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Kurt Schulz 2 Juni 1937 ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler Der schnelle und wendige Angreifer hat in der Vertragsliga Berlin bzw Fussball Oberliga West von 1955 bis 1963 bei den Vereinen Blau Weiss 90 Berlin Tasmania 1900 Berlin und Wuppertaler SV insgesamt 144 Ligaspiele absolviert und dabei 56 Tore erzielt In der Saison 1964 65 erzielte er nach seiner Ruckkehr nach Berlin fur Hertha BSC in 22 Ligaeinsatzen sieben Tore in der Fussball Bundesliga In der zweitklassigen Fussball Regionalliga Berlin schlossen sich von 1965 bis 1970 noch 60 Einsatze mit 41 Toren an 1 Kurt SchulzPersonaliaGeburtstag 2 Juni 1937Geburtsort DeutschlandPosition SturmerHerrenJahre Station Spiele Tore 11955 1959 Blau Weiss 90 Berlin 71 31 1959 1961 Tasmania Berlin 49 18 1961 1963 Wuppertaler SV1963 1964 FC Luzern 26 11 1964 1967 Hertha BSC 58 45 1967 1970 Blau Weiss 90 24 0 4 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere 1 1 In Berlin bis 1961 1 2 Wuppertal und Luzern 1961 bis 1964 1 3 Wieder in Berlin 1964 bis 1967 bei Hertha BSC 1 4 Ausklang 2 Erfolge 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseSpielerkarriere BearbeitenIn Berlin bis 1961 Bearbeiten Kurt Kutti Schulz begann seine Spielerkarriere im Seniorenfussball 1955 bei Blau Weiss 90 Berlin in der Vertragsliga Berlin In seiner ersten Saison belegte er mit dem Verein aus Berlin Mariendorf 1955 56 den funften Platz und erzielte in zehn Ligaeinsatzen sechs Tore Der wendige und schnelle Sturmer debutierte am 1 Januar 1956 bei einem 4 0 Heimerfolg gegen Hertha Zehlendorf in der Stadtliga Berlin Als Mittelsturmer im damaligen WM System fuhrte er sich mit zwei Toren in der Mannschaft vom Sportplatz an der Rathausstrasse ein Auch im Folgejahr belegte Blau Weiss den funften Tabellenrang 1957 58 fiel Schulz Klub auf den achten Platz zuruck bevor 1958 59 wiederholt Platz 5 erreicht wurde Nach 31 Treffern in vier Jahren ging Kurt Schulz zur Saison 1959 60 zum Ligarivalen und amtierenden Berliner Meister Tasmania Berlin Mit den Tasmanen gelang dem Angreifer auf Anhieb 1960 mit je einem Punkt Vorsprung auf Hertha BSC und dem Spandauer SV der Titelgewinn Dadurch durfte der Verein an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1960 teilnehmen wo man sich hinter dem 1 FC Koln und Werder Bremen in der Gruppenphase auf Platz 3 einreihte Mit Tas war Kutti Schulz am 15 Mai 1960 in Ludwigshafen mit einem 2 1 Auswartserfolg gegen den Sudwestmeister FK Pirmasens in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft gestartet Der Erfolg gluckte mit der Angriffsbesetzung Wolfgang Neumann Schulz Helmut Fiebach Armin Mauruschat und Friedrich Schlichting Vor 70 000 Zuschauern gluckte im ersten Heimspiel am 21 Mai ein 2 1 Heimerfolg im Olympiastadion gegen Werder Bremen Dabei hatte der Angreifer den Berliner Meister in der 27 Minute mit 1 0 in Fuhrung gebracht Beim 5 2 Heimerfolg im Ruckspiel gegen Pirmasens erzielte er den letzten Treffer des Spieles Als Schulz 1960 61 in 21 Ligaeinsatzen neun Tore erzielt hatte verpasste Tasmania hinter Hertha BSC die Titelverteidigung und war damit von der erneuten Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft ausgeschlossen da dort nur der Berliner Meister zugelassen war In seinen zwei Jahren bei Tasmania hatte sich der wendige und schnelle Angreifer unter Bundestrainer Sepp Herberger in den Kreis der Nationalmannschaft gespielt Erstmals gehorte der Tas Angreifer dem Aufgebot fur das Landerspiel am 26 Oktober 1960 in Belfast beim WM Qualifikationsspiel gegen Nordirland an Gemeinsam mit Richard Kress Albert Brulls Uwe Seeler Gunter Herrmann Gert Dorfel und Heinz Vollmar war er in den Kreis fur die Offensive berufen worden Das Spiel wurde von der DFB Elf mit 4 3 gewonnen zum Einsatz wurde Schulz dabei aber nicht gebracht Weiterhin gehorte er den Landerspielaufgeboten bei den Landerspielen am 26 Marz 1961 in Santiago gegen Chile 1 3 und am 10 Mai in Berlin im Ruckspiel gegen Nordirland 2 1 an jeweils aber ohne Spieleinsatz Seine Leistungen hatten Kutti Schulz zu 18 Berufungen in die Stadtauswahl von Berlin gefuhrt 2 Wuppertal und Luzern 1961 bis 1964 Bearbeiten Im Anschluss verliess Kurt Schulz West Berlin und unterschrieb einen Vertrag beim Wuppertaler SV der in der II Division West spielte Am Saisonende stieg der WSV als Zweiter unter Trainer Robert Gebhardt zusammen mit Bayer 04 Leverkusen in die Oberliga West auf Der Neuzugang aus Berlin hatte fur das Team vom Stadion am Zoo in 15 Zweitligaspielen sieben Tore erzielt Zu Beginn der Hinrunde hatte der Ex Berliner auch noch Kontakt zur Nationalmannschaft Er lief am 6 September 1961 bei einem Probespiel in Wuppertal in einer DFB Auswahl gegen Luxemburg als Halbrechts auf und erzielte bei einem 3 0 Erfolg zwei Tore Im Angriff war die DFB Auswahl mit Horst Assmy Schulz Rolf Fritzsche Gunter Herrmann 2 HZ Helmut Haller und Oskar Lotz angetreten Letztmals in einem DFB Aufgebot stand bei dem Landerspiel am 20 September 1961 in Dusseldorf beim Spiel gegen Danemark 5 1 Schulz gehorte in der Oberliga West zur Stammelf des WSV und erzielte daruber hinaus sieben Tore in 24 Oberligaeinsatzen an der Seite von Mitspielern wie Gunter Augustat Gunther Glomb Erich Haase Erich Ribbeck Vitus Sauer und Werner Tonges Am Ende der Saison 1962 63 verfehlten die Schwebebahn Stadter als Vorletzter allerdings deutlich die Qualifikation zur neugegrundeten Bundesliga Daraufhin wechselte Kurt Schulz fur eine Saison in die Schweiz zum FC Luzern mit dem er in der Nationalliga A punktgleich mit dem FC Chiasso den 8 Tabellenplatz belegte An der Tabellenspitze hatte es einen Vierkampf um die Meisterschaft zwischen FC La Chaux de Fonds FC Zurich FC Grenchen und Servette FC gegeben wogegen die Mannschaft aus dem Stadion Allmend mit Vereinen wie dem FC Basel FC Chiasso und FC Sion Mittelfeldrange einnahmen Wieder in Berlin 1964 bis 1967 bei Hertha BSC Bearbeiten Zur Bundesliga Saison 1964 65 wurde Kurt Schulz auf Betreiben von Trainer Josef Schneider zu Hertha BSC geholt Dort fuhrte sich Schulz gleich gut ein indem er am ersten Spieltag in der 89 Minute durch seinen Treffer zum 3 2 Endstand den Auswartssieg beim Titelverteidiger 1 FC Koln sicherte Acht Tage zuvor am 14 August hatte er im abschliessenden Vorbereitungsspiel gegen Olympique Lyon bei einem 2 2 die Hertha mit 1 0 in Fuhrung gebracht Unter Schneider blieb er Stammspieler auch wenn Schulz ebenso wie seine Mannschaftskameraden nicht mehr an den guten Saisonstart anknupfen konnte Als im Marz 1965 Gerhard Schulte als neuer Trainer bei Hertha angestellt wurde verlor Schulz vorubergehend seinen Stammplatz traf aber am 28 Spieltag bei seiner Ruckkehr in die Startaufstellung beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt Karlsruher SC in der Schlussphase zum 1 0 Auswartssieg Auch am folgenden Spieltag sollte Schulz in der Startelf stehen und erfullte die Erwartungen als er in der 89 Minute das 1 1 bei Hannover 96 erzielte und somit Hertha einen Spieltag vor Saisonende zum sportlichen Klassenerhalt schoss Insgesamt gelangen Kurt Schulz in 22 Einsatzen sieben Tore womit er hinter Michael Krampitz dem acht Treffer gelangen der erfolgreichste blau weisse Torschutze wurde Die Freude bei den Berlinern wahrte jedoch nicht lange da der Verein wegen unerlaubt gezahlter Handgelder an seine Spieler mit dem Zwangsabstieg bestraft wurde 3 Unmittelbar nach Rundenende war die Hertha zu einer mehrwochigen Lateinamerika Tournee aufgebrochen Es gab dabei Spiele gegen Deportivo Toluca Guatemala City Municipal Guatemala Universidad San Salvador Marte San Salvador und Saprissa San Jose Kurt Schulz gehorte dem Spieleraufgebot an 4 Nach dem Abstieg musste Hertha in der Regionalliga Berlin antreten die man in der Spielzeit 1965 66 klar dominierte In dreissig Partien gelangen 29 Siege lediglich gegen den Spandauer SV unterlag man Kurt Schulz erzielte in 22 Einsatzen 26 Tore Jedoch war er hinter Hans Tylinski von Tennis Borussia dem 36 Treffer gelangen und dem Mannschaftskollegen Helmut Faeder 32 Tore nur der dritttreffsicherste Spieler der Liga In den Aufstiegsspielen erreichte Hertha hinter Fortuna Dusseldorf und dem FK Pirmasens den dritten Rang und verfehlte so die direkte Ruckkehr ins Fussball Oberhaus Auch 1966 67 dominierte Schulz mit seinem Club die Regionalliga wobei er hinter Krampitz und Werner Ipta mit zwolf Toren der drittbeste Torjager bei Hertha war Aber auch in jener Spielzeit waren die Gegner in der Aufstiegsrunde fur Hertha eine Nummer zu gross und man belegte in der Gruppe den funften und letzten Platz Insgesamt gelangen Schulz in seinen zwei Regionalliga Spielzeiten fur Hertha 38 Treffer womit nur Faeder 43 Tore Krampitz 42 und Hans Joachim Altendorff 41 in der vereinsinternen Regionalliga Torschutzenliste vor ihm platziert sind Ausklang Bearbeiten 1967 kehrte Kurt Schulz zu seinem ersten Verein Blau Weiss 90 in die Regionalliga Berlin zuruck Die erste Saison beendete er mit seinem Verein auf dem 8 Tabellenplatz Auch 1969 sprang fur Blau Weiss ein Mittelfeldplatz heraus In der Spielzeit 1969 70 spielte man lange oben mit musste sich jedoch letztendlich mit Platz 4 begnugen Nach dieser Spielzeit beendete Kurt Schulz seine Spielerkarriere Erfolge BearbeitenBerliner Meister 1960 Tasmania 1966 1967 Hertha Berliner Pokalsieger 1960 Tasmania 1966 Hertha Aufstieg in die Oberliga West 1962 Wuppertaler SV Weblinks BearbeitenKurt Schulz in der Datenbank von fussballdaten de Kurt Schulz in der Datenbank von weltfussball de Kurt Schulz in der Datenbank von kicker deLiteratur BearbeitenHardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 355 Harald Tragmann Harald Voss Das Hertha Kompendium 2 uberarb und erw Auflage Harald Voss Berlin 2002 ISBN 3 935759 05 3 Ulrich Merk Andre Schulin Bundesliga Chronik 1964 65 Band 2 Werders Uberraschungscoup AGON Sportverlag Kassel 2004 ISBN 3 89784 084 7 Hanns Leske Der ewige Letzte Die wahre Geschichte der Tasmanen Tasmania Berlin Agon Sportverlag Kassel 2011 ISBN 978 3 89784 369 1 S 364 Einzelnachweise Bearbeiten Hardy Grune Lorenz Knieriem Spielerlexikon 1890 1963 S 355 Hanns Leske Der ewige Letzte Die wahre Geschichte der Tasmanen S 364 Steine statt Brot gesichtet am 14 November 2010 Tragmann Voss Das Hertha Kompendium Verlag Harald Voss Berlin 2017 S 299PersonendatenNAME Schulz KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 2 Juni 1937 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Schulz Fussballspieler amp oldid 226548820