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Die Akkuschleppfahrzeuge ASF der Baureihe EL 16 sind kleine schienengebundene batterie elektrisch angetriebene Schleppfahrzeuge fur den innerbetrieblichen Rangier und Verschiebedienst Akkuschleppfahrzeug Baureihe EL 16A S F Leipziger Messe 1979A S F Leipziger Messe 1979Nummerierung A S FAnzahl 506 514 Hersteller LEWBaujahr e 1966 1990Achsformel BSpurweite 1435 mm Auslieferung Lange uber Kupplung 4246 mmLange uber Puffer 3100 mmHohe 2800 mmBreite 3000 mmDienstmasse 12 tHochstgeschwindigkeit 6 km hInstallierte Leistung 2 8 5 kWTraktionsleistung 17 kWDauerleistung 9 kWAnfahrzugkraft 4000 kPTreibraddurchmesser 650 mm neu Motorentyp GBM 8 5 od GFM 2609aMotorbauart TatzlagermotorNenndrehzahl 580Stromsystem 112 V DC 2 56 V Anzahl der Fahrmotoren 2Bauart Fahrstufenschalter NockenfahrschalterBremse mech Fusshebelbremseab 2 Serie mech SpindelbremseFur Verschiebearbeiten in Wagenwerkstatten und Containeranlagen zum Umsetzen von Lokomotiven ohne eigene Kraft oder zum Bewegen von Elektrolokomotiven ohne Fahrleitungen in Bahnbetriebswerken hat der Lokomotivbau Elektrotechnischen Werke LEW in Hennigsdorf ab 1966 die auf der bewahrten Grubenlokomotive EL8 basierende erste Serie eines Akku Schleppfahrzeuges an die Deutsche Reichsbahn ausgeliefert Wegen der gunstigen Anschaffungskosten des geringen Wartungsaufwands und eines emissionsfreien Betriebs konnten und konnen die kleinen Rangierer universell verwendet werden und bewahrten und bewahren sich gut Bis 1990 wurden 506 Fahrzeuge andere Quellen zahlen 514 Fahrzeuge in vier leicht abweichenden Bauserien hergestellt Neben der Deutschen Reichsbahn zahlten auch viele mit Gleisanschluss ausgestattete Industriebetriebe der DDR und auslandische Kunden vor allem aus Polen zu den Abnehmern der ASF Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 2 Fahrwerk 3 Bremse 4 Elektrische Ausrustung 5 Einsatz und Verbleib 6 WeblinksAufbau BearbeitenAuf einem in Schweisskonstruktion ausgefuhrten Kastenrahmen ist der in stabiler Blechbauweise gefertigte Aufbau mit mittig angeordnetem Fuhrerstand aufgeschraubt An das Fuhrerhaus schliessen sich vorn und hinten die als niedrige Vorbauten ausgefuhrten beiden Batteriekasten an Die Deckel der Kasten konnen zur einfachen Wartung und Entnahme der Batterien jeweils nach vorne aufgeklappt werden und haben an beiden Fahrzeugseiten insgesamt vier Wartungsturen Der Zugang zum allseitig verglasten Fuhrerstand erfolgt auf jeder Seite durch je eine nach innen offnende Drehtur mit Fallfenster Das jeweils mittlere Fenster an den Stirnseiten lasst sich nach oben klappen und gewahrleistet so einen bequemen Zugang zu den Batteriekasten In der Mitte des Fuhrerraumes ist das Fahrpult mit allen erforderlichen Steuer und Uberwachungselementen verbaut An den aus massiven Blechplatten ausgefuhrten Stirnseiten sind je zwei Hartholzscheiben als Stossvorrichtung und je eine vom Fuhrerstand mittels Pedal bedienbare Verschiebekupplung angebracht Fahrwerk Bearbeiten nbsp Antrieb eines ASF Rollenkette bereits demontiert In der Mitte die Fahrmotoren mit RitzelkastenDie beiden Radsatze mit 650 mm Laufkreisdurchmesser tragen mit Rollenlagern und Blattfedern den Fahrzeugrahmen Jeder der beiden Radsatze wird mit einem Zwischengetriebe durch einen speziell fur Akkulokomotiven entwickelten Gleichstrom Reihenschlussfahrmotor GBM 8 5 in Tatzlagerbauart angetrieben Zur Sicherung der vollen und gleichmassigen Zugkraft sind die Radsatze durch eine automatisch nachstellbare Rollenkette untereinander verbunden Jeder Motor hat eine Leistung von 8 5 kW bei einer Spannung von 112 V und einer Stromaufnahme von 96 A Durch die Verwendung einer Zwischenwelle betragt das Ubersetzungsverhaltnis zwischen Motor und Radsatzwelle 1 25 4 Bremse BearbeitenGebremst wird das ASF mit einer mechanischen Bremse wobei die insgesamt vier Bremsklotze einseitig auf die Rader wirken Wahrend die erste Bauserie mit einer nachstellbaren Pedalbremse ausgerustet war verfugen die nachfolgend produzierten Fahrzeuge uber eine Spindelbremse die von jeder Fuhrerstandsstirnseite mit einer Handkurbel betatigt werden kann Die Fussbremse hat sich wegen ihrer vom Korpergewicht des Bedieners und der Witterung abhangigen Bremskraft nicht bewahrt Eine besondere Feststellbremse gibt es nicht Die Fussbremse wird mit einer einschwenkbaren Zahnstange arretiert Die Kurbelbremse wird einfach festgezogen Bei einer Kraft von 50 kp am Handrad werden 78 der Fahrzeugmasse abgebremst wobei die Gesamtubersetzung 1 470 betragt Das Nachstellen der Bremse erfolgt durch Spannschlosser die in den Bremszugstangen unterhalb der Fuhrerhauseinstiegleitern gut zuganglich angeordnet sind Zur besseren Ausnutzung des Reibungsgewichtes bei schlupfrigen Schienen ist das Fahrzeug mit einer fussbetatigten Sandstreueinrichtung ausgerustet bei der die jeweils vornlaufenden Rader von vorn besandet werden Zu diesem Zweck ist an den vier Ecken des Fahrzeuges hinter den Stirnblechen je ein 7 Liter fassender Bremssandkasten angebracht Fur jede Fahrtrichtung ist an jedem Fuhrerstand ein Fussdruckknopf eingebaut Nach loslassen des Knopfes wird dieser durch Ruckzugsfedern hochgedruckt und die unteren Sandkastenoffnungen werden verschlossen Elektrische Ausrustung BearbeitenUber einen von jeder Fuhrerstandsseite aus bedienbaren Starkstrom Nockenfahrschalter GNFB12 werden in widerstandsloser Schaltung durch verschiedene Gruppierung der beiden Batterien Fahrmotoren und Fahrmotorenfelder neun Fahrstufen davon drei Dauerfahrstufen realisiert Fahrstufe Batterien Motoren Feldspulen je Motor 4 Stuck 1 Parallel Reihe 4 in Reihe2 Parallel Reihe 3 in Reihe3 Parallel Reihe 2 in Reihe beide Gruppen Parallel4 Reihe Reihe 4 in Reihe5 Reihe Reihe 3 in Reihe6 Reihe Reihe 2 in Reihe beide Gruppen Parallel7 Reihe Parallel 4 in Reihe8 Reihe Parallel 3 in Reihe9 Reihe Parallel 2 in Reihe Die Stellungen 3 6 und 9 sind Dauerfahrstufen Die ubrigen Fahrstufen durfen nur zum Beschleunigen benutzt werden Das Umschalten der Fahrtrichtung erfolgt durch einen weiteren Schaltschlussel betatigten Starkstrom Nockenschalter die Richtungswalze Fahr und Richtungsschalter sind mechanisch gegeneinander so verriegelt dass die Fahrtrichtung nur bei Nullstellung des Fahrschalters geandert werden kann Mit vier spatere Bauserien nur noch mit zwei Drucktastern kann das zweipolige elektromagnetische Batteriehauptschutz ein und ausgeschaltet werden In diesen Steuerkreis greift auch ein auf 140 A eingestellter thermischer Uberlastschutz ein der bei Uberlastung das Batterieschutz abschaltet Die beiden Batteriesatze sind in Originalausfuhrung als wartungsarme Gewebetaschen Bleiakkumulatoren ausgefuhrt und in kranbaren jeweils ca eine Tonne wiegenden Trogen in den beiden Batteriekasten verbaut Die Batterien sind genormte Industrieakkumulatoren und auch in vielen Bergbau Akkulokomotiven anzutreffen Beide Batteriesatze sind durch insgesamt vier 200 A Schmelzsicherungen in den Anschlusssteckern jeweils im Plus und Minuspol fur den Kurzschlussfall geschutzt Die Ladung erfolgt im Auslieferungszustand durch externe schrankgrosse Ladegerate an speziellen Ladestationen oder neuerdings auch durch nachtraglich eingebaute fremdeingespeiste schuhkartongrosse elektronische Bordlader Die modernen Bordladegerate ermoglichen eine geringe Auf und Abrustzeit und einen elektronisch gesteuerten Erhaltungs oder Batteriepflegebetrieb Auf dem Fahrpult befinden sich auch zwei Spannungsmessgerate fur die beiden Batteriesatze Die elektrischen Nebenverbraucher werden mit 56 Volt Gleichspannung betrieben Im Original vorhanden sind ein Schalter fur die Fuhrerraumbeleuchtung sowie der Positionsleuchten und zwei Taster fur die akustische Signaleinrichtung Weiterhin ist ein Steuerschalter zur seitentrennbaren rechts links Ansteuerung der vier Pendelwischermotore und eine Steckdose zur Verwendung einer 56 V Kabelhandlampe fur Wartungszwecke eingebaut Eine Verschlussklappe am Fahrpult bietet leichten Zugriff auf die acht aber nur sieben verwendeten E27 Steuerschmelzsicherungen fur Hauptschutz Beleuchtung Typhon Wischer Steckdose und zwei Spannungsmesser Einzelne Fahrzeuge besitzen ein Umschalter der ermoglicht entweder Lade oder Fahrbetrieb In Stellung Ladebetrieb wird der Steuerkreis des Batteriehauptschutzes abgeschaltet Einsatz und Verbleib BearbeitenBeispiele fur ASF Einsatz bei DB Fernverkehr nbsp ASF DR 17 in Fernverkehrsfarben nbsp ASF DR 26 vor einem ICE Mittelwagen nbsp ASF DR 66 vor einem ICE Triebkopf Nachdem das ASF in der Anfangszeit Grundausstattung in allen Bahnbetriebs und Ausbesserungswerken der Deutschen Reichsbahn und in vielen Industriebetrieben in Ostdeutschland war ist der kleine Rangierer nach Grundung der Deutschen Bahn AG auch in deren grossen Werken deutschlandweit anzutreffen Selbst in ICE Instandhaltungswerken ist das ASF nunmehr unter anderem auch mit klassischer ICE Farbgebung zu finden Mit der Schliessung von DB Werken oder Industriebetrieben fanden viele ein neues Einsatzgebiet in anderen Werkestandorten bei Privatbahnen oder Eisenbahnvereinen nur wenige ASF wurden bisher verschrottet Das Ur ASF ASF 01 von 1964 das Erprobungsfahrzeug des EL16 gebaut vom damaligen Forschungs und Entwicklungswerk Blankenburg FEW wird heute als nichtbetriebsfahiges Exponat im Sachsischen Eisenbahnmuseum Chemnitz Hilbersdorf Schauplatz Eisenbahn aufbewahrt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons LEW type EL 16 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien ASF Akkuschleppfahrzeug auf eisenbahndienstfahrzeuge de ASF Akkuschleppfahrzeug auf deutsche kleinloks de Akkuschleppfahrzeuge auf bahnbilder deBahndienstfahrzeuge der Deutschen Reichsbahn Nebenfahrzeuge SKL 24 SKL 25 SKL 26 MZ 102 GKF ASFLokomotiven und Einsatztechnik V 100 mit Nebenantrieb Einheits Hilfszug GrabenraumeinheitWinterdienst Schneepflug Meiningen Schneeraumeinheit PSE Schneefrase Rolba RR3000Oberleitungs Revisions Triebwagen ORT Baureihe 188 0 Baureihe 188 2 Baureihe 188 3 Schienenfahrzeuge des ehemaligen Lokomotivbau Elektrotechnische Werke Hans Beimler Hennigsdorf 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