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LGBT im Metal bildet einen gesonderten Untersuchungsgegenstand in anthropologischen und sozialwissenschaftlichen Betrachtungen der Metal Szene 1 2 Dabei bietet die Auseinandersetzung mit der abgegrenzten Szene Erkenntnisse zu der Jugendkultur und den mit ihr verbundenen Stereotypen sowie zum Verhaltnis der Metal Szene zur LGBT Community Mina Caputo hier 2014 mit Life of Agony ist eine der bekanntesten Transgender Akteurinnen der Metal Szene Die Metal Szene gilt gemeinhin als maskulines Sozialgefuge Der Szene werden haufig transphobe homophobe sowie allgemein chauvinistische und heteronormative Werte nachgesagt Studien zum Verhaltnis der Metal Szene zu LGBT Akteuren und Fans widersprechen dieser These 1 3 Jenseits einiger ideologisch gepragter Randbereiche des Metals insbesondere in radikalen Teilbereichen des White und des Black Metals welche mit aggressiver Ablehnung reagieren zeigt sich das Gros der Metal Szene im Verhaltnis zu ihren LGBT Akteuren und gegenuber einer queeren Lebensfuhrung eher tolerant bis desinteressiert Andererseits fielen einige Akteure des Metals durch homophobe Ausserungen und Handlungen auf die ihrerseits haufig von Fans und anderen Akteuren der Szene kritisiert wurden Als markanter und nachhaltig problematischer werden hingegen die stereotypen Mannerbilder sowie die latente Heteronormativitat im Metal gewertet mit welcher eine Diskriminierung in der Sprache sowohl im Alltagsgebrauch als auch in Liedtexten einhergeht Inhaltsverzeichnis 1 Verhaltnis der Szenen zueinander 1 1 Gegenseitiger soziokultureller Nutzen 1 1 1 Aufbrechen stereotyper Rollenmuster 1 1 2 LGBT Einfluss auf die Metal Szene 1 2 Die Metal Szene aus Sicht der LGBT Kultur 1 3 Homo Bi und Transphobie im Metal 1 3 1 Heteronormative Inhalte 1 3 2 Diskriminierende Sprache 1 3 3 Als homophob gewertete Ausserungen und Handlungen 1 3 3 1 Die 1980er Jahre 1 3 3 2 Die 1990er Jahre 1 3 3 3 Die 2000er Jahre 1 3 3 4 Die 2010er Jahre 1 4 Gegenbewegungen zur Homophobie 1 4 1 LGBT Fursprecher 1 4 2 Intertextuelle Bezuge 2 Geschichte der Coming outs in der Metal Szene 2 1 Die 1990er Jahre 2 2 Die 2000er Jahre 2 3 Die 2010er Jahre 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseVerhaltnis der Szenen zueinander BearbeitenStudien zum Verhaltnis der Metal Szene zu LGBT Akteuren und Fans weisen auf die Schnittmengen beider soziokulturellen Milieus hin 1 3 Die Anthropologin Amber R Clifford Napoleone wies hinzukommend auf eine gut vernetzte queere Fan Gemeinde in der Metal Szene hin 4 Neben kulturellen und insbesondere modischen Aspekten die aus Teilen der LGBT Kultur in die Metal Szene einflossen zeigt sich diese vornehmlich apathisch akzeptierend gegenuber einer queeren Lebensfuhrung von Fans und Akteuren ihrer Szene Der Psychologe Michael Friedman mutmasst dass dieses Verhaltnis im Selbstverstandnis als Aussenseiter begrundet liege 3 Clifford Napoleone weist hingegen auf eine latente Homophobie in der Szene hin welche ihrer Einschatzung nach jedoch fur mannlich gepragte jugendkulturelle Gruppen typisch sei Des Weiteren schreibt Clifford Napoleone beiden Milieus stereotype Vorurteile gegenuber einander zu die sich mit jenen der Gesamtgesellschaft decken und meist im bewussten Kontakt zueinander auflosen wurden 4 Andererseits bietet die Metal Szene ihren queeren jugendlichen Anhangern einen Entfaltungsspielraum um die eigene geschlechtliche Identitat jenseits heteronormativer Vorstellungen zu erfahren und auszuleben Gegenseitiger soziokultureller Nutzen Bearbeiten Aufbrechen stereotyper Rollenmuster Bearbeiten nbsp Dee Snider hier 2007 mit Twisted Sister tritt seit den 1980er Jahren mit androgynen Buhnenoutfits auf Clifford Napoleone bezeichnet die Metal Szene hervorgehoben ihre Vergemeinschaftungsorte wie Festivals Konzerte und Diskotheken als offenen heterotopischen und transitorischen Raum in welchem es moglich ist stereotype Rollenmuster aufzubrechen Das visuelle und intertextuelle Spiel mit Androgynie Erwartungen Schockwirkungen und Identitaten gilt als Bestandteil der Metal Kultur und bietet so queeren Menschen besonders Jugendlichen Entfaltungsmoglichkeiten welche ihnen andernorts nicht gegeben scheinen 5 Nach Jakob Ehmke konnen a ndrogyne Inszenierungen im Metal ein wichtiger Faktor speziell in der Gender Entwicklung von mannlichen Jugendlichen sein Metal Bands und Fans konnen so im bewussten Umgang mit stereotypisierten Rollenmustern diese kritisch hinterfragen gelegentlich sogar losen Die spielerische Inszenierung bietet Ansatzpunkte fur das kritische Hinterfragen und Aufbrechen dieser Rollen Androgyne Selbstinszenierungen von Alternative Metal Gruppen wie Marilyn Manson Rammstein oder Dir En Grey sowie Glam Metal Bands wie Steel Panther oder Twisted Sister bieten so die Moglichkeit mit marginalisierten und hegemonialisierten Vorstellungen von Mannlichkeit subversiv zu spielen 6 Fur das 1998 veroffentlichte Album Mechanical Animals konzipierten Marilyn Manson die androgyn intersexuelle Figur Alpha die von Brian Hugh Warner dem Sanger der Band dargestellt wird Die Figur tritt in den Musikvideos zum Album auf und ist essentieller Bestandteil des Albumkonzeptes 7 Insbesondere dieses Spiel mit Androgynie hat im Metal eine langjahrige Tradition die unter anderem im Cross Dressing diverser Musiker Ausdruck fand Zu den bekanntesten Metal Gruppen neben Marilyn Manson die sich des Cross Dressings bedienten gehoren Twisted Sister Tool Malice Mizer und Moi dix Mois Nach Clifford Napoleone bietet dieser Aspekt der Metal Szene besonders den queeren Fans einen konfliktarmen Ruckzugsraum in welchem das Ausbilden und Ausleben der eigenen sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identitat sich von der gesellschaftlichen Erwartungshaltung losen kann Die Metal Szene bietet diesen Ruckzugsraum in dem Spiel mit der Identitat in Form von Masken Kostumen Verkleidungen und Fantasiefiguren auch fur heterosexuelle Akteure und Fans zu den elementaren Bestandteilen der Szene gehort In diesem Kontext ist auch die haufig getragene Fanmode aus Kutten langen Haaren Lederjacken Jeans und Bandshirts welche haufig nur in grossen Grossen verfugbar sind Teil einer nicht primar geschlechtlich kodierten Mode und wird mitunter von Fans jedwedem Geschlechts getragen Hierbei birgt die Szenemode die Moglichkeit die geschlechtliche Identitat im Rahmen des heterotopischen und transitorischen Raums der Szene aufzulosen 5 Die Soziologin Rosemary Lucy Hill verweist dabei darauf dass es als Fan keine Unterschiede zwischen Geschlecht geschlechtlicher Identitat oder sexueller Orientierung gabe 8 Der Musikwissenschaftler Florian Heesch und der Sozialwissenschaftler Scott Niall weisen hinzukommend auf einen noch zu erforschenden Aspekt ironisierender Selbstinszenierungen zwischen Androgynie und Hypermaskulinitat hin 9 LGBT Einfluss auf die Metal Szene Bearbeiten nbsp Rob Halford hier 1984 mit Judas Priest pragte in den 1980er Jahren die Metal Mode Rob Halford ubertrug modische Einflusse der Lederszene auf die Metal Szene Obwohl Lederkleidung bereits zuvor als modischer Aspekt der Metal Kultur galt veranderte sich mit Halfords Auftreten in engem schwarzen zum Teil mit Nieten besetztem Leder das Auftreten der Szene nachhaltig Halford beteuerte dass die Kleidung zwar durch die Lederszene inspiriert sei er aber dieser nicht angehore Clifford Napoleone sieht die stereotyp maskuline Selbstdarstellung im Heavy Metal in Form von muskulosen in Leder gekleideten Mannern in der direkten Tradition der homosexuellen Fetischszene und nennt den Umstand dass in der Szene selbst die homoerotische Note dieses Bildes heterosexuell umgedeutet wird amusant 4 Die Metal Szene aus Sicht der LGBT Kultur Bearbeiten Dem Metal haftet das Stereotyp an gewalttatig homophob und von Grund auf maskulin zu sein 10 Die Soziologin und Musikwissenschaftlerin Susanne Sackl Sharif benennt ahnlich Klischees welche dem Metal gesellschaftlich anhaften So galte Metal als mannlich und frauenfeindlich 11 Clifford Napoleone sowie Sackl Sharif bezeichnen diese Stereotype als gesellschaftlich gepragte Mythen die mit weiteren Vorurteilen gegenuber der Metal Szene verbunden sind 12 Dabei weist Sackl Sharif darauf hin dass diese Klischees von Fans gelegentlich unreflektiert ubernommen werden 13 Entsprechend sind kaum Unterschiede zwischen den Vorurteilen der LGBT und der gesamtgesellschaftlichen Kultur gegenuber der Metal Szene auszumachen Um diesen Mythos aus Sicht der LGBT Kultur zu untersuchen gestaltete Clifford Napoleone eine Befragung queerer Metal Fans Im Ergebnis konnten kaum Ubergriffe festgestellt werden Die meisten benannten Ubergriffe wurden als wenige unerwunschte korperliche Annaherungen wahrend Konzertveranstaltungen bezeichnet Eine bisexuelle Frau wurde vergewaltigt 14 Als weitere Stereotype der Szene gelten Sexismus und Rassismus Greg Puciato Sanger von The Dillinger Escape Plan ordnet die latenten sowie offen diskriminierenden Einstellungen und Ausserungen der Metal Szene dem mit der amerikanischen Szene verbundenen soziokulturellen Kontext zu Metal wurde ahnlich wie Hip Hop und Country besonders vom Prekariat rezipiert Die mit dieser sozialen Schicht haufig einhergehende Bildungsferne und die geringe Chance mit anderen Kulturen in Kontakt zu treten begrunden seines Erachtens eine erhohte Intoleranz insbesondere vor dem Hintergrund der christlich gepragten Politik des Landes 15 Als problematisch werden somit Fans und Interpreten deklariert welche die Bruche in den hyperstilisierten hegemonialen Vorstellungen von Mannlichkeit in der Metal Szene nicht wahrnehmen und die Stereotype als Rollenmuster annehmen Unter den queeren amerikanischen Metal Fans ist fur diesen Typ Metal Fan der Ausdruck Macho Man gelaufig Andererseits bezeichnet Clifford Napoleone das Bild vom ungebildeten alkoholisierten undisziplinierten Metal Fan aus der Arbeiterklasse als ein weit verbreitetes und fehlerhaftes Stereotyp gegenuber der Metal Szene das auch von der LGBT Kultur getragen wird jedoch nicht generalisiert werden kann 16 Schwule Akteure der Metal Szene verkehren die Stereotype der Szene erneut und bezeichnen Metal als besonders homoerotische und schwule Musik Hanson Jobb Sanger von Pink Steel nannte die Schonheit das Leder und die phallische Anbetung einer Fender Stratocaster als bezeichnend fur die homoerotische Note des Metals 17 Ebenso bezeichnete der Torche Sanger Steve Brooks den Metal als die schwulste Musik die es gibt Typen die sich in Leder kleiden und Hengste die sich im Moshpit miteinander prugeln zusammen schwitzen sich das Haar richtig lang wachsen lassen oder Makeup tragen das sei alles sehr schwul 18 Steve Brooks 2009 zitiert nach Clifford Napoleone Die beiden bei queeren Metal Anhangern beliebtesten Subgenres sind Black und Death Metal Dabei sind weder im angeborenen noch im sozialen Geschlecht oder der sexuellen Orientierung Unterschiede auszumachen ebenso beeinflussen Alter Herkunft oder Wohnort diese Praferenz nicht Dennoch identifizieren die queeren Anhanger dieser Stilrichtungen eben jenen von ihnen bevorzugten Stil als den homo bi und transphobsten Stil im Metal Nach Clifford Napoleone bedingen sich diese Einordnung und Praferenz gegenseitig Als wesentlichen Anreiz einen Stil zu bevorzugen von welchem sich die Rezipienten abgelehnt wahnen nennt sie den im Metal ublichen Drang zum Extremen Ein anderes Erklarungsmodell beruft sich auf den Status des Aussenseiters und der mit der Selbstidentifizierung als Aussenseiter unter Aussenseitern einhergehenden Selbstwahrnehmung als besonders individuell 19 Homo Bi und Transphobie im Metal Bearbeiten Einige Akteure der Metal Szene traten spatestens seit den spaten 1980er Jahren mit chauvinistischen insbesondere homophoben Ausserungen und Handlungen in Erscheinung viele Fans und Akteure aus der Szene kritisierten ein solches Verhalten jedoch In einigen der als homophob gewerteten Handlungen spiegelt sich die temporar und regional gebundene gesellschaftlich gepragte Haltung gegenuber homo und bisexuellen sowie transgeschlechtlichen Menschen welche sich in den westlichen Nationen uber die Jahre zunehmend liberalisierte Andererseits wird zeit und raumunabhangig in einem Teil popularer Subgenres des Metals ein stereotypes Mannerbild und eine radikal heteronormative Weltsicht propagiert aus welcher sich viele alltagliche Diskriminierungen ergeben Insbesondere in der gepflegten Sprache zwischen Liedtexten und Alltagssprache agieren Teile der Szene gelegentlich diskriminierend und chauvinistisch Heteronormative Inhalte Bearbeiten nbsp Die True Metal Band Manowar hier Sanger Eric Adams bei einem Auftritt in Paris wird als Beispiel fur eine stereotyp inszenierte Mannlichkeit genannt In Teilen des Metals inszenieren Musiker sich in einer patriarchalen und damit heteronormativen Matrix die ihre Stereotype zumeist aus maskulin gepragten Filmen und Erzahlungen generiert Insbesondere Abenteuergeschichten moderne Heldenepen Horrorfilme und Fantasy Erzahlungen pragen haufig den lyrischen Inhalt oder werden zumindest durch intertextuelle Bezuge in den Subgenren Viking Black Death Power und True Metal aufgegriffen Das Stereotyp vom muskulosen einsamen und kriegerischen Helden wird in diesen Subgenres haufig inszeniert Insbesondere dem Film Conan der Barbar und der Der Herr der Ringe Saga wird nachhaltiger Einfluss auf das Mannerbild der Szene zugesprochen Imke von Helden nennt diese hypermaskuline Inszenierung von mannlichen Rollenmustern die sich sowohl in vielen Texten als auch in diversen Albumgestaltungen finden einen Ruckgriff auf die Vormoderne als eine einfachere klarere Welt die im Gegensatz zur heutigen Welt steht 20 Der Sozialwissenschaftlerin Marion Gerards zufolge werden im Metal Kriterien hegemonialer Mannlichkeit in der Musik im Songtext und in der Performance inszeniert nicht zuletzt dadurch dass Weiblichkeit sowie marginalisierte und untergeordnete Formen von Mannlichkeit diskriminiert werden 21 Als Beispiel fur eine solche hypermaskuline Inszenierung im Metal wird haufig die Band Manowar herangezogen deren Buhnen und Albumgestaltungen meist von Bildern kriegerischer Mannlichkeit gepragt sind und deren Liedtexte neben sexistischen Inhalten von einem starken Wir Gefuhl sowie von den abstrakt archaischen Wertvorstellungen Ruhm Ehre und Stolz gepragt sind Hierbei wird eine mannerbundische Solidarisierung gegen eine harte Aussenwelt beschworen 22 Gerards raumt ein dass sich dieses Muster nicht als generelle Aussage gegenuber der Musik oder der zugehorigen Szene fassen lasst und dass dieses Muster besonders in anderen Spielarten des Metals gebrochen wird Vielmehr sei der Konsum der Musik eine bewusst provokative Rebellion der Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegen die Normen und Werte der Elterngeneration 23 In dieser Rebellion spielt die Uberspitzung Ironisierung und Inszenierung von stereotypen Geschlechterrollen in Abgrenzung zur Elterngeneration eine bedeutende Rolle Im Umgang mit der Metal Szene gilt es nach Gerards sich vornehmlich mit der Musik und den in ihr transportierten Konzepten von Mannlichkeit und Weiblichkeit vertraut zu machen und diese kritisch zu reflektieren 24 Die Soziologin Deena Weinstein differenziert hier zwischen unterschiedlichen Inszenierungen von Mannlichkeit Sie beschreibt die inszenierte Mannlichkeit des Thrash Death und Black Metals als exklusiv maskulin und verortet diese in Abgrenzung zur romantischen Mannlichkeit des Gothic Metal und zur gebrochenen und verletzlichen Mannlichkeit des Nu Metals 25 Diskriminierende Sprache Bearbeiten In der amerikanischen sowie in der deutschen Jugendsprache werden die Begriffe gay englisch homosexuell fag oder faggot englisch Schwuchtel und schwul negativ konnotiert genutzt ohne dabei einer direkten Homophobie Ausdruck verleihen zu wollen Dem Psychologen Ulrich Biechele zufolge bezeichnen Jugendliche mit dem Ausdruck schwul gar nicht speziell die sexuelle Orientierung sondern etwas Schlechtes allgemein Mit solchen nicht primar homophob gemeinten Ausserungen wird jedoch ein Bild generiert in welchem das Schwulsein etwas Minderwertiges ist das man besser versteckt wenn man keine Probleme bekommen will 26 nbsp Der Slayer Gitarrist Kerry King steht fur seinen diskriminierend wirkenden Sprachgebrauch in der Kritik Derartige negativ konnotierte Verwendungen der Begriffe schwul gay oder fag wurden wiederholt in der Metal Szene dokumentiert Unter anderem berichteten die Cynic Musiker dass sie in ihren Anfangsjahren und Jahre vor ihrem Outing als Vorgruppe der Death Metal Gruppe Cannibal Corpse mit solchen diffamierenden Sprechchoren vom Publikum versehen wurden vermeintlich da diesem die Musik und Buhnenprasenz nicht aggressiv genug erschien 27 Ebenso sind derartige Ausserungen von Slayer Gitarrist Kerry King uber den Schlagzeuger Adrian Erlandsson von At the Gates und Cradle of Filth 28 sowie uber Joe Nunez den ehemaligen Schlagzeuger der Groove und Nu Metal Band Soulfly 29 sowie uber Robb Flynn den Sanger der Band Machine Head 30 verbrieft Diese Ausserungen bezogen sich allein auf die musikalische Leistung der Musiker die King als schwachlich weich oder ihm widerstrebend deklarieren wollte King wird derweil von der Mehrheit der queeren Metal Fans als eine der homophobsten Personen im Metal bezeichnet Ihm werden wiederholte abwertende Aussagen und Handlungen nachgesagt die als Ausdruck einer homophoben Einstellung welche uber einen diskriminierenden Sprachgebrauch hinausgeht gewertet werden Jedoch ist der Wahrheitsgehalt dieser Anekdoten uber King unklar Mitunter werden diese Geschichten als Grossstadtlegenden gewertet 28 Weitere Metal Musiker wie der Gitarrist Zakk Wylde oder der Deafheaven Gitarrist Kerry McCoy sind ebenfalls dafur bekannt dass sie die Begriffe faggot oder gay als allgemeine Abwertungen nutzen 30 31 Dem New Musical Express zufolge ist diese diskriminierende Sprache in Internetforen und in den Kommentarfunktionen von Onlinemagazinen der Metal Szene gebrauchlich Akteure und Fans wurden ihren diffamierenden Sprachgebrauch jedoch als entkontextualisiert entschuldigen und nicht als Ausdruck einer inharenten Homophobie betrachten ohne dabei die mogliche Wahrnehmung queerer Menschen zu berucksichtigen 30 Nach Clifford Napoleone existiert ein solcher Sprachgebrauch in der Szene und sei ebenfalls in ihren Netzwerken zu finden Andere Szeneanhanger wurden derartige Begriffsnutzungen hingegen kritisieren bemangeln und konfrontieren 32 Die Grindcore Gruppe Anal Cunt bediente sich in ihren Texten dieses diskriminierenden Sprachgebrauchs Diverse Liedtitel der Gruppe bezeichneten annahernd beliebige Umstande Personen und Gruppen als gay oder faggot Unter anderem veroffentlichte die Band die Titel Tim is gay The Internet is gay Technology is gay You re gay Recycling is gay All our Fans are gay Anyone who likes The Dillinger Escape Plan is a Faggot und The Word Homophobic is gay 33 34 35 Das franzosische Topographie Magazine bezeichnete diese dauerhafte provokante Verwendung der diffamierenden Sprache welche in den vom Sanger Seth Putnam zu Auftritten getragenen T Shirts mit der Aufschrift I am gay und Songtiteln wie If you don t like Village People You re fucking gay ironisierende Hohepunkte erfuhr als faktische Entleerung des diffamierenden Gehalts zumindest im Kontext der Band 36 Als homophob gewertete Ausserungen und Handlungen Bearbeiten Neben Einzelfiguren und taten finden sich homophobe Stromungen in den erzkonservativ bis rechtsextrem gepragten Stilrichtungen des Metals im Besonderen in Teilen des NSBM sowie in Teilen des White Metals Beide Teilbereiche des Metals stehen mit ihrer Haltung in der Metal Szene allerdings weitestgehend isoliert da Wahrend Kreationisten und andere streng glaubige Christen ein heteronormatives Weltbild vor einem religiosen Hintergrund rechtfertigen und jede Abweichung als Sunde deklarieren 37 bezeichnen die Anhanger des Nationalsozialismus Abweichungen als Schadigung des Volkskorpers und Entzug der Zeugungskraft In rechtsextremen Jugendszenen werden Abweichungen von einem heteronormativen Bild gerade im Hinblick auf Manner abgelehnt da hier exklusive Kameradschaftlichkeit aus Solidaritat und Freundschaft durch das Erbringen und Zurschaustellen von Mannhaftigkeitsbeweisen im Vordergrund steht 38 und damit sozial emotionale Nahe als Schwache gewertet wird Das gepflegte Mannlichkeitsbild aus Wehrhaftigkeit Kameradschaft und Zeugungsfahigkeit knupft an Maskulinitatsklischees an und steuert Verunsicherungen mannlicher Identitat sbildung entgegen 39 So gehoren Homosexuelle und Transmenschen zu den typischen Feindbildern rechtsextremer Liedtexte da sie mit ihrer Sexualitat dem Mannlichkeitsklischee gegenuberstehen 40 Beide Weltanschauungen werden in Teilbereichen des Metals durch zugehorige Musiker proklamiert sie sind jedoch nicht genereller Bestandteil der Metal Szene Die Homophobie ebenso wie weitere weltanschaulich begrundete Diskriminierungen Dritter dieser Gruppen werden derweil weniger mit der Musik als mehr mit dem zugehorigen ideologischen Uberbau identifiziert Selbst in diesen Teilbereichen werden manche Musiker fur homophobe Ausserungen kritisiert Die 1980er Jahre Bearbeiten Bereits zum Ende der 1980er Jahre taten sich einige Musiker durch gezielt homophobe Ausserungen hervor Sebastian Bach Sanger der Glam Metal Band Skid Row trat in einem T Shirt mit der Aufschrift AIDS Kills Fags Dead auf Axl Rose von Guns n Roses ausserte in einem Interview dass er mit Vorliebe durch Los Angeles fahren wurde um homosexuelle Manner aus seinem Auto heraus zu beschimpfen 30 Hinzukommend veroffentlichte die Band auf ihrer EP G N R Lies 1988 das Lied One in a Million aufgrund des rassistisch und homophob auslegbaren Textes geriet die Band in die Kritik und wurde von einer Benefizgala der Organisation Gay Men s Health Crisis ausgeladen Der Sanger und Texter des Stucks Rose fuhlte sich zwar missverstanden gab jedoch auch keine Entschuldigung ab sondern rechtfertigte sein Lied und seine homophoben Ausserungen mit subjektiven Erfahrungen sowie als Situationsbeschreibung Auf die Frage nach einer moglichen Homophobie seinerseits im Interview mit dem Begriff Anti Homosexuell betitelt antwortete Rose dass er sich als Pro Heterosexuell verstunde 41 Dem Vorwurf der chauvinistischen und heteronormativen Ideologie konnte Rose nicht entgegenwirken Zu spateren Veroffentlichungen der Band wurde die Kritik an One in a Million aufgegriffen Dabei wurde unter anderem Roses soziale Herkunft wie beim diskriminierenden Sprachgebrauch anderer Metal Musiker als Erlauterung fur seine Haltung bemuht 42 43 Unabhangig von der Intention und Haltung des Textverfassers wurde das Lied spater von den rechtsextremen Musikern Ian Stuart Donaldson und Steve Stigger Calladine fur das Album Patriotic Ballads aufgenommen In dieser Interpretation entledigte sich das Lied eines moglichen soziokulturellen und subjektiven Kontexts und wurde als Ausdruck einer rechtsextremen Ideologie dargebracht Die 1990er Jahre Bearbeiten Am 21 August 1992 ermordete Bard Faust G Eithun Schlagzeuger der Band Emperor einen betrunkenen homosexuellen Mann der ihn auf dem Weg aus einer Gaststatte ansprach Zu Eithuns Motiven gibt es unterschiedliche Angaben Kjetil Manheim der ehemalige Schlagzeuger der Black Metal Band Mayhem konstatierte dass sich Eithun angegriffen wahnte und seine Tat eine Verteidigungshandlung gewesen sei 44 Eithun selbst der sich in den ersten Jahren nach der Tat nicht zu seinen Motiven ausserte gab spater an niemals homophobe Ansichten gehabt zu haben 45 Im Jahr 1997 beteiligte sich Jon Nodtveidt Sanger und Gitarrist der Black Metal Band Dissection am Mord an einem 37 jahrigen homosexuellen Algerier Die Band gab an dass der Mann aus Zorn getotet wurde weil er die Tater belastigt habe 46 Weitere Stellungnahmen Nodtveidts blieben aus Der selbst homosexuelle Sanger Gaahl relativierte 2013 die in der Black Metal Szene geschehenen Taten als nicht homophob Es sei seines Erachtens ein nebensachlicher Aspekt der Taten gewesen dass die Opfer Homosexuelle waren Zu Eithun gab er hinzu an dass er ein freundschaftliches Verhaltnis zu ihm pflege 47 Demgegenuber versuchte Varg Vikernes neben vielen weiteren Angaben seinen Mord an Oystein Euronymous Aarseth in einer angeblichen Homosexualitat des getoteten Musiker zu begrunden Angenommen wird dass Vikernes mit dieser Aussage lediglich eine Moglichkeit suchte Euronymous zu diskreditieren eine tatsachliche Homosexualitat des Opfers gilt als unwahrscheinlich Mit seinem Versuch den Grunder der Gruppe Mayhem postmortem mittels einer moglichen Abweichung von einer heteronormativen Sexualitat in Verruf zu bringen positionierte sich Vikernes homophob insbesondere durch die damit begrundete Legitimierung des Mordes 48 Zu den bekanntesten Veroffentlichungen mit homophobem Inhalt zahlt das Lied Zero Tolerance der Extreme Metal Band Impaled Nazarene vom Album Nihil aus dem Jahr 2000 Die Band bezeichnete sich nachdem sie fur das Lied angegriffen wurde als unpolitisch und die Liedtexte der provokativen Attitude der Band geschuldet Das Lied sei als absolut dusteres und geschmackloses Spasslied geschrieben worden 49 Die 2000er Jahre Bearbeiten Die rassistische und homophobe Black und Death Metal Kompilation Smashing Rainbows Rock Against Homosexuality wurde im Jahr 2008 vom rechtsextremen Label Fetch the Rope Records veroffentlicht Nach Clifford Napoleone ist die CD in der Metal Szene weitestgehend unbekannt und lediglich in rechtsextremen Kreisen publik Dennoch gilt die Veroffentlichung unter queeren Metal Anhangern als eines der drei homophobsten Ereignisse die im Kontext der Metal Szene stattfanden 32 Die 2010er Jahre Bearbeiten Der Gitarrist Mike Reynolds musste 2013 nach diversen Tweets zur Einfuhrung der gleichgeschlechtlichen Ehe in den Vereinigten Staaten die Band For Today verlassen Reynolds raumte spater ein einen unangebrachten Tonfall gewahlt zu haben beharrte jedoch weiterhin auf der Position dass Homosexualitat eine Sunde sei die es zu uberwinden galte 50 Dave Mustaine von Megadeth rechtfertigte seine Positionierung gegen eine Einfuhrung der gleichgeschlechtlichen Ehe ebenfalls mit seinem christlichen Glauben Spater erklarte er als verheirateter heterosexueller Mann kein Interesse an den Belangen Homosexueller zu haben 15 Die Sludge Band Lord Mantis wurde fur das Cover des 2014 veroffentlichten Albums Death Mask als transphob kritisiert Der fur das Artwork verantwortliche Sanger Charlie Fell widersprach dem Vorwurf und bezeichnete die abgebildete Person als Abbild seiner selbst Die mannlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmale symbolisieren ihm zufolge einen vollstandigen Menschen mit beiden Seiten seiner Personlichkeit Die abgebildeten Narben und Wunden tragt Fell eigenen Angaben nach selbst 51 Dem Shining Sanger Niklas Kvarforth wurden nach einem Skandal Auftritt im Mai 2017 in Idaho homophobe Beschimpfungen des Publikums vorgeworfen Kvarforth der sich als Teufelsanbeter bezeichnet 52 bezeichnete sein Verhalten als Attacke gegen die Black Metal Leute die nicht zu den Kraften gehoren welche er anbete Diese habe er schon immer als homosexuelle Black Metal Mongoloide bezeichnet Seine Intention lage in der Konfrontation des in diesem Punkt aus seiner Sicht heteronormativen und homophoben Teil des Publikums Homosexualitat sei nach seinen Uberzeugungen hingegen zu begrussen 53 Gegenbewegungen zur Homophobie Bearbeiten LGBT Fursprecher Bearbeiten nbsp Greg Puciato von The Dillinger Escape Plan positioniert sich haufig gegen Homophobie und fur die Gleichberechtigung queerer Menschen Zu den aktivsten heterosexuellen Fursprechern einer Gleichberechtigung queerer Lebensweisen innerhalb der Metal Szene gehoren Greg Puciato und Henry Rollins Puciato Sanger der Mathcore Band The Dillinger Escape Plan positionierte sich wiederholt gegen homophobe Ausserungen anderer Musiker und Fans und brachte sich wie Rollins fur die juristische Gleichberechtigung und gesellschaftliche Akzeptanz queerer Menschen in Interviews und Statements ein Rollins Sanger der Alternative Metal Band Rollins Band griff das Thema hinzukommend in seinem Stand up Program auf 15 54 55 Zu Debatten um die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in den Vereinigten Staaten meldeten sich viele Metal Musiker zu Wort neben den dargestellten Gegnern aus dem meist christlichen Lager befurworteten die meisten Metal Gruppen die Entscheidung des obersten Gerichtshofes den Defense of Marriage Act fur verfassungswidrig zu erklaren Musiker von The Dillinger Escape Plan Rage Against the Machine Pearl Jam Red Hot Chili Peppers und Tool kommentierten die Entscheidung als wichtigen gesellschaftlichen Entwicklungsschritt 55 56 Andere Musiker wie Slash Gene Simmons Dave Navarro und Scott Ian beteiligten sich bereits zuvor an der NOH8 Kamapgne welche sich neben einer Aussage gegen Diskriminierung fur die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften aussprach 57 58 59 Ebenfalls Black und Extreme Metal Musiker ausserten sich gezielt gegen Homophobie Neil N Imperial Jameson von Twilight und Krieg bezeichnete Ignoranz Rassismus Homophobie und religiose Intoleranz als Ausdruck einer wachsenden Dekadenz und Degeneration der westlichen Gesellschaft 60 Intertextuelle Bezuge Bearbeiten Neben weiteren Musikern die sich fur eine offene Gesellschaft einbrachten thematisierten einige Metal Interpreten Homoerotik und Homophobie in Liedtexten So wurde Rammsteins Mann gegen Mann aus dem Jahr 2005 von der Gruppe als Auseinandersetzung mit Homophobie gestaltet Nach Christian Diemer funktioniert diese Idee besonders durch den Umstand dass Rammstein das Musikvideo zum Stuck hypermaskulin gestalten und somit aus einer heteronormativen Sicht Homophobie und Homoerotik miteinander verbinden 61 nbsp Marilyn Manson als die zum Album Mechanical Animals erdachte androgyn intersexuelle Figur Omega Weitere kritische Auseinandersetzungen in Liedern und Musikvideos welche die Themen Homo und Transphobie aber auch Homoerotik aufgreifen finden sich unter anderem bei Protest the Hero Living Colour Marilyn Manson Faith No More und Kreator Protest the Hero schrieben mit Tilting Against Windmills ein Lied das sich gegen die Homophobie religioser Fundamentalisten richten sollte 62 Faith No More prasentierten 1992 mit Be Aggressive ein Lied uber Oralverkehr unter Mannern Der Sanger Mike Patton gab zu dem von ihm gesungenen Lied an dass er bereit sei uber jedes Thema zu singen solange er es interessant findet unabhangig von moglichen Ubertragungen auf seine Person 63 Living Colour brachten ein Jahr spater mit Bi ein Lied heraus mit welchem sie dem Sanger Vernon Reid zufolge Bisexualitat als naturlichen Zustand menschlicher Sexualitat proklamierten 64 Das Musikvideo zum Red Hot Chili Peppers Lied Warped aus dem Jahr 1995 wird vom Magazin The Advocate zu den Videos gerechnet welche der Homo und Bisexualitat sowie Transgeschlechtlichkeit eine breitere Wahrnehmung und Akzeptanz verschafften Neben der asthetischen Homoerotik der Bildsprache wird in dem Video ein intensiver Kuss von Anthony Kiedis und Dave Navarro gezeigt 65 Die deutsche Thrash Metal Gruppe Kreator bezog mit dem Lied Side by Side des 2017 erschienenen Albums Gods of Violence explizit Stellung gegen Homophobie Der Songschreiber Mille Petrozza gab dazu an dass die Fans der Gruppe das Thema und die Stellungnahme begrusst hatten Lediglich vereinzelt sei Kritik an der Positionierung geubt worden 66 Geschichte der Coming outs in der Metal Szene BearbeitenDie ersten homosexuellen und transgeschlechtlichen Metal Musiker ausserten sich im Lauf der 1990er Jahre zu ihrer sexuellen Identitat Das Coming out von Musikern und Szenegestaltern wurde in der Szene meist von Seiten der Berichterstattung und vieler Anhanger begrusst fuhrte jedoch in manchen Fallen zu Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen Als Zasur in der Geschichte der Metal Szene welche den Diskurs um die Vorstellungen von Geschlechtlichkeit benennen Heesch und Niall zwei Coming outs Jenes vom Sanger Rob Halford 1998 und jenes vom Sanger der Black Metal Band Gorgoroth Gaahl 2008 Beide Musiker waren bereits vor ihrem Coming Out als Akteure im Metal popular und wurden Synonym zum mannlich dominierten Spektrums des Metals verortet 9 In bestimmten Teilbereichen des Metals insbesondere im Alternative Metal hat sich das Verhaltnis gegenuber queeren Szeneakteuren seither zu einer weitestgehend akzeptierenden Selbstverstandlichkeit gewandelt Andererseits lebt in Anbetracht der Grosse der Metal Szene nur ein verhaltnismassig geringer Teil der Akteure eine queere Lebensfuhrung offen aus In der Bewertung dieses Umstands wird von Akteuren der Szene darauf hingewiesen dass Interpreten Manager und Plattenfirmen Umsatzeinbussen durch ein Coming out befurchten Der Soziologe Keith Kahn Harris erganzt diese Einschatzung mit dem Hinweis auf subjektive Unterschiede So sei fur einige Akteure der Szene das Coming Out unproblematisch fur viele Szeneanhanger und manche Akteure hingegen sei es eine mit Repressionen verbundene Burde 67 Die 1990er Jahre Bearbeiten nbsp Roddy Bottum hier 2005 mit Faith No More outete sich 1993 Der Keyboarder Roddy Bottum gilt gemeinhin als erster popularer Metal Musiker der sich offentlich zu seiner Homosexualitat ausserte Bottum outete sich im Januar 1993 in einem Zeitungsinterview Der Band Mitbegrunder Billy Gould von Faith No More ausserte sich enttauscht daruber dass er die Information trotz einer langjahrigen Freundschaft aus einer Zeitung und nicht personlich erhielt 68 Bottum berichtete Jahre spater uber besonderen Zuspruch von Seiten homosexueller Fans die sich durch Bottums Coming out bestatigt sahen Demgegenuber versuchte einer der Manager der Gruppe Bottum vom Coming out abzuhalten und gab zu bedenken dass ein Outing zu kommerziellen Einbussen fuhren konnte Im Ruckblick seien jedoch keinerlei verschlechterten Verkaufe festzustellen 69 Im November des gleichen Jahres outete sich die als Mark Free geborene Marcie Free die als Sanger der Glam Metal Band King Kobra bekannt wurde als transgeschlechtliche Frau 70 Free berichtete spater dass sie in der Folge ihres Outings unter Repression des Musikgeschaftes litt und ihr insbesondere kommerzielle Auftrage verwehrt blieben Uber das Internet knupfte Free hingegen den Bezug zu ihren Fans welche sie zu einem Grossteil unterstutzten 71 Als bekanntestes Coming out der 1990er Jahre gilt das des Metal Sangers Rob Halford der sich 1998 wahrend eines Live Gesprachs mit dem Musiksender MTV outete I think that most people know that I ve been a gay man all of my life and it s only been in recent times it s an issue that I feel comfortable to address something that I feel has a moment and this is the moment to discuss it Ich denke die meisten Leute wissen dass ich mein ganzes Leben lang ein schwuler Mann gewesen bin Das ist etwas das ich erst seit jungster Zeit mit Gelassenheit ansprechen kann etwas das einen bestimmten Zeitpunkt braucht um daruber zu reden und dieser Punkt ist nun gekommen Rob Halford im Interview mit MTV am 2 April 1998 nbsp Deborah Anne Dyer alias Skin von Skunk Anansie bezeichnete sich schon zu Beginn ihrer Karriere als bisexuelle schwarze Amazone Halford damals ehemaliger Sanger der Band Judas Priest und aktives Mitglied der vom Industrial Rock beeinflussten Gruppe 2wo berichtete spater uber vornehmlich gleichgultige bis positive Reaktionen von Seiten der Anhanger Halford erklarte dass den Fans diese Seite seiner Personlichkeit egal sei und sie ihn einfach die Songs singen horen und Judas Priest sehen wollen 72 Halfords Outing wird im Diskurs um Homosexualitat im Metal hervorgehoben so sei er f ur viele mitverantwortlich dass sich die Heavy Metal Szene toleranter gegenuber Homosexualitat zeigt 73 In der Zeit zwischen Bottums und Halfords Outings traten nur wenige queere Personen in der Metal Szene in Erscheinung Zu den bekannteren gehort die von Beginn ihrer Karriere offen bisexuelle Sangerin Deborah Anne Skin Dyer der in der Metal Szene rezipierten Crossover Gruppe Skunk Anansie sowie der Bassist Doug Pinnick von King s X Anders als Halford und Skin welche sich selbst als schwarze glatzkopfige bisexuelle Amazone bezeichnet 74 berichtete Pinnick von diversen Anfeindungen besonders von Seiten christlicher Organisationen und Fans Unter anderem kundigte der christlich gepragte Vertrieb Diamante Music Group die Zusammenarbeit mit King s X in Berufung auf Pinnicks Entscheidung einem abstinenten Lebenswandel zu entsagen 75 Andere Musiker wie Brian Cook der Bassist der in den 1990er Jahren langsam popular werdenden Mathcore Band Botch und der seit der Mitte der 2000er Jahre aktiven Post Metal Band Russian Circles lebten ebenso wie Skin von Beginn seiner Karriere an offen homosexuell ohne besondere mediale Aufmerksamkeit Demgegenuber inszenierte das homo und bisexuelle Musikerinnenkollektiv Rockbitch die eigene Sexualitat ab 1995 als Teil ihrer Live Performance und wurde in der Rezeption von Seiten der Musikpresse uber die auf der Buhne ausgelebte Sexualitat definiert 76 77 78 Die 2000er Jahre Bearbeiten nbsp Auf das Outing des Sangers Gaahl hier mit God Seed reagierten einige Anhanger mit aggressiven Anfeindungen gegenuber seinem damaligen Lebensgefahrten Trotz Halfords Outing blieb das Verhaltnis der Outings in der Metal Szene hinter den Statistiken zur demografischen Haufigkeit von Homosexualitat von 3 4 selbst identifizierten homo und bisexuellen Mannern und Frauen in Westeuropa und Nordamerika 79 zuruck Insbesondere im klassischen Heavy Metal und im Extreme Metal wurden nur wenige offentliche Outings bekannt In den 2000er Jahren outeten sich neben weiteren Interpreten des weiten Spektrums des Alternative Metal erstmals Musiker des Extreme Metal Im Jahr 2003 veroffentlichte die Glam Metal Band Pink Steel ihr Debutalbum und richtet von Beginn ihrer Karriere die Texte an homosexuellen Erfahrungen aus 80 Musiker wie der Sludge Sanger Steve Brooks von Torche die Alternative Metal Musikerin Jennifer Arroyo von Kittie und die Nu Metal Sangerin Otep Shamaya von Otep die von Beginn ihrer Karriere ihre Homosexualitat offen lebten wurden ebenso wie die Band Pink Steel kaum noch medial thematisiert Shamaya berichtete von einem grossen Zuspruch queerer Fans und keinen Repressionen innerhalb der Metal Szene Shamaya vermutete jedoch dass homosexuelle Manner in der Szene einen schwierigeren Stand hatten 81 82 Besondere mediale Aufmerksamkeit erfuhr das Outing des ehemaligen Sangers der Black Metal Band Gorgoroth Gaahl Im November 2008 outete sich dieser offentlich in einem Interview mit der Zeitschrift Rock Hard In der Folge wurde er im Januar 2010 auf der Bergen Gay Galla zur Homosexuellen Person des Jahres gewahlt 83 Zu vermeintlichen Attacken gegenuber Gaahl und seinem damaligen Lebenspartner gibt es unterschiedliche Angaben die Gaahl selbst dahingehend negierte dass ihn nie jemand aufgrund seiner Sexualitat personlich angegriffen oder beleidigt habe 84 Nach seinem Outing erhielt der ehemalige Lebensgefahrte Gaahls Morddrohungen und wurde massiv telefonisch belastigt Verschiedene Redakteure der Metal Presse reagierten auf die Ereignisse und kritisierten das Verhalten dieser Fans 85 86 Ebenso kritisierten Musiker der Extreme Metal Szene die Reaktionen solcher Anhanger Alan A Nemtheanga von Primordial ausserte sich als sehr verwirrt uber die Reaktionen auf Gaahls Outing und verortete einen Grossteil der Kritik in den osteuropaischen Raum 87 Ebenfalls 2008 outete sich Marissa Martinez ehemals Dan Martinez von der Death Metal und Grindcore Band Cretin als trans Frau in einem Interview mit dem Magazin Decibel Anders als Gaahl werden mit Martinez Outing ausschliesslich positive Reaktionen verbunden Martinez selbst berichtete von einer hohen Akzeptanz ihrer Musik in der queeren Gemeinschaft ihrer Wahlheimat San Francisco und damit verbundenen Auftritten der Band in Transgender Clubs Die von Martinez befurchteten Anfeindungen aus der Metal Szene blieben ihren Angaben nach aus 88 Die 2010er Jahre Bearbeiten Am 15 Juli 2011 outete sich Mina Caputo ehemals Keith Caputo die Sangerin der Alternative Metal Band Life of Agony als transgender ohne eindeutige geschlechtliche Identitat 89 Caputo die sich weder als Mann noch als Frau versteht kritisierte spater die Berichterstattung in welcher Informationen uber angebliche geschlechtsangleichende Operationen verbreitet wurden 90 Caputo berichtete hinzukommend von gespaltenen Reaktionen Sie habe sowohl Anfeindungen als auch Zuspruch aus der Metal Szene erhalten Neben den Angriffen von einigen Personen aus der uberwiegend maskulinen Anhangerschaft der Gruppe habe sie viel Zuspruch fur ihren Schritt erhalten 91 Die Musiker der Technical Death Metal Band Cynic Paul Masvidal und Sean Reinert outeten sich im Mai 2014 in einem Interview mit der L A Times 27 Der Schritt wurde von grossen Teilen der Metal Szene begrusst 92 Ein kurz darauf veroffentlichter homophober Facebook Kommentar eines bekannten Gitarrenbauers wurde mit dem Outing der Cynic Musiker in Verbindung gebracht und von der Metal Szene scharf kritisiert unter anderem von Mitgliedern der Gruppen Scar Symmetry und Periphery 93 94 Willow C Ryan von Body Void nutzte die Moglichkeit mit Body Void die eigenen Erfahrungen mit psychische Erkrankungen Traumata und Geschlechtsidentitatsstorung auszudrucken und machte die eigene Identitat zum offen ausgelebten Themenfundus Das Debut Ruins und das zweite Album I Live Inside a Burning House sind ganzlich dem Themenkomplex gewidmet Gegenuber der Hoffnungslosigkeit auf dem Debut 2016 veroffentlichten Ruins sind die Texte auf dem zwei Jahre spater erschienenem I Live Inside a Burning House daran interessiert zu erforschen was es bedeutet mit einer psychischen Erkrankung Traumata und besonders einer Geschlechtsidentitatsstorung zu leben 95 Im Oktober 2018 outete sich Melissa Moore unter dem Namen Vis Crom Gitarristin der US amerikanischen Black Metal Band Absu als trans Sie verband ihr Outing mit einem Aufruf an alle wahren Heavy Metal Bruder und Schwestern bei den darauffolgenden Midterm Wahlen 2018 gegen den republikanischen Abschaum zu wahlen Die Regierung unter Prasident Donald Trump hatte zuvor Plane bekanntgegeben dass bei der Bestimmung und Festlegung der Geschlechtsidentitat einer Person allein das Geschlecht bei der Geburt relevant sein solle Sie bezeichnete diese Plane als eine buchstabliche Inquisition gegen Transmenschen In einem weiteren Statement ausserte sie zu ihrem Outing dass sie daruber ihre Band verloren habe und nach ihrem Outing Transphobie von ihren Bandmitglieder erleben musste Die Trennung der Band sei allein durch ihr Outing verursacht 96 97 Siehe auch BearbeitenMetal Kultur Queercore Themen der Metal SzeneWeblinks BearbeitenHessischer Rundfunk Heavy Metal Saved My Life S01 E02 Queer Judas Priest Faith No More amp Gaahl ARD Mediathek abgerufen am 25 November 2022 Literatur BearbeitenAmber R Clifford Napoleone Queerness in Heavy Metal Music In Routledge Studies in Popular Music Nr 5 Routledge 2015 ISBN 978 0 415 72831 7 Christian Diemer Un Authentische Inszenierungen von Homophilie und Homophobie im Musikvideo Mann gegen Mann von Rammstein In Dietrich Helms Thomas Phelps Hrsg Ware Inszenierungen Performance Vermarktung und Authentizitat in der popularen Musik Transcript ISBN 978 3 8376 2298 0 S 187 210 Jakob Ehmke Heavy Metal als musikalische Lebenswelt von Jugendlichen In Florian Heesch Anna Katharina Hopflinger Hrsg Methoden der Heavy Metal Forschung Interdisziplinare Zugange Waxmann 2014 ISBN 978 3 8309 3064 8 S 85 100 Marion Gerards I m a man Mannlichkeitsinszenierung in popularer Musik aus sozialpadagogischer Perspektive In Caroline Spelsberg Hrsg Einsichten und Aussichten Ein interdisziplinarer Auftakt LIT Verlag Munster ISBN 978 3 643 12141 7 S 53 70 Florian Heesch Scott Niall Hrsg Heavy Metal Gender and Sexuality Interdisciplinary Approaches 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interdisziplinarer Auftakt LIT Verlag Munster ISBN 978 3 643 12141 7 S 53 70 hier S 66 Marion Gerards I m a man Mannlichkeitsinszenierung in popularer Musik aus sozialpadagogischer Perspektive In Caroline Spelsberg Hrsg Einsichten und Aussichten Ein interdisziplinarer Auftakt LIT Verlag Munster ISBN 978 3 643 12141 7 S 53 70 hier S 67 Deena Weinstein Playing with gender in the key of metal In Florian Heesch Scott Niall Hrsg Heavy Metal Gender and Sexuality Interdisciplinary Approaches Routledge New York 2016 ISBN 978 1 4724 2479 2 Ulrich Biechele Voll Schwul Warum es noch lange nicht normal ist In Together e V Hrsg Sexuelle Orientierung und Homophobie in der Jugendarbeit 2013 S 10 19 hier S 10 a b August Brown Cynic s Paul Masvidal Sean Reinert are out and ready to be loud In Los Angeles Times Abgerufen am 15 Marz 2016 a b Amber R Clifford Napoleone Queerness in Heavy Metal Music In Routledge Studies in Popular Music Nr 5 Routledge 2015 ISBN 978 0 415 72831 7 S 57 Amber R Clifford 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