarzt Dr Seebach erbaut Typisch ist die im Ort und der Umgebung seltene vom Klassizismus abhangige klare Form des verputzten Fachwerkbaus der zeitweilig als Gemeindehaus und Burgermeisteramt diente Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden um 1850 44623 DDB nbsp nbsp Gehoft Ehringshausen Wetzlarer Strasse 71Lage Flur 33 Flurstuck 3 Das Gehoft aus der Zeit um 1900 besteht aus einem zweigeschossigen traufstandigen Wohnhaus und einem zuruckliegenden ebenfalls traufstandigen Wirtschaftsbau Der Komplex zeigt beispielhaft wie in der Zeit des Historismus auch bei landlichen Bauaufgaben auf uberkommenes Formengut zuruckgegriffen wurde So sind die Gebaudeanordnung das Zierfachwerk und die paarige Fensteranordnung dem Fachwerkbau des 18 Jahrhunderts entlehnt wohingegen das Zwerchhaus auf eine moderne Wohnnutzung des Dachgeschosses hinweist Selten gewordenes und ursprunglich erhaltenes Beispiel in charakteristischer Ortsrandlage Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden um 1900 44624 nbsp nbsp Stollenmundloch Ehringshausen Wetzlarer Strasse bei Nr 66Lage Flur 13 Flurstuck 115 2 Ausser den Ubertageanlagen der Grube Heinrichsegen siehe Asslar Werdorf hat sich am ostlichen Ortsausgang ein Stollenmundloch erhalten Eine abgetreppte Bruchsteinmauer rahmt die spitzbogige Offnung des 1880 datierten und bezeichneten Georg Stollens Er wurde 1882 angeschlagen und besass bis zum Lageranfang eine Lange von 615 m Kulturdenkmal aus geschichtlichen und technischen Grunden 1880 44625 nbsp Greifenthal BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Fachwerkhaus Greifenthal Westerwaldstrasse 25Lage Flur 3 Flurstuck 26 In der uberlieferten Ortsgeschichte gilt das Fachwerkhaus als Rest eines graflichen Meierhofes der hier vor Grundung der Hugenottensiedlung bestanden haben soll Uber dem massiv erneuerten Erdgeschoss und dem Stichgebalk ein dreizoniges Fachwerkgefuge mit teilweise gebogenen Mann Figuren vielleicht noch aus dem 17 Jahrhundert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1625 bis 1675 44657 DDB nbsp nbsp Ehemaliges Schul und Bethaus Greifenthal Westerwaldstrasse 31Lage Flur 3 Flurstuck 22 Anstelle der 1890 wegen Baufalligkeit abgerissenen Kapelle des 18 Jahrhunderts entstand bis 1891 ein Schul und Bethaus mit Wirtschaftsgebauden fur den Lehrer Der relativ kleine zweigeschossige Ziegelbau ist traufstandig von der Strasse zuruckgesetzt Mit der asymmetrischen Betonung durch einen Seitenrisalit ist er der Schule in Biskirchen verwandt was auf die Plane des Kreisbaumeisters Witte schliessen lasst Zu den wenigen Schmuckformen gehoren das Stockwerksgesims und die Verdachung fur die Schulglocke 1830 von Fr Bernhard aus Tiefenbach Bescheidener Schulbau des spaten 19 Jahrhunderts mit der auf dem Lande typischen Verbindung verschiedener Funktionen Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1891 44658 DDB nbsp Katzenfurt BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp weitere Bilder Judischer Friedhof Katzenfurt Ausserhalb der OrtslageLage Flur 6 Flurstuck 226 An einem Hang nordlich des Ortes liegt das Areal des judischen Friedhofes Von Hecken eingezaunt haben sich nur wenige Grabsteine bzw deren Reste erhalten bei denen es sich meist um schrage Platten mit deutsch hebraischer Inschrift handelt Sie sind zwischen 1906 und 1934 entstanden Die relativ grosse Flache deutet auf eine ehemals beachtliche judische Gemeinde hin Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Wahrscheinlich im 19 Jahrhundert 44667 nbsp nbsp weitere Bilder Marxmuhle Katzenfurt Ausserhalb der Ortslage Marx MuhleLage Flur 16 Flurstuck 129 1 Weitlaufiger Muhlenkomplex nordlich des Ortes auf freiem Feld zwischen Bahnlinie und Dill gelegen Die um einen Hof gruppierten Gebaude belegen eindrucksvoll eine Entwicklung von der Mehrzweckmuhle zum Industriebetrieb der heute landwirtschaftlich genutzt wird Zu den altesten Teilen zahlen zwei aneinander gebaute traufstandige Wohnhauser auf massiven Kellern Das nur an der Ruckseite freiliegende konstruktive Fachwerk ist durch zwei Inschriftensteine datiert MD 1787 und HCDI 1819 Neben der Innenaufteilung haben sich zahlreiche originale Details wie Fenster und Turbeschlage erhalten Das anschliessende Speichergebaude wurde 1884 nach Ankauf und Umbau des Komplexes zur Kunstmuhle durch Muller Marx errichtet Der machtige z T verputzte Ziegelbau mit regelmassiger Reihung rundbogiger Fenster zeigt im Inneren eine typische mehrschiffige Eisenstutzenkonstruktion mit Holzbalkendecken und ist mit dem jungeren benachbarten Lagergebaude verbunden Den sudlichen Hofabschluss bildet das 1915 erbaute Wohnhaus mit Mansarddach Dahinter liegen die Anlagen der 1910 bzw 1918 eingerichteten Presshefe bzw Spiritusfabrik mit Schornstein Ausser dem Muhlgraben der unter dem Speichergebaude fliesst haben sich keine nennenswerten Reste der Muhleneinrichtung erhalten Kulturdenkmal aus geschichtlichen und technischen Grunden Schneidmuhle 1657 Anbau einer Mahlmuhle 1660 44668 nbsp nbsp landlicher Wirtschaftsbau Katzenfurt Bruckenstrasse 4Lage Flur 11 Flurstuck 94 1 Der landliche Wirtschaftsbau besteht im Bereich des Erdgeschosses mit Stallungen aus Bruchstein bzw bossierten Werksteinen an Gewanden und Eckrustika Das zu Lagerungszwecken dienende Obergeschoss mit rasterformigem Fachwerk und wenigen Streben Einseitig abgewalmtes mit der benachbarten Scheune verbundenes Satteldach Reicher fantasievoller Kratzputz der neben Pflanzen und bauerlichem Gerat auch eine Allegorie und ein Schloss zeigt Inschrift LB 1907 Gott segne die Landwirtschaft Neben ihrer spaten Entstehungszeit im fruhen 20 Jahrhundert ist die Scheune wegen der aufwendigen Materialverarbeitung und dem volkskundlich bedeutsamen seltenen Zierputz bemerkenswert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1907 44661 DDB nbsp nbsp Dillbrucke Katzenfurt Bruckenstrasse o Nr Lage Flur 9 Flurstuck 145 1 145 5 144 12 144 11 144 9 144 8 Ahnlich wie bei der Brucke in Dillheim wird die Strasse von Katzenfurt nach Holzhausen in drei Segmentbogen uber die Dill gefuhrt Aus dem gleichen groben Quadermauerwerk wie die Bogen sind die Pfeiler flussaufwarts jeweils mit spitzen Eisbrechern versehen Der 1965 in der Fahrbahn verbreiterte Bau geht auf eine 1872 von Maurermeister Peter Weimer erbaute Steinbrucke zuruck die bereits 1880 vollig erneuert werden musste und eine Holzbrucke von 1846 ersetzte Kulturdenkmal aus geschichtlichen und technischen Grunden Erste Holzbrucke 1845 Steinerne Brucke 1871 44660 DDB nbsp nbsp Backhaus Katzenfurt Frankfurter Strasse 29Lage Flur 10 Flurstuck 112 1 Kleines traufstandiges Backhaus am ostlichen Ortseingang von 1859 Bruchsteinbau mit Eckquaderung und teilweise in Ziegel erneuerten Werksteingewanden sowie flacher Dachneigung und facherformigem Fachwerk im Giebel Schlichtes noch in Funktion befindliches Beispiel eines dorflichen Gemeinschaftsbaus Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1859 44662 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Katzenfurt Kirchstrasse 6Lage Flur 10 Flurstuck 45 In unmittelbarer Nahe der Kirche pragendes Einhaus vielleicht noch aus dem spaten 17 Jahrhundert mit Wirtschaftsanbau des 19 Jahrhunderts Auffallige Merkmale des zweizonigen Wohnteiles sind die Betonung der Mittelachse am Giebel die Mann Figuren mit gebogenen Streben und die reichen Profile an Schwelle Rahm und Balkenkopfen Der Scheunentrakt ist unter Beibehaltung des grossen Tores zu Wohnzwecken ausgebaut Trotzdem belegt der Bau noch anschaulich eine in diesem Kreisbereich weniger haufige Gehoftform Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden Ende 17 Jahrhundert 44663 DDB nbsp nbsp Turm der evangelischen Kirche Katzenfurt Kirchstrasse 7Lage Flur 10 Flurstuck 23 Nachdem der Saalbau der Kirche 1962 bis 1963 durch einen Neubau ersetzt wurde hat sich nur der quadratische gedrungene Chorturm des 13 Jahrhunderts mit einer hohen 1783 durch Zimmermeister Liessfeld errichteten Laternenhaube erhalten Der vermauerte Stein mit der Jahreszahl 1722 befand sich ursprunglich uber dem Eingang und bezieht sich auf einen Umbau des alten Kirchenschiffes Im Inneren offnet sich der Chor durch einen spitzen Triumphbogen und weist ein sich verschleifendes Kreuzgratgewolbe uber rundbogigen Nischen auf eine davon mit Sakramentsnische Besondere Beachtung verdienen die erst vor wenigen Jahren aufgedeckten Wandmalereien aus dem 14 Jahrhundert Der untere Nischenbereich ist durch Vorhangmalereien mit Engeln geschmuckt in den Lunetten und Gewanden befinden sich Passionsszenen Das Gewolbe mit Christus als Weltenrichter sowie den vier Evangelistensymbolen Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen stadtebaulichen und wissenschaftlichen Grunden 1225 bis 1275 44664 DDB nbsp nbsp Friedhof Kriegerdenkmal Katzenfurt Kirchstrasse o Nr Lage Flur 6 Flurstuck 188 2 Das Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges wurde 1925 westlich des Ortes Auf den Birken eingeweiht spater an den heutigen Standort versetzt und erweitert Der aus Steinquadern gebildete Obelisk mit bekronendem Eisernem Kreuz weist einen hohen aufwendig gestalteten Sockel mit Bronzereliefs auf Sie zeigen eine Inschrift eine Abschieds und Ruckkehrszene sowie eine Trauernde Die von der Giesserei Flink aus Mannheim gegossenen Platten zeigen einen in Motivwahl und Figurenhaltung klassizierenden und schweren typisierenden Reliefstil der Schicksal und Heldenverehrung thematisiert Kulturdenkmal aus geschichtlichen und kunstlerischen Grunden 1925 44665 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Katzenfurt Welschenbachstrasse 13Lage Flur 11 Flurstuck 70 In einer Reihe weiterer giebelstandiger Bauten pragt das Wohnhaus das Strassenbild mit seinem kraftigen Fachwerkgefuge das um 1700 entstanden sein durfte Der sehr schmale zweizonige Bau mit Bruchsteinkeller und Satteldach zeichnet sich durch machtige Eckstander mit Profil Mann Figuren und einige kurze geschwungene Streben aus Balkenkopfe und Fullholzer bilden ein einheitliches Profil innerhalb einer differenzierten Profilfolge Die wenigen Veranderungen betreffen vor allem den Eingangsvorbau und die Treppe 19 Jahrhundert Trotz geringer Grosse bemerkenswert aufwendige Formen Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1695 bis 1705 44666 DDB nbsp Kolschhausen BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Gedenkstein Kolschhausen Kurzebachs Birken ausserhalb der OrtslageLage Flur 11 Flurstuck 12 1 An der Gemarkungsgrenze nach Ehringshausen bzw Werdorf erinnert ein Gedenkstein an G W Kraus hier am 16ten April 1840 durch die Kugel eines Wilddiebes Dieser wird in der Literatur mit J W Neuweger identifiziert Der spitz zulaufende Stein ist grob behauen und nur an der Inschriftenseite geglattet Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44683 nbsp nbsp weitere Bilder Evangelische Pfarrkirche Kolschhausen Brunnenstrasse 13Lage Flur 7 Flurstuck 72 Die evangelische Pfarrkirche liegt in der Ortsmitte auf einer kleinen Anhohe des ehemaligen 1949 eingeebneten Kirchhofes Sie prasentiert sich mit dem fruhgotischen Chorturm und dem im Kern mittelalterlichen im 17 Jahrhundert veranderten Schiff als bemerkenswerte Wehranlage Der gedrungene quadratische Turm mit Zeltdach weist zwei Obergeschosse mit Schiessscharten auf die nur von aussen uber einen erhoht liegenden Eingang zuganglich sind Das durch Verputz regelmassige Rundbogenfenster und ein grosses Walmdach einheitlich wirkende Schiff ist im Inneren zweigeteilt 1697 Inschrift wurde die Westwand von einem grossen Rundbogen durchbrochen und eine Achse angefugt Durch die damit verbundene Umorientierung verlor der uber spitzen Schildbogen kreuzgratgewolbte Turmchor seine ursprungliche Funktion Beiden Teilen des Schiffes sind die vermauerten Maulscharten mit segmentbogigen Gewanden in der Sockelzone gemeinsam die im alteren Teil auf Vorganger zuruckgehen konnten Auf die barocke Umgestaltung geht u a die Flachdecke mit zwei Unterzugen auf gebauchten Saulen zuruck vgl die jungere Kirche von Dreisbach Von der Ausstattung ist neben den raumbestimmenden Emporen dem seltenen Bachkieselfussboden und den Malereiresten z B Diamantquaderung am Chorbogen vor allem die Kanzel des spaten 17 Jahrhunderts mit gewendelten Saulen erwahnenswert Uber dem Schiff eindrucksvoller barocker Kehlbalkendachstuhl im Turm Holzbalkendecken mit Mittelsaule sowie zwei Glocken Marienglocke 1478 von Tilman von Hachenburg St Anna Glocke 1518 von Steffan aus Frankfurt Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen stadtebaulichen und wissenschaftlichen Grunden fruhe Gotik Umbau 1697 44672 DDB nbsp nbsp Scheune Kolschhausen Brunnenstrasse 15Lage Flur 7 Flurstuck 88 Relativ ursprunglich erhaltene Scheune in pragender Lage gegenuber der Kirche Die Traufseite mit mittigem Tennentor in Kunstschiefer verkleidet an der Giebelseite Eckstander auf Bruchsteinsockel mit eingezapfter Schwelle Aufgrund der betonten Mittelachse und dem rasterformigen Fachwerk mit wenigen Streben datiert der Bau wohl in die Zeit um 1700 Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1695 bis 1705 44673 DDB nbsp nbsp Scheune Kolschhausen Brunnenstrasse 26Lage Flur 7 Flurstuck 90 3 Parallel zum Wohnhaus im ruckwartigen Parzellenbereich gelegene Fachwerkscheune im unteren Teil z T in Bruchstein bzw in Ziegel ausgemauert Rasterformiges Fachwerk mit wenigen leicht gebogenen Streben betonter Mittelachse im Giebel und barocken Profilen im Dachbereich Trotz neuerer Veranderungen neben Nr 15 schones Beispiel fur eine Scheune aus der Zeit um 1700 Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1695 bis 1705 44674 DDB nbsp nbsp Wohnhaus und Scheune Kolschhausen Brunnenstrasse 48Lage Flur 7 Flurstuck 122 Zweigeschossiges leicht zuruckgesetztes Fachwerkwohnhaus wohl aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Das traufseitig freiliegende Fachwerk geht in der Schmuckfreudigkeit uber die herkommliche Gliederung hinaus An den horizontalen Geschossholzern und den Balkenkopfen reiche Profile Tau und Lorbeerstabe an den Mann Figuren Flechtbander und Blumenranken Daher ist der Bau trotz einiger Veranderungen uber den Ort hinaus von handwerklicher Bedeutung Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden Anfang 18 Jahrhundert 44675 DDB nbsp nbsp Ehemalige Schule Kolschhausen Brunnenstrasse 58Lage Flur 7 Flurstuck 140 Am Abzweig der Sinner Strasse und am damaligen Nordausgang des Dorfes 1848 erbaute Schule Zweigeschossiger Bau mit verschiefertem Obergeschoss Kruppelwalmdach und breitem umlaufendem Dachgesims Der einfache im Wesentlichen durch vier Fensterachsen und die Dachform gegliederte Bau findet in den Schulen von Niederlemp und Daubhausen seine bauliche Entsprechung Er ist daher nicht nur fur die Orts sondern auch fur die Schulgeschichte im Altkreis Wetzlar von Bedeutung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1848 44676 DDB nbsp nbsp Friedhof Kriegerdenkmal Kolschhausen Brunnenstrasse o Nr Lage Flur 4 Flurstuck 44 Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges von 1929 nach 1945 erweitert In eine spitzbogige Nischenarchitektur ist ein Sarkophag mit bekronendem Helm eingestellt Als Material diente unterschiedlich polierter Granit die spitzbogige Inschriftentafel ist aus Bronze Die durch eine Inschrift belegte Heldenverehrung ist durch die gotisierende Rahmenform um ein religioses Element bereichert Die ursprungliche den Zugangsweg begleitende Baumreihe ist nicht mehr vorhanden Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1929 44671 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Kolschhausen Friedrich Winter Strasse 3Lage Flur 8 Flurstuck 12 2 13 3 Am Abzweig von der Brunnenstrasse gegenuber dem Pfarrhaus in pragender Hanglage angesiedeltes dreizoniges Fachwerkwohnhaus Schone selten erhaltene Verschieferung des Gebaudes die nur die Eingangsseite ausspart Hier lasst sich das Fachwerk des Obergeschosses mit Mann Figuren ins 18 Jahrhundert datieren Daruber hinaus reiche Verzierung der Fullholzer mit Lorbeerstaben Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1725 bis 1775 44677 DDB nbsp nbsp Wohnhaus und Scheune Kolschhausen Friedrich Winter Strasse 19Lage Flur 7 Flurstuck 54 Ungewohnlich machtiger Streckhof in der Nahe der Kirche an einer platzahnlichen Erweiterung Das unterkellerte Wohnhaus mit sehr starken Holzern ist in beiden Geschossen durch Mann Figuren mit gebogenen Streben gegliedert Reiche Zierformen Eckstanderprofil Kopfwinkelholzer mit Schnitzereien Profilierungen bzw Perlstab an dem fur die Gegend eher unublichen Blendbrett vor den Balkenkopfen Traufseitige Eingangstur des 19 Jahrhunderts Die Scheune mit Torfahrt ist in der Firsthohe angepasst Sie ist moglicherweise geringfugig junger als das wohl ins 17 Jahrhundert datierende reprasentative Wohnhaus Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1625 bis 1675 44678 DDB nbsp nbsp Wohnhaus und Scheune Kolschhausen Friedrich Winter Strasse 21Lage Flur 7 Flurstuck 53 Parallel zu Nr 19 angelegter Streckhof Das unterkellerte Fachwerkwohnhaus mit verputztem Erdgeschoss und Mann Figuren im Obergeschoss durfte etwa gleichzeitig mit der Scheune errichtet worden sein Die Inschrift uber dem Tor nennt Johann Wilhelm Moritz und dessen Frau Katharina Elisabeth als Bauleute den Zimmermann Jacob Lenz aus Dreisbach sowie das Baudatum 1818 Der Kniestock der Scheune moglicherweise zeitgleich mit den 1861 datierten Torflugeln entstanden Kratzputz am Wohnhaus von 1928 Schones Beispiel fur ein bis in viele Details erhaltenes Anwesen in der Bautradition des 18 Jahrhunderts Bachkieselpflaster im Hof Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1818 44679 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Kolschhausen Friedrich Winter Strasse 25Lage Flur 7 Flurstuck 51 Als optischer Abschluss einer Stichstrasse traufstandig gelagerter Streckhof Das zweigeschossige Wohnhaus mit Stallkeller zeigt im Obergeschoss die typischen Mann Figuren und verzierte Brustungsfelder Die leicht zuruckgesetzte Scheune ist inschriftlich 1708 datiert und wurde im 19 Jahrhundert aufgestockt Spatere Wirtschaftsbauten und ein kleiner Garten vervollstandigen die weitgehend erhaltene Hofanlage Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1708 44680 DDB nbsp nbsp Wirtschaftsgebaude Kolschhausen Friedrich Winter Strasse bei Nr 29Lage Flur 7 Flurstuck 41 Kleines Wirtschaftsgebaude einer dreiseitigen Hofanlage das laut Auskunft aus Dreisbach stammt und hier bereits seinen dritten Standort gefunden haben soll Relativ aufwendige Gestaltung mit Profil am Eckstander profilierten Geschossholzern und halben Mann Figuren Recht ursprunglich erhaltenes Beispiel einer selten gewordenen Baugattung Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44681 DDB nbsp nbsp Einhaus Kolschhausen Friedrich Winter Strasse 33Lage Flur 7 Flurstuck 38 2 Reduziertes Einhaus aus einachsigem Wohnteil mit grosser Scheune in breiten Proportionen Unter dem Wohnteil ein ursprunglich von aussen zuganglicher Gewolbekeller die Scheune ebenfalls unterkellert Auffallig sind die uber zwei Geschosse reichenden Eck und Bundstander Der verschieferte Kniestock spater auf das im Scheunenbalken 1720 datierte Haus gesetzt Bei dem jungsten tief greifenden Umbau gingen u a zahlreiche originale Details verloren so die zweiteilige Haustur und die Fensterrahmen mit Rankenmotiv von 1830 Geblieben ist die Ablesbarkeit des ungewohnlichen Bautyps Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1720 44682 DDB nbsp nbsp nbsp nbsp Gesamtanlage Kolschhausen Gesamtanlage Ortskern KolschhausenLage Die Gesamtanlage Kolschhausen umfasst im Wesentlichen den Bereich des historischen Ortskerns bis ins 19 Jh Das heutige Ruckgrat bildet die in Nordsud Richtung verlaufende Brunnenstrasse mit zahlreichen Stichgassen Annahernd parallel dazu verlauft die ebenfalls durch Stich und Verbindungswege erweiterte Friedrich Winter Strasse mit einer typischen dichten und unregelmassigen Bebauung An den westlichen und ostlichen Randern sind die saumartigen Scheunenkranze und Wiesen teilweise noch ablesbar Im Norden endet die Gesamtanlage etwa am Ortsausgang Hier bilden die weitgehend aus dem 19 Jh stammenden Anwesen nordlich der Einmundung der Pfalzgrabenstrasse eine regelmassige giebelstandige Abfolge Die Umgebung der im Zentrum gelegenen Kirche ist durch den Neubau des Gemeindehauses verandert Es hat sich jedoch in pragender Lage an der Gabelung von Brunnen und Friedrich Winter Strasse das Pfarrhaus erhalten 1883 bis 1885 vgl Volpertshausen und Erda Der Ortskern ist im Wesentlichen durch verschiedene Formen bauerlicher Anwesen des 17 bis 19 Jhs gepragt Die Stichstrassen werden haufig von riegelartigen quer gelagerten Anwesen optisch abgeschlossen besonders typisch bei Brunnenstrasse 42 und 44 oder bei Friedrich Winter Strasse 25 Nicht selten bestimmen die in beachtlicher Zahl erhaltenen Scheunen den Strassenraum so bei Brunnenstrasse 15 oder 24 Die Umwalzungen in der Landwirtschaft des 19 Jhs spiegeln sich u a in der Aufstockung oder dem Neubau von Scheunen Brunnenstrasse 24 Am Hainzenstuck 4 Zu den neu errichteten Gehoften dieser Zeit gehoren Pfalzgrabenstrasse 5 und Brunnenstrasse 19 wahrend bei Brunnenstrasse 20 in ungewohnlicher Weise nur das Wohnhaus erneuert wurde Daruber hinaus erwahnenswert Friedrich Winter Strasse 4 ehemals judisches Wohnhaus mit Schlachterei Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44670 nbsp Niederlemp BearbeitenBild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Dreiseitige Hofanlage Niederlemp Am Backhaus 2Lage Flur 11 Flurstuck 51 Dreiseitige Hofanlage die u a fur die Umgebung der Kirche pragend ist Die altesten Teile wohl aus dem 18 Jahrhundert folgen der fur Zweiseithofe typischen Anordnung Das zweigeschossige unterkellerte Wohnhaus lasst unter dem Putz ein dreizoniges Gefuge mit weit gehend ungestortem Fachwerk erwarten Es ist durch jungere Anbauten mit der ruckwartigen Scheune verbunden Die Wirtschaftsbauten der sudlichen Hofseite sind laut Auskunft 1914 hinzugekommen und belegen das Wachstum des heute aufgegebenen landwirtschaftlichen Betriebes Der Komplex gehort neben Elgerweg 7 zu den pragenden Hoflagen des Ortes Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 18 Jahrhundert 44686 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Niederlemp Am Zwirnberg 4Lage Flur 11 Flurstuck 27 Das Fachwerkwohnhaus gehorte wohl ursprunglich zu einem heute kaum noch ablesbaren Zweiseithof Die beiden Obergeschosse uber einem hohen Kellergeschoss lassen mit den z T gekuppelten Galgenfenstern noch den zweizonigen Aufbau und die Lage der Stube erkennen Das Fachwerk unter der erhaltenswerten schonen Verschieferung durfte aus dem 18 Jahrhundert stammen Als optischer Abschluss des Zwirnberges ist der Bau auch wegen seines relativ ursprunglichen Erhaltungszustandes bemerkenswert Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 18 Jahrhundert 44687 DDB nbsp nbsp Ehemalige Schule Niederlemp Elgersweg 10Lage Flur 11 Flurstuck 62 Als kubischer zweigeschossiger Bau mit Kruppelwalmdach und umlaufendem Dachgesims gehort die Schule zu einer Gruppe ahnlicher Bauten die Anfang des 19 Jahrhunderts unter der mediatisierten solmsischen Verwaltung entstanden Daubhausen Kolschhausen Der um 1830 entstandene verputzte und verschieferte Fachwerkbau bestimmt noch heute das Ortsbild Auffallig ist der zugehorige relativ grosse Bruchsteinstall der vermutlich das Gemeindevieh aufnahm Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden um 1830 44688 DDB nbsp nbsp Zweiseitige Hofanlage Niederlemp Elgersweg 15Lage Flur 11 Flurstuck 65 Zweiseitige Hofanlage am westlichen Ortsrand die mit Am Backhaus 2 zu den weit gehend erhaltenen Komplexen gehort Das Wohnhaus ist 1721 datiert und zeigt ein zweizoniges Fachwerk mit Mann Figuren und verzierten Brustungsfeldern Bei der jungsten Renovierung wurde das verputzte Erdgeschoss grossenteils massiv erneuert behielt jedoch die alten Fensterformate Die Scheune mit seitlicher Tenne und Tor von 1867 ist um jungere Wirtschaftsbauten erweitert Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 1721 44689 DDB nbsp nbsp nbsp Gesamtanlage Niederlemp Gesamtanlage Ortskern NiederlempLage Der alte Ortskern von Niederlemp wird im Suden und Osten durch die den Durchgangsverkehr aufnehmende Oberlemper Strasse begrenzt Im Norden bildet der ansteigende Hang eine naturliche Grenze wahrend im Westen ein weniger eindeutiger Abschluss durch Einzelhofe entsteht Den ursprunglichen Hauptverkehrsweg stellt die ostwestlich verlaufende Obergasse dar von der talwarts vier zum Teil sehr enge Verbindungswege hangaufwarts nur der Zwirnberg abzweigen Der Elgerweg stellt heute die nordsudliche Verkehrsachse und die Verbindung zu den Neubaugebieten am Hang dar Im Mittelpunkt der Gesamtanlage stehen die Kirche mit dem benachbarten Backhaus deren Eingange sich nach Suden zu einer platzartigen Erweiterung offnen Unter den verschiedenen Gehoftformen des 17 bis 19 Jhs finden sich vor allem erweiterte Dreiseithofe und Streckhofe durchmischt von kleineren Nebengebauden und Nutzgarten Besonders hervorzuheben sind die Scheunengassen Am Backhaus und Am Rauhberg die ebenso wie weitere Scheunen an der Oberlemper Strasse den ursprunglichen Dorfrand markieren Der relativ dicht bebaute Kernbereich ist durch Neubauten oder Abbruche kaum gestort und bietet ein charakteristisches geschlossenes Bild in dem neben den Einzeldenkmalern folgende Bauten erwahnenswert sind Obergasse 6 als ungewohnlicher giebelseitig erschlossener Bautyp Hofanlage Elgerweg 7 Scheunen bei Obergasse 4 und Am Rauhberg 4 Kulturdenkmal aus geschichtlichen Grunden 44685 nbsp nbsp weitere Bilder Evangelische Kirche Niederlemp Obergasse 5Lage Flur 11 Flurstuck 60 2 Die in der Ortsmitte am Hang gelegene wehrhafte Kirche stammt wohl aus dem ausgehenden 15 Jahrhundert und wurde im fruhen 18 Jahrhundert verandert Der markante querrechteckige Chorturm mit Walmdach und bekronendem spitzem Dachreiter ist im Erdgeschoss kreuzgratgewolbt Die Obergeschosse weisen quer liegende Maulscharten auf die sich auch am Kirchenschiff finden das den Turm teilweise umschliesst Im Inneren flachgedeckter Saal mit hochrechteckigen Fenstern und sudlichem Eingang Der relativ kleine Raum ist von einer dreiseitigen Empore mit z T figurlichen Malereien unterteilt Sie ist ebenso wie der Deckenunterzug 1719 datiert Ebenfalls aus der Zeit um 1700 die Kanzel Jesus Maria Glocke 1452 von Johann Bruwiller Kulturdenkmal aus geschichtlichen kunstlerischen und stadtebaulichen Grunden Ende 15 Jahrhundert 44690 DDB nbsp nbsp Backhaus Niederlemp Obergasse 7Lage Flur 11 Flurstuck 60 1 In markanter Lage neben der Kirche entstand um 1900 ein dorflicher Gemeinschaftsbau der im Untergeschoss am Hang das Backhaus im Obergeschoss allgemeine Funktionen aufnahm vgl Dillheim Lahnau Atzbach Charakteristisch fur die Entstehungszeit sind der Wechsel von Putzfeldern und Ziegelgliederung der axiale rundbogige Backhauseingang und das Walmdach Der Zwischenraum zur Kirche wurde 1979 durch einen Anbau geschlossen Kulturdenkmal aus geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden 1895 bis 1905 44691 DDB nbsp Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kulturdenkmaler in Ehringshausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Kulturdenkmaler in Ehringshausen In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Private Internetprasenz zum Abbau und Umzug der Schmiede in BreitenbachKarte mit allen Koordinaten der Denkmaler OSM WikiMap Liste der Kulturdenkmaler im Lahn Dill Kreis Asslar Bischoffen Braunfels Breitscheid Dietzholztal Dillenburg Driedorf Ehringshausen Eschenburg Greifenstein Haiger Herborn Hohenahr Huttenberg Lahnau Leun Mittenaar Schoffengrund Siegbach Sinn Solms Waldsolms Wetzlar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Kulturdenkmaler in Ehringshausen amp oldid 237020920