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Albert Engstfeld 25 August 1876 in Dusseldorf 20 April 1956 in Langenfeld Richrath Rheinland war ein deutscher Maler der der Dusseldorfer Schule zuzurechnen ist Albert Engstfeld 1911 in BruggeKircheninterieur St Jacques in Brugge Ol auf Holz vor 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Ausstellungen Auswahl 1 2 Mitgliedschaften 1 3 Werke in offentlichen Sammlungen 2 Literatur Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenAlbert Engstfeld kam als viertes von sieben Kindern von Albert und Anna Barbara geb Schoneberg in Dusseldorf zur Welt Nach dem Besuch der Volksschule und der Oberrealschule am Furstenwall begann er ab 1892 ein Studium an der Koniglich Preussischen Kunstakademie zu Dusseldorf bei Peter Janssen und Arthur Kampf 1896 schloss er sein Studium erfolgreich ab Als Mitglied im Akademischen Verein Laetitia 1 einer um die Jahrhundertwende einflussreichen Studentenverbindung an der Dusseldorfer Kunstakademie strebte Engstfeld jedoch nicht nach einer Professur sondern widmete sich dem eigenen Schaffen 2 Nach Abschluss seines Studiums weilte Engstfeld zu zahlreichen Malaufenthalten in den Niederlanden wo er bis 1907 haufig bei seinem ehemaligen Studienkollegen Johann Georg Dreydorff in Sluis wohnte Hier begegnete er anderen Malern die sich dort ebenfalls in diesen Jahren aufhielten 3 Ausstellungsbeteiligungen in Dusseldorf Berlin und Koln zeigen dass der Kontakt in die Heimat nicht abriss Ab 1908 lebte Engstfeld fur sechs Jahre in Brugge wo er Mitglied im Cercle artistique de Bruges wurde In seiner Werkkladde sind mehrere Ausstellungen in Brugge und andernorts in Belgien belegt Ebenso weilte er in dieser Zeit mehrfach bei seinem Onkel und seinem Bruder erst im bohmischen Reichenberg Liberec danach auch in Wien Hierbei entstand u a das Gemalde Kreuzkirche in Reichenberg s unten Werke in offentlichen Sammlungen Belegt durch seine Werkkladde und Presseartikel ist aber auch die Teilnahme an Ausstellungen in Wien 1907 und 1911 4 Seine kunstlerische Arbeit erreichte in dieser Zeit ihre Reifephase Seine Kircheninterieurs wie beispielsweise das Werk Kircheninterieur St Jacques in Brugge stehen ebenso wie seine Stillleben in der Tradition der hollandischen Malerei des 17 Jahrhunderts Auch die Landschaften und Stadtansichten greifen hollandische und belgische Motive auf sind aber in Farbigkeit und Duktus starker dem Realismus und dem Spatimpressionismus verpflichtet Wegen der Gefahr im noch nicht von Deutschland besetzten West Flandern als feindlicher Auslander interniert zu werden floh Engstfeld im August 1914 uber Holland zuruck nach Deutschland Er wurde der Reserve zugewiesen im Krieg war er aber offenbar nicht eingesetzt 1919 heiratete er die Gastwirtstochter Maria Hartmann Das Paar liess sich in Hilden Rheinland nieder Es hatte eine gemeinsame Tochter Die kunstlerische Produktion Engstfelds geriet ab den 1920er Jahren ins Stocken er reproduzierte haufig eigene Bilderfindungen aus der Vorkriegszeit 1920 und 1921 war er an einigen Ausstellungen im Rheinland beteiligt Er konnte offenbar nur noch wenige Bilder verkaufen In den wirtschaftlich schwierigen Zeiten kam Engstfelds Verwandtschaft fur den Unterhalt seiner Familie auf Ausserdem sorgte der Fabrikant Alfred Friedrich Flender 1876 1939 Prasident des Kunstvereins fur die Rheinlande und Westfalen fur regelmassige Ankaufe Seine Rolle als Mazen Engstfelds ubernahmen spater Flenders Sohne 5 Im Verlauf der 1930er Jahre zog sich der Maler immer starker zuruck Bis zu seinem Tode sind nur noch wenige Ausstellungsbeteiligungen und Auftragsarbeiten belegt 6 Wahrend eines Aufenthalts in Elfershausen in Unterfranken 1942 schuf er noch eine Reihe von Landschaftsbildern der Umgebung Seine Aufnahme in die Reichskammer der bildenden Kunste wird in einem Artikel der Lokalpresse unter anderem mit der Anfertigung eines Portrats der Ordensgrunderin Maria Theresia Bonzel fur die katholische Theresienschule in Hilden 1931 begrundet Engstfelds Korrespondenz mit dem ehemaligen Bundesbruder der Laetitia E J Friderici lasst allerdings innere Distanz zu den politischen Verhaltnissen erkennen Zum 75 Geburtstag des Malers organisierte die Stadt Hilden im August 1951 eine kleine Verkaufsausstellung 7 Seit Beginn der 1950er Jahre wurde der Maler zunehmend depressiv Er verbrannte Briefe Skizzen und Fotos Seiner Tochter gelang es einige Unterlagen darunter die Kladde des Kunstlers mit Vermerken zu Ausstellungen und Verkaufen zu retten Am 20 April 1956 starb Albert Engstfeld im St Martinus Krankenhaus Langenfeld Richrath Die Beisetzung erfolgte auf dem Hauptfriedhof Hilden Im November desselben Jahres organisierte seine Heimatstadt im Rahmen der 2 Niederbergischen Kunstausstellung eine kleine Retrospektive der Werke des Malers 8 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten Einzelausstellung in Barmen Barmer Kunstverein 1904 Internationale Kunstausstellung Dusseldorf 1904 Deutsche Kunstausstellung Koln 1906 Kunstsalon Lenobel Koln 1906 1907 Deutsch Nationale Kunstausstellung Dusseldorf 1907 Bruges ses Peintres Brugge 1908 9 Grosse Kunstausstellung Dusseldorf 1909 Barmer Kunstverein in der Barmer Ruhmeshalle 1910 Grosse Berliner Kunstausstellung Berlin 1903 1905 1910 1913 Internationale Kunstausstellung Dresden 1908 10 Internationale Aquarellausstellung Dresden 1911 11 Grosse Dusseldorfer Kunstausstellung 1911 Grosse Kunstausstellung Dresden 1912 Ausstellung des Kunstvereins fur die Rheinlande und Westfalen Dusseldorf 1919 12 Juryfreie Kunstausstellung Dusseldorf 1930 Verein Dusseldorfer Kunstler 1904 in der Dusseldorfer Kunsthalle 1932 und 1933 Gemeinschaftswerk Kunst und Kunstler des Kreises Mayen Abschlussausstellung in der Dusseldorfer Kunsthalle 1936Mitgliedschaften Bearbeiten Freie Vereinigung Dusseldorfer Kunstler Kunstverein fur die Rheinlande und Westfalen Dusseldorf Munchner Kunstlergenossenschaft Cercle artistique de Bruges Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen e V Dusseldorf Berliner Kunstgenossenschaft Verein der Dusseldorfer Kunstler zur gegenseitigen Unterstutzung und Hilfe Deutscher Kunstlerbund Weimar Reichskammer der bildenden Kunste 13 14 Werke in offentlichen Sammlungen Bearbeiten Telfair Museum of Art Savannah Kircheninterieur St Anna in Sluis Zeeland 15 Stadt Hilden Wilhelm Fabry Museum Portrat von Wilhelm Fabry 1935 Alter Ratssaal im Burgerhaus Portrat von Burgermeister Karl Wilhelm Heitland Sammlung des Sudetendeutschen Instituts Munchen Magazin Hochaltar der Kreuzkirche von Reichenberg Liberec Literatur Auswahl BearbeitenMeves Aus den Werkstatten der Freie Vereinigung Dusseldorfer Kunstler Dusseldorf o J ca 1905 1910 Abbildung des Werkes Prozession in einer Dorfstrasse Bibliothek des Malkasten Dusseldorf Engstfeld Albert In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 10 Dubolon Erlwein E A Seemann Leipzig 1914 S 555 Textarchiv Internet Archive Emmanuel Benezit Dictionnaire critique et documentaire des peintres sculpteurs dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays 3 Auflage Band 4 1976 S 167 Sabine Schroyen Bildquellen zur Geschichte des Kunstlervereins Malkasten in Dusseldorf Kunstler und ihre Werke in den Sammlungen Archivhefte Rheinland Archiv und Museumsamt 34 Dusseldorf 2001 S Engstfeld Albert In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 34 Saur Munchen u a 2002 ISBN 3 598 22774 4 S 113 f Marion R Rudel Albert Engstfeld Ein Dusseldorfer Kunstler in den Niederlanden und Belgien Dusseldorf 2019 3 unveroffentlichte Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Master of Arts der Philosophischen Fakultat der Heinrich Heine Universitat Dusseldorf Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Engstfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Nachlassverwalters https www engstfeld archiv eu Verweis auf der Seite des Wilhelm Fabry Museums Hilden https www wilhelm fabry museum de 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Sax G 657 vf Katalog Nr 47 Undatierter Zeitungsausschnitt zum 60 Geburtstag 1936 und Gluckwunschurkunde der Reichskammer zum 65 Geburtstag 1941 im Nachlass www engstfeld archiv eu Die Mitgliedschaften sind in der Kladde des Kunstlers aufgefuhrt digitalisiert im Engstfeld Archiv Albert Engstfeld Archiv Kunstmaler der Dusseldorfer Schule Abgerufen am 27 Marz 2021 deutsch Telfair Museum of Art Hrsg Telfair Museum of Art Collection Highlights University of Georgia Press 2005 ISBN 0 933075 04 9 S 309 books google de Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Januar 2018 PersonendatenNAME Engstfeld AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 25 August 1876GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 20 April 1956STERBEORT Langenfeld Richrath Rheinland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Engstfeld amp oldid 217619252