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Leopold Biermann 8 August 1875 in Spenge Kreis Herford 9 September 1922 in Munchen war ein deutscher Kunstmaler und Mazen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Bildnis 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenLeopold Heinrich Otto Biermann war der Sohn des Zigarrenfabrikanten und Kaufmanns Friedrich Biermann und seiner Ehefrau Bertha geborene Krollmann 1840 1930 Als seine Geschwister werden genannt Elisabeth verheiratete Hirschfeld 1867 1892 Magdalene Mathilde 23 September 1870 verheiratet mit dem Unternehmer Richard Hirschfeld 1855 1915 1 Friedrich Karl 1872 1923 Berta 1876 verheiratet mit Kaufmann Georg Albrecht Strauch aus Bremen Wilhelm Eduard 1878 1937 sowie Agnes verheiratet mit dem Bremer Kaufmann Franz Heinrich Thorbecke der nach dem Tod von Friedrich Karl die alleinige Firmenleitung ubernahm Leopold Biermann absolvierte das Alte Gymnasium in Bremen und studierte danach Malerei an der Kunstakademie Dusseldorf unter anderem bei Eduard von Gebhardt Er lebte dann in Dusseldorf wo er 1897 bis 1915 Mitglied des Kunstlervereins Malkasten war und unternahm einige Studienreisen 1897 mietete er in St Anna einem Ortsteil von Sluis in den Niederlanden zusammen mit dem Dusseldorfer Kollegen Johann Georg Dreydorff ein Appartement im Hause einer Familie Boderie Gemeinsam und mit gelegentlichen Besuchern aus dem Kreis von Arthur und Eugen Kampf an der Dusseldorfer Akademie unter anderem bereits 1897 Albert Engstfeld der 1903 ganz zu Dreydorff zog 2 zeichnete man Ortsansichten und in der Umgebung die typischen flachen Landschaften mit niedrigem Horizont Kanalen und Windmuhlen Als der Vater wahrend einer Reise 1904 in Frankfurt am Main starb kehrte Leopold nach Bremen zuruck und trat als Teilhaber in das von seinem Bruder Friedrich Karl und einem weiteren Teilhaber seinem Schwager Richard Hirschfeld bis 1906 gefuhrte vaterliche Unternehmen ein Als vermogender Mitunternehmer betatigte er sich nun als Kunstmazen Er sammelte Kunstwerke forderte einzelne Kunstler und pflegte vielfaltige Kontakte und Geselligkeiten mit Malern Bildhauern und Schriftstellern unter anderem war er mit Alfred Walter Heymel und Rudolf Alexander Schroder befreundet 3 Er war Forderer des Insel Verlages und organisierte Feste Der Kunsthalle Bremen schenkte er viele Werke bedeutender Impressionisten und Expressionisten unter anderem von Gustave Courbet Ludwig von Hofmann Walter Leistikow und dem fruhen Max Liebermann der die Mutter portratiert hatte Fur langere Zeit war er Stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister des Kunstvereins in Bremen Zudem war er Mitglied in mehreren anderen Kunstvereinigungen wie der Freien Secession in Berlin der Dresdner Sezession dem Deutschen Kunstlerbund oder dem Deutschen Verein fur Kunstwissenschaft in Berlin Er unterstutzte die Vorstellungen des Kunsthallendirektors Gustav Pauli 1866 1938 aus der Kunsthalle eine Galerie der modernen Kunst zu entwickeln 1909 veranstaltete er eine Leihausstellung aus bremischem Privatbesitz Auch in anderen Vereinen fur Segeln er besass eine 15 m R Yacht die 1910 fur ihn gebaute Sophie Elisabeth 4 5 Golf Rudern Automobile und Luftfahrt 6 oder im Verband fur Sanitatshunde war er aktiv Er forderte das Bremer Stadttheater durch die Bereitstellung der Mittel fur bedeutende Gastspiele Er unterstutzte zudem eine Vereinigung fur Waisenkinder und im Ersten Weltkrieg die Verwundeten Fursorge indem er in seinen Besitzungen Hoher Kamp und Villa Gutweil Genesungsheime fur Soldaten der Kaiserlichen Marine errichtete Hans Harder Biermann Ratjen der Sohn des Hamburger Notars Dr Hans Rudolf Ratjen und von Biermanns zweiter Ehefrau Alix geborene Ruete wurde 1922 von Biermann adoptiert 7 Leopold Biermann der an einer angeborenen Wachstumshemmung litt starb im Alter von 47 Jahren an Herzschwache in einem Munchner Sanatorium 8 Die Grabrede hielt Rudolf Alexander Schroder 9 Biermanns Bremer Hauser Villa Gutweil 10 und Gut Hoher Kamp wurden nach seinem Tode unter seinen Erben aufgeteilt 11 Bildnis BearbeitenBernhard Hoetger Buste Bremen Rathaus Leihgabe der Kunsthalle Bremen 12 Fotografie Hamburg Museum fur Kunst und Gewerbe MKG Sammlung Online Der Kunstsammler Leopold Biermann https sammlungonline mkg hamburg de object mkg e00137443 Literatur BearbeitenWilhelm Luhrs Biermann Leopold Otto Heinrich In Historische Gesellschaft Bremen Staatsarchiv Bremen Hrsg Bremische Biographie 1912 1962 Hauschild Bremen 1969 S 42 Sp 1 bis S 43 Sp 2 Hans Paffrath Kunstmuseum Dusseldorf Hrsg Lexikon der Dusseldorfer Malerschule Bd 1 F Bruckmann Munchen 1997 ISBN 3 7654 3009 9 Anhang S 439 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Andrea Pophanken und Felix Billeter Hrsg Die Moderne und ihre Sammler Franzosische Kunst im deutschen Privatbesitz vom Kaiserreich zur Weimarer Republik Akademieverlag 2001 ISBN 978 3 05 003546 8 Weblinks BearbeitenNachlassstucke zu Leopold Otto Biermann in der Staats und Universitatsbibliothek Bremen http archiv preussische allgemeine de 1989 1989 01 21 03 pdfEinzelnachweise Bearbeiten Blatter des Bayerischen Landesvereins fur Familienkunde 69 Jahrgang Munchen 2006 S 120 http www blf online de sites default files blf quellen dateien bblf jahrgang 69 2006 pdf neu engstfeld archiv eu wp content uploads 2016 05 Spurensuche S 3 4 Sabine Gruber Ulrich Ott Hrsg Harry Graf Kessler Das Tagebuch Neunter Band 1926 1937 Klett Cotta 2009 ISBN 978 3 7681 9819 6 S 981 1 Jahrbuch des Kaiserlichen Yacht Clubs fur das zwanzigste Clubjahr 1911 Graphische Betriebe W Buxenstein Herstellung Berlin 1911 Abbildung https www clydeships co uk view Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft fur Luftfahrt 5 Band Springer Berlin Heidelberg GmbH 1920 S 3 Der Heimatbote Zeitschrift des Burger und Heimatvereins Mienstedten e V fur Nienstedten Klein Flottbek und Hochkamp 58 Jahrgang Nr 5 Mai 2009 S 2 hb2 nienstedten hamburg de Heimatbote Nekrolog In Marees Gesellschaft Hrsg 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