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Der LRA Konflikt ist ein Aufstand der durch die 1987 im Norden Ugandas gegrundete und bewaffnete Widerstandsbewegung der Lord s Resistance Army LRA dt Widerstandsarmee des Herrn entbrannte Die Kampfe der paramilitarischen LRA gegen die Truppen von Uganda zeichneten sich durch die Gewaltsamkeit ihrer Angriffe und ihre gegen Zivilisten begangene Graueltaten aus Weiter entfuhrten sie Kinder und Jugendliche mit dem Ziel sie zu Soldaten oder Sklaven zu machen Der Aufstand ist offiziell noch nicht beendet hat sich seit 2008 aber zunehmend auf die Nachbarlander Ugandas verlagert Die LRA hat die Region verlassen und richtet ihre Aktionen seither gegen die Zivilbevolkerung in Sud Sudan Ost Kongo und der Zentralafrikanischen Republik LRA KonfliktDatum 1987 HeuteOrt Uganda Sudsudan Demokratische Republik Kongo Zentralafrikanische RepublikAusgang Der Konflikt ist nicht offiziell beendet hat sich inzwischen aber auf die Nachbarlander Ugandas verlagert KonfliktparteienUganda UgandaSudsudan SudsudanKongo Demokratische Republik Demokratische Republik KongoZentralafrikanische Republik Zentralafrikanische RepublikAfrikanische Union AU Regional Task ForceUnterstutzt durch Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 2012 2017 Lord s Resistance ArmyUnterstutzt durch Sudan Sudan 1994 2002 BefehlshaberUganda Yoweri MuseveniKongo Demokratische Republik Joseph KabilaSudsudan Salva Kiir MayarditVereinigte Staaten Carter F Ham Joseph Kony Raska Lukwiya Okhot Odhiambo Dominic Ongwen Vom Krieg der Widerstandsarmee des Herrn betroffene GebieteEtwa zwei Millionen Menschen wurden durch den Konflikt verschleppt auf seinem Hohepunkt haben bis zu 1 7 Millionen in Lagern gelebt wo sie von humanitarer Hilfe abhangig waren Laut einem Ende Marz 2006 veroffentlichten Bericht einer NGO starben im Norden Ugandas jede Woche durchschnittlich 146 Personen auf gewaltsame Weise Die Aufstandsaktivitat dauerte uber 20 Jahre bevor sie in Uganda beendet wurde Dennoch dauert sie in der Demokratischen Republik Kongo und im Sudsudan an Das Ziel der LRA ist es den Prasidenten Ugandas Yoweri Museveni abzusetzen um ein auf den Zehn Geboten der Bibel begrundetes christliches Regime in Uganda zu etablieren Der Grunder und zugleich der spirituelle Fuhrer der LRA ist der Acholi Joseph Kony der sowohl die religiose als auch die militarische Leitung der Widerstandsgruppe ubernommen hat Die LRA steht in den Vereinigten Staaten auf der Liste der Terrororganisationen und viele ihrer Fuhrungspersonlichkeiten unter ihnen auch Kony selbst werden vom Internationalen Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Ortlich begrenzter Aufstand Januar 1987 bis Marz 1994 2 1 Ursprunge der LRA Januar 1987 bis Juni 1988 2 2 Erste Entwicklungen Mitte 1988 bis Anfang 1991 2 3 Die Operation Nord 1991 1992 2 4 Die Gesprache von Bigombe 1993 1994 2 5 Scheitern der Verhandlungen in Bigombe Februar 1994 3 Intensivierung und Internationalisierung des Konflikts 1994 2002 3 1 Involvierung des Sudan 1994 3 2 Angriffe auf die Zivilbevolkerung 1994 1995 3 3 Schaffung geschutzter Dorfer 1996 3 4 Friedenskultur und graduelle Abnahme der Kampfe 1997 2002 4 Der Aufstand entzundet sich Marz 2002 September 2005 4 1 Die Operation Iron Fist Marz 2002 2003 4 2 Friedensbemuhungen und die Schaffung von Milizen Anfang 2003 4 3 Involvierung internationaler Organisationen ab Ende 2003 4 4 Scheitern der Gesprache 15 bis 31 Dezember 2004 4 5 Konflikt und Verhandlungen 1 Januar bis 3 Februar 2005 4 6 Waffenstillstand und Ankundigungen des IStGH Februar bis September 2005 4 7 Expeditionen und Niederlassung der LRA in der Demokratischen Republik Kongo 5 Die Gesprache von Juba 2006 2008 5 1 Vorbereitungen Juni 2006 5 2 Erste Verhandlungen und Waffenstillstand Juli September 2006 5 3 Aufschube Oktober 2006 April 2007 5 4 Wiederaufnahme Mai 2007 bis April 2008 5 5 Scheitern April Juni 2008 6 Wiederaufflammen der Kampfe 7 Siehe auch 8 Literatur 9 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDer Gegensatz zwischen den ethnischen Gruppen der Luo anderen nilotischen Ethnien im Norden Ugandas und ethnischen Gruppen der Bantu ist seit Jahrhunderten ein zentraler Bestandteil der Geschichte dieses Landes Die ethnische Feindlichkeit die ihre Wurzeln in der Kolonialgeschichte Ugandas hat loste seit der Unabhangigkeit des Landes mehrmals Konflikte aus unter ihnen auch den LRA Aufstand Nach dem Fall des Diktators Idi Amin wurde die Regierung von Milton Obote deren militarische Streitkrafte UNLA hauptsachlich aus Langi seiner ethnischen Gruppe und Acholi bestanden sowie die Widerstandsgruppe National Resistance Army NRA von Yoweri Museveni aus dem Suden des Landes dessen Truppen vor allem aus Baganda und andere Bantu sprechenden Gruppen zusammengesetzt waren in einen Krieg verwickelt In diesem Kampf versuchte die NRA die Regierung von Obote durch militarische Aktionen und Guerillakrieg zu Fall zu bringen Obotes Truppen konnten ihrerseits die feindlichen Verbande die zahlen und waffenmassig unterlegen waren nicht vollstandig vernichten General Tito Okello ein Acholi der mit der begrenzten Rolle seiner Ethnie in diesem Krieg nicht zufrieden war sturzte Obote 1985 und setzte den Krieg gegen Musevenis Rebellentruppen fort die ihrerseits die innerlichen Feindlichkeiten des Obote Regimes und den Staatsstreich Okellos zur erneuten Aufrustung und Rekrutierung genutzt hatten Okello wurde 1986 selbst gesturzt als die NRA den Krieg gewann und die Macht ergriff wobei Museveni zum Prasidenten erklart wurde Damit lag die sozialokonomische militarische und politische Macht Ugandas erstmals in der modernen Geschichte des Landes in den Handen von Einwohnern des Sudens In diesem Krieg gab es zahlreiche Ausschreitungen der UNLA der nationalen Armee von Obote und Okello gegen die Zivilbevolkerung wahrend Musevenis Truppen im Suden Ugandas als Befreier und rechtmassige Kampftruppe des Volkes anerkannt wurden Im Norden herrschte nun unter den Acholi eine tiefe Unzufriedenheit gegen den neuen Prasidenten Museveni Verschiedene friedliche Bewegungen unter den Acholi wurden durch die Propaganda der Regierung gegen den Norden niedergedruckt und kleinere Demonstrationen und Proteste von Acholi Gemeinden wurden auch durch den Einsatz von bewaffneten Truppen der NRA die nun die Rolle der nationalen ugandischen Armee ubernommen hatte niedergeschlagen Mitunter schoss die NRA auf unbewaffnete Demonstranten Im Laufe des Jahres 1986 wurden von den Truppen der NRA begangene Misshandlungen der im Norden angesiedelten Acholi bekannt manchmal auch als spate Vergeltung fur die Massaker der UNLA im Laufe des Krieges im Luwero Dreieck deklariert 1 In diesem Klima der Spannung und des Misstrauens unter den Acholi ordnete die neue Regierung Musevenis den ehemaligen Soldaten der UNLA an bei Militarstutzpunkten der NRA zu erscheinen Dieser Befehl jedoch erinnerte die meisten der Acholi an ein von Idi Amin in den 1970er Jahren gegen Acholi Soldaten ausgeubtes Massaker wo er einige Truppen dieser Ethnie bei den Kasernen auftreten liess und sie dann hinrichtete Diese Order von Museveni loste daher bei einigen Acholi Panik aus Einige der Ex Soldaten der UNLA versteckten sich im Busch andere flohen in den Sudan und wieder andere entschlossen sich wieder zu den Waffen zu greifen und gegen die gehasste NRA und Museveni zu kampfen Mehrere hundert junge Menschen die vor den aggressiven Kampfhandlungen der NRA im Acholiland flohen schlossen sich diesen Widerstandsgruppen an Am 20 August 1986 griffen einige unter dem Namen Uganda People s Democratic Army UPDA Truppenkonzentrationen der NRA im Acholiland an Die Widerstandskampfer versammelten sich und wurden von Brigadegeneral Odong Latek befehligt der vorher militarischer Befehlshaber der UNLA im Acholiland gewesen was Die Truppen der NRA rachten sich brutal an der Zivilbevolkerung des nun militarisch besetzten Nordens fur die Verluste die sie bei den ersten Kampfen gegen die UPDA erlitten hatten vor allem begingen sie an den verhassten Acholi mehrere Massaker was diese veranlasste die Rebellion der UPDA zu unterstutzen 2 Ortlich begrenzter Aufstand Januar 1987 bis Marz 1994 BearbeitenUrsprunge der LRA Januar 1987 bis Juni 1988 Bearbeiten Im Januar 1987 erschien Joseph Kony in den Reihen der christlichen UPDA zuerst als spirituelles Medium in relativer Anonymitat Die Religion der Acholi und somit auch der Truppen der UPDA bestand damals aus einer Mischung des Christentums mit afrikanisch religiosen Elementen wie etwa der Existenz von Personen die als Prophet und Medium eines Geistes dienten Die beruhmteste von ihnen war die Acholi Alice Auma auch Alice Lakwena genannt die im Zuge der ersten Erfolge der UPDA Truppen sofort das Banner des Heiligen Krieges erhob Sie leitete eine kleinere Splittergruppe der UPDA die Bewegung des Heiligen Geistes engl Holy Spirit Movement Diese kleine Streitmacht unterstand dem militarischen Befehl Lateks doch Auma ernannte sich Spirituelle Fuhrerin des Acholi Volkes Kony ubernahm ab Anfang 1987 immer mehr die Kontrolle uber das Holy Spirit Movement HSM dem er sich als hochrangiger Offizier angeschlossen hatte bis die Bewegung Ende 1987 als unabhangig von der UPDA erklart wurde Kony anderte den Namen des HSM in Widerstandsarmee des Herrn Lord s Resistance Army um die Bedeutung der religiosen und militarischen Aspekte des Aufstandes der Acholi hervorzuheben Anfang 1988 trat auch ein fruherer militarischer Kommandeur der LRA bei der insbesondere bei den Zivilisten wegen des guten Ansehens seiner Truppen beliebte Otunu Lukonyomoi die nun zur machtigsten Splittergruppe der UPDA wurde Als klar wurde dass die UPDA wegen ihrer offensichtlicher Unterlegenheit im Begriff war ein Friedensabkommen mit den Truppen der NRA zu unterzeichnen schrieb Kony 1988 einen Brief an die Heeresleitung der Nationalen Armee von Museveni in dem er um ein separates Friedensgesprach bat Ihm war klar dass er auf den wichtigsten militarischen Verbundeten im Krieg gegen die NRA verzichten musste falls die UPDA dieses Friedensabkommen unterzeichnete Doch mehrere seiner Einheiten wurden durch die Truppen der NRA angegriffen bevor die separaten Friedensgesprache aufgenommen werden konnten Die unprovozierten Angriffe der NRA auf die LRA Einheiten erfolgten offenbar wegen der schlechten Feldkommunikation zwischen den verschiedenen Verbanden der NRA Die angreifenden Truppen hatten nicht erfahren dass Kony um Friedensgesprache gebeten hatte Die mystische Orientierung des LRA dessen Truppen immer noch durch Alice Auma inspiriert waren verwirrte auch die obersten Kommandeure der NRA 3 Daher wurde die Moglichkeit von separaten Verhandlungen mit der LRA durch die Heeresleitung der NRA nie eingehend gepruft Erste Entwicklungen Mitte 1988 bis Anfang 1991 Bearbeiten Das Friedensabkommen vom Juni 1988 zwischen der UPDA und der NRA die Niederlage des Holy Spirit Movement im Jahr davor und die Flucht von Alice Auma nach Kenia machte aus der LRA die letzte bedeutende Widerstandsarmee die im Acholiland operierte Ehemalige Soldaten der UPDA des HSM und sogar der ehemalige Kommandant der UPDA Odong Latek der mit dem Friedensabkommen zwischen ihren Einheiten und Musevenis Truppen unzufrieden war traten der LRA bei Hauptmann Latek gewann dank seiner Erfahrung als Offizier der UPDA rasch an Einfluss in der LRA und schaffte es Kony und die Militarleitung zu der auch Vincent Otti gehorte davon zu uberzeugen Guerilla Taktiken anzuwenden und die bisherigen Verfahren zu ersetzen 4 Die neuen Taktiken die Latek vorschlug bestanden in erster Linie aus Uberraschungsangriffen gegen zivile Ziele wie Dorfer Kirchen oder Schulen Diese Angriffe wurden von hoch mobilen Gruppen von 15 bis 20 LRA Kampfern durchgefuhrt die sich nach dem Angriff in kleineren Gruppen von 3 bis 6 Mann zerstreuten um die Verfolger der NRA abzuschutteln 5 Die LRA fuhrte auch gelegentlich Angriffe in grosserem Massstab durch zum Teil auch gegen Kasernen oder militarische Stutzpunkte um die Moral der feindlichen NRA Truppen im Acholiland zu untergraben und zugleich auch die Koordination unter den feindlichen Truppen zu unterbrechen Deswegen zerschnitten die LRA Kampfer oft auch Telefon und Telegrafenleitungen rissen Radiomasten herunter und versuchten die Infrastruktur des Landes durch Sabotierung der Strassen und Eisenbahnlinien im Norden zu schwachen Im Oktober 1988 fuhrte der Tod von Oberst Otunu Lukonyomoi wahrend eines NRA Angriffes dazu dass sich eine grosse Zahl LRA Kampfer den feindlichen Regierungstruppen ergab und somit die militarische Starke der LRA stark schwachte 4 Mitte 1988 grundete Prasident Museveni den Posten des Staatsminister fur die Befriedung von Nord Uganda mit Sitz in Gulu um die Kampfe im Acholiland zu beenden Der Posten wurde Betty Bigombe Oyella zugewiesen einer Acholi Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehorte es die LRA Truppen zu uberzeugen ihren Kampf aufzugeben und sich den NRA Truppen zu ergeben um zu ihren Familien im Acholiland zuruckzukehren Trotz dieser Versuche fugte die LRA den Regierungstruppen Ende 1988 mehrere schwere Niederlagen zu wobei etwa 200 NRA Soldaten ums Leben kamen Die LRA Truppen konnten dann bis 1991 weiterhin kleineren Guerilla Operationen durchfuhren indem sie verschiedene Dorfer angriffen um die ortliche Bevolkerung auszurauben und Nahrung fur die Kampfer zu besorgen Nach diesen Uberfallen wurde die Beute von gefangengenommenen Dorfbewohnern zu den LRA Treffpunkten gebracht wo der Transport dann durch weitere LRA Soldaten fortgefuhrt wurde wahrend die Einheimischen wieder freigelassen wurden Das brutale Verhalten einiger NRA Einheiten und die ethnische Feindschaft der Acholi gegen die zumeist anderen Gruppen angehorenden Regierungssoldaten half der LRA eine gewisse wenn auch passive Unterstutzung bei der Bevolkerung einiger Siedlungen zu gewinnen 6 Die Operation Nord 1991 1992 Bearbeiten Im Marz 1991 begann die Operation Nord der Regierung mit dem Ziel die LRA zu zerstoren In Vorbereitung auf Operationen gegen den Aufstand wurden der gesamte Norden geschlossen und alle humanitaren Organisationen zwangsweise evakuiert Operation Nord kombinierte Zerstorungen durch die Kampfeinheiten mit der Unterbindung einer Unterstutzung der lokalen Bevolkerung durch willkurliche Festnahmen Folter und Hinrichtungen 7 Obwohl dies teilweise durch die schadlichen Auswirkungen der LRA begrundet war spielte die Genehmigung eines Darlehens fur den Wiederaufbau der Infrastruktur im Norden von der Weltbank Mai 1992 auch eine Rolle die ein sicheres Umfeld benotigte 8 In Unterstutzung der Operation Nord schuf Ministerin Bigombe die Arrow Groups eine Streitmacht lokaler Gemeinschaften meist mit Pfeil und Bogen bewaffnet Sie wurden schnell von den Truppen der LRA mit modernen Waffen besiegt Dennoch storte Kony die Schaffung der Arrow Groups denn er furchtete seine Unterstutzung vor Ort konne schwinden Im Gegenzug begann die LRA die vielen Acholi die sie als Unterstutzung der Regierung sahen zu verstummeln indem sie ihnen die Hande Nase und Ohren abschnitt die Lippen zusammennahte oder einfach mit Macheten in Stucke schlug 9 Kony gerechtfertigte dann diese Taten Wenn Sie Pfeile schiessen und wir die Hand abschneiden die Sie verwendet haben ist wer verantwortlich Sie verraten uns mit dem Mund und wir schneiden ihnen die Lippen ab Wer ist verantwortlich Sie Die Bibel sagt dass wenn ihre Hand ihr Auge oder ihr Mund einen Fehler macht sie abgeschnitten werden mussen 10 Auch wenn die militarischen Versuche der Regierung fehlschlugen begannen viele Acholi sich wegen des Handelns der LRA und trotz ihres tiefen Grolls gegen die Regierung von den Aufstandischen abzuwenden Die Gesprache von Bigombe 1993 1994 Bearbeiten nbsp Migranten der Nacht Zu jener Zeit begann die Bewegung der Migranten der Nacht Um nicht von der LRA entfuhrt zu werden waren bis zu 40 000 Kinder jede Nacht auf der Flucht aus ihren Dorfern um Zuflucht in der relativen Sicherheit der Stadte zu erlangen Sie schliefen in Krankenhausern Kirchen Busstationen und anderen Schutzraumen um in der Morgendammerung wieder zuruckzukehren Nach dem Scheitern der Operation Nord ergriff Ministerin Bigombe im Juni 1993 die Initiative und kontaktierte Kony durch einen Anhanger der LRA Dies fuhrte zu den vielversprechendsten diplomatischen Bemuhungen der ersten 18 Jahre des Konflikts Nach der Antwort Konys er sei bereit zu diskutieren informierte Bigombe die Armee und Prasident Museveni die die Fortsetzung der Verhandlungen genehmigten aber gleichzeitig sagten die militarischen Operationen wurden weiter gehen Im November 1993 fand in Pagik im Distrikt Gulu wahrend einer Feuerpause die erste Begegnung zwischen Vertretern der LRA und der Regierung statt Bigombe vertrat die Regierung und kam mit mehreren prominenten Acholi und dem Kommandeur der 4 Division Oberst Samuel Wasswa der Leiter der militarischen Operationen im Norden war wahrend die LRA Kony nahestehende Mitglieder schickte Die LRA forderte eine Generalamnestie fur ihre Kampfer und sagte sie werde nicht aufgeben aber sei bereit nach Hause zu gehen Bigombe versicherte der LRA sie nicht als Besiegte zu behandeln und Wasswa akzeptierte eine Verlangerung des Waffenstillstands um weitere Verhandlungen zu ermoglichen Dennoch vermuteten einflussreiche Offiziere der NRA die Regierung gebe den Forderungen der Rebellen nach Der Premierminister als Vorgesetzter Bigombes weigerte sich den Friedensprozess offentlich zu unterstutzen moglicherweise auch wegen Spannungen daruber wem das Verdienst des Friedensabkommens denn zustunde Bei einem zweiten Treffen am 10 Januar 1994 hielt Kony selbst eine vierstundige Rede in der er die Acholi beschuldigte verantwortlich fur einen Krieg zu sein fur den alle ihn verantwortlich machten und der sich jetzt mit schrecklichen Folgen gegen sie wende In einer privaten Diskussion mit Bigombe verlangte Kony sechs Monate um seine Truppen umzugruppieren 6 Scheitern der Verhandlungen in Bigombe Februar 1994 Bearbeiten Dieses Verlangen wurde als ubermassig angesehen Es wurde spater offenbart dass die Militars erfahren hatten dass Kony gleichzeitig mit der sudanesischen Regierung verhandelte und sie dachten dass Kony einfach nur versuchte Zeit zu gewinnen Dennoch hatte der Anblick von LRA Kampfern die frei und in Frieden reisten unter den Acholi die Hoffnung erweckt eine Einigung stunde bevor Doch Anfang Februar wurde der Ton der Diskussionen erbitterter die LRA Unterhandler fuhlten sich von den Offizieren der NRA verachtet die sie im Gegensatz zu den Bedingungen der ersten Sitzungen als Verlierer behandelten Beleidigungen wurden gewechselt Daruber hinaus fuhlte sich Bigombe gefangen zwischen ihrer Rolle als Vertreterin der Regierung und Chefunterhandlerin und dachte nicht mehr die Unterstutzung ihrer Vorgesetzten zu haben Bei einem Treffen am 2 Februar setzte die LRA die Gesprache aus und erklarte sie habe das Gefuhl die NRA stelle ihr eine Falle Vier Tage spater auf einer Kundgebung in Gulu sagte Prasident Museveni der Menge dass er der LRA ein Ultimatum von 7 Tagen gebe sich zu ergeben oder die Regierung nehme ihre Militaroffensive wieder auf 6 Was auch immer die Ziele der LRA bei den Verhandlungen gewesen waren das Ultimatum setzte den Gesprachen Bigombes ein Ende Intensivierung und Internationalisierung des Konflikts 1994 2002 BearbeitenInvolvierung des Sudan 1994 Bearbeiten Zwei Wochen nach dem Ultimatum Musevenis besagten Berichte dass LRA Kampfer die nordliche Grenze uberschritten und sich mit Zustimmung der Regierung von Khartum im Sudsudan niedergelassen hatten 6 Die Hilfe des Sudans war eine Reaktion auf die ugandische Unterstutzung der Rebellen der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee Sudan People Liberation Army SPLA die einen Kampf fur die Unabhangigkeit im Suden des Landes fuhrte Vor dieser Unterstutzung konnte die LRA noch als ein nur eine periphere Region des Landes betreffendes kleines Argernis gesehen werden Danach stellte die LRA den bewaffneten Flugel des Regimes in Khartum in der Region dar Die sudanesische Unterstutzung erlaubte es der LRA die Intensitat ihrer Aktivitat zu erhohen Der Sudan lieferte nicht nur Stutzpunkte von denen die LRA ihre Operationen starten konnte sondern auch grosse Mengen Waffen Munition Landminen und Ausrustung 2 Im Gegenzug sollte die LRA die SPLA bekampfen und regelmassig an gemeinsamen Operationen mit der sudanesischen Armee teilnehmen 11 Die umfangreiche Verwendung dieser Stellvertreter Angriffe fuhrte Uganda und Sudan im Jahr 1995 an den Rand eines Krieges 12 Angriffe auf die Zivilbevolkerung 1994 1995 Bearbeiten Ein weiterer bemerkenswerter Wandel fand in der Wahrnehmung des Konflikts durch die LRA statt Weil er uberzeugt war dass die Acholi ihn verraten hatten indem sie mit der Regierung in Kampala zusammenarbeiteten begann Kony seine Militars verstarkt gegen Zivilisten einzusetzen Die bereits bei Grundung der Arrow Groups verwendeten Verstummelungen wurden haufiger 1994 gab es die ersten Massenentfuhrungen von Kindern und Jugendlichen Andere kleinere Rebellen Gruppen wie das West Nile Bank Front ubernahmen die Taktiken der Uberfalle und Entfuhrungen von der LRA Diese Strategie der Zwangsrekrutierung wurde durch einen Mangel an Freiwilligen verursacht 13 Die moralische Rechtfertigung war dass die erwachsenen Acholi ihre Doppelzungigkeit in der Vergangenheit unter Beweis gestellt hatten die LRA das Land von ihrer Brut saubern und eine neue Gesellschaft mit den Kindern schaffen musste Dieser philosophische Ansatz der zuvor von den Roten Khmer in Kambodscha verwendet worden war ist als Volkerselbstmord bezeichnet worden 14 Die Angriffe auf Zivilisten hatten mindestens drei strategische Ziele erstens jede Informationsquelle uber die Bewegungen der LRA abzuschneiden indem sie die landlichen Bevolkerungen zur Flucht zwang zweitens die Plunderung verlassener Dorfer zu fordern 13 drittens und eigenartigerweise der Bevolkerung zu zeigen dass die Regierung ihre Sicherheit nicht gewahrleisten konnte oder wollte und sie zu ermutigen die LRA zu unterstutzen Obwohl die fehlende Sicherheit sicherlich viele Acholi verbittert hatte schlug sich dies nie in Unterstutzung fur die LRA die sie angriff nieder 15 Nach der Unterstutzung durch den Sudan waren zahlreiche durch die Zahl der Opfer ihre Identitat oder die Umstande bemerkenswerte Vorfalle zu beklagen Am 22 April 1995 wurde der Markt von Atiak im Norden des Distriktes Gulu angegriffen und die ortliche Miliz Local Defense Forces wurde geschlagen Im Laufe des darauffolgenden Tages wurden zwischen 170 und 220 Zivilisten ohne jeden Widerstand der ugandischen Armee ermordet Am 8 Marz 1996 wurde ein Zivilkonvoi aus mehr als 20 Fahrzeugen und seiner Militareskorte von 14 Soldaten der auf der Strecke Karuma Pakwach fuhr in einen Hinterhalt gelockt Zwischen 50 und 110 Zivilisten wurden getotet nachdem die Eskorte uberwaltigt worden war Einige wurden erschossen andere waren getotet worden nachdem sie verweigert hatten die Busse zu verlassen und Sprengstoff hineingeworfen worden war Die LRA fuhrte zwischen dem 13 und dem 14 Juli 1996 drei einzelne Angriffe auf ein Lager sudanesischer Fluchtlinge des UNHCR sudlich von Kitgum durch Etwa 100 Fluchtlinge wurden getotet Bei den Massakern von Lokung Palabek die zwischen dem 7 und 12 Januar in den Unterbezirken Lokung und Palabek nordostlich von Kitgum und um sie herum stattgefunden hatten wurden bis zu 412 Zivilisten getotet Es hatte keinen Widerstand gegeben und die Mehrheit der Opfer war erschlagen oder in Stucke geschnitten worden Der bekannteste Angriff in diesem Zeitraum waren die Entfuhrungen aus dem St Mary College in Aboke im Distrikt Apac im Norden am 10 Oktober 1996 Bis 2 Uhr fruh griffen uber 200 bewaffnete Rebellen die weiterfuhrende Schule an kidnappten 139 Schulerinnen zwischen 13 und 16 Jahren und verliessen die Raumlichkeiten um 5 Uhr Um 7 Uhr verfolgte die stellvertretende Direktorin Schwester Rachel Fassera die Rebellen Ihr gelang es die Befreiung von 109 der Madchen zu verhandeln Von den 30 verbleibenden Madchen starben 5 in Gefangenschaft 2006 war es den anderen bis auf zwei gelungen zu fliehen Wahrend dieses Zeitraums war die Position der Regierungskrafte ebenfalls Kontroversen ausgesetzt Am 31 August 1995 waren 13 Zivilisten von denen einige auf dem Rucken zusammengebundene Hande hatten bei einem Angriff der Armee auf eine Kolonne der LRA bei Lokung nordwestlich von Kitgum getotet worden Sechzehn Kampfer der LRA waren ebenfalls getotet worden Kritiker warfen der Regierung mangelnde Rucksicht auf die Entfuhrten vor Die Regierung erwiderte dass die zivilen Opfer unbeabsichtigt gewesen seien Am 16 August 1996 wurden vier Personen die verdachtigt wurden zur LRA zu gehoren und von der Regierung festgehalten wurden in Anwesenheit von Offizieren der 4 Division der Menschenmenge die sie lynchte ausgeliefert Der Tod von Okot Ogony aus Cwero ostlicher Teil der Provinz Gulu dem Prasidenten der Friedenskommission des Acholi Hauptlingsrates und von Olanya Lacony eines geachteten Weisen aus Kac Goma sudwestlicher Teil der Provinz Gulu bleibt ein Geheimnis Obwohl diese Mitglieder einer ortlichen Initiative die mit Zustimmung des ugandischen Prasidenten und einer Einladung der LRA wieder Friedensverhandlungen beginnen sollte waren wurden sie am 8 Juni 1996 unter ungeklarten Umstanden bei Cwero ermordet Einige beschuldigten die LRA wahrend andere von der LRA bestochene Offiziere vermuteten Schaffung geschutzter Dorfer 1996 Bearbeiten nbsp Lager Verschleppter in KitgumDie Schaffung geschutzter Dorfer die 1996 begann trug dazu bei die Kluft zwischen der Regierung und der Acholi Bevolkerung zu vergrossern Obwohl bereits ein Grossteil der Bevolkerung innerhalb des Landes verschleppt worden war wehrten sie sich dagegen in Lager gepfercht zu werden In der Tat sind Strategien fur eine Neuansiedlung oder Verdorfung eine ubliche Technik der Aufstandsbekampfung vor allem von den Vereinigten Staaten verwendet in den Indianerkriegen worden um die Indianer in den Reservaten zu isolieren Das Ziel war es Truppen zu entlasten die sonst unzahlige kleine Gemeinden hatten schutzen mussen um den Rebellen den Zugang zu Ressourcen abzuschneiden Allerdings wurde die Bevolkerung weiterhin durch die LRA auch innerhalb der geschutzten Dorfer angegriffen die zudem uberfullt elend und ungesund waren 16 17 Friedenskultur und graduelle Abnahme der Kampfe 1997 2002 Bearbeiten Das Blutbad der Jahre 1995 und 1996 scheint die Menschen uberzeugt zu haben dass eine ausgehandelte Losung die einzig akzeptable Losung war Dieses Phanomen ist als die Entstehung einer Kultur des Friedens beschrieben worden 18 In der Tat wurde weil die meisten LRA Kampfer entfuhrte Kinder waren eine militarische Losung von einer Mehrheit der Acholi als ein Massaker von Opfern betrachtet Die Bemuhungen der Regierung die Rebellen zu vernichten sind eine Ursache von Gram fur die Acholi geworden Das moralische Paradox der Situation in der die jungen entfuhrten Rebellen Opfer und Tater waren ist wesentlich fur das Verstandnis des Konflikts In der Zwischenzeit im Jahre 1997 hatte die den Sudan regierende National Islamic Front wegen der Machtubernahme des neuen Prasidenten Omar al Bashir der sicherstellte dass der Erdolexport aus neuen Olfeldern der Kontrolle der SPLA entrissen wurde begonnen ihre harte Linie aufzugeben Der Druck der amerikanischen Regierung hatte sich verstarkt insbesondere nach den Terroranschlagen auf die Botschaften in Daressalam und Nairobi begangen von al Qaida Agenten die mit dem Sudan in Verbindung standen In jenen Jahren verringerte Chartum seine Unterstutzung der LRA in betrachtlichem Masse nbsp Lager Labuje Kitgum1999 verhandelte das Carter Center das Abkommen von Nairobi zwischen Uganda und dem Sudan was ihnen erlaubte 2001 die diplomatischen Beziehungen wiederaufzunehmen 10 2000 hat das ugandische Parlament ein Amnestiegesetz beschlossen das vorsah den Rebellen die sich der Amnestiekommission stellten und die Gewalt aufgaben zu verzeihen Auch wenn das Gesetz nicht dem Aufstand der LRA ein Ende setzte war es effektiv in anderen Teilen des Landes wo Aufstande waren 19 Das plotzliche Auftreten von Einheiten der LRA im Juni 2001 die ortliche Behorden kontaktierten um die Moglichkeiten des Dialogs zu besprechen setzte eine Welle von Spekulationen uber die Erschopfung der Truppen der LRA in Umlauf Die NRA die in Volks Verteidigungs Kraft Uganda Uganda People s Defense Force UPDF umbenannt wurde schuf eine entmilitarisierte Zone fur Gesprache mit der impliziten Zustimmung von Prasident Museveni Die Diskussionen waren vorlaufig und die LRA Einheiten kehrten schliesslich in den Sudan zuruck Jedoch dachten die Analytiker sie hatten auf Betreiben von Kony begonnen und stellten die besten diplomatischen Fortschritte seit dem Scheitern der Gesprache im Jahr 1994 mit Bigombe dar 20 Nach den Terroranschlagen am 11 September 2001 veranderten sich die Beziehungen des Sudan und Ugandas rapide Die sudanesische Regierung war bestrebt jeden Vorwurf bin Laden in den 1990er Jahren Asyl geboten zu haben zu vermeiden und einigte sich nach Einschluss der LRA auf die Liste der terroristischen Organisationen durch das Aussenministerium der Vereinigten Staaten am 5 Dezember 2001 die Bereitstellung von Hilfe an die LRA zu stoppen 21 Die grenzuberschreitende Spannungen klangen zusammen mit der Kurzung der Beihilfe an die Rebellen auf beiden Seiten ab Die LRA selbst liess sich in ihren sudanesischen Basen nieder und uberschritt die Grenze nur sporadisch 22 Einige der Hunderttausenden Vertriebene begannen nach Hause zuruckzukehren die Zahl der Binnenvertriebenen ging auf etwa eine halbe Million Menschen zuruck und man fing an offen uber die Schliessung des geschutzten Dorfer zu reden 23 Der Aufstand entzundet sich Marz 2002 September 2005 BearbeitenDie Operation Iron Fist Marz 2002 2003 Bearbeiten nbsp Soldat im Binnenvertriebenenlager Labuje KitgumIm Marz 2002 startete die UPDF eine grossere Militaroffensive Operation Iron Fist Operation eiserne Faust genannt gegen die Basen der LRA im Sudsudan Die Regierung in Khartum hatte das Betreten ihres Territoriums durch ugandische Truppen lediglich sudlich einer roten Linie bestehend aus der Strasse von Juba nach Torit genehmigt Diese Erlaubnis war Teil der Bemuhungen des Sudan seine neuen Ambitionen als engagiertes Mitglied der internationalen Gemeinschaft zu zeigen Diese Vereinbarung die mit der Ruckkehr der ugandischen Truppen die wahrend des Zweiten Kongo Kriegs in der Demokratischen Republik Kongo gewesen waren gekoppelt war was fur die ugandische Regierung darauf hindeutete dass die Situation ideal sei einem Konflikt der eine nationale Schande und eine politische Gefahr geworden war ein Ende zu setzen 24 Dieser Versuch den Konflikt zu beenden scheiterte dramatisch Nach Monaten der Ungewissheit begannen Krafte der LRA wieder die Grenze zu uberschreiten und Angriffe mit einem den Jahren 1995 1996 entsprechenden Ausmass der Brutalitat zu starten Die LRA begann in Bereichen ausserhalb des Acholilandes aktiv zu sein offenbar auf der Suche nach Unterstutzung Doch erweiterte die LRA ihre militarischen Operationen angesichts des Widerstandes der Bevolkerung was Leid und Umsiedlung der Bevolkerung in Bereichen die zuvor durch die Rebellion unberuhrt gewesen waren mit sich brachte 25 Einer der ersten Angriffe fand im August gegen das Fluchtlingslager Achol pi im Zentrum des Distriktes Pader statt Die 24 000 sudanesischen Fluchtlinge wurden in andere Standorte transferiert und das Lager wurde aufgegeben Das Scheitern der Operation Iron Fist ist zum Teil auf grosse Bestande an Waffen die die LRA angesammelt hatte als sie von der sudanesischen Regierung unterstutzt worden war zuruckzufuhren Daruber hinaus gelang es der ugandischen Armee auch nicht alle Basen der LRA im Sudan zu zerstoren was zu einem Konflikt niedriger Intensitat der grosse Teile des Sudsudan und des Nordens Ugandas betraf fuhrte Berichte besagten auch dass ein Teil der sudanesischen Regierung weiterhin die LRA unterstutzte Diese Elemente widersprachen den Erwartungen einer Isolation der LRA und ihrer unmittelbaren Vernichtung Der damalige Chef der UPDF Generalmajor James Kazini schatzte die Starke der LRA auf 1 500 Personen im Mai 2002 Der Sprecher des UPDF Major Shaban Bantariza schatzte sie auf 900 Kampfer Mitte 2003 Diese Zahlen sind nicht unbedingt widerspruchlich wenn die erstere die nicht Kampfenden wie die entfuhrten Ehefrauen und die Kleinkinder mitzahlt Jedoch gab ein Bericht von Human Rights Watch aus dem 2003 eine Zahl von 4500 an Das Internationale Institut fur Strategische Studien IISS erwahnte in seinem Bericht 2002 2003 eine Zahl von 1500 Kampfern und gab an dass sich 200 in Uganda befunden hatten und der Rest im Sudan sei 26 Friedensbemuhungen und die Schaffung von Milizen Anfang 2003 Bearbeiten Im Fruhjahr 2003 wurden mehrere diplomatische Initiativen ohne Ergebnisse unternommen Diese diplomatischen Versuche schlugen aufgrund der Unfahigkeit der LRA ein Programm festzulegen und glaubhafte Zeit zu verhandeln fehl Ausserdem zeigte die ugandische Regierung eine Praferenz fur einen Abbruch der Diplomatie zugunsten militarischer Losungen Die Regierung die sich an ahnliche Verhandlungen der LRA mit Bigombe und dem Sudan 1994 erinnerte handelte als ob die Angebote der LRA nichts als Versuche Zeit zu gewinnen gewesen seien und die LRA glaubte nachdem sie mehrmals in Waffenstillstandszonen attackiert worden war nicht mehr an die Aufrichtigkeit der Regierung Die UPDF behauptete Lehren aus der Vergangenheit gezogen zu haben und sich sicher zu sein den Aufstand niederzuschlagen Da diese Aussagen schon in der Vergangenheit gemacht worden waren ausserten viele Beobachter Zweifel 27 Die ugandische Armee hatte kampfen mussen viele Stadte und Dorfer gegen die LRA zu verteidigen Die Regierung forderte und bewaffnete die Milizen in den betroffenen Distrikten gegen die LRA Auch wenn die Milizen oft Arrow Groups und Rhino Groups genannt wurden hatte die Regierung aus dem Fiasko der Arrow Gruppen in den 1990er Jahren gelernt und entschied sich die Miliz mit Sturmgewehren zu bewaffnen Einige Beobachter ausserten Befurchtungen dass die Verbreitung von noch mehr Waffen im Norden Ugandas dazu fuhre in der Zukunft noch mehr Probleme zu schaffen Involvierung internationaler Organisationen ab Ende 2003 Bearbeiten nbsp Nachtwanderer Bei einem Besuch Ugandas im November 2003 erklarte der mit humanitaren Angelegenheiten betraute stellvertretende UN Generalsekretar Jan Egeland Ich kenne keinen anderen Ort auf der Erde der im selben Ausmass wie Uganda in einer Notlage steckt und so wenig internationale Aufmerksamkeit bekommt 28 Im April 2004 verurteilte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die von der LRA begangenen Graueltaten und ausserte Bedenken uber das Schicksal der verschleppten Kinder 29 Im Dezember 2003 schickte der ugandische Prasident die Akte der LRA an den Internationalen Strafgerichtshof IStGH um festzustellen ob die LRA internationaler Kriegsverbrechen schuldig war Der Chefanklager des IStGH Luis Moreno Ocampo eroffnete die Untersuchung im Januar 2004 Ugandische lokale Gruppen kritisierten diese Entwicklung da eine Verurteilung Joseph Konys und seiner Stellvertreter jede Verhandlungslosung des Konflikts verhindern wurde Im November 2004 wurde berichtet dass Prasident Museveni die Moglichkeit erwog seine Klage beim IStGH die als ein Hindernis fur die Bemuhungen um Friedensverhandlungen zu sehen war zuruckzuziehen Amnesty International verurteilte diese Absicht 30 Scheitern der Gesprache 15 bis 31 Dezember 2004 Bearbeiten nbsp Zahl der Verschleppten und Prozentsatz der Verschleppten an der Gesamtbevolkerung Ziffern von 2004 Am 21 Februar 2004 massakrierte die LRA mehr als 200 Zivilisten in einem Verschlepptenlager in Barlonyo nahe der Stadt Lira 31 Demonstrationen und Ausschreitungen fanden in Lira am 25 Februar 2004 aus Protest gegen das Versagen der Regierung beim Schutz der Zivilbevolkerung statt Die Unruhen verursachten mindestens neun Tode Die Gewalt wurde teilweise durch Animositaten zwischen den Acholi und den Langi verursacht die sie fur den Konflikt mit der LRA verantwortlich machten Ab Mitte 2004 verringerte sich die Rebellenaktivitat wegen des starken militarischen Drucks Eine betrachtliche Anzahl von Rebellen profitierte vom Amnestiegesetz der Regierung Am 15 November 2004 erklarte die Regierung einen einseitigen Waffenstillstand der verlangert wurde Wahrend dieses Waffenstillstands sammelte sich eine erhebliche Anzahl von Rebellen in den Regierungszonen um die Vorschlage der Regierung vom August 2002 in denen Prasident Museveni angeboten hatte mit der LRA zu sprechen und die militarischen Operationen unter bestimmten Bedingungen einzustellen um eine friedliche Losung des Konflikts vorzubereiten zu diskutieren Diese Initiative war gestartet worden nachdem eine Reihe LRA Kommandeure die Regierung oder Dritte kontaktiert und ihren Wunsch ausgedruckt hatte den Konflikt zu beenden Der Kommandant der LRA Sam Kolo sagte von Joseph Kony den Auftrag bekommen zu haben im Namen der Aufstandischen zu verhandeln 32 Mitte Dezember 2004 wurden Zivilisten durch LRA Gruppen in der Nahe der sudanesischen Stadt Juba getotet Diese Rebellen hatten angeblich bei der Regierungsoffensive Kontakt mit ihren Vorgesetzten verloren 33 Die ugandische Regierung berichtete auch eine von Kony angefuhrte Kraft jenseits des Bereichs des Waffenstillstands angegriffen haben Sam Kolo sagte dass weitere Anschlage die Einrichtung einer vertrauensvollen Beziehung in der die Gesprache vorankamen komplizierten Am 31 Dezember lief die Waffenruhe von 47 Tagen ohne Einigung aus Konflikt und Verhandlungen 1 Januar bis 3 Februar 2005 Bearbeiten nbsp Brand im Lager Parabongo 2005Am 1 Januar 2005 nahmen die Rebellen ihre Kampfe in Alero im Distrikt Gulu wieder auf Prasident Museveni erklarte dass die militarischen Operationen nie aufhoren wurde bis die Gruppe Konys sich nicht irreversibel verpflichtet den Busch zu verlassen und dass nur eine Kombination von militarischen Optionen und Dialog den Frieden in Norduganda bringen konne 34 Am 19 Januar nahm Medecins sans Frontieres den Konflikt in Uganda in die Liste der 10 2004 am starksten vernachlassigten humanitaren Zusammenhange auf 35 Die Unterzeichnung eines zwischen der Regierung in Khartum und der SPLA unterzeichneten Friedensvertrags die den zweiten sudanesischen Burgerkrieg beendete liess hoffen dass eine bessere Stabilitat des Sudan helfen konnte dem Aufstand der LRA ein Ende zu setzen 36 Ende Januar versprach John Garang der Chef der SPLA dass er die LRA nicht vom Suden des Sudan operieren lasse sobald er die Kontrolle der Region innehabe 37 Auch wenn Garang einige Monate spater in einem Helikopterunfall sterben sollte beeintrachtigte dies nicht die Zusammenarbeit zwischen Uganda und der SPLA Im gesamten Januar 2005 wurden die Diskussionen in Gulu vermittelt durch Betty Bigombe an denen die LRA Kommandanten Vincent Otti und Sam Kolo im Auftrag von Joseph Kony teilnahmen fortgesetzt Allerdings blieb die genaue Meinung Konys unklar Wie es ein Analytiker der International Crisis Group sagte Er vergleicht sich mit Mose und wie Mose glaubt er nicht dass er das Gelobte Land erreichen werde was eine sehr gefahrliche Unklarheit uber sein Engagement im Friedensprozess hinterlasst Im Januar 2005 verwustete eine Serie von Branden mehrere uberfullte Fluchtlingslager insbesondere Am 21 Januar 2005 totete ein Feuer im von 26 000 Einwohnern bewohnten Lager Agweng im Norden des Bezirks Lira sechs Menschen und machte ungefahr Zehntausend obdachlos Am darauffolgenden Tag wurden 278 Hauser im Lager Abok im Distrikt Apac angezundet Am 23 Januar 2005 beruhrte ein Brand sechs von sieben Bereichen des Lagers Acet im Distrikt Gulu dem drei Menschen zum Opfer fielen und 4000 Hutten in Flammen aufgingen sodass 20 000 Menschen obdachlos wurden Waffenstillstand und Ankundigungen des IStGH Februar bis September 2005 Bearbeiten Am 3 Februar 2005 verkundete Prasident Museveni einen Waffenstillstand von 18 Tagen womit er zu seiner Entscheidung die militarischen Operationen fortzusetzen zuruckkam Der Innenminister Ruhakana Rugunda sagte dass ein Waffenstillstand von 18 Tagen ein deutlicher Hinweis darauf dass der Prasident und die Regierung darauf aus sind diesen Krieg nach 18 Jahren auf friedliche Weise zu beenden ist Die Chefvermittlerin Betty Bigombe sagte am 7 Februar der Waffenstillstand wird eingehalten und der Friedensprozess ist im Gange 38 Dennoch wurde der Prozess durch die Kapitulation Sam Kolos des LRA Chefunterhandlers Mitte Februar 2005 untergraben 39 Ein Bericht des US Aussenministeriums vom 3 Februar gab an dass wahrend des Krieges bis zu 12 000 Menschen von den Rebellen getotet worden waren und 20 000 Kinder entfuhrt worden waren Dieser erste Versuch Verluste aufgrund des Konflikts zu quantifizieren enthielt keine Todesfalle durch Folgen des Konflikts wie Unterernahrung und Seuchen Das ugandische Militar bestreitet diese Zahlen Die Regierung gab auch zu ehemalige Geiseln der Rebellen rekrutiert zu haben um sie auf das Schlachtfeld zuruckkehren zu lassen Die Armee erklarte dass es rund 800 dieser ehemaligen Geiseln darunter mehrere hundert Kinder unter 18 Jahren gebe 40 Im Februar 2005 gab der Internationale Strafgerichtshof bekannt er habe 12 Haftbefehle gegen LRA Mitglieder die mutmasslich Kriegsverbrechen begangen hatten die erste Festnahme dieser Art seit seiner Grundung im Jahr 2002 ausgestellt Der Chefanklager des Internationalen Strafgerichtshofs Luis Moreno Ocampo sagte er wolle den ersten Kriegsverbrecherprozess in Uganda bis Juli 2005 beginnen Der Sprecher der ICC schliesst die Moglichkeit der Verfolgung von Verantwortlichen des UPDF nicht aus aber gab bekannt Die Verbrechen der LRA sind viel gravierender als die der UPDF 41 Nach einem Treffen mit lokalen Fuhrerungspersonlichkeiten im Norden Ugandas sagte Ocampo er wolle den Erlass von Haftbefehlen zu verzogern um die laufenden Verhandlungen nicht zu gefahrden Bigombe sagte sie werde ihre Vermittlung abbrechen wenn die Strafverfolgung durch den IStGH weiter ginge In der ersten Halfte des Marz 2005 startete die LRA als Reaktion auf Regierungserklarungen die eine Niederlage der Aufstandischen bekanntgaben mindestens sechs Angriffe bei denen 12 Zivilisten getotet und fast 50 entfuhrt wurden 42 Dennoch wurden Kontakte mit den Rebellen darunter Joseph Kony beibehalten 43 Die Kritik der Konfliktbewaltigung der Regierung durch die internationale Gemeinschaft nahm zu Humanitare Organisationen warfen Zweifel auf die Vorliebe der Regierung fur militarische Losungen und ihr Engagement fur eine friedliche Losung Andere Beobachter beschuldigten die Regierung Museveni der Aufgabe des Nordens und der Konzentration ihrer Aufmerksamkeit auf die Entwicklung der Mitte und des Sudens des Landes da sich die Ubernahme der Kontrolle des Nordens als zu schwierig erwies 44 Im Mai 2005 meldete das World Food Programme WFP dass 1 4 Millionen Binnenvertriebene mit einer ernsten Nahrungsmittelknappheit konfrontiert seien und prognostizierte einen Anstieg der Mortalitat Die vorherrschende Unsicherheit hinderte Menschen zu pflanzen ihre Landereien zu pflegen und behinderte die Verteilung der humanitaren Hilfe 45 Expeditionen und Niederlassung der LRA in der Demokratischen Republik Kongo Bearbeiten Vierzig von Vincent Otti gefuhrte Aufstandische uberquerten am 14 September 2005 den Weissen Nil und setzten Hauser bei Juba auf dem Weg nach Yei in Brand Seit den Unruhen nach dem Tod von John Garang hing Juba fast ausschliesslich von auf der Strasse von Yei transportierten Lebensmitteln ab Die Gruppe setzte ihre Reise in den Westen fort und trat in die Provinz Orientale der DRK auf der Hohe des Nationalpark Garamba ein Mindestens wurde die Westverschiebung zweier anderer Gruppen davon eine wahrscheinlich von Kony angefuhrt berichtet die ihre historischen Hochburgen Nord Uganda und Sud Ost Sudan verlassen hatten Die UPDF behauptete die Gewalt uber ganz Nord Uganda zu haben und dass ihre militarischen Fortschritte durch die Weigerung der sudanesischen Regierung ihnen zu erlauben die rote Linie Juba Torit zu uberqueren vereitelt wurden 46 Inzwischen hat Human Rights Watch den Internationalen Strafgerichtshof aufgefordert durch die UPDF im Norden Ugandas begangene Kriegsverbrechen zu untersuchen Am 25 September 2005 trafen sich Vertreter der Vereinten Nationen und der nationalen kongolesischen Armee im Nordosten des Landes mit einer wahrscheinlich von Vincent Otti angefuhrten Gruppe der LRA 47 Der General Paderi des kongolesischen Heers sagte der LRA dass ihre Entwaffnung Vorbedingung jeder Diskussion sei Vier Tage spater sagte Museveni dass wenn die kongolesischen Behorden die Kampfer der LRA nicht entwaffnen wollten die UPDF die Grenze uberqueren wurde um sie zu verfolgen 48 So entstand ein diplomatischer Streit zwischen den beiden Landern die Armeen sammelten sich an der Grenze wahrend der kongolesische Botschafter bei der UNO die Implementierung eines Embargos fur Uganda als Vergeltung forderte Die Gesprache von Juba 2006 2008 BearbeitenVorbereitungen Juni 2006 Bearbeiten Am 8 Juni 2006 traf eine Delegation der LRA in Juba im Sudsudan ein um Diskussionen mit der ugandischen Regierung unter Vermittlung des Sudsudan 49 und der Gemeinschaft Sant Egidio vorzubereiten 50 Diese Diskussionen wurden akzeptiert nachdem Kony ein Video verbreitet hatte in welchem er abstritt Graueltaten begangen zu haben und schien in Reaktion auf eine Ankundigung von Prasident Museveni ein Ende der Feindseligkeiten zu fordern der versprochen hatte die Sicherheit Konys zu garantieren wenn vor Juli 2005 ein Friedensvertrag gefunden worden ware und versprach eine Amnestie wenn er den Terrorismus aufgabe zu sein Diese Erklarungen wurden von Versuchen der ugandischen Regierung die Anklagen des IStGHs fallen zu lassen begleitet 51 Der IStGH von Menschenrechtsorganisationen unterstutzt bestand auf der Verhaftung der LRA Fuhrer in Ubereinstimmung mit dem Romischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofs Joseph Kony gab Ende 2006 nach 20 Jahren Aufstand sein erstes Presseinterview bei dem er die Vorwurfe von Graueltaten verneinte und machte Prasidenten Museveni fur seine Unterdruckung des Acholi Volkes verantwortlich 52 Jedoch lud Ende Juni 2006 die Regierung des Sudsudan formell Uganda zu Friedensverhandlungen ein 53 Der allgemeinere Zusammenhang dieser Verhandlungen blieb recht vage Die Regierung des Sudsudan unterstutzte diese Diskussionen als Mittel eine fremde Armee die ihre bereits schwierigen Beziehungen mit der Zentralregierung in Khartum verkomplizierte loszuwerden Der Antrag der ugandischen Regierung beim IStGH die Strafverfolgung gegen die Fuhrung der LRA einzustellen obwohl sie global von der internationalen Gemeinschaft verurteilt wurden wurde von der Bevolkerung und den Verantwortungstragern Nordugandas unterstutzt 54 und wurde als Mittel die ortliche Unterstutzung zu gewinnen analysiert Erste Verhandlungen und Waffenstillstand Juli September 2006 Bearbeiten Am 14 Juli 2006 begannen die Gesprache zwischen den Delegationen der ugandischen Regierung und der LRA mit dem Vizeprasidenten des Sudsudan Riek Machar als Chefunterhandler Der Chef der ugandischen Delegation Innenminister Ruhakana Rugunda erklarte seine Prioritat sei es einen schnellen Waffenstillstand zu bekommen 55 Die Delegation der LRA von Martin Ojul geleitet prazisierte dass ihre Teilnahme an den Verhandlungen nicht als Unfahigkeit den Kampf fortzusetzen interpretiert werden sollte aber betonte dass ein Vertrag die beste Weise den Konflikt zu beenden sei 56 Die Delegation der LRA wurde anfangs kritisiert da sie mehrheitlich aus Acholi Exilanten statt aus Kampfern bestand Doch nach mehreren Verzogerungen kam Vincent Otti am 29 Juli an 57 am nachsten Tag gefolgt von Salim Saleh Kony Sohn von Joseph Kony und Namensvetter des Bruders von Museveni 58 Joseph Kony selbst traf am nachsten Tag lokale religiose und politische Fuhrungspersonlichkeiten aus Norduganda und dem Sudsudan 58 Am 4 August 2006 verkundete Vincent Otti von der LRA einen einseitigen Waffenstillstand und verlangte von der ugandischen Regierung das Gleiche zu tun doch erklarte der Innenminister Ruhakan Rugunda auf die Verifizierung seiner Anwendung vor Ort zu warten 59 Trotz des Todes im Kampf des Raska Lukwiya eines vom IStGH gesuchten Offiziers der LRA am 12 August 2006 gingen die Diskussionen weiter 60 Prasident Museveni setzte den 12 September 2006 als Frist fur den Abschluss eines Friedensvertrags 61 Ein Waffenstillstand der die Sammlung der Rebellen in zwei Bereichen die die ugandische Armee nicht anzugreifen versprach und deren Sicherheit die Regierung des Sudsudan garantierte vorsah wurde am 26 August unterzeichnet Sobald diese Manover durchgefuhrt worden waren wurden die Diskussionen weiter gefuhrt 62 Obwohl bei Ablauf der Frist keine Einigung gefunden worden war erklarte die Regierung diese Frist zu verschieben und wies der Vermittler Machar darauf hin dass sich mehrere hundert Rebellen in den beiden in den Provinzen Eastern Equatoria und Western Equatoria vorgesehenen Bereichen versammelt hatten 63 Zu jener Zeit hatte die ugandische Regierung begonnen die allmahliche Ruckkehr der zivilen Bevolkerungen auf ihren Boden zu unterstutzen indem sie Satellitenlager schuf was gestattete die hauptsachlichen Verschlepptenlager zu entlasten ja sogar indem sie zu einer direkten Ruckkehr in die sudlichsten und am wenigsten betroffenen Regionen Teso und Lango aufriefen Nichtsdestoweniger wurden die Diskussionen weiterhin hinausgezogert und am 23 September 2006 drohte die Delegation der LRA die Verhandlungen zu verlassen mit dem Argument dass die UPDF den gesicherten Ort Owiny Ki Bul Eastern Equatoria angegriffen habe und verlangte eine Anderung der Zusammensetzung der ugandischen Delegation wie auch eine Annullierung der Haftbefehle des IStGH Uganda wies die Angriffsanschuldigungen zuruck Jede Delegation traf sich am 25 September separat mit dem Vermittler Riek Machar 64 Aufschube Oktober 2006 April 2007 Bearbeiten nbsp Provinz Eastern Equatoria in welcher sich das Sammelcamp Owiny Ki Bul befindetDie Verhandlungen wurden Anfang Oktober unterbrochen als ein Team der Verifizierung der Beendigung der Feindseligkeiten Owiny Ki Bul besuchte Das Team fand keine Spur von Kampf aber die LRA hatte lediglich die vorgesehene Stelle verlassen Das Team empfahl dass sich die LRA in Owiny Ki Bul sammele und erklarte dass die LRA nicht die Bedingungen des Vertrags eingehalten habe und eine feindliche Propaganda benutze die l UPDF nicht weit von der Stelle stationiert sei und die Vermittler den Aufstandischen keinen bewaffneten Schutz boten Am 11 Oktober 2006 schlug die LRA vor dass Uganda foderalistische Struktur annehme wodurch sie Kritik durch die Regierung ausloste 65 Am 20 Oktober 2006 begab sich der ugandische Prasident Museveni nach Juba um die LRA erstmals von Angesicht zu Angesicht face to face zu treffen um ins Wanken geratenden Gesprache wiederaufleben zu lassen Der Prasident sprach die Rebellen aggressiv an und wies sie zurecht Zusatzlich hatte das Massaker von Dutzenden Zivilisten darunter Frauen und Kinder bei Juba zwei Tage vorher eine eisige Stimmung verbreitet Obwohl die Aggressoren nicht identifiziert worden waren verdachtigten einige die LRA fur das Blutbad verantwortlich zu sein 66 Jedoch einigten sich die beiden Parteien nach einem Stopp von einer Woche auf eine zweite Waffenruhe die vom 1 November bis zum 1 Dezember dauerte nachdem die vorherige Einigung praktisch im September ausgelaufen war Es wurde vereinbart dass die UPDF sich von Owiny Ki Bul zuruckziehe und somit eine Pufferzone lasse Die LRA hatte eine Woche um sich in Owiny Ki Bul und 4 um sich in Ri Kwangba Western Equatoria zu sammeln Kony und Otti weigerten sich in die Lager zu gehen und nannten Angste wegen der Strafmandate des IStGH Das Abkommen sah ausserdem vor dass bis auf aussergewohnliche Umstande keine Nahrung an die LRA ausserhalb der Lager geliefert werden sollte 67 In der Hoffnung die Verhandlungen voranzutreiben traf der Vizegeneralsekretar fur Humanitare Angelegenheiten der Vereinten Nationen Jan Egeland am 12 November 2006 Kony und Otti 68 Die LRA verkundete am 30 November dass sie sich von den Diskussionen zuruckziehe und behauptete dass die UPDF drei ihrer Kampfer getotet habe obwohl die Frist bis zum 1 Dezember lief was die ugandische Armee bestritt Zu der Zeit wurde der ehemalige Prasident Mosambiks Joaquim Chissano zum UN Sonderbeauftragten fur diesen Konflikt ernannt Der Waffenstillstand wurde am 18 Dezember 2006 um zwei Monate verlangert 69 Am 12 Januar 2007 erklarte die LRA dass die jungsten Kommentare Salva Kiirs und al Baschirs klar bedeuteten dass die LRA im Sudan nicht mehr willkommen sei und sich die Diskussionen in Kenia fortsetzen sollten 70 Dennoch gab die LRA am 14 Marz 2007 bekannt an den Verhandlungstisch in Juba zuruckkehren zu wollen 71 Wiederaufnahme Mai 2007 bis April 2008 Bearbeiten Nachdem den Forderungen der LRA folgend Kenia Sudafrika und Mosambik akzeptiert hatten sich den Diskussionen anzuschliessen fand vom 13 14 April 2007 eine neue Reihe Diskussionen statt 72 Der Waffenstillstand wurde bis zum 30 Juni 2007 verlangert 73 Dank den Bemuhungen des UN Sonderbeauftragten Joaquim Chissano wurden die Diskussionen im Mai 2007 fortgesetzt Die Gesprache wurden erneut von der Regierung des Sudsudan geschiedsrichtert aber schlossen eine Unterstutzung der Vereinten Nationen und eine logistische Unterstutzung des Amtes fur die Koordinierung humanitarer Angelegenheiten Office for the Coordination of Humanitarian Affairs OCHA ein 74 Am 29 Juni 2007 einigten sich die beiden Parteien auf die Modalitaten der Behandlung von Angelegenheiten der Gerechtigkeit und der Versohnung Die juristischen Verfahren und die traditionellen Versohnungszeremionien seien zusammen anzuwenden Die Regierung erklarte die Befurchtungen des IStGH bezuglich der Straflosigkeit der fur Kriegsverbrechen Verantwortlichen zu dampfen und sie so zu uberzeugen dass die Verhaftung im Rahmen der vom IStGH eingeleiteten Strafverfolgungen nicht notwendig seien 75 Im November 2007 begab sich eine Delegation der LRA nach Kampala um erneut ihren Willen zur friedlichen Losung des Konflikts zu bekraftigen Sie begab sich ebenfalls in den Norden des Landes um sich mit Opfern des Konflikts zu treffen und um Verzeihung zu bitten Dennoch begannen Berichte im Oktober 2007 den Tod des Kommandanten Otti in unklaren Umstanden eines Binnenkampfes mit Kony zu erwahnen 76 Sein erst im Januar 2008 bestatigter Tod war eine Bedrohung des Erfolgs der Friedensgesprache 77 Am 20 Dezember 2007 drohte die ugandische Regierung auf militarische Kraft zuruckzugreifen wenn die Diskussionen nicht vor dem 31 Januar 2008 abgeschlossen seien 78 Nichtsdestoweniger wurde die Frist nach Wiederaufnahme von Diskussionen auf den 29 Februar 2008 verschoben 79 Die Europaische Union und die Vereinigten Staaten schlossen sich den Verhandlungen als Beobachter an 80 Am 3 Februar 2008 erlaubte ein Verhandlungsfortschritt bezuglich der Verantwortung und der Versohnung eine Unterzeichnung eines Vertrags die eine Verurteilung von Kriegsverbrechen durch eine spezielle Abteilung des Hochsten Gerichts Ugandas fur den 19 Februar erlaubte und umging so den IStGH und eines der letzten Hindernisse der Unterzeichnung eines Friedensvertrags 81 Die Rebellen verliessen erneut den Verhandlungstisch am 22 Februar 2008 nachdem ihnen der Zugang zu hohen Beamtenposten verweigert worden war Nichtsdestoweniger unterzeichneten sie kurz darauf ein neues Abkommen welches vorsah dass ihre Bewerbungen fur Staats oder Militarposten berucksichtigt wurden 82 Es war ebenfalls vorgesehen dass ein dauerhafter Waffenstillstand in Kraft trete sobald ein Friedensvertrag am 29 Februar 2008 unterzeichnet werde 83 Zusatzliche Probleme traten am 28 Februar 2008 zu Tage Die Rebellen verlangten eine Einstellung der Strafverfolgung durch den IStGH wahrend die ugandische Regierung auf ihrer vorherigen Entwaffnung bestand 84 Trotz der Drohung der Strafverfolgung durch den IStGH den Verhandlungen und den Klarstellungen dessen bezuglich einer ugandischen Losung des Problems der Kriegsverbrechen wurde es berichtet dass Kony verfugt wurde den Busch zu verlassen um am 28 Marz 2008 den endgultigen Friedensvertrag zu unterzeichnen 85 Nach mehreren Berichten der endgultigen Unterzeichnung am 3 April dann am 5 April und wieder am 10 April Als dieses Datum gekommen war schob es noch die Falligkeit auf indem es genauere Angaben uber potentielle Verurteilungen und den Verlauf traditioneller Zeremonien verlangte 86 und suspendierte schliesslich die Verhandlungen Tauschungen geltend machend und wechselte sein Verhandlungsteam aus 87 Der Friedensvertrag wurde nicht unterzeichnet 88 Scheitern April Juni 2008 Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die ugandische Regierung verkundete dann dass sie nach Juba und Kampala zuruckkehrte die LRA habe den Vertrag gebrochen und der Waffenstillstand werde nicht verlangert Mehrere diplomatische Initiativen versuchten die Diskussionen wiederaufleben zu lassen aber ohne Erfolg Am 26 Mai 2008 stellte die ugandische Regierung besondere Kriegstribunale auf die Beine um uber die LRA zu befinden in einem Versuch den IStGH zu uberzeugen seine Strafverfolgung zuruckzuziehen 89 Wiederaufflammen der Kampfe BearbeitenSeit April 2008 hatte die LRA begonnen sich wiederzubewaffnen und Rekruten zu entfuhren Die BBC schatzte dass im Juni 2008 1000 neu entfuhrte zu den 600 bisherigen Kampfern der LRA hinzugefugt wurden 90 Im Juni 2008 standen sich die LRA und die sudsudanesische Armee bei Kampfen gegenuber Am 5 Juni 2008 griff die LRA die SPLA im Lager Nabanga an wobei 7 Militarpersonen 14 Zivilpersonen und ein ortlicher Chef in einem nahe gelegenen Dorf getotet wurden bevor sie es anzundete 88 Dennoch erklarte der Unterhandler der LRA Matsanga Chissano am 6 Juni kontaktiert zu haben um erneut mit Verhandlungen zu beginnen Dieser traf am nachsten Tag in Kampala ein um mit dem ugandischen Prasidenten Museveni zu sprechen 88 Am 8 Juni verkundete die Regierung des Sudsudan dass sie wegen der neuerlichen Attacken und des fehlenden Interesses der ugandischen Regierung nicht mehr als Vermittler dienen wurden Wahrend der Weihnachtsmassaker 2008 toteten LRA Kampfer zwischen 620 und 860 Menschen in verschiedenen Dorfern im Distrikt Haut Uele in Orientale in der Demokratischen Republik Kongo 91 Durch das Massaker bei dem die LRA unter anderem ein Weihnachtskonzert angriff und eine Kirche anzundete wurden mindestens 30 000 Menschen aus ihren Dorfern vertrieben und 20 Kinder entfuhrt 92 Im Verlauf des Jahres 2009 kam es zu zahlreichen Angriffen auf Zivilisten im Sudsudan bei denen den Vereinten Nationen zufolge mehr als 220 Menschen ums Leben kamen und uber 150 weitere entfuhrt wurden In benachbarten Regionen in der DR Kongo und in der Zentralafrikanischen Republik kam es ebenfalls zu Anschlagen 93 Im Dezember 2009 kam es zu einem Massaker in Makombo mit 321 Toten in Haut Uele in der Demokratischen Republik Kongo In Militaruniformen gekleidete LRA Kampfer uberfielen das Dorf Makombo nachdem die Bewohner die Unterstutzung der LRA mittels Nahrungsmitteln und anderen Versorgungsgutern abgelehnt hatten Die meisten Opfer des Massakers waren Manner die gefesselt und anschliessend mit Macheten Axten oder Knuppeln getotet wurden Weiterhin entfuhrten die LRA Milizionare 80 Kinder und verprugelten und vergewaltigten weitere Dorfbewohner und schnitten einigen die Lippen und Ohren ab 94 Verantwortlich fur das Massaker soll Dominic Ongwen gewesen sein ein LRA Kommandeur der 2021 vom internationalen Strafgerichtshof zu 25 Jahren Gefangnis verurteilt wurde 95 Siehe auch BearbeitenGeschichte Ugandas Liste von Anschlagen der Lord s Resistance ArmyLiteratur BearbeitenTed Dagne Uganda Current Conditions and the Crisis in North Uganda DIANE Publishing 1437942601Einzelnachweise Bearbeiten Behind the LRA s terror tactics BBC News a b Ogenga Otunnu Causes and consequences of the war in Acholiland in Okello 2002 Lamwaka Caroline The peace process in northern Uganda 1986 1990 in Okello Lucima Hrsg Accord magazine Protracted conflict elusive peace Initiatives to end the violence in northern Uganda Memento vom 2 August 2003 im Internet Archive 2002 a b H Behrend Alice Lakwena and the Holy Spirits War in Northern Uganda 1985 97 2001 S 179 180 182 und 184 Behind the Violence Causes Consequences and the Search for Solutions to the War in Northern Uganda Memento vom 18 Mai 2011 im Internet Archive PDF Datei 900 kB Z Lomo amp L Hovil Refugee Law Project der Makerere Universitat Uganda Februar 2004 S 21 a b c d B O Kadameri LRA and Government negotiations 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