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Das Langental ist ein Seitental des Nedertals beim Kuhtai in den Stubaier Alpen in Tirol Es wird vom Langentalbach durchflossen Das Untergrundgestein ist mittelostalpiner Otztal Stubai Kristallin ein sauer verwitterndes Silikatgestein Das Langental ist charakterisiert durch Feuchtlebensraume wie Niedermoore und alpine Kiesbettfluren 1 Abseits des Bachs bilden alpine Heiden Rasen Wald und Blockhalden das typische Lebensraummosaik dieser Hohenstufe LangentalLangental mit Langentalbach und NiedermoorLangental mit Langentalbach und NiedermoorLage Tirol OsterreichGewasser LangentalbachGebirge Stubaier AlpenGeographische Lage 47 11 34 N 10 59 36 O 47 192777777778 10 993333333333 2500 Koordinaten 47 11 34 N 10 59 36 OLangental Tirol Hohe 1900 bis 2500 m u A Lange 5 kmVorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Lebensraume 2 1 Zirbenwald 2 2 Heiden 2 3 Blockhalden 2 4 Burstlings Weiderasen Nardeten 2 5 Niedermoore 2 6 Riesel amp Quellfluren 3 Langentalbach 4 Speicher Kuhtai 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Langental zweigt unterhalb des Kuhtaisattels vom Nedertal nach Suden ab und knickt nach etwa 4 km nach Westen ab Im Westen trennt es ein Kamm der vom Hochwanner 2488 m uber den Vorderen 2528 m und Hinteren Mittertalkopf 2640 m zum Roten Kogel 2827 m verlauft vom Mittertal Im Osten begrenzt ein Kamm der sich von der Mute 2398 m uber den Zwolferkogel 2988 m zum Sulzkogel 3016 m erstreckt das Langental vom Finstertal Am Ende des Tals besteht uber die Niederreichscharte 2728 m ein hochalpiner Ubergang ins Otztal Am Ausgang zum Nedertal befindet sich der Speicher Langental der Kraftwerksgruppe Sellrain Silz Lebensraume BearbeitenZirbenwald Bearbeiten Zirben Pinus cembra wachsen in lockeren Bestanden an den steilen Hangen des Langentals In Gebuschen dominieren Grun Erle Alnus viridis Wacholder Juniperus communis und Latsche Pinus mugo Heiden Bearbeiten Je nach Exposition und Untergrund haben sich im Tal verschiedene Heide Typen etabliert Latschengebusche und Alpenrosen Zwergstrauchheiden bilden einen mittelwuchsigen robusten Strauchbestand Ausgesetztere Flechtenheiden werden von Kryptogamen Grasern und anderen niederwuchsigen Arten gebildet Blockhalden Bearbeiten Auf und zwischen dem Silikat Blockschutt der Hange im Langental siedeln kryptogamenreiche Gesellschaften Burstlings Weiderasen Nardeten Bearbeiten In den mageren subalpin alpinen Sauerbodenrasen gedeihen neben dem namensgebenden Burstling Nardus stricta zahlreiche andere Graser und Krauter Burstlingsrasen sind sehr anspruchslos und resistent gegen Weidevieh Zahlreiche Insekten Spinnen und Bodenbewohner leben hier Niedermoore Bearbeiten In Braunseggen Niedermooren wachsen uber einer dunnen Torfschicht Braunmoose Amblystegiaceae und Seggen Carex Hier lebende Arten sind an die feuchten und nahrstoffarmen Bedingungen angepasst und haufig konkurrenzschwach Riesel amp Quellfluren Bearbeiten An steilen von Wasser uberrieselten Felsen gedeihen durch die hohe Luftfeuchtigkeit und konstanten Temperaturbedingungen Arten der Rieselfluren wie die Eis Segge Carex frigida Um Quellaustritte bilden hochspezialisierte Moose und Gefasspflanzen seltene farbenfrohe Biotope sogenannte Quellfluren Langentalbach BearbeitenDer 6 2 km lange Langentalbach entspringt auf fast 2600 m zwischen Wechner und Hochbrunnachkogel und mundet am Talausgang in den Speicher Langental 2 Der Langentalbach ist ein unregulierter Gebirgsbach Steilere Abschnitte mit hoherer Fliessgeschwindigkeit wechseln mit breiteren Maandern ab Hier haben sich stellenweise Kies und Sandbanke gebildet die immer wieder umgewuhlt und uberspult werden Auf diesen dynamischen Flachen konnen nur wenige spezielle Pionierarten gedeihen An diesen ruhigeren Stellen haben sich Tumpel gebildet Das Wasser ist Lebensraum von Wassermoosen z B Hygrohypnum Algen Makrozoobenthos z B Fliegenlarven Arten und Amphibien Speicher Kuhtai BearbeitenIm Mai 2020 wurde im Langental mit Bauarbeiten zur Errichtung eines weiteren Speichersees der Kraftwerksgruppe Sellrain Silz begonnen 3 Dafur wird die Talsohle des Langentals ausgefrast und ein 113 m hoher Damm errichtet Der Speicher soll ein Volumen von 31 Millionen m und ein Stauziel von 2140 m aufweisen 4 Zur Befullung sollen 80 des Wassers der Bache Fernaubach Daunkogelfernerbach und Unterbergbach aus dem Stubaital sowie der Bache Fischbach Schranbach und Winnebach aus Seitentalern des Otztals in den Speicher gepumpt werden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Langental Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Stellungnahme der Tiroler Umweltanwaltschaft Abgerufen am 23 Mai 2020 TIRIS Tiroler Rauminformationssystem Baubeginn Speicher Langental 23 Mai 2020 abgerufen am 23 Mai 2020 Speicherkraftwerk Kuhtai Projektvorstellung Memento des Originals vom 19 Dezember 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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